DE29700348U1 - Vorrichtung zur Entnahme einer in einem Schlauchabschnitt durch Querverschweißung eingeschlossenen Blutprobe o.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Entnahme einer in einem Schlauchabschnitt durch Querverschweißung eingeschlossenen Blutprobe o.dgl.

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Description

. Ernst Stratmann
PATENTANWALT
D-4O212 DÜSSELDORF · SCHADOWPLATZ 9
VNR: 109 126
Düsseldorf, 09. Januar 1997
9626 Gm
OBS Rainer Dylla
56307 Dürrholz Muscheid
Vorrichtung zur Entnahme einer in einem Schlauchabschnitt durch Querverschweißung
eingeschlossenen Blutprobe oder dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme einer in einem Schlauchabschnitt durch Querverschweißung eingeschlossenen Blutprobe oder dgl., bestehend aus einem zur Aufnahme des Schlauchabschnitts vorgesehenen einseitig offenen rohrförmigen Körper, in dem koaxial zur Längsmittelachse eine Kanüle angeordnet ist, deren Einstechspitze zur offenen Stirnseite weist und deren Kanal den Boden des rohrförmigen Körpers durchsetzt.
Eine derartige Vorrichtung ist unter der Bezeichnung "Segment Sampler" von der Fa. Gamma Biologicals Incorporated, USA, auf den Markt gebracht worden. Es handelt sich dabei um reagenzglasförmige Kunststoffröhrchen, in dem eine Injektionsnadel derart angeordnet ist, daß deren Kanal den Boden des Röhrchens durchsetzt.
Blutkonserven werden üblicherweise nach der Herstellung und vor der Infusion mehrere Male getestet. Zu diesem Zweck wird •jeder Blutkonserve eine oder mehrere Proben beigegeben.
Postbank essen (BLZ 36&Ogr;1&Ogr;&Ogr;43) 431149-432 · deutsche bank (BLZ 3OO 7OO 1O) 6160253
Diese Blutproben werden neuerdings in Schlauchabschnitten eingeschlossen, wozu der Blutbeutel mit einem extrudierten Schlauch versehen wird, der durch Querverschweißungen in hermetisch abgeschlossene Abschnitte unterteilt ist. In jedem dieser Schlauchabschnitte finden sich beispielsweise jeweils 2 ml Blut, und an einem Blutbeutel sind dann üblicherweise mehrere, z. B. sechs, Schlauchabschnitte vorgesehen. Zum Testen der Blutkonserve wird zunächst ein Schlauchabschnitt abgeschnitten und dieser dann geöffnet. Diese Beschreibung findet sich in der DE 295 18 814 U1.
Wie dann weiter ausgeführt wird, ist das anfängliche Öffnen dieser Schlauchabschnitte mit Hilfe einer Schere mit Nachteilen verbunden, da es einerseits zum Verspritzen von Blut und andererseits zur Hämolyse kommen kann.
Besser geeignet ist die eingangs schon erwähnte "Segment Sampler"-Vorrichtung der Gamma Biologicals Incorporated, USA, die speziell zum Öffnen derartiger Schlauchabschnitte vorgesehen ist. Die bereits erwähnte DE 295 18 814 U1 beschäftigt sich dann mit der Verbesserung dieser bekannten Einrichtung, und zwar hinsichtlich der Führung des Schlauches innerhalb des Segment Samplers.
Nachteilig bei der bekannten Anordnung der Fa. Gamma wie auch bei der Anordnung gemäß der Gebrauehsmusterschrift ist jedoch, daß die Gefahr besteht, daß das entnommene Blut unkontrolliert aus dem Kanalboden des rohrförmigen Körpers austritt und zu Verunreinigungen führt. Dies kann bei infiziertem Blut gefährlich sein und bei anderen Gelegenheiten die Analysenergebnisse verfälschen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist, daß der meist aus Kunststoff bestehende rohrförmige Körper sich schlecht entsorgen läßt, dies insbesondere deshalb, weil in dem rohrförmigen Körper sich noch die Metallkanüle befindet.
was bedeutet, daß es sich um Sondermüll handelt, der kostspielig zu entsorgen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß die obigen Nachteile nicht mehr vorhanden sind.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Kanüle durch den Boden des rohrförmigen Körpers hindurch und über dessen äußere Bodenwand hinausreicht.
