DE29621541U1 - Speisebehältnis, insbesondere Speisetablett - Google Patents
Speisebehältnis, insbesondere SpeisetablettInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Speisebehaltnis, insbesondere
ein Speisetablett mit einer integrierten Induktionsspule zum induktiven Erwärmen von im Speisebehaltnis
befindlichen Speisen und einer das Behältnis verschließenden, abnehmbaren Abdeckung, wobei die Induktionsspule
über eine Kupplung an eine Stromquelle anschließbar ist.
Wenn Speisen an räumlich getrennt voneinander befindliche Abnehmer verteilt werden, ist es notwendig, ein übermäßiges
Abkühlen der Speisen während des Transports von der Bereitstellung in der Küche bis zum Abnehmer zu verhindern.
Dabei ist es in Krankenhäusern, Altenheimen oder ähnlichen Einrichtungen üblich, die auf dem Speisetablett
befindlichen Speisen während der Verteilung warm zu halten oder zu erwärmen. Da auf einem Speisetablett neben
warmen Speisen jedoch auch häufig kalte Speisen angeordnet
sind, die nicht erwärmt werden dürfen, findet in der Regel eine selektive Erwärmung nur der warmen Speisen
statt, indem mit Hilfe von Induktionsspulen, die von einem Wechselstrom durchflossen sind, ein elektromagnetisches
Wechselfeld erzeugt wird. Das Geschirr, auf dem
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die zu erwärmenden Speisen liegen, ist zumindest teilweise elektrisch leitend ausgestaltet, indem es beispielsweise
mit einer elektrisch leitenden Beschichtung versehen ist. Wenn das Geschirr in das·elektromagnetische
Wechselfeld gelangt, wird ein Induktionsstrom induziert, der zur Erwärmung des Geschirrs und der darauf befindlichen
Speisen führt. Die kalten Speisen, die auf einem nicht leitenden Geschirr angeordnet sind, erfahren dabei
keine Erwärmung.
Um die Speisen auch bei der Verteilung durch Belieferung verschiedener, teilweise relativ weit auseinanderliegender
Haushalte angemessen erwärmen zu können, ist es aus der DE 296 12 514 Ul bekannt, eine Induktionsspule in das
Material des Speisetabletts einzubetten, die über eine Kupplung an eine Stromquelle anschließbar ist. Die Kupplung
erlaubt es, die Induktionsspule an verschiedenen Orten an eine dort vorhandene, geeignete Stromquelle
anzuschließen. So kann beispielsweise in dem Kraftfahrzeug, mit dem die Speisen ausgeliefert werden, ein entsprechender
Stromanschluß vorgesehen werden, so daß die Speisen auf während des Transports einer ständigen Erwärmung
unterliegen, soweit sie auf einem Geschirrteil mit einer metallischen Beschichtung angeordnet sind. Insbesondere
soll jedoch beim Endabnehmer der Speisen eine entsprechende Stromquelle vorhanden sein, an die das
Speisetablett angeschlossen werden kann. Dies ermöglicht es, die Speisen auch nach der Auslieferung in schonender
Weise zu erwärmen bzw. warmzuhalten.
Um eine gleichmäßige Erwärmung der Speisen zu gewährleisten, ist es notwendig, daß die zu erwärmenden Speisen
von einer Abdeckung überdeckt sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Benutzer häufig vergessen, die Speisen
während der Erwärmung abzudecken, so daß die Speisen einer stark unterschiedlichen Erwärmung unterliegen oder
teilweise relativ schnell wieder abkühlen. Da die Abdeckung darüber hinaus eine Abschirmung des Induktionsfeldes
bildet, die sicherstellt, daß Träger von sogenannten "elektronischen Prothesen", beispielsweise einem
Herzschrittmacher, durch das Induktionsfeld nicht beeinträchtigt
werden, sollte sichergestellt sein, daß die Abdeckung bei aktivierter Induktionsspule auf dem Speisetablett
oder dem Speisebehältnis angeordnet ist, was jedoch bei den bisher bekannten Ausführungen nicht der
Fall ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Speisebehältnis, insbesondere ein Speisetablett, zu schaffen, bei
dem die genannten Nachteile vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Speisebehältnis
und insbesondere einem Speisetablett dadurch gelöst, daß der Kupplung eine Arretiervorrichtung zugeordnet
ist, die die Abdeckung bei angeschlossener Induktionsspule auf dem Speisebehälter hält. Wenn somit die
Induktionsspule durch Anschließen der Kupplung aktiviert wird, tritt die Arretiervorrichtung in Funktion, die die
Abdeckung auf dem Speisebehältnis bzw. Speisetablett hält, so daß diese während des Erwärmvorganges nicht
abgehoben werden kann.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß die Stromversorgung der Induktionsspule
bei Nicht-Vorhandensein der Abdeckung unterbrochen ist, so daß eine Aktivierung der Induktionsspule nur dann
erfolgen kann, wenn der Benutzer die Abdeckung auf das Speisetablett aufgesetzt hat.
