DE29714285U1

DE29714285U1 - Maschine zum Abdachen der Kupplungsverzahnung von Zahnrädern

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Publication number: DE29714285U1
Application number: DE29714285U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-08-09
Filing date: 1997-08-09
Publication date: 1997-10-23
Anticipated expiration: 2007-08-10

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum spanenden Abdachen der Kupplungsverzahnung von Zahnrädern gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Damit geht die Erfindung aus von einem Stand der Technik, wie er bekannt ist. Derartige Maschinen haben in der Großserienfertigung weite Verbreitung gefunden. Die beiden Fräseinheiten, der Werkstückspindelstock und das Werkstückhandhabungssystem sind zur Erzeugung einer bestimmten Dachform eingestellt und gerüstet. Bei Zahnrädern mit Innenverzahnung, wie z.B. Schiebemuffen, werden beide Seiten identisch nacheinander bearbeitet, mit zwischenzeitlichem Wenden.

Wenn dagegen statt der identischen Dachformen, für jede der beiden Seiten, unterschiedliche Dachformen zu Erzeugen sind, so werden dazu zwei Maschinen benötigt, die unterschiedlich eingestellt und über eine Automatisierungseinrichtung verkettet sind. Bekannt ist auch, bei geringerer Stückzahlanforderung, das Zwischenlagern der Halbfertigteile, was aber einen zusätzlichen Aufwand an Umrüstarbeiten und viele Möglichkeiten von Fehlern während der Lagerung und beim Wiedereinbringen in die Maschine mit sich bringt.

Ausgehend von diesen Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Maschine so weiterzuentwickeln, daß ihr Einsatzbereich wesentlich erweitert wird. So soll insbesondere die gleichzeitige Komplettbearbeitung von zwei unterschiedlichen Abdachformen an einem Werkstück vonstatten gehen, und die gleichzeitige Bearbeitung von verschiedenen Werkstücken mit gleichen oder verschiedenen Dachformen soll ebenso möglich sein als auch identische Werkstückbearbeitung zur Stückzahlverdoppelung. Ebenso kann auf der ersten Bearbeitungsstation das Abdachen erfolgen und auf der zweiten Bearbeitungsstation wird eine Zusatzbearbeitung durchgeführt, wie z.B. Plandehen einer Stirnfläche, Freidrehen der Zahns, Fräsen der Rastnuten u.s.w..

Zur Lösung der Aufgabe wird eine Maschine vorgeschlagen, die die Merkmale des Hauptanspruchs aufweist. Eine solcherart aufgebaute Maschine ist mit zwei gleichwertigen Bearbeitungsstationen bestückt, je 2 Fräseinheiten und 1 Werkstückspindelstock führen gleichzeitig eine Bearbeitung durch. Nach erfogter Bearbeitung übergeben die Spindelstöcke, nach dem Pick-up-Prinzip, die Werkstücke an ein integriertes, lineares Werkstückhandhabungssystem mit Rohteil- Halbfertigteil- und Fertigteilgreifer. Der Halbfertigteilgreifer ist zusätzlich 180° drehbar. Nach erfolgter Übernahme durch die Greifer, führt das Handhabungssystem eine Horizontalbewegung durch, mit genau dem Abstand zwischen den beiden Spindelstöcken, sodaß nun das Rohteil vor dem 1. Spindelstock, das Halbfertigteil, zwischenzeitlich 180° gewendet, vor dem 2.Spindelstock und das Fertigteil vor der Ablageposition steht. Das Rohteil und das Halbfertigteil wird von der Werkstückspanneinrichtung der Spindelstöcke gegriffen und es erfogt eine erneute Bearbeitung, nachdem die Spindelstöcke in den Bearbeitungsraum eingefahren sind.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß zwei korrespondierende Bearbeitungen an einem Werkstück, wirtschaftlich und kostengünstig hergestellt werden können, ohne Verlußt an Genauigkeit und ohne der Gefahr von Fehlern beim Ausladen und wieder Einbringen in die Maschine.

Die Maschine wird nachstehend anhand eines in 3 Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Maschine Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II

Fig. 3 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Maschine

Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Maschine mit horizontal gerichteten Werkstückachsen und durchgehender Flußrichtung. Sinngemäß gilt die Beschreibung auch für Be- und Entladung von einer Seite.

An der Vorderseite des Maschinenbettes (1) ist, getrennt durch eine stabile Schottwand (2) der Arbeitsraum (3) angeordnet. Die Schottwand bildet die Basis für die Vertikal (4)- und Horizontalschlitten (5) der Fräseinheiten (6) und ist während der Bearbeitung durch die Spindelnasen (7) der Spindelstöcke (8) verschlossen, sodaß weder Späne und Kühlmittel, noch störende Bearbeitungsgeräusche, aus dem Arbeitsraum entweichen können. Für Einricht- und Servicearbeiten kann die Frontseite des Arbeitsraumes über großflächige Türen (9) geöffnet werden, sodaß alle Bearbeitungseinheiten frontal zugänglich sind. Auf der Rückseite der Schottwand, im späne- und kühlmittelfreiem Bereich, ist das Werkstück-Handhabungssystem (10) integriert. Drei Kreuzlaufwagen (11), mit je einer Vertikalachse (12) und je einem Werkstückgreifer (13), sind im festen horizontalem Abstand, auf einer gemeinsamen Führung (14), horizontal verfahrbar.

Auf dem Maschinenbett sind die Spindelstöcke angeordnet, die mit einer Linearachse (15) und einer Rotationsachse (16) ausgestattet sind. Im Pick-up Prinzip wird das Werkstück (W) durch den Spindelstock vom Handhabungssystem übernommen, in den Bearbeitungsraum gefahren und im Zusammenspiel mit den Fräseinheiten die Bearbeitung durchgeführt.

Links und rechts des Maschinenbettes sind symmetrisch die Schaltschränke (17) befestigt, in denen die gemeinsame Elektrik und Steuerung aller Einrichtungen untergebracht ist.

An der Rückseite des Maschinenbettes sind das Hydraulikaggregat, die Pneumatik, das Zentralschmieraggregat und das Kühlgerät zur Kühlung der Motorfräseinheiten untergebracht.

Claims

Ansprüche

1) Maschine zum Abdachen der Kupplungsverzahnung von Zahnrädern, mit zwei Fräseinheiten, zur Erzeugung der beiden Dachseiten, mit einem Werkstückspindelstock und einem Werkstück-Handhabungssystem,

dadurch gekennzeichnet, daß außer den besagten zwei Fräseinheiten, zwei weitere Fräseinheiten mit einem zusätzlichem Werkstückspindelstock auf einem gemeinsamen Maschinengestell angeordnet sind, und daß die Fräseinheiten gleichzeitig im Einsatz sind.

2) Maschine nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die vier Fräseinheiten sternförmig um die beiden horizontalen Werkstückspindelsöcke aufgebaut sind.

3) Maschine nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß jede Fräseinheit, unabhängig voneinander, über 5 Einrichtachsen positionierbar ist.

4) Maschine nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß jeder Werkstückspindelstock, unabhängig voneinander, frei programmierbar ist.

5) Maschine nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Werkstückspindelstöcke mit einem integrierten Werkstück-Handhabungssystem verbunden sind.

6) Maschine nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die vier Fräseinheiten, die zwei Werkstückspindelstöcke, das Werkstück-Handhabungssystem und alle notwendigen Steuer- und Energieeinrichtungen, in das Maschinengestell integriert sind.