DE29716366U1

DE29716366U1 - Endscheibe für einen Filtereinsatz

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Publication number: DE29716366U1
Application number: DE29716366U
Authority: DE
Original assignee: Ing Walter Hengst GmbH and Co KG
Current assignee: Ing Walter Hengst GmbH and Co KG
Priority date: 1997-09-11
Filing date: 1997-09-11
Publication date: 1997-12-11
Anticipated expiration: 2007-09-12

Description

Firma Ing. Walter Hengst GmbH & Co. KG₁ Nienkamp 75, 48147 Münster

"Endscheibe für einen Filtereinsatz"
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Die Neuerung betrifft eine Endscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 32 23 498 ist es bekannt, auf der Endscheibe eines Filtereinsatzes eine aus Weichstoff bestehende Filterpatronendichtung vorzusehen. Da diese Dichtung aufgrund der unterschiedlichen Werkstoffanforderungen aus einem anderen Werkstoff besteht als die Endscheibe selbst, muß die Dichtung an der Endscheibe montiert werden, beispielsweise durch Verkiebung. Ohne eine Verbindung mit der Endscheibe besteht das Problem, daß die Dichtung während des Transports sich von der Endscheibe lösen kann, so daß bei der Montage des Filtereinsatzes nicht gewährleistet ist, daß bei dieser Montage auch die vorgesehene Dichtung montiert wird. Insbesondere bei der Verwendung von Luft- oder Ölfiltern im Bereich des Automobilbaus

kann ein mit erheblichen Kosten verbundener Motorschaden die Folge einer Undichtigkeit in diesem Bereich sein.

Weiterhin ist eine Verbindung vom Dichtring mit der Endscheibe erforderlich, um bei einem Filterwechsel oder einem Wechsel des Filtereinsatzes sicherzustellen, daß der Dichtring gemeinsam mit dem benutzten Filtereinsatz ausgewechselt wird und nicht versehentlich im Filtergehäuse verbleibt. Ein derart verbleibender Dichtring könnte ggf. die Montage des neu einzusetzenden Filtereinsatzes behindern.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Endscheibe dahingehend zu verbessern, daß diese möglichst kostengünstig und mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann, wobei ein Verbleib des Dichtungsrings an der Endscheibe

gesichert ist.

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Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Endscheibe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, den Dichtring

durch einen Klemmsitz an der Endscheibe zu halten. Für den Transport vom Filterhersteller zum Anwender, beispielsweise zum Automobilwerk oder zu einer Reparaturwerkstatt, ist durch den Klemmsitz sichergestellt, daß auch bei Transporterschütterungen und ähnlichen Einflüssen der Dichtring sicher an seinem

vorgesehenen Platz an der Endscheibe verbleibt. Bei der anschließenden Montage des Filtereinsatzes wird ohnehin ein Druck, der auf den Dichtring einwirkt, aufgebaut, so daß die sichere Abdichtung gegenüber der Endscheibe gewährleistet ist, so daß nicht aus Gründen der Dichtigkeit eine Verklebung oder

dergleichen erforderlich ist.

Dadurch, daß der Dichtring lediglich in die Endscheibe eingelegt werden muß, werden bei der Montage Kosten eingespart, da Energie oder Rohstoffe zur Verbindung des Dichtrings mit der

Endscheibe entfalten und dementsprechende Montagewerkzeuge ebenfalls entfallen können.

Beim Einsatz im Bereich von Verbrennungskraftmaschinen kommt durch die üblichen Betriebstemperaturen während der Lebensdauer des Filtereinsatzes hinzu, daß beim Dichtring eine bleibende Verformung erfolgt. Hierdurch wird eine ausreichend feste Verbindung zwischen Dichtring und Endscheibe geschaffen, um sicherzustellen, daß bei der Entnahme des Filtereinsatzes der Dichtring an dem Filtereinsatz verbleibt und nicht im Filtergehäuse verbleibt. Die Haltekräfte des Dichtrings an der Endscheibe sind durch die bleibende Verformung größer als die Klebe- bzw. Haftkräfte des Dichtungsrings an dem ihm zugeordneten weiteren Bauteil, beispielsweise dem Filtergehäuse oder dem Motorgehäuse oder dergleichen.

