DE29713701U1 - Inspektionsmaschine zum Prüfen von Flaschen o.dgl. - Google Patents
Inspektionsmaschine zum Prüfen von Flaschen o.dgl.Info
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Description
KRONES AG pat-wm/739-DE
Hermann Kronseder 15. Juli 1997
Maschinenfabrik
93068 Neutraubling
93068 Neutraubling
Inspektionsmaschine zum Prüfen von Flaschen oder dgl.
Die Erfindung betrifft eine Inspektionsmaschine zum Prüfen von Flaschen oder dgl. mit einem Sternrad zum Vorbeiführen
der Flaschen an wenigstens einer Inspektionseinrichtung, wobei das Sternrad an seiner Peripherie mit Halteorganen zum
Erfassen der Flaschen ausgestattet ist.
Eine entsprechende Inspektionsmaschine ist aus der DE 26 360 Al bekannt. Die auf Sauberkeit und Beschädigungsfreiheit
zu überprüfenden transparenten Getränkeflaschen werden einem
mit steuerbaren Greifzangen ausgerüsteten Sternrad zugeführt und im weiteren Verlauf an wenigstens einer
Inspektionsvorrichtung vorbeigeführt. Fehlerhafte Flaschen werden von jeweils einer Greifzange dicht unterhalb ihrer
Mündung erfasst und einem Sammelplatz zugeführt. Da die Greifzangen oberhalb des Flaschenschwerpunktes angreifen,
sind an der radial äußeren Seite des Sternrades
flaschenformabhängige Führungsbögen erforderlich. Aber nicht
nur diese Führungsteile müssen bei einem Flaschensortenwechsel ausgetauscht werden, sondern auch die
Sternräder selbst, weil sie an ihrem Umfang an die jeweilige Flaschenform angepasste Ausnehmungen zur Aufnahme der
Flaschen aufweisen. Nachteiligerweise müssen deshalb für jede Flaschengröße bzw. -form komplette Teilesätze bereitgehalten
werden. Außerdem wird das Bedienungspersonal zum Wechseln der Teile für längere Zeit in Anspruch genommen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Inspektionsmaschine dahingehend zu verbessern, dass der
Aufwand zum Umstellen der Maschine auf verschiedene Flaschensorten verringert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die Halteorgane der Sternräder als am Rumpfbereich der Flaschen angreifende
Klammern bzw. Greifzangen ausgebildet sind. Die Flaschen werden von den Klammern in etwa in Höhe ihres Schwerpunktes
an zwei gegenüberliegenden Seiten teilumfänglich eingespannt gehalten. Selbst bei höheren Umlaufgeschwindigkeiten besteht
keine Kippgefahr, so dass auf das Sternrad umgebende Führungsteile verzichtet werden kann, wodurch günstigerweise
auch die Scheuerrandbildung an der Flaschenseitenwand vermieden wird.
Darüber hinaus können die Klammersternräder gemäß einer Weiterbildung der Erfindung so ausgeführt werden, dass sie
ohne Auswechseln für verschiedene Flaschendurchmesser innerhalb eines bestimmten Durchmesserbereiches verwendbar
sind. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der sich die Klammern selbsttätig an verschiedene Durchmesser
anpassen, indem beispielsweise elastische Klammern oder über Federelemente beaufschlagbare Klammern verwendet werden.
Bei Maschinen mit mehreren Inspektionskarussells oder rädern, z.B. einem für eine optische Seitenwand- und/oder
Dichtigkeitskontrolle und einem weiteren zur Boden-, Mündungsdichtflächen-, Gewinde-, Laugen- oder
Innenseitenwandkontrolle, ist es von Vorteil, wenn ein erfindungsgemäß ausgeführtes Klammersternrad mit an seiner
Peripherie stationär angeordneten Inspektionseinrichtungen in Flaschentransportrichtung gesehen als erstes Karussell
innerhalb der Inspektionsmaschine angeordnet wird, weil dann die Flaschen diesem Klammersternrad unmittelbar, d.h. ohne
ein zusätzlich vorgeordnetes konventionelles Einlaufsternrad direkt zugeführt werden können. Ein solches, an erster Stelle
positioniertes Klammersternrad erfüllt dann gleichzeitig die Funktion eines Einlaufsternrades und eines
Inspektionskarussells, in dem die Flaschen bodenfrei eingespannt am Rumpf gehalten werden, so dass beispielsweise
eine Boden-, Laugen-, Mündungs-, Gewinde- oder Innenseitenwandkontrolle durchführbar ist. Diese Lösung
ermöglicht eine besonders kompakte und platzsparende Bauweise.
