DE29621295U1

DE29621295U1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Airbagmoduls im Lenkrad

Info

Publication number: DE29621295U1
Application number: DE29621295U
Authority: DE
Original assignee: Petri AG
Current assignee: Takata Petri AG
Priority date: 1996-11-27
Filing date: 1996-11-27
Publication date: 1997-02-06
Anticipated expiration: 2006-11-28

Description

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PETRI AG "'·.

Bahnweg 1

63743 Aschaffenburg

PTR161

Vorrichtung zur Befestigung eines Airbagmoduls im Lenkrad

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Airbagmoduls in einem Lenkrad nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, Fahrerairbags im Lenkrad dadurch zu befestigen, daß das Airbagmodulgehause und dabei vorzugsweise der Generatorträger mit dem Lenkradskelett verschraubt wird. Die Verschraubung nimmt aber erhebliche Zeit in Anspruch und ist mit einem erheblichen Montageaufwand verbunden.

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Weiterhin ist aus der DE 195 03 816 Al eine Anordnung zur Schnellbefestigung eines Airbaggehäuses im Lenkrad mit aktiven und passiven Rastelementen bekannt. Die Befestigung erfolgt hierbei mittels eines Riegels als passives Rastelement, der in eine federnde Raste als aktives Rastelement eingreift. Dabei ist ein Element am Boden des Gehäuses und das andere am Lenkrad angeordnet. In einer Ausführungsform erfolgt die Befestigung dadurch, daß am Boden des Gehäuses zwei feste Haken angebracht sind, die beim Aufdrücken des Airbagmoduls auf das Lenkradskelett hinter eine Feder im Lenkradskelett greifen. In einer zweiten Ausführungsform erfolgt die Befestigung durch das Einrasten von in einer Hülse geführten Kugeln in eine Ringnut eines Zapfens, wobei