Durch diese Maßnahme wird zum einen erreicht, daß mit der vortretenden Kanüle genauer gezielt Blut in entsprechende Probenmulden oder Reagenzhohlräume eingebrachten werden kann, ggf. sogar eine entsprechende Abdeckung eines Probenbildes durchstochen werden kann, zum anderen ergibt sich die Möglichkeit, die meist aus Edelstahl bestehende Kanüle an ihrem herausragenden Ende mit einem Werkzeug zu erfassen und aus dem Kunststoffröhrchen durch entsprechende Zugkraftanwendung herauszuziehen und so die beiden Teile voneinander zu trennen. Die Materialtrennung ermöglicht eine bessere Entsorgung, ggf. sogar Wiederverwertung der Kanülen (Metall) einerseits und der Rohrkörper (Kunststoff) andererseits.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die über die äußere Bodenwand hinausreichende Kanüle ein stumpfes Ende, u. U. sogar verdicktes Ende auf. Das erleichtert die Handhabung (z. B. Herausziehen) und verringert die Verletzungsgefahr.
Alternativ kann aber auch die über die äußere Bodenwand hinausreichende Kanüle eine Einstechspitze bilden, was den Vorteil hätte, daß das Einstechen in einen mit einem verschlossenen Kunststoffdeckel versehene Probenkammer erleichtert wird.
Der rohrförmige Körper kann an seinem offenen Ende zwei sich radial gegenüberliegende axiale Einschnitte oder Schlitze bilden. Das hat den Vorteil, daß der Rohrdurchmesser genau an den Umfang des Schlauchabschnittes angepaßt und dadurch die Führung innerhalb des rohrförmigen Körpers verbessert werden kann, da die radial weiter herausragenden durch Querverschweißung geschlossenen Enden in die axialen Schlitze ausweichen können. Durch diese Maßnahme wird der Halt des Schlauchabschnitts in dem rohrförmigen Körper verbessert und die Handhabung der miteinander verbundenen beiden Teile erleichtert, wie beispielsweise das Festhalten mit Zeigefinger und Daumen, wie auch das Auspressen von Blut oder sonstiger Prüfflüssigkeit aus dem Schlauchabschnitt durch Zusammendrücken des aus dem Röhrchen herausschauenden Endes dieses Schlauchabschnitts.
Günstig ist auch, wenn der rohrförmige Körper an seinem offenen Ende einen Flansch bildet. Weist dieser Flansch einen Durchmesser auf, der dem üblichen Randdurchmesser eines Reagenzglases entspricht, läßt sich das Probenröhrchen mit seinem Flansch auf den Rand des Reagenzglases auflegen und so ebenfalls eine Erleichterung der Handhabung erreichen. Insbesondere wird das Reagenzröhrchen dann durch den rohrförmigen Körper nach oben hin abgeschlossen und dadurch das Eindringen von anderen Fremdsubstanzen erschwert. Gleichzeitig wird ermöglicht, in dieses Probenreagenzglas eine gewünschte Menge von Tropfen einzugeben, ohne daß sich die örtliche Lage zwischen dem Reagenzglas einerseits und dem rohrförmigen Körper andererseits ändert. Das bisherige umständliche Eintropfen in ein Reagenzglas mit einer normalen Spritze wird dadurch entbehrlich.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Entnahme einer in einem Schlauchabschnitt durch Querverschweißung eingeschlossenen Blutprobe oder dgl., bestehend aus dem Einschieben des Schlauchabschnitts in einen einseitig offenen
rohrförmigen Körper, in dem koaxial zur Längsmittelachse eine Kanüle angeordnet ist, deren Einstechspitze zur offenen Stirnseite weist und deren Kanal den Boden des rohrförmigen Körpers durchsetzt, bis die Einsteckspitze die Schlauchwandung oder Querverschweißung durchdrungen hat. Erfindungsgemäß ist das Verfahren gekennzeichnet durch Einbringen des Endes der durch den Boden des rohrförmigen Körpers hindurchreichenden und über dessen äußere Bodenwand hinausreichenden Kanüle in einen Aufnahmeraum, wie Reagenzglas, Probenmulde oder dgl., und Drücken auf den Schlauchabschnitt zur Abgabe einer gewünschten Menge von Blut oder dgl. in den Probenraum.
Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens wird zur Einbringung des Endes der Kanüle in den Aufnahmeraum eine diesen Aufnahmeraum abschließende Wand durchstoßen. Das ist mit den bisherigen Anordnungen nicht möglich.
Die Erfindung betrifft auch eine Verfahrensweise zur Entsorgung einer derartigen Vorrichtung. Zu diesem Zweck wird nach bestimmungsgemäßem Gebrauch der Vorrichtung das aus der äußeren Bodenwand vorstehende Kanülenende mit einem Werkzeug ergriffen und aus der Bodenwand herausgezogen und dadurch von dem rohrförmigen Körper getrennt, so daß anschließend der rohrförmige Körper, der üblicherweise aus einem Kunststoff besteht, und die Kanüle, die üblicherweise aus rostfreiem Edelstahl besteht, in getrennten Behältern untergebracht werden und entsorgt werden können.
Besonders günstig ist es, wenn bei dieser Verfahrensweise das Werkzeug Teil des Behälters ist, in dem die Kanülen gesammelt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung zur Entnahme einer in einem Schlauchabschnitt durch Querverschweißung eingeschlossene Blutprobe oder dgl.;
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorrichtung ähnlich der in Fig. 1 dargestellten Art mit eingelegtem Schlauchabschnitt in Verbindung mit einem Reagenzglas;
Fig. 4 die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abgabe von Blut oder dgl. in einen mit einer durchstechbaren Abdeckung versehenen Probenraum;
Fig. 5 die Verwendung der Vorrichtung zur genauen Einbringung von Blut oder dgl. in eine von mehreren dicht nebeneinander liegenden Probenaufnahmemulden; und
Fig. 6 eine Darstellung von zwei Behältern zur Erläuterung des Entsorgungsverfahrens für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht eine Vorrichtung dargestellt, die aus einem einseitig (nach oben hin) offenen rohrförmigen Körper 12 besteht, in dem koaxial zur Längsmittelachse, des Rohrkörpers 12 eine Kanüle 14 angeordnet ist, deren Einstechspitze 16 zur offenen Stirnseite 18 weist und deren Kanal 20 den Boden 22 des rohrförmigen Körpers durchsetzt. Wie Fig. 1 deutlich erkennen läßt, reicht die Kanüle 14 durch den Boden 22 des rohrförmigen Körpers 12
hindurch und über dessen äußere Bodenwand 24 mit einem Stück 26 hinaus. Die über die äußere Bodenwand 24 hinausreichende Kanüle kann ein stumpfes Ende aufweisen, wie es Fig. 1 erkennen läßt und einfach dadurch zu erreichen ist, daß eine derartige Kanüle senkrecht abgeschnitten wird, oder aber die über die äußere Bodenwand 24 hinausreichende Kanüle kann eine Einstechspitze ähnlich wie die zur offenen Stirnseite 18 weisende Einstechspitze 16 aufweisen, welche Einstechspitze einfach durch schräges Abschleifen oder Abschneiden des Kanülenmaterials erzeugt werden kann, wie an sich üblich. Das Ende kann aber z. B. auch eine Verdickung aufweisen, nicht dargestellt, um die Verletzungsgefahr zu verringern und den Ansatz eines Werkzeugs zum Ziehen an der Kante zu erleichtern.
Der rohrförmige Körper kann, muß aber nicht, an seinem offenen Ende zwei sich radial gegenüberliegende axiale Einschnitte oder Schlitze 28 bilden, die in Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Anordnung gemäß Fig. 1, nochmals deutlicher zu erkennen sind. Das ermöglicht, den Innendurchmesser 30 in dem Rohrkörper 12 relativ eng an den Außendurchmesser 32 des Schlauchabschnitts 34, siehe Fig. 3, anzupassen, so daß die Gefahr des Abknickens während des Einschiebens verringert wird. Andererseits kann die meist radial breitere Querverschweißung 36 das Einschieben nicht behindern, da die vorspringenden Enden der Verschweißung durch die Schlitze 28 hindurch nach außen reichen können.
Die Schlitze 28, wenn vorhanden, sind z. B. so weit nach unten gezogen, daß sie bis zum oder nahe bis zum Boden 22 reichen.
Eine Gefahr des Austretens von Blutflüssigkeit besteht gleichwohl nicht, da Kapillarkräfte ein Austreten aus dem Bereich des Rohrinneren weitgehend verhindern.