Außerdem können bei Verwendung von selektiv ansteuerbaren Klammern durch einen dem Klammersternrad vorgeordneten Sensor
als störend erkannte Fremdflaschen bereits im Einlauf
ausgeschieden werden, indem nur sortenreine Flaschen von den Klammern erfasst werden, während alle übrigen Flaschen am
Klammerstern vorbeilaufen, bzw. in einen Fallschacht oder Sammelraum geleitet werden.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn eine Inspektionsmaschine an ihrem auslaufseitigen Karussell oder Sternrad ebenfalls
mit die Flaschen am Rumpfbereich erfassenden Klammern bzw. Greifzangen ausgestattet ist, so dass in der gesamten
Maschine auf Führungsbögen verzichtet werden kann. Selektiv in Abhängigkeit vom Inspektionsergebnis- gesteuert
betätigbare Klammern am Auslaufsternrad sind besonders
günstig, weil dann die Flaschen gezielt an verschiedene Auslaufförderer abgegeben werden können. ■
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand
der Fig. beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 die schematische Draufsicht auf eine Inspektionsmaschine,
Fig. 2 die teilweise Draufsicht auf einen Transportstern, Fig. 3 den Schnitt A-B nach Fig. 2,
Fig. 4 den Schnitt C-D nach Fig. 1,
Fig. 5 den Schnitt A-B bei einer anderen Ausführungsform
eines Transportsterns,
Fig. 6 die Ansicht Z nach Fig. 5.
Die in Fig. 1 gezeigte Inspektionsmaschine für Leerflaschen
besitzt einen Einlaufförderer 14 mit einer Einteilschnecke 35, insgesamt drei Karussells 1, 50, 60, wobei das in
Flaschendurchlaufrichtung erste und letzte Karussell 1 bzw. 60 als Transportsterne mit an ihrem Umfang verteilt
angeordneten Klammern 4, 5 (Fig. 2) zum Halten von Flaschen an ihrem Rumpfbereich ausgeführt sind. Am Umfang des als
Auslaufsternrad dienenden Transportsterns 60 sind drei
Abförderer 61, 62, 63 versetzt angeordnet. Sowohl die Klammern des einlaufseitigen als auch auslaufseitigen
Transportsterns 1 bzw. 60 sind mittels ansteuerbarer Betätigungseinrichtungen an bestimmten Stellen ihrer
Umlaufbahn unabhängig von den benachbarten Klammern aus einer Zugriff- in eine Freigabestellung und umgekehrt überführbar,
wie nachstehend im Detail noch erläutert wird.
An der Umlaufbahn des ersten Transportsterns 1 befindet sich eine erste stationär angeordnete, steuerbare
Betätigungseinrichtung 29 (Fig. 3) zum Umsteuern der Klammern in dem Bereich, wo die Einteilschnecke 35 den Transportstern
1 tangiert. Eine zweite, ungesteuerte Betätigungseinrichtung ist an der Übergabestelle zwischen dem Transportstern 1 und
dem Karussell 50 angeordnet. Entlang der Flaschentransportbahn im Bereich zwischen diesen beiden
genannten Betätigungseinrichtungen befinden sich an der Umlaufbahn des Transportsterns 1 hintereinander versetzt
mehrere stationäre Inspektionsvorrichtungen 40, die bevorzugt unter- und/oder oberhalb der Klammerumlaufebene des
Transportsterns 1 nahe an dessen Teilkreis plaziert sind.
