DE29719632U1 - Bodenelement aus Gipsfaserplatten - Google Patents
Bodenelement aus GipsfaserplattenInfo
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Description
Ml/bu 122/697G
04. November 1997
04. November 1997
Die Erfindung betrifft ein Bodenelement aus versetzt aufeinander angeordneten Gipsfaserplatten, das wenigstens
auf einer Seite mit einer Kaschierung versehen ist.
An Bodenelemente der vorgenannten Art werden wegen ihres
dauerhaften Einsatzes in Fußböden besondere Anforderungen hinsichtlich Stabilität und Belastbarkeit gestellt.
Ferner darf die der Trittschall- und Wärmedämmung dienende Kaschierung sich bei der Verarbeitung und dem
Einbau der Bodenelemente nicht durch Schub- oder Zugbelastung von der Gipsfaserplatte lösen. Bisher war
man davon ausgegangen, daß eine ausreichend stabile Verbindung zwischen Kaschierung und Gipsfaserplatte nur
durch Verkleben derselben erreicht werden kann.
Demgemäß wurden kaschierte Bodenelemente bislang derart hergestellt, daß zunächst auf eine vorgeschnittene
Gipsfaserplatte in einer Leimauftragsmaschine Polyurethan-Leim aufgetragen wird. Etwa 15 Sekunden nach
dem Auftrag wird von Hand eine zweite Gipsfaserplatte obenauf gelegt, leicht angepreßt und mit Tackerklammern
fixiert. Die so gefertigten Elemente werden auf einer Palette im gleichen Arbeitsgang gestapelt. Nach einer
gewissen Aushärtezeit des Klebers wird ein solcher Palettenstapel mittels Gabelstapler an den Eintrag der
Fertigungsstraße· zurückgebracht. Von dort fahren die Elemente unter einer ,Klebewalze durch, wodurch Weißleim
auf die Unterseite des Fußbodenelements aufgetragen wird. Die Elemente werden weiter an den Austrag geführt, wo
eine Kaschierung von Hand aufgelegt und zusätzlich mit
-2-
Tackerklammern fixiert wird. Die anschließende Abstapelung erfolgt wiederum auf Paletten.
Die Herstellung der Bodenplatten nach dem obigen Verfahren ist zeitintensiv und teuer, insbesondere, da
sie zwei voneinander getrennte Verfahrensschritte, nämlich (a) das Verkleben der Gipsfaserplatten und (b)
die Befestigung der Kaschierung, umfaßt.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, Bodenelemente bereitzustellen, die sich durch zeit- und
kostengünstigere Produktionsverfahren herstellen lassen und dabei keine Einbußen bezüglich Materialeigenschaften
und optischem Erscheinungsbild erfahren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bodenelement
aus versetzt aufeinander angeordneten Gipsfaserplatten gelöst, das auf wenigstens einer Seite mit einer
Kaschierung versehen ist und in das zur Befestigung und Fixierung Klammern, ausgehend von der Kaschierung
eingebracht sind und wenigstens zwei Gipsfaserplatten
durch die Klammern einen Verbund mit der Kaschierung bilden.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Bodenplatten auch ohne eine zusätzliche
Verklebung der Kaschierung eine hohe Stabilität und Belastbarkeit aufweisen. Da die in den Verbund
eingebrachten Klammern von der Ansichtsseite der Bodenplatte nicht sichtbar sind, weisen die
erfindungsgemäßen Bodenplatten ein gutes optisches Erscheinungsbild auf. Ferner zeichnen sie sich durch eine
hohe Brandschutzwirkung und eine gute Trittschall- und Wärmedämmung aus.
-3-
Ein besonderer Vorteil dieser Bodenplatten ist, daß sie sich in nur einem einzigen Arbeitsgang herstellen lassen
und gegenüber der Herstellung gattungsgemäßer bekannter Bodenplatten eine Produktivitätsverbesserung von etwa
60 % erlauben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Bodenelement zwei Gipsfaserplatten.
