DE29717160U1

DE29717160U1 - Einzelviehbuchten-Vorrichtung, insbesondere für Schweinezucht

Info

Publication number: DE29717160U1
Application number: DE29717160U
Authority: DE
Original assignee: Hermes Werk Ii Stalleinri GmbH
Current assignee: Hermes Werk Ii Stalleinri GmbH
Priority date: 1997-09-25
Filing date: 1997-09-25
Publication date: 1997-11-06
Anticipated expiration: 2007-09-26

Description

Einzelviehbuchten-Vorrichtung, insbesondere für Schweinezucht

Die Erfindung betrifft eine Einzelviehbuchten-Vorrichtung, insbesondere für Schweinezucht, deren Einzelviehbuchten durch Seitenwände getrennt sind, die Seitenwände am Buchtenzugang je einen schwenkbaren Türflügel einer Tür aufweisen und am gegenüberliegenden Ende durch einen Futtertrog begrenzt sind.

Aus der DE-OS 2756 788 ist eine Einzelviehbuchten-Vorrichtung, insbesondere zur Schweinezucht bekannt, bei der die Einzelbuchten durch Seitenwände voneinander getrennt sind. An jedem dem Buchtenzugang zugewandten Ende der Seitenwände ist eine vertikale Drehachse angeordnet, um welche im Querschnitt kreisförmig ausgebildete oder gerade Türflügel schwenkbar angelenkt sind. Die Türflügel weisen Anlenkstellen auf, welche die Türflügel mit einer jeweils zugeordneten Längsstange drehbar verbinden. Durch diese Längstangen ist bei geschlossener Tür die Einzelviehbucht nach oben so abgedeckt, daß kein Vieh, insbesondere Schwein, aus der Bucht springen kann. Das andere Ende der Längsstange ist in Nähe des Futtertroges mit einem Querträger verbunden. Ein Ende des Querträgers ist an einer Seitenwand drehbar angelenkt. Das andere Ende des Querträgers reicht bis in eine Aussparung der gegenüberliegenden Seitenwand, welche die Führung für den Querträger bildet. Die Länge der Aussparung legt den Schwenkbereich des Querträgers fest. Will eine Betreuungsperson, wie z. B, ein Tierarzt oder ein Besamungstechniker, in eine Bucht, wird der Querträger durch einen Hebel bis an den Anschlag verschwenkt, wobei die beiden Längsstangen die beiden Türflügel der Tür auseinanderschwenken und mit den Türflügeln in Richtung der Seitenwände verschwenkt werden. Diese Einzelviehbuchten-Vorrichtung hat den Nachteil, daß mit Öffnen der Türflügel die Abdeckung der Einzelviehbucht durch die Längsstangen aufgehoben ist. Weiterhin ist nachteilig, daß die Einzelviehbucht eine konstante Breite aufweist, wodurch die Möglichkeit besteht, daß

sich das Tier in der Einzelviehbucht in Türrichtung drehen kann, was für seine Betreuung ungünstig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einzelviehbuchten-Vorrichtung der eingangs genannten Art zu entwicklen, bei welcher das Einzelvieh, insbesondere Zuchtschwein, in der Einzelviehbucht in seiner Eintrittsrichtung verbleibt und durch Öffnen der Tür die Absperrung gegen Herausspringen des Viehes nicht aufgehoben ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Seitenwände aus je einem verstrebten Rahmen bestehen, die Rahmen der Einzelviehbucht durch Aufsprüngrohre auf der vorderen Hälfte der Einzelviehbucht und durch eine Futtertrogabsperrung an der vorderen Stirnwand der Einzelviehbucht in einem parallelen und einstellbaren Abstand nebeneinander gehalten werden, ein unteres Rahmenteil der Rahmen nach ungefähr einer halben Buchtenlänge in Richtung Tür so weit nach oben gebogen und dann parallel zum Stallboden geführt ist, daß sich die Hinterbeine des Einzelviehs beim Liegen nicht gegen den Rahmen abstützen, und die beiden Türflügel in Schließstellung arretierbar sind sowie aus der Schließstellung beidseitig um 90 Grad schwenkbar und befestigbar angeordnet sind.