Diese einzelnen Inspektionsvorrichtungen können in an sich bekannter Weise so ausgeführt sein, dass die im
Transportstern 1 von den Klammern 4, 5 boden- und mündungsfrei gehaltenen Flaschen 2 auf evtl. vorhandene
Verschmutzungen, Beschädigungen oder Restflüssigkeit, z.B. Waschlauge, am Boden-, Innenseitenwand-, Mündungs- oder
Mündungsseitenwandbereich (einschließlich Gewinde) überprüft werden können. In Fig. 4 ist eine derartige, am
Transportstern 1 angeordnete Inspektionsvorrichtung 40 mit einer stationären Beleuchtungseinrichtung 41 unterhalb der
Umlaufebene der Flaschenböden und einem stationär oberhalb der Umlaufebene der Flaschenmündungen angeordneten Sensor 42,
z.B. CCD-Kamera, dargestellt, die beispielsweise zur Bodenkontrolle verwendet werden kann.
Das auf den Transportstern 1 folgende Karussell 50 dient zur Flaschenseitenwandkontrolle und ggf. einer
Dichtigkeitsprüfung. Dieses Karussell 50 besitzt einen kontinuierlich umlaufend antreibbaren Flaschentisch mit auf
einer Kreisbahn angeordneten, antreibbaren Drehtellern (nicht dargestellt) auf die die zu untersuchenden Flaschen mit ihrer
Bodenfläche gestellt und mittels einer oberhalb der Teller gesteuert heb- und senkbar gelagerten, ebenfalls drehbaren
Zentrierglocke (nicht dargestellt) axial eingespannt festgehalten werden. Zur Durchführung einer
Dichtigkeitskontrolle können die Zentrierglocken mit einem Anschlusskanal zur Erzeugung und Messung eines
Differenzdrucks im Flascheninnenraum ausgerüstet sein. An der
Umlaufbahn des Karussells 50 sind wenigstens eine
Beleuchtungs- und eine Bildaufnahmeeinrichtung 51. bzw. angeordnet. Entsprechend ausgerüstete Karussells zur
Seitenwand- und/oder Dichtigkeitskontrolle sind aus der Praxis hinreichend bekannt und werden deshalb nicht weiter
erläutert. Diesbezüglich wird stellvertretend auf das Patent DE 34 07 386 C2 verwiesen. Das Karussell 50 in Fig. 1 ist in
entsprechender Weise ausgeführt.
Der auf das Karussell 50 folgende Transportstern 60 hat die Aufgabe, die Flaschen vom vorhergehenden Karussell 50 zu
übernehmen und wahlweise einem der drei Abförderer 61, 62, zuzuführen. Zu diesem Zweck befinden sich an der gemeinsamen
Übergabestelle zwischen dem Karussell 50 und dem Transportstern 60 und jeweils an den mit den Abförderern
gemeinsamen Tangierungspunkten am Transportstern 60 an dessen Umlaufbahn Betätigungselemente zum Umsteuern der Klammern.
Die den Abförderern zugeordneten, nicht dargestellten Betätigungselemente sind selektiv in Abhängigkeit des
Inspektionsergebnisses für jede einzelne Flasche, zum Öffnen der entsprechenden Klammer und Freigeben der darin
befindlichen Flasche von einer Auswerteinrichtung ansteuerbar, während das Betätigungselement zwischen dem
Karussell 50 und dem Transportstern 60 beispielsweise ein ortsfester, nicht betätigbarer Nocken oder dgl. sein kann, da
an dieser Stelle alle Klammern zum Übernehmen der Flaschen geschlossen werden müssen.
Der Einlaufförderer 14, die Einteilschnecke 35, die
Transportsterne 1 und 60, das Karussell 50 und die Auslaufförderer 61, 62, 63 sind geschwindigkeits- und
stellungssynchron zueinander stufenlos kontinuierlich antreibbar.
Im Bereich der Einteilschnecke 35 befindet sich wenigstens eine Kontrolleinheit 36 zum Erkennen von Fremdflaschen, die,
wenn sie als solche erkannt worden sind, ohne von den Klammern des Transportsterns 1 ergriffen zu werden, vom
Einlaufförderer 14 einem in Förderrichtung gesehen hinter dem Transportstern 1 liegenden Fallschacht 37 mit einem darunter
stehenden Abfallcontainer 38 zugeführt werden. Die Kontrolleinheit 3 6 kann z.B. zum Erkennen der Flaschenhöhe, form,
-farbe, -materialzusammensetzung, mündungsbeschaffenheit
oder dgl. eingerichtet sein. Für diese Aufgabe können geeignete Sensoren, wie Kameras oder ähnliches
verwendet werden.