Wie Fig. 1 weiter erkennen läßt, umfaßt der rohrförmige Körper an seinem offenen Ende 18 einen Flansch 36 der, siehe insbesondere Fig. 30, so groß gemacht werden kann, daß er das offene Ende eines Reagenzglases 38 gerade verschließen kann. Dadurch wird die Handhabung in den Fällen vereinfacht, in denen der Probenraum durch ein Reagenzglas gebildet wird, in welchem Probenraum in dem Schlauchabschnitt 34 enthaltendes Blut oder dgl. eingebracht werden soll. Zu diesem Zweck wird dann nämlich eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 mit ihrem Flansch 36 auf das Reagenzglas 38 gemäß Fig. 3 aufgesetzt, anschließend dann der Schlauchabschnitt 34 in das offene Ende 18 des Rohrkörpers 12 eingeschoben, bis die Spitze 16 der Kanüle 14 durch die Verschweißung 36 oder durch die Schlauchwandung hindurch in das Innere des Schlauchabschnittes 34 eintritt, woraufhin in dem Schlauchabschnitt befindliches Material, wie Blut, durch den von der Kanüle 14 gebildeten Kanal hindurchströmt und als Tropfen 40 austritt. Das Austreten kann dadurch beeinflußt werden, daß man das noch über die rohrförmige Öffnung 18 hinausreichende Ende des Schlauchabschnittes 34 mit den Fingern zusammendrückt, wodurch sich der innere Druck des Blutes innerhalb des Schlauchabschnittes 34 erhöht und Blut verstärkt durch die Kanüle 20 nach außen gepreßt wird. Da das Reagenzglas 38 durchsichtig ist, kann man z. B. genau abzählen, wieviel Tropfen 40 beispielsweise zu der bereits vorhandenen Flüssig keit 42 in dem Reagenzglas hinzugefügt werden.
Eine andere Anwendung zeigt die Fig. 4: Dort ist ein Aufnahmeraum 44 beispielsweise durch eine Folie 46 abgedeckt, um so beispielsweise in dem Proberaum bereits vorhandenes Testmaterial gegenüber Verunreinigung zu schützen. Soll zu diesem Testmaterial dann Probenblut hinzugegeben werden, kann dies dadurch geschehen, daß die Spitze 26 der Kanüle 20 durch diese Folie 46 hindurchgestochen und anschließend entsprechende Mengen Blut, wie gewünscht, eingetropft werden, wie bereits in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben.
In Fig. 5 ist dargestellt, wie mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung genau gezielt auf meist recht kleine Aufnahmemulden 48 mit Hilfe der Spitze 26 Blut verteilt werden kann.
Diese Anwendungsart ist besonders geeignet für sogenannte Objektträgersysteme, bei denen eine große Anzahl von derartigen Mulden auf einem Objektträger untergebracht sind, wobei diese Objektträger relativ eng zusammenliegen und es mit der bisherigen Anordnung Schwierigkeiten gemacht hat, das Blut in die einzelnen Mulden genau zu positionieren.
Ein weiterer Vorteil der Spitze 26 ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß mit Hilfe der Spitze nicht nur genauer eingetropft werden kann, sondern daß das Material, das eingetropft wird, mit dem in der Probenmulde bereits vorhandenen Material vermischt werden kann, indem die beiden Materialien durch diese Spitze miteinander verrührt werden können. Auch dieser Verrührvorgang ist bei der bisherigen Anordnung, so wie sie bekannt ist, nicht möglich gewesen.
Es zeigt sich somit, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung die Möglichkeiten des Einsatzes drastisch erhöhen.
Die über die Bodenfläche 24 weit hinausragende Spitze 26 der Kanüle 20 hat aber noch den weiteren Vorteil, daß eine relativ leichte Trennung des meist aus Edelstahl bestehenden Kanülenmaterials von dem meist aus Kunststoff bestehenden Material des rohrförmigen Körpers 12 nach deren Verwendung ermöglicht wird, um so die Entsorgung der beiden Materialien zu vereinfachen und zu verbilligen.
