DE29712054U1

DE29712054U1 - Mobiler Bohrständer

Info

Publication number: DE29712054U1
Application number: DE29712054U
Authority: DE
Original assignee: Magnetor Maschinenbau Ser GmbH
Current assignee: Magnetor Maschinenbau Ser GmbH
Priority date: 1997-07-09
Filing date: 1997-07-09
Publication date: 1997-09-11
Anticipated expiration: 2007-07-10

Description

• ·

07.07.1997 - 1 - HC/Cu 57O343G B

Gebrauchsmusteranmeldung

MAGNETOR GMBH Maschinenbau Service Handel Reeperbahn 35 D 21481 Lauenburg

Mobiler Bohrständer

Die Erfindung betrifft einen mobilen Bohrständer mit einem im Ständerfuß angeordneten Elektromagneten, durch den der Bohrständer auf einer metallenen Fläche sich hält, auf der er mit seiner unteren die Haftfläche des Elektromagneten aufweisenden Standfläche steht, und mit einer zur Standfläche senkrechten Führung, auf der ein Halter für einen Bohrantrieb auf- und abbewegbar befestigt ist.

Bei den bekannten mobilen Bohrständern ist es nicht möglich weit, unterhalb der Standfläche des Elektromagneten zu arbeiten, so daß der Einsatz dieser Maschinen begrenzt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen mobilen Bohrständer der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß das zu bearbeitende Material wesentlich tiefer liegen kann als die Standfläche der Bohreinheit.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsbahn so weit nahe oder bis zur Standfläche angeordnet ist, daß sie mit ihrem unteren Bereich seitlich des Elektromagneten liegt.

Bei einer solchen Ausführung endet die Führungsbahn nicht oberhalb des Elektromagneten, sondern sie ist seitlich des Elektomagneten tiefer geführt, so daß der Halter bzw. der Schlitten wesentlich tiefer gefahren werden kann und das Bohrwerkzeug auch noch weit unterhalb der Standfläche arbeiten kann. Es können somit nicht nur Bohrwerkzeuge mit unterschiedlichen Nutzlängen optimal eingesetzt werden, sondern das zu bearbeitende Material kann auch wesentlich tiefer liegen als die Standfläche der Bohreinheit. Hieraus ergeben sich für den Anwender bei der Bearbeitung von Maschinenkörpern sowie bei Stahl- und Schweißkonstruktionen Arbeitsmöglichkeiten, die bisher mit solchen Geräten nur mit Zusatzwerkzeugen und mit erhöhtem Aufwand zu realisieren waren.

Hierbei ist der technisch konstruktive Aufwand gering und die Handhabung besonders einfach. Ferner werden hierbei die Außenabmessungen des Gerätes nicht vergrößert.

Eine besonders sichere Führung wird dann erreicht, wenn die Führung eine Nut mit Hinterschneidungen, insbesondere in Schwalbenschwanzform aufweist. Auch ist es von Vorteil, wenn in der Führung ein den Halter tragender Schlitten formschlüssig einliegt.

Einen besonders großen Weg und ein besonders tiefes Herunterfahren wird dann erreicht, wenn der Schlitten in der Führung liegt. Der Schlitten, der den höhenunterschiedlich positionierbaren Halter trägt, ist längsverstellbar. Eine sichere, einfache und präzise Verstellung wird dann erreicht, wenn der Schlitten durch eine parallele Zahnstange trägt, die durch ein Ritzel verschiebbar ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Führungsleisten der Führung aus Messing und der Schlitten aus Aluminium ist.

Ein Eindringen von Fremdkörpern wie zum Beispiel Bohrspäne in die Haftfläche des Elektromagneten wird dadurch verhindert, daß in der Haftfläche des Elektromagneten Messingeinlagen angeordnet sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung perspektivisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Der Bohrständer 1 weist ein Ständergehäuse auf, mit einer unteren waagerechten Standfläche 3, mit der der Bohrständer auf eine metallene Fläche stellbar ist, an der er sich magnetisch halten kann. Hierzu ist an der Unterseite des Gehäuses 2 ein Elektromagnet 4 angeordnet, dessen magnetische Fläche in der Ebene der Standfläche liegt.

An einer senkrechten Stirnseite des Gehäuses 2 ist in der Führungsbahn 6 eine senkrechte Führung 5 befestigt, die eine hinterschnittene Führungsnut mit einem Querschnitt, insbesondere in Schwalbenschwanzform aufweist. In der Führung 5 ist ein Schlitten 7 senkrecht verschieblich

gelagert. Der Schlitten 7 trägt einen höhenunterschiedlich positonierbaren Halter 8, an dem ein Bohrantrieb 9, insbesondere eine Bohrmaschine derart befestigt ist, daß die Bohrachse parallel zur Führung und damit senkrecht zur Standfläche 3 angeordnet ist.

Die Führungsbahn 6 endet nicht oberhalb des Elektromagneten 4, sondern ist seitlich zu diesem weiter bis zur Standfläche 3 geführt, so daß das untere Ende der Führungsbahn 6 seitlich des Elektromagneten k angeordnet ist. Der Schlitten 7 ist so bis unter die Standfläche 3 verschieblich. Somit kann das am Bohrantrieb 9 bzw. an dessen Welle befestigte Bohrfutter 10 mit seinem Werkzeug 11 weit unter die Standfläche 3 gefahren werden. Für die Verfahrbarkeit trägt der Schlitten 7 eine zur Führung parallele Zahnstange 14, die durch ein Ritzel verschiebbar ist, das mit einem von Hand betätigbaren Drehgriff 12 verbunden ist.

Die Leisten der Führung 5 bestehen vorzugsweise aus Messing und der Schlitten 7 besteht vorzugsweise aus Aluminium. In der Haftfläche des Elektromagneten k und damit in der Standfläche 3 sind ein, zwei oder drei ringförmige Messingeinlagen angeordnet. An der Oberseite des Gehäuses 2 ist ein Griff 13 angeformt.

Claims

07.07.1997 - 1 - HC/Cu 57O343G C Ansprüche

1. Mobiler Bohrständer (1) mit einem im Ständerfuß angeordneten Elektromagneten (4), durch den der Bohrständer auf einer metallenen Fläche sich hält, auf der er mit seiner unteren die Haftfläche des Elektromagneten aufweisenden Standfläche (3) steht, und mit einer zur Standfläche senkrechten Führungsbahn (6) und einem Schlitten (7), auf dem ein insbesondere höhenunterschiedlich positionierbarer Halter (8) für einen Bohrantrieb (9) auf- und abbewegbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (6) so weit nahe oder bis zur Standfläche

(3) angeordnet ist, daß sie mit ihrem unteren Bereich seitlich des Eltkromagneten (4) liegt.

2. Bohrständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Führung (5) eine Nut mit Hinterschneidungen, insbesondere in Schwalbenschwanzform aufweist.

3. Bohrständer nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß in der Führung (5) ein den Halter (8) tragender Schlitten (7) formschlüssig einliegt.

J J j J « . &diams; »

-Z-

4. Bohrständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitten (7) in der Führungsbahn (6) liegt, der Schlitten (7) den höhenunterschiedlich positionierbaren Halter (8) trägt und das Teil (7) gegenüber dem Teil (5) längsverstellbar ist.

5. Bohrständer nach Anspruch 3 oder k, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (7) durch eine parallele Zahnstange (14) trägt, die durch ein Ritzel verschiebbar ist.

6. Bohrständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (5) der Führung (6) aus Messing und der Schlitten (7) aus Aluminium ist.

7. Bohrständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Haftfläche des Elektromagneten Messingeinlagen angeordnet sind.