Nachfolgend wird der mechanische Aufbau der Transportsterne 1 und 60 anhand der Fig. 2 und 3 erläutert, wobei Fig. 3 die
Situation im Bereich der Einteilschnecke 35 zeigt.
Der Transportstern 1 weist einen Grundkörper 3 auf, der im wesentlichen aus zwei parallelen, kreisförmigen Ringen 16, 17
besteht. Die beiden Ringe 16, 17 haben den gleichen Außendurchmesser; die Innendurchmesser sind unterschiedlich,
wobei der Innendurchmesser des oberen Ringes 16 kleiner ist als der Innendurchmesser des unteren Ringes 17. Die beiden
Ringe 16, 17 sind konzentrisch angeordnet und durch eine Anzahl von über ihren Umfang verteilten Paaren von Bolzen 18
mit kreisförmigem Querschnitt starr miteinander verbunden. Jeder Bolzen 18 ist mittels zweier Schrauben einzeln lösbar
zwischen den beiden Ringen 16, 17 fixiert.
Der obere Ring 16 weist an seiner Innenseite gleichmäßig über den Umfang verteilt mehrere Löcher auf, die auf Zapfen 19
sitzen. Diese sind ihrerseits an den Enden von mehreren radialen Armen 20 einer Nabe 21 befestigt, die drehfest mit
der Antriebswelle 15 verbunden ist. Mittels mehrerer auf den oberen Ring 16 einwirkender manueller Klemmvorrichtungen 22
ist der Grundkörper 3 auf den Armen 20 lösbar festgeklemmt und mit seiner Mittelachse konzentrisch zur Antriebswelle 15
ausgerichtet.
Auf jedem Bolzen 18 ist ein Greifarm 4, 5 schwenkbar gelagert. Die beiden Greifarme 4, 5 eines Paares von
zusammengehörigen Bolzen 18 sind spiegelbildlich nach Art von Doppelhebeln ausgebildet und bilden zusammen eine Greifzange
bzw. Klammer, welche eine Flasche 2 kraft- und formschlüssig zu erfassen vermag.
Jeder Greifarm 4, 5 weist zwei Teilstücke a und b auf, die z.B. aus hartem, hochfestem Kunststoff oder Metall bestehen
und daher in sich biegesteif sind. Die jeweils ersten Teilstücke 4a, 5a sind als Doppelhebel ausgebildet, die in
ihrem unteren und oberen Randbereich unter Bildung einer mittigen Aussparung direkt auf den Bolzen 18 schwenkbar
gelagert sind. An ihren radial nach außen weisenden Enden sind die ersten Teilstücke 4a, 5a mit aufeinander
zuweisenden, schalenartigen Greifflächen 6 für die Flaschen versehen. Die jeweils zweiten Teilstücke 4b, 5b jedes
Greifarms 4, 5 sind im wesentlichen als einfache Hebel ausgebildet, die in ihrem mittleren Höhenbereich in der
Aussparung der ersten Teilstücke 4a, 5a gleichfalls direkt auf den Bolzen 18 schwenkbar gelagert sind. An ihren radial
nach innen weisenden Enden sind die zweiten Teilstücke 4b, 5b mit aufeinander zuweisenden Gegenflächen 7 für einen
Spreizkörper 8 versehen. Die Gegenflächen 7 sind an Einsätzen 10 aus hochverschleißfestem Kunststoff ausgebildet, welche
mittels Schwalbenschwanzführungen lösbar bzw. austauschbar an den Teilstücken 4b, 5b befestigt sind.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Lagerungen sind die Teilstücke 4a, b; 5a, b jedes Greifarms 4, 5 sowohl gemeinsam
als auch unabhängig voneinander schwenkbar. Die Bolzen 18 bilden also sowohl Schwenklager 13 für die Greifarme 4, 5 als
ganzes als auch Gelenke 12 für die Relativbewegung der Teilstücke 4a, b; 5a, b untereinander. Diese Relativbewegung
wird in einer Richtung durch an den zweiten Teilstücken 4b, 5b ausgebildete Anschläge 23 begrenzt.
