DE29707412U1

DE29707412U1 - Klemmhalter für einen Sonnenschirm o.dgl.

Info

Publication number: DE29707412U1
Application number: DE29707412U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Holly-Produkte-Vertriebs- und Lizenz De GmbH
Priority date: 1997-04-24
Filing date: 1997-04-24
Publication date: 1997-07-03
Anticipated expiration: 2007-04-25

Description

Anmelder: Franz Kordeuter

Albersfeider Straße 20 88213 Ravensburg-Oberzell

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Klemmhalter zum Anbringen einer Stange, insbesondere eines Sonnenschirmstiels an einem Geländer, Tisch, Liegestuhl oder dergleichen.

Der Bedarf für einen solchen Klemmhalter ergibt sich beispielsweise dann, wenn ein Sonnenschirm, für den nicht der übliche schwere Standfuß vorgesehen ist, auf dem Balkon oder einer befestigten Terrasse verwendet werden soll und nach einem variablen, vielseitig verwendbaren Verbindungsmittel gesucht wird, um den Schirmstiel beispielsweise am Balkongeländer, an einem Tisch, an der Armlehne eines Liegestuhls oder dergleichen festzumachen. Auch auf unbefestigtem Boden kann ein solches Verbindungsmittel vorteilhaft Anwendung finden, wenn der Schirmstiel mit seiner unteren Spitze zwar in den Erdboden eingesteckt ist, der Schirm aber dennoch keine ausreichende Standfestigkeit hat. Er kann dann in der genannten Weise zusätzlich befestigt werden.

Um möglichst vielen Gegebenheiten zu entsprechen, wird ein Klemmhalter vorgeschlagen, der sich durch zwei Klemmen auszeichnet, die durch ein feststellbares Kugelgelenk miteinander verbunden sind. Die eine Klemme kann speziell dem Schirmstiel angepaßt sein, die andere sollte zur klemmenden Aufnahme sowohl von flachen Gegenständen, z. B. einer Tischplatte oder einer Liegestuhl-Armlehne, als auch von Stäben oder runden Stangen unterschiedlichen Durchmessers eingerichtet sein. Das verbindende feststellbare Kugelgelenk macht es

möglich, die Schirmstange im Wesentlichen vertikal zu stellen, auch dann, wenn der Gegenstand, an dem der Schirmstiel befestigt werden soll, zufällig zwischen horizontal oder vertikal unterschiedlich geneigt ist.

Beide Klemmen werden vorzugsweise als Schraubklemmen ausgebildet. Die Klemme für den Gegenstand, an dem befestigt werden soll, zeichnet sich zweckmäßigerweise durch ein U-förmiges Klemmstück aus, das im Stegbereich geschlitzt ist und eine elastisch aufweitbare Gelenkpfanne zur Aufnahme einer Kugel aufweist, wobei der geschlitzte Stegbereich in der Nähe der Gelenkpfanne und senkrecht zum Schlitz von einer Spannschraube durchsetzt ist. Von den beiden festen Schenkeln dieses Klemmstücks ist einer in Richtung der Verbindungslinie der Schenkel von einer Klemmschraube durchsetzt, an deren innerem Ende eine Klemmbacke beweglich angebracht ist. Diese Klemmbacke und der gegenüberliegende feste Schenkel sollte für flache Gegenstände eine im Wesentlichen ebene Grifffläche aufweisen, aber doch im mittleren Bereich eine V-rinnenförmige Ausformung haben, um auch runde Gegenstände unterschiedlichen Durchmessers zwischen der Klemmbacke und dem festen Schenkel einklemmen zu können.

Andererseits ist an der Kugel über einen Kugelhals ein Klemmstück mit einer runden Querbohrung angebracht oder angeformt, wobei ein Schlitz sich in der Ebene der Querbohrungsachse von der Querbohrung zum freien Ende des Klemmstücks erstreckt und die geschlitzte Partie von einer Spannschraube durchsetzt ist. Hierbei ist daran gedacht, den Durchmesser der Querbohrung so zu wählen, daß der zugehörige Schirmstiel bzw. die zu befestigende Stange leicht eingesteckt und durch Zusammenspannen der geschlitzten Partie des Klemmstücks festgehalten werden kann.