Auf diese Weise ist zuverlässig gewährleistet, daß bei 5 Betrieb der Induktionsspule immer die Abdeckung auf dem
Speisetablett angeordnet ist, wodurch einerseits eine
gleichmäßige und schnelle Erwärmung der Speisen und andererseits eine Abschirmung des Induktionsfeldes gewährleistet
ist.
In einer möglichen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Arretiervorrichtung einen die Abdeckung zumindes teilweise
übergreifenden Haltebügel umfaßt. Mittels des Haltebügels ist die Abdeckung in mechanischer Weise
gesperrt, was eine einfache Handhabung und eine hohe funktionelle Sicherheit mit sich bringt.
Vorzugsweise weist die Kupplung einen am Haltebügel angeordneten Stecker auf, der in eine am Speisebehältnis
ausgebildete Buchse einführbar ist. Mit dem Einführen des Steckers in die Buchse wird gleichzeitig der Haltebügel
über die Abdeckung geschoben, so daß die Kupplung nur in Eingriff gebracht werden kann, wenn auch der Haltebügel
die Abdeckung übergreift und arretiert. Es können jedoch auch andere Kupplungsarten, beispielsweise eine bündige
Kontaktflächenkupplung, Verwendung finden.
Um die Bewegungsabläufe beim Aufsetzen des Haltebügels mit gleichzeitiger Einführung des Steckers in die Buchse
zu erleichtern, können an der Abeckung Führungselemente für den Haltebügel ausgebildet sein, die gleichzeitig
sicherstellen, daß der Haltebügel in der aufgesetzten Position eine vorbestimmte Relativlage zu der Abdeckung
einnimmt.
Um dem Benutzer anzuzeigen, daß der Haltebügel seine arretierende Stellung erreicht hat, kann er in dieser
verrastet sein. Damit ist der weitere Vorteil verbunden, daß ein irrtümliches Herunterrutschen des Haltebügels und
somit ein Lösen der Verbindung zwischen dem Stecker und der Buchse ausgeschlossen werden kann.
Zum Betreiben der in das Speisebehältnis bzw. das Speisetablett integrierten Induktionsspule ist ein elektronisches
Induktionsaggregat notwendig, das in seinem Aufbau an sich bekannt ist. In Weiterbildung der Erfindung
kann vorgesehen sein, den Haltebügel als hohles, gehäuseartiges Bauteil auszubilden und das elektronische
Induktionsaggregat in dem Haltebügel anzuordnen, wodurch ein sehr kompakter Aufbau erreicht ist. Darüber hinaus
ist das Induktionsaggregat auf diese Weise vor äußeren Einwirkungen und Beschädigungen gut geschützt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Arretiervorrichtung einen das Vorhandensein der Abdeckung
erfassenden Sensor aufweist. In Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Sensors, d.h. dem Vorhandensein oder
Nicht-Vorhandensein der Abdeckung, kann die Stromversorgung der Induktionsspule freigegeben oder unterbrochen
werden. Alternativ oder zusätzlich dazu kann eine optische und/oder akustische Alarmvorrichtung vorgesehen
sein, die dem Benutzer ein Nicht-Vorhandensein der Abdeckung anzeigt.
Als Sensor können verschiedene Vorrichtungen Verwendung finden. Vorzugsweise ist jedoch ein verschieblich gelagerter
Kontaktstift vorgesehen, der bei Vorhandensein der Abdeckung verschoben wird, was beispielsweise gegen die
Kraft einer Feder oder eines anderen elastischen Elementes vorgesehen sein kann. Alternativ kann ein Magnetsensor
in Form eines Reed-Elementes Verwendung finden, das 0 einen Impuls vermittelt, wenn die Abdeckung aufgesetzt
ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Figur 1 ein Speisetablett mit Haltebügel in teilweise
geschnitten dargestellter Seitenansicht, 5
Figur 2 die Ansicht II des Speisetabletts aus Figur 1 und
Figur 3 die Seitenansicht III in Figur 1. 10
Gemäß den Figuren 1 bis 3 ist ein Speisetablett 11 insbesondere aus Kunststoff vorgesehen, in das in nicht dargestellter
Weise eine Induktionsspule eingebettet ist. An einer Seite des Speisetabletts 11 ist eine Kupplung 14 in
Form einer Buchse 14a mit innenliegenden Kontakten 21 vorgesehen, über die die Induktionsspule an eine nicht
dargestellte Stromquelle angeschlossen werden kann.