Zwischen den radial nach innen weisenden, im wesentlichen parallel verlaufenden Bereichen der Teilstücke 4a, 4b/ 5a, b
sind Federelemente 9 in Form von länglichen Kissen aus elastischem Kunststoff, beispielsweise Silikon, in
entsprechende Vertiefungen an den Teilstücken eingesetzt. Die Federelemente 9 erstrecken sich über die gesamte Höhe der
Greifarme 4, 5 und versuchen die Teilstücke 4a, b; 5a, b auseinanderzudrücken, soweit dies die Anschläge 23 zulassen.
Die Federelemente 9 sind unmittelbar hinter den Einsätzen 10 mit den Gegenflächen 7 angeordnet und ermöglichen eine
elastische Relativbewegung zwischen den Teilstücken 4a, b; 5a, b, wobei die Gelenke 12 funktionsmäßig zwischen den
Gegenflächen 7 und den Greifflächen 6 sitzen und konzentrisch zu den Schwenklagern 13 der Greifarme 4, 5 angeordnet sind.
Ferner sind zwischen die Teilstücke 4a, 5a zweier zusammengehöriger Greifarme 4, 5 im Anschluß an die
Greifflächen 6 V-förmige Federbleche 24 eingespannt, welche die Greifarme 4, 5 im Bereich der Greifflächen 6
auseinanderzudrücken suchen bzw. die Greifarme 4, 5 im Öffnungssinne vorspannen.
Parallel zu jedem Paar von Bolzen 18 und zwar mittig zwischen den Teilstücken 4b, 5b zweier zusammengehöriger Greifarme 4,
5 ist in den Ringen 16, 17 jeweils eine Steuerwelle 25 drehbar gelagert. Diese weist im Höhenbereich zwischen den
Ringen 16, 17 einen nockenförmigen Spreizkörper 8 mit im wesentlichen ovalem Querschnitt auf, der durch entsprechende,
teilweise parallel verlaufende Abflachungen der Steuerwelle 25 direkt gebildet wird. Liegt der Spreizkörper 8 mit seinen
parallelen Seitenflächen im wesentlichen radial zur Drehachse des Transportsterns 1, so definiert er die Öffnungsposition
der Greifarme 4, 5, da in diesem Falle die Gegenflächen 7 maximal angenähert und die Greifflächen 6 maximal voneinander
entfernt sind (Fig. 2, rechte Seite). Dabei liegen die Gegenflächen 7 unter dem Einfluß des Federblechs 24 an den
Seitenflächen des Spreizkörpers 8 an und die Flaschen 2 können ungehindert zwischen die geöffneten Greifarme 4, 5
einlaufen. Die Federelemente 9 übertragen hierbei die von den
Federblechen 24 auf die Teilstücke 4a, 5a ausgeübte Kraft auf die Teilstücke 4b, 5b.
Liegt der Spreizkörper 8 mit seinen parallelen Seitenflächen
im wesentlichen tangential zur Drehachse des Transportsterns
1, so definiert er die Schließposition der Greifarme 4, 5, da in diesem Falle die Gegenflächen 7 maximal voneinander
entfernt und die Greifflächen 6 maximal angenähert sind (Fig.
2, linke Seite). Ist keine Flasche 2 vorhanden, so liegen die Gegenflächen 7 allein unter dem Einfluß des gespannten
Federblechs 24 an den schmalen Stirnflächen des Spreizkörpers 8 an, wobei durch eine Erhebung 11 an einer der beiden
Gegenflächen 7 der Spreizkörper 8 geringfügig über dem Totpunkt fixiert und so seIbsthemmend stabilisiert wird. Auch
in diesem Falle wird die vom Federblech 24 erzeugte Kraft durch die Federelemente 9 übertragen, die dabei ggf. leicht
komprimiert werden. Der Abstand zwischen den Greifflächen ist geringer als der kleinste zu verarbeitende
Flaschendurchmesser.