Im Gegensatz zu der geschilderten Anpassung dieses Klemmstücks an einen speziellen Schirmstiel wird alternativ vorgeschlagen,

das Klemmstück so auszubilden, daß Stäbe oder Rohre unterschiedlichen Durchmessers ohne Schwierigkeit sicher geklemmt werden können. Dieses andere mit der Kugel verbundene Klemmstück hat einen länglichen parallelrandigen Fensterdurchbruch. Die stirnseitige Endpartie des Klemmstücks ist von einer Klemmschraube in Längsrichtung durchsetzt und diese trägt am inneren Ende eine beweglich angelenkte Klemmbacke/ die in dem Fensterdurchbruch geführt ist. Diese Klemmbacke und die kugelseitige Innenfläche des Fensterdurchbruchs sind V-förmig ausgebildet, um runde Stangen unterschiedlichen Durchmessers mit einer vierfachen Linienberührung zu fassen und sicher festzuhalten.

Der beschriebene Klemmhalter kann aus jedem geeigneten Material, insbesondere Metall oder Kunststoff gefertigt sein. Die Klemmschrauben sollten zur leichten Bedienung von Hand mit ausreichend großen Griffen ausgestattet sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Teilvariante wird anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 die Draufsicht eines Klemmhalters,

Fig. 2 die Seitenansicht des Klemmhalters nach Fig. 1,

Fig. 3 die Draufsicht einer anderen Ausführung der Klemme an der Kugelseite und

Fig. 4 die Stirnansicht der Klemme nach Fig. 3 ohne die Klemmschraube.

Der Klemmhalter nach den Figuren 1 und 2 besteht aus einer Klemme 1 mit Kugelpfanne und einer Klemme 2 mit Kugelhals und Gelenkkugel 3. Die Klemme 1 weist ein im wesentlichen U-förmiges Klemmstück 4 auf, in dessen Steg die Kugelpfanne eingeformt ist. Durch einen parallel zur Oberfläche ausgerichteten Schlitz 5 ist der Steg geteilt, so daß sich die

Gelenkpfanne im Rahmen der Elastizität des Werkstoffs mittels einer Spannschraube 6 verengen läßt und dadurch die Kugel wirksam festgehalten werden kann. Die Spannschraube 6 durchsetzt den Stegbereich in der Nähe der Gelenkpfanne und hat unten einen Linsenkopf. An der anderen Seite ist eine als Griffstück ausgebildete Mutter 7 aufgeschraubt.

Die beiden Schenkel des Klemmstücks 4 sollen den Gegenstand aufnehmen, an dem der Schirmstiel befestigt werden soll. Zu diesem Zweck ist einer der beiden Schenkel von einer Klemmschraube 8 durchsetzt, die in einer Gewindebohrung des Schenkels läuft und einen als Griffstück ausgebildeten Kopf aufweist. Das andere Ende der Klemmschraube 8 greift mit einem kleinen Kugelkopf 10 in eine Klemmbacke 11 ein, die somit durch Verdrehen der Klemmschraube 8 zwischen den festen Schenkeln bewegt werden kann. Die Griffflächen der Klemmbacke 11 und des gegenüberliegenden, nicht von der Klemmschraube durchsetzten festen Schenkels sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet. Sie enthalten sowohl ebene Bereiche als auch, in der Mitte, einen V-rinnenförmigen Bereich, so daß sowohl zylindrische (vgl. die strichpunktiert angedeutete runde Stange 12) als auch flache oder plattenförmige Gegenstände eingeklemmt werden können.