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Hinterschneidungen, die die gewünschten Haitekräfte des Dichtrings aufgrund dessen bleibender Verformung nach der Lebensdauer des Filtereinsatzes sicherstellen, können vorteilhaft durch eine Formgestaltung der Endscheibe erzielt werden, die die Fertigung der Endscheibe auf einem preiswerten Auf-Zu

Werkzeug ermöglicht, so daß die bei der Montage des Dichtrings eingesparten Kosten nicht durch höhere Werkzeugkosten für die Endscheide selbst teilweise aufgezehrt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeich

nungen im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 schematisch die Gesamtansicht eines Filtereinsatzes, teilweise in geschnittener Darstellung, Fig. 2 den Bereich des Dichtrings im Schnitt und in

gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Endscheibe von Fig. 1

und

Fig. 4 eine Draufsicht ähnlich Fig. 3, jedoch mit einge-

setztem Dichtring.

In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Filtereinsatz bezeichnet, der eine Filterfläche 2, eine obere Endscheibe 3 und eine untere Endscheibe 4 umfaßt. Beide Endscheiben 3 und 4 weisen Dichtringe 5 bzw. 6 auf.

Wie aus Fig. 2 deutlicher erkennbar ist, liegt der Dichtring 5 an der Endscheibe 3 durch Klemmkräfte fest: Die Endscheibe 3 weist zu diesem Zweck, wie auch aus Fig. 3 deutlich wird, zwei konzentrische Reihen 7 und 8 von Erhebungen auf. Die End

scheibe 3 ist preisgünstig im Spritzguß hergestellt, wobei ein einfaches Auf-Zu-Werkzeug Verwendung finden kann. Dieses schafft von unten an die Reihe 7 anschließende Aussparungen 9 in Verbindung mit der oberen, abgeschrägten Außenkante der Reihe 7 eine Hinterschneidung, die vom Dichtring 5 aufgrund

dessen Materialeiastizität hintergriffen wird, so daß ein ausrei-

chender Halt des Dichtring 5 zwischen den Reihen 7 und 8 sichergestellt ist, der den Dichtring 5 unverlierbar während des Transportes am Filtereinsatz 1 hält.

Aufgrund der axialen Vorspannung des Filtereinsatzes 1 im Betrieb, also in einem Filtergehäuse, kommt es zu einer bleibenden Verformung des Dichtrings 5 und dadurch zu einer erhöhten Ausziehkraft beim Wechsel des Filterelementes, so daß der Dichtring 5 sicher am Filtereinsatz 1 beim Wechsel dieses FiI-tereinsatzes 1 verbleibt. Die bleibende Verformung des

Dichtrings 5 wird durch die im Betrieb auftretenden Temperaturen noch begünstigt.

Die durch die Endscheibe 3 bewirkte Festlegung des Dichtrings 5 ermöglicht die Verwendung eines besonders preisgünstigen

Dichtrings mit rechteckigem Querschnitt, so daß der Einsatz teurer Profildichtungen entfalten kann.

Fig 4 zeigt denselben Querschnitt durch die Reihen 7 und 8 wie Fig. 3, jedoch bei montiertem Dichtring 5, wobei ersichtlich ist, daß die äußere Reihe 8 den Vorsprüngen der inneren Reihe 7 gegenüberliegend ebenfalls Vorsprünge aufweist, so daß eine Stützwirkung für den Dichtring 5 sichergestellt ist, so daß der Dichtring 5 den Vorsprüngen der inneren Reihe 7 nicht ausweichen kann und sicher festgelegt ist.

Claims

Firma ing. Walter Hengst GmbH & Co. KG, Nienkamp 75, 48147 Münster

"Endscheibe für einen Filtereinsatz"
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Schutzanspruch:

Endscheibe für einen Filtereinsatz eines Flüssigkeitsfilters, wobei die Endscheibe mit einem axialen Dichtring versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Endscheibe (3) mehrere in zwei konzentrischen

Reihen (7, 8) angeordnete Erhebungen vorgesehen sind, die zu den Erhebungen der jeweils anderen Reihe (8, 7) gerichtete Vorsprünge aufweisen und die zwischen sich einen Lichtraum aufweisen, der kleiner ist als das Querschnittsprofil des Dichtrings (5).