DE296413C

DE296413C -

Info

Publication number: DE296413C
Application number: DE1915296413D
Authority: DE
Priority date: 1914-03-31
Filing date: 1915-03-13
Publication date: 1917-02-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

.-Λϊ 296413 — KLASSE 57c. GRUPPE

KOLOMAN von SZABO in BUDAPEST.

entworfenen Bildern.

Zusatz zum Patent 287421.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1915 ab. Längste Dauer: 30. März 1929.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Gerät zum Abschätzen der Helligkeit von durch eine Linse auf Mattscheiben entworfenen Bildern gemäß Patent 287421. Bei diesem Patent handelt es sich darum, daß an einzelnen Stellen der Mattscheibe Zeichen von verschiedener Erkennbarkeit gleichmäßig verteilt oder nur stellenweise angebracht sind. Mit den farblosen Erkennungszeichen mißt man jedoch die Intensität der sichtbaren Lichtstrahlen und nicht diejenige der chemischen Strahlen, so daß es zur Erzielung einer genügenden Proportionalität zwischen beiden Strahlen notwendig ist, Lichtfilter einzuschalten. Die im Hauptpatent beschriebene Erfindung wird nun dahin ausgebildet, daß die Erkennungszeichen auf einer gefärbten Matt- oder' Hilfsscheibe angebracht sind, und daß die Matt- oder Hilfsscheibe an verschiedenen Stellen verschieden gefärbt ist. Auf diese Art und Weise werden die Erkennungszeichen von den chemisch wirksamen Strahlen beleuchtet, und das störende, nicht aktive, grelle Licht wird möglichst ferngehalten. Die Farbe ist so zu wählen, daß

²S die Lichtunterschiede durch die Zeichen möglichst deutlich zu erkennen sind, bzw. von der Erkennbarkeit der letzteren auf die Dauer der Expositionszeit ein guter Schluß gezogen werden kann.

Gemäß der Erfindung können die Lichtfilter auf der Mattscheibe fest angebracht werden, oder es werden nur die Erkennungszeichen auf der Mattscheibe angebracht und die Lichtfilter werden abnehmbar verfertigt, damit man entsprechend der zu belichtenden Schicht das richtige Lichtfilter verwenden kann. In diesem Falle wird das Lichtfilter bei der Beobachtung gegen die Zeichen gedrückt. Will man die Mattscheibe selbst frei von Zeichen ausführen, so bringt man sowohl die Lichtfilter als auch die Erkennungszeichen auf besonderen Hilfsscheiben an, die bei der Beobachtung an die Mattscheibe gedrückt werden, so daß man die Zeichen durch die Lichtfilter auf ihre Erkennbarkeit prüfen kann. Man kann die Mattscheibe selbst als Lichtfilter ausbilden, wenn sie ganz oder stellenweise entsprechend gefärbt wird. Eine farbige Mattscheibe weist bekanntlich zugleich den Vorteil auf, daß das Bild auf ihr so erscheint, wie es sich in der fertigen Reproduktion gestalten wird, d. h. die Farben werden dadurch entsprechend ausgeschaltet. Es können auf der Mattscheibe oder Hilfsscheibe verschiedene Farben nebeneinander angebracht sein.

Bei solchen photographischen Apparaten, die, wie z. B. die Rollfilmkameras, keine Mattscheibe haben, verfährt man in der Weise, daß man den Bildsucher mit einer Mattscheibe ausstattet; hierbei kann man sämtliche be-

schriebenen Zeichen und Hilfsscheiben sinngemäß ohne weiteres verwenden. Auf die gleiche Weise sind auch beliebige Apparate von jeglicher Kamera unabhängig gemäß der Erfindung auszurüsten. In diesem Falle hat man aber die optischen Verhältnisse der betreffenden Kamera, für die sie als Hilfsapparate dienen sollen, zu berücksichtigen. Sehr einfach /lassen sich auf diese Weise z. B. die sogenannten Einstell-Lupen als Expositionsmesser ausbilden.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Gerät zum Abschätzen der Helligkeit von durch eine Linse auf Mattscheiben entworfenen Bildern gemäß Patent 287421, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungszeichen auf einer gefärbten Matt- oder Hilfsscheibe angebracht sind.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibe oder Hilfsscheibe an verschiedenen Stellen verschieden gefärbt ist.