Ist in der Schließposition des Spreizkörpers 8 bzw. der Greifarme 4, 5 zwischen diesen eine Flasche 2 vorhanden, so
nehmen die Teilstücke 4b, 5b mit den Gegenflächen 7 die gleiche Lage ein. Die Teilstücke 4a, 5a sind jedoch im
Bereich der Greifflächen 6 weiter voneinander entfernt, ermöglicht durch die Gelenke 12. Dies hat eine stärkere
Kompression der Federelemente 9 zur Folge, die so die erforderliche Klemmkraft zum sicheren Halten der Flaschen
erzeugen. Die Auslegung ist z.B. derart gewählt, dass die
Greifarme 4, 5 Flaschen 2 im Durchmesserbereich von 60 bis
Millimeter fest ergreifen können, ohne daß hierbei die Federelemente 9 mehr als um ein Drittel zusammengepreßt
werden. Dies hat eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer der Federelemente 9 zur Folge. Trotzdem können Flaschen 2 in
einem größeren Durchmesserbereich, z.B. bis zu 12 mm, ohne Umstellen oder Austauschen des Transportsterns 1 problemlos
transportiert werden. Die durch die Kompression der Federelemente 9 aufgebaute Klemmkraft wirkt zusätzlich
stabilisierend auf den Spreizkörper 8, der somit sowohl in der Öffnungsposition als auch in der Schließposition stabil
ist und keine zusätzlichen Haltemittel erfordert.
Das untere Ende jeder Steuerwelle 25 ragt etwas aus dem unteren Ring 17 heraus. Auf diesen vorstehenden Enden sind
winkelförmige Steuerhebel 26 befestigt. Diese wirken mit stationär unterhalb des Transportsterns 1 angeordneten
Anschlagbolzen 27, 28 zusammen. Der erste, heb- und senkbare Anschlagbolzen 27 ist an der Innenseite der Umlaufbahn der
Steuerwellen 25 angeordnet und Bestandteil einer steuerbaren Betätigungseinrichtung 29 (Pneumatikzylinder). Er schwenkt in
der oberen, angehobenen Endlage (Fig. 3) einen in Pfeilrichtung mit dem Transportstern 1 vorbeilaufenden
Spreizkörper 8 um ca. 90 Grad aus der Öffnungsposition in die
Schließposition. Der zweite, nahe der Flaschenübergabestelle zum Karussell 50 positionierte Anschlagbolzen 28 ist an der
Außenseite der Umlaufbahn der Steuerwellen 25 angeordnet. Er schwenkt einen vorbeilaufenden Spreizkörper 8 um ca. 90 Grad
aus der Schließposition in die Öffnungsposition. Durch die
Anordnung weiterer starrer oder auch höhengesteuerter Anschlagbolzen ist an jeder beliebigen Stelle der Umlaufbahn
des Transportsterns 1 ein zuverlässiges Öffnen und Schließen der Greifarme 4, 5 möglich. Die Flaschen 2 können so ohne
zusätzliche Führungsbögen usw. gezielt von einem Zuförderer 14 auf den Drehtisch 50 überführt oder vom Drehtisch 50 an
mehrere verschiedene Abförderer 61, 62, 63 übergeben bzw. sortiert oder an einen gleichartigen Transportstern mit
höhenversetzten Greifarmen übergeben werden.
Auch ist es möglich, nur einen Greifarm mit Gelenk 12 und Federelement 9 auszustatten, den anderen Greifarm ohne
Gelenk, d.h. starr auszubilden und/oder drehfest am Grundkörper anzuordnen und/oder durch ein Getriebe mit
Drehrichtungsumkehr mit dem gefederten Greifarm zu koppeln. Weiter ist es denkbar, jedem Greifarm einen eigenen
Spreizkörper zuzuordnen.
Der Transportstern la nach Fig. 5 und 6 unterscheidet sich vom Transportstern 1 nach Fig. 2 und 3 dadurch, dass die
doppelhebelartigen Teilstücke 4a, 5a jedes Greifarms 4, 5 in einer horizontalen, senkrecht zu den Schwenkachsen der
Greifarme 4, 5 verlaufenden Schnittebene E im mittleren Höhenbereich durchgehend getrennt sind. Jeder Greifarm 4,
weist somit zwei doppelhebelförmige Teilstücke 4a, 5a auf, die relativ zueinander verschwenkbar sind. Die
einfachhebelförmigen Teilstücke 4b, 5b dagegen sind nicht
getrennt.