Zu diesem Zweck wird nämlich die Spitze 26 mit einem geeigneten Werkzeug, wie Zange, siehe die schematische Darstellung in Fig. 6, Bezugszahl 50, ergriffen und unter Erzeugung einer Zugkraft zwischen dieser Spitze 26 einerseits und dem Rohrkörper 12 andererseits, siehe die Pfeile
52, die Kanüle 14 aus dem Rohrkörper 12 herausgezogen. Anschließend wird die Kanüle, die meist aus rostfreiem Stahl besteht, in einem Sammelbehälter 54 aufgenommen, wobei dieser Sammelbehälter zweckmäßigerweise so gestaltet ist, daß zwar die Kanüle 20 durch einen Deckel 56 des Sammelbehälters 54 eingebracht werden kann, aber aus diesem nicht ohne weiteres wieder herausgelangen kann. Dadurch ist eine sichere Aufbewahrung möglich, bis zu dem Zeitpunkt, wo eine größere Anzahl von derartigen Kanülen 20 zur Weiterverarbeitung oder zur Entsorgung vorliegt. Das Werkzeug kann auch derartig gestaltet und sogar in dem Deckel 56 integriert sein, daß durch Einstechen des Kanülenendes 26 in dieses Werkzeug, die Kanüle 20 aufgenommen und anschließend festgehalten wird, so daß dann der rohrfÖrmige Körper 12 von der Nadel abgezogen und anschließend beispielsweise in einem Sammelbehälter 58 untergebracht werden kann, siehe Fig. In dem Sammelbehälter 54 befinden sich somit nur aus Edelstahl befindliche Kanülen 20 in dem Sammelbehälter 58 nur aus einem bestimmten Kunststoff bestehende rohrförmige Körper 12.

Claims (1)

  1. "!.* Ernst Stratmann
    PATENTANWALT
    D-4O212 DÜSSELDORF ■ SCHADOWPLATZ 9
    VNR: 109 126
    Düsseldorf, 09. Januar 1997
    Gm
    OBS Rainer Dylla
    56307 Dürrholz Muscheid
    S c h u t &zgr; a &eegr; s &rgr; r ü c h e :
    Vorrichtung zur Entnahme einer in einem Schlauchabschnitt (34) durch Querverschweißung (36) eingeschlossenen
    Blutprobe oder dgl., bestehend aus einem zur Aufnahme des Schlauchabschnitts (34) vorgesehenen einseitig offenen rohrförmigen Körper (12), in dem
    koaxial zur Langsmittelachse eine Kanüle (20) angeordnet ist, deren Einstechspitze (16) zur offen Stirnseite (18) weist und deren Kanal (20) den Boden (22) des rohrförmigen Körpers (12) durchsetzt, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Kanüle (14) durch den Boden (22) des rohrförmigen Körpers (12) hindurch und über dessen äußere Bodenwand (24) hinausreicht (26).
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die äußere Bodenwand hinausreichende
    Kanüle (26) ein stumpfes Ende aufweist.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die äußere Bodenwand (24) hinausreichende
    Postbank essen (BLZ 360 1OO 43) 431149-432 ■ deutsche bank (BLZ 3OO 7OO &Igr;&Ogr;) 616&Ogr;253
    Kanüle (26) eine Einstechspitze bildet.
    Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende des rohrförmigen Körpers (12) zwei sich radial gegenüberliegende axiale Einschnitte oder Schlitze (28) bildet.
    Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (12) an seinem offenen Ende (18) einen Flansch (36) bildet.
    Anordnung zur Entsorgung einer Vorrichtung zur Entnahme einer in einem Schlauchabschnitt eingeschlossenen Blutprobe oder dgl., die aus einem zur Aufnahme des Schlauchabschnitts vorgesehenen einseitig offenen rohrförmigen Körper (12) besteht, in dem eine Kanüle (14) angeordnet ist, die durch den Boden des rohrförmigen Körpers hindurch und über dessen ■ äußere Bodenwand (24) hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung ein Werkzeug (50) umfaßt, mit dem das aus der äußeren Bodenwand (26) hinausragende Ende (26) der Kanüle (14) ergreifbar und aus der Bodenwand (24) herausziehbar ist.
    Vorrichtung nach Anspruch G , dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (50) in dem Deckelbereich (26) eines
    Aufnahmebehälters (54) für verbrauchte Kanülen (14) angeordnet ist.
DE29700348U 1997-01-10 1997-01-10 Vorrichtung zur Entnahme einer in einem Schlauchabschnitt durch Querverschweißung eingeschlossenen Blutprobe o.dgl. Expired - Lifetime DE29700348U1 (de)

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