Als Klammern kommen alle Arten von Klammern in Betracht, die eine feste Verbindung der Kaschierung mit dem
Gipsplattenverbund ermöglichen. Die Größe der Klammern wird so gewählt, daß sie, ausgehend von der Kaschierung,
in mindestens zwei der beiden Gipsfaserplatten hineinragen.
Besonders geeignet sind U-förmige Klammern, deren Traverse eine größere Materialstärke aufweist als deren
Schenkel und eine Fixierung des gesamten Verbundes ermöglichen. Durch die Traverse ist gewährleistet, daß
die Klammern bei einer moderaten Schub- und Zugbelastung der Kaschierung nicht durch dieselbe hindurchgezogen
werden können. Die Schenkelstärke der Klammern wird geeigneterweise derart gewählt, daß sich die Klammer beim
Einbringen in das Bodenelement aufspreizt und so einen kraftschlüssigen Verbund zwischen den zu befestigenden
Bauteilen ermöglicht.
Als Kaschierung können alle zur Wärme- und Schalldämmung geeigneten Materialien verwendet werden. Besonders
geeignet sind Polystyrol, Mineralfasern oder Naturfasern. Die Kaschierung besitzt vorzugsweise die Form einer
Platte.
-4-
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann
die Kaschierung zusätzlich durch Verkleben mit den übrigen Bauteilen verbunden sein.
Fig. 1 zeigt eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bodenelements, bestehend aus zwei
versetzt übereinander angeordneten Gipsfaserplatten (1) und einer darauf angeordneten Kaschierung (2) aus
Polystyrol, Mineralfaser oder Naturfaser, wobei zur Fixierung und Befestigung Klammern (3), deren Traversen
eine größere Materialstärke aufweisen, als deren Schenkel, ausgehend von der Kaschierung (2), in das
Bodenelement eingebracht sind.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Bodenelements aus Fig. 1.
Eine Möglichkeit zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Bodenplatten besteht darin, daß man vorgeschnittene Gipsfaserplatten nach bekannten Verfahren zunächst
miteinander verklebt und anschließend auf einer Seite des Verbunds eine Kaschierung aufbringt und Klammern von der
kaschierten Seite in den Verbund einbringt.
Claims (5)
1. Bodenelement aus versetzt aufeinander angeordneten Gipsfaserplatten (1), das auf wenigstens einer Seite mit
einer Kaschierung (2) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung und Fixierung
Klammern (3) , ausgehend von der Kaschierung (2) , in das Bodenelement eingebracht und wenigstens zwei
Gipsfaserplatten (1) durch die Klammern (3) einen Verbund mit der Kaschierung bilden.
2. Bodenelement nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Kaschierung (2) eine Polystyrol-, Mineralfaser- oder Naturfaserkaschierung ist.
3. Bodenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (3) U-förmige Klammern
sind, deren Traverse eine größere Materialstärke aufweist als deren Schenkel.
4. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Klammern (3)
nach dem Einbringen gespreizt in das Bodenelement hineinragen.
5. Bodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaschierung (2) auf einer
Gipsfaserplatte des Bodenelements aufgeklebt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29719632U DE29719632U1 (de) | 1997-11-05 | 1997-11-05 | Bodenelement aus Gipsfaserplatten |
EP98119465A EP0915217A3 (de) | 1997-11-05 | 1998-10-15 | Bodenelement aus Gipsfaserplatten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29719632U DE29719632U1 (de) | 1997-11-05 | 1997-11-05 | Bodenelement aus Gipsfaserplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29719632U1 true DE29719632U1 (de) | 1998-01-02 |
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ID=8048199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29719632U Expired - Lifetime DE29719632U1 (de) | 1997-11-05 | 1997-11-05 | Bodenelement aus Gipsfaserplatten |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0915217A3 (de) |
DE (1) | DE29719632U1 (de) |
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- 1997-11-05 DE DE29719632U patent/DE29719632U1/de not_active Expired - Lifetime
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1998
- 1998-10-15 EP EP98119465A patent/EP0915217A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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EP0915217A2 (de) | 1999-05-12 |
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