Die beiden jeweils zusammengehörigen Teilstücke 4a, 5a stützen sich über ein Federelement 9a auf dem zugehörigen
einzigen Teilstück 4b, 5b ab. Wie die Fig. 6 zeigt, weist jedes Federelement 9a vier elastische, zylindrische Kissen
auf, die durch einen dünnen, flexiblen Steg miteinander verbunden sind. Jeweils zwei elastische Kissen wirken mit den
oberen Teilstücken 4a, 5a zusammen, während die beiden anderen elastischen Kissen mit dem unteren Teilstück 4a, 5a
zusammenwirken. Die beiden Teilstücke 4a, 5a jedes Greifarms 4, 5 können sich somit separat an die Kontur einer
ergriffenen Flasche 2 anpassen, wenn der an den Teilstücken 4b, 5b angreifende Spreizkörper 8 seine Schließposition
einnimmt. Dabei können die elastischen Kissen der Federelemente 9a durchaus unterschiedlich komprimiert werden,
wie die Fig. 6 zeigt. Auf diese Weise können auch sog. Kontur- oder Formflaschen mit von der Zylinderform
abweichenden Oberfläche zuverlässig erfaßt und fixiert werden.
Sollen mit der Inspektionsmaschine mehrere Flaschensorten mit erheblich unterschiedlichen Durchmessern verarbeitbar sein,
kann es erforderlich sein, die Transportsterne 1 und 60 bei der Umstellung auf eine ändere Flaschensorte auszutauschen.
Der von den Transportsternen verarbeitbare Durchmesserbereich kann aber auch vergrößert werden, wenn ein
Mehrstellungsnocken 8 verwendet wird, d.h. der Spreiznocken kann in Abhängigkeit des Flaschendurchmessers in verschiedene
Endstellungen zum Schließen der Klammern 4, 5 gebracht werden. Zur Fixierung der jeweiligen Endstellung können die
Einsätze 10 in nicht dargestellter Weise mit mehreren, den einzelnen Flaschendurchmessern zugeordneten Vertiefungen zum
Einrasten der Spreiznocken 8 ausgestattet sein.
Claims (10)
1. Inspektionsmaschine zum Prüfen von Flaschen (2) oder dgl. mit einem Sternrad (1) zum Vorbeiführen der
Flaschen an einer Inspektionseinrichtung (40), wobei das Sternrad an seiner Peripherie mit Halteorganen (4, 5)
zum Erfassen der Flaschen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteorgane als am Rumpfbereich
der Flaschen (2) angreifende Klammern (.4, 5) ,ausgebildet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschen (2) von den Klammern (4, 5) boden- und/oder
mündungsfrei gehalten werden.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern (4, 5) an verschiedene
Flaschendurchmesser anpassbar ausgebildet sind, insbesondere selbsttätig anpassbar.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern (4, 5) elastisch
ausgebildet und/oder über elastische Elemente (9) betätigbar sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern (4, 5) aus einer
Freigabestellung in eine Zugriffstellung und umgekehrt überführbar sind, vorzugsweise unabhängig voneinander,
insbesondere gesteuert in Abhängigkeit vom Inspektionsergebnis.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine wenigstens zwei
Karussells (1, 50) aufweist, wobei zumindest eines davon als Transportsternrad (1) mit Klammern (4, 5)
ausgebildet und in Flaschendurchlaufrichtung gesehen an erster Stelle angeordnet ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die der Maschine zulaufenden Flaschen (2) direkt dem
Transportsternrad (1) zugeführt und von diesem an wenigstens einer Inspektionseinrichtung (40) zur Boden-,
Restflüssigkeits-, Innenseitenwand-, Mündungsseitenwand-
oder Mündungsdichtflächenkontrolle vorbeigeführt werden.
8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das auf das Transportsternrad (1) folgende
Karussell (50) zur Seitenwand- und/oder Dichtigkeitskontrolle eingerichtet ist.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine
auslaufseitig ein Transportsternrad (60) mit am Rumpf
der Flaschen (2) angreifenden Klammern (4, 5) aufweist.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
am Umfang des Transportsternrads (60) versetzt mehrere Abförderer (61, 62, 63) vorhanden sind, und die Flaschen
(2) vorzugsweise in Abhängigkeit vom Inspektionsergebnis wahlweise auf einen der Abförderer abgebbar sind.
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030909 |
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