Von Vorteil ist es, daß die Streben der Rahmen senkrecht Und so dicht angeordnet sind, daß das Einzelvieh seinen Kopf zwecks Drehversuch in der der Körperbreite angepaßten Einzelviehbucht nicht aus dem Rahmen schwenken kann.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß ein Jtta a t Rahmenteil der Rahmen nach dem letzten Aufsprungrohr bis in Türhöhe nach unten gebogen ist und parallel mit dem nach oben gebogenen unteren Rahmenteil bis zum senkrechten Rahmenteil, an dem ein Türflügel arretierbar angeordnet ist, verläuft.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einzelviehbuchten-Vorrichtung. Dabei werden die Seitenwände einer Einzelviehbucht durch zwei parallel nebeneinanderstehende Rahmen 1 gebildet. Der Rahmen 1 ist verstrebt. Aufsprungrohre 2 und Futtertrogabsperrungen 3 des Troges 4 stabilisieren die Rahmen 1 in ihrem parallelen Abstand zueinander. Nach dem ersten Rahmen 1 können die anderen Rahmen 1 in ihrem Abstand zueinander verschoben werden, so daß die Buchtenbreite dieser Einzelviehbuchten-Vorrichtung variierbar ist. Die Rahmen 1 sind ungefähr nach der Hälfte der Buchtenlänge in Richtung Tür, die durch zwei Türflügel 6 gebildet wird, aus ihrem parallelen Verlauf heraus gebogen, wobei der Rahmen 1 vom Stallboden 5 nach oben gebogen ist und nach dem letzten Aufsprungrohr 2 nach unten gebogen ist. Die Biegung nach unten ist soweit erfolgt, daß die Türhöhe erreicht ist. Die untere Biegung verläuft soweit nach oben, daß das Einzelvieh beim Liegen sich mit den Hinterbeinen nicht am Rahmen 1 abstützt. Praktisch werden die Hinterbeine unter den Rahmen 1 hindurchgesteckt. Damit das Einzelvieh sich nicht in der Bucht drehen kann, sind die Streben 7 im vorderen Teil des Rahmens 1 so eng gesetzt, daß das Einzelvieh seinen Kopf nicht aus dem Rahmen 1 herausschwenken kann. Es verbleibt in seiner Eintrittsstellung. In Türrichtung ist jeder Rahmen 1 durch eine Stütze 8 in seiner horizontalen Lage stabilisiert.

Für die Betreuung des Einzelviehs ist eine Person ausreichend. Der vom Stallboden 5 hochgezogene Rahmenteil garantiert ein tiergerechtes Liegen des Einzelviehs in der Einzelviehbucht. Die Streben 7 verhindern nicht nur die Drehung des Einzelviehs, sondern verhindern ein Beißen der Tiere aus der Einzelviehbucht heraus. Der zur Tür hin niedrige Rahmen 1 garantiert einen guten Zutritt des Tierpflegers. So kann er über den Rahmen 1 von einer Einzelbucht in die andere treten. Die Türflügel 6 können durch ihren Schwenkbereich von 180 Grad in die

jeweils günstigste Lage für den Eintritt und Austritt des Einzelviehs in bzw. aus der Einzelviehbucht geschwenkt und arretiert werden. Dadurch, daß die Einzelviehbuchtenbreiten verstellt werden können, kann die gesamte Einzelviehbuchten-Vorrichtung an bestimmte Tiergrößen angepaßt werden.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 = Rahmen

2 = Aufsprungrohr

3 = Futtertrogabsperrung

4 = Futtertrog

5 = Stallboden

6 = Türflügel

7 = Streben

8 = Stütze

Claims

1. Einzelviehbuchten-Vorrichtung, insbesondere zur Schweinezucht, deren Einzelviehbuchten durch Seitenwände getrennt sind, die Seitenwände am Buchtenzugang je einen schwenkbaren Türflügel einer Tür aufweisen und am gegenüberliegenden Ende durch einen Futtertrog begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände aus einem verstrebten Rahmen (1) bestehen, die Rahmen (1) der Einzelviehbucht durch Aufsprungrohre (2) auf der vorderen Hälfte der Einzelviehbucht und durch eine Futtertrogabsperrung (3) an der vorderen Stirnseite der Einzelviehbucht in einem parallelen und einstellbaren Abstand nebeneinander gehalten werden, ein unteres Rahmenteil der Rahmen (1) nach ungefähr einer halben Buchtenlänge in Richtung Tür soweit nach unten gebogen und dann parallel zum Stallboden (5) geführt ist, daß sich die Hinterbeine des Einzelviehs beim Liegen nicht gegen den Rahmen (1) abstützten, und die beiden Türflügel (6) in Schließrichtung arretierbar sowie aus der Schließstellung beidseitig um 90 Grad schwenkbar und arretierbar angeordnet sind,

2. Einzelviehbuchten-Vorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das Streben (7) der Rahmen (1) senkrecht und so dicht angeordnet sind, daß das Einzelvieh seinen Kopf zwecks Drehversuch in der der Körperbreite angepaßten Einzelviehbucht nicht aus dem Rahmen (1) schwenken kann.

3. Einzelviehbuchten-Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein |-9 Rahmenteil der Rahmen (1) nach dem letzten Aufsprungrohr (2) bis in Türhöhe nach unten gebogen ist und parallel mit dem nach oben gebogenen unteren Rahmenteil bis zum senkrechten Rahmenteil, an dem ein Türflügel (6) arretierbar angeordnet ist, verläuft.