Die Klemme 2 ist über einen schmalen Kugelhals mit der Kugel 3 verbunden, der in ein zylindrisches Klemmstück 13 ausläuft. Dieses weist eine auf den Schirmstiel abgestimmte Querbohrung 14 auf und ist zum freien Stirnende hin durch einen in der Ebene der Querbohrungsachse geführten Schlitz 15 geteilt, der wiederum im Rahmen der Elastizität des Werkstoffs eine Verengung der Querbohrung 14 erlaubt, wenn eine Spannschraube 16 angezogen wird, die das Klemmstück durchsetzt und ebenfalls eine als Griffstück ausgebildete Mutter 17 trägt.

Alternativ zur Klemme 2 kann die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Klemme 18 verwendet werden. Deren Klemmstück 19 hat einen länglichen parallelrandigen Fensterdurchbruch 20, der

am kugelseitigen Ende eine V-rinnenförmige Innenfläche hat. In dem Fensterdurchbruch 20 ist eine Klemmbacke 21 mit ebenfalls V-rinnenförmiger Grifffläche geführt. Sie kann mittels einer Klemmschraube 22 betätigt werden. Mit dieser Klemme 18 lassen sich im Gegensatz zu Klemme 2 runde Stangen auch unterschiedlichen Durchmessers festklemmen.

1	Klemme
2	Klemme
3	Gelenkkugel
4	Klemmstück
5	Schlitz
6	Spannschraube
7	Mutter
8	Klemmschraube
9	Schraubenkopf
10	Kugelkopf
11	Klemmbacke
12	Stange
13	Klemmstück
14	Querbohrung
15	Schlitz
16	Spannschraube
17	Mutter
18	Klemme
19	Klemmstück
20	Fensterdurchbruch
21	Klemmbacke
22	Klemmschraube

Claims

Schutzansprüche

1. Kleiranhalter zum Anbringen einer Stange, insbesondere eines Sonnenschirmstiels, an einem Geländer, Tisch, Liegestuhl oder dergleichen, gekennzeichnet durch zwei Klemmen (1 und 2; 18), die durch ein feststellbares Kugelgelenk (3) miteinander verbunden sind.

2. Kleiranhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klemmen (1 und 2; 18) Schraubklemmen sind.

3. Klemmhalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein U-förmiges Klemmstück (4) , das im Stegbereich geschlitzt ist und eine elastisch aufweitbare Gelenkpfanne zur Aufnahme einer Kugel (3) aufweist und daß der geschlitzte Stegbereich in der Nähe der Gelenkpfanne und senkrecht zum Schlitz (5) von einer Spannschraube (6) durchsetzt ist.

4. Kleiranhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (4) zwei feste Schenkel aufweist und einer von diesen in Richtung der Verbindungslinie der Schenkel von einer Klemmschraube (8) durchsetzt ist, an deren innenliegendem Ende eine Klemmbacke beweglich angebracht ist.

5. Kleiranhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (11) und der gegenüberliegende Schenkel eine in der Mitte V-rinnenförmige Greiffflache aufweisen, um sowohl flache als auch runde (12) Gegenstände unterschiedlichen Durchmessers zwischen der Klemmbacke (11) und dem Schenkel einklemmen zu können.

6. Kleiranhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (3) einen Kugelhals aufweist, der in ein Klemmstück (13) mit einer runden Querbohrung (14) ausläuft, daß

ein Schlitz (15) sich in der Ebene der Querbohrungsachse von der Querbohrung (14) zum freien Ende des Klemmstücks (13) erstreckt und daß die geschlitzte Partie von einer Spannschraube(16) durchsetzt ist.

7. Klemmhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (3) einen Kugelhals aufweist, der in ein Klemmstück (19) mit einem länglichen parallelrandigen Fensterdurchbruch (20) ausläuft, daß die stirnseitige Endpartie des Klemmstücks (19) von einer Klemmschraube (22) in Längsrichtung durchsetzt ist und daß eine Klemmbacke (21) am inneren Ende der Klemmschraube angebracht und in dem Fensterdurchbruch (20) geführt ist.

8. Klemmhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (21) und die kugelseitige Innenfläche des Fensterdurchbruchs (20) V-rinnenförmig ausgebildet sind, um runde Stangen unterschiedlichen Durchmessers klemmen zu können.