Das Speisetablett 11 ist mittels einer.Abdeckung 12
vollständig abdeckbar, die in bekannter Weise mittels angeformter Klammern 13 auf das Speisetablett 11 gespannt
werden kann.
Zum Anschluß der Induktionsspule an die Stromquelle ist ein im wesentlichen L-förmiger Haltebügel 15 vorgesehen,
der in seinem unteren Bereich einen Stecker 14b aufweist, der bei Aufschieben des Haltebügels 15 in Richtung des
Pfeils A in die Buchse 14a des Speisetabletts 11 einführbar ist. Der Haltebügel 15 ist als gehäuseartiges, hohles
Bauteil ausgebildet und nimmt in sich ein nicht dargestelltes elektronisches Induktionsaggregat auf, das über
eine Leitung 16 an die Stromquelle angeschlossen ist.
Wie insbesondere Figur 1 zeigt, ist der Haltebügel 15 in seinen Abmessungen so dimensioniert, daß er mit einem
seiner Schenkel 15a die Abdeckung 12 teilweise übergreift, wenn sein Stecker 14b in die Buchse 14a eingeführt
wird. Auf diese Weise stellt der Haltebügel 15 sicher, daß die Abdeckung 12 bei angeschlossener Induktionsspule
nicht von dem Speisetablett 11 abgenommen werden kann.
In den Haltebügel 15 sind mehrere optische Anzeigevorrichtungen 17, 18, 19 und 20 integriert, die den Benutzer
auf verschiedene Betriebszustände hinweisen. Die Anzeigevorrichtung 17 leuchtet auf, wenn die auf dem Speisetablett
11 befindlichen Speisen erwärmt werden. Die Anzeigevorrichtung 18 signalisiert, daß die Erwärmung
abgeschlossen ist. Ein nicht planmäßiger Betriebszustand (Betriebsstörung) wird durch die Anzeigevorrichtung 19
signalisiert.
In den Haltebügel 15 ist ein nicht dargestellter Sensor integriert, der feststellt, ob die Abdeckung 12 auf dem
Speisetablett 11 angeordnet ist. Falls dies nicht der Fall sein sollte, zeigt die Anzeigevorrichtung 20 dies
an, wobei die Stromversorgung der Induktionsspule unterbrochen wird.
Claims (1)
- SchutzansprücheSpeisebehältnis, insbesondere Speisetablett, mit einer integrierten Induktionsspule zum induktiven Erwärmen von im Speisebehältnis befindlichen Speisen und einer das Behältnis verschließenden, abnehmbaren Abdeckung, wobei die Induktionsspule über eine
Kupplung an eine Stromquelle anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplung (14) eine Arretiervorrichtung (15) zugeordnet ist, die die Abdeckung (12) bei angeschlossener Induktionsspule auf dem Speisebehältnis (11) hält.Speisebehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung einen die
Abdeckung (12) zumindest teilweise übergreifenden Haltebügel (15) umfaßt.Speisebehältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (14) einen am Haltebügel (15) angeordneten Stecker (14b) aufweist, der in eine am Speisebehältnis (11) ausgebildete Buchse (14a) einführbar ist.4. Speisebehältnis nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckung (12) Führungselemente für den Haltebügel (15) ausgebildet sind.5. Speisebehältnis nach einem der Anprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (15) in seiner die Abdeckung (12) arretierenden Stellung verrastet ist.6. Speisebehältnis nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Haltebügel (15) ein elektronisches Induktionsaggregat angeordnet ist.7. Speisebehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (15) einen das Vorhandensein der Abdeckung (12) erfassenden Sensor aufweist.8. Speisebehältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor von einem verschieblichen Kontaktstift gebildet ist.9. Speisebehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine optische und/oder akustische Alarmvorrichtung (20), die ein Nicht-Vorhandensein der Abdeckung (12) anzeigt.10. Speisebehältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung der Induktionsspule bei Nicht-Vorhandensein der Abdeckung (12) unterbrochen ist.
Priority Applications (1)
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DE29621541U DE29621541U1 (de) | 1996-12-12 | 1996-12-12 | Speisebehältnis, insbesondere Speisetablett |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29621541U DE29621541U1 (de) | 1996-12-12 | 1996-12-12 | Speisebehältnis, insbesondere Speisetablett |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29621541U1 true DE29621541U1 (de) | 1997-02-20 |
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DE (1) | DE29621541U1 (de) |
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1996
- 1996-12-12 DE DE29621541U patent/DE29621541U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970403 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19970520 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000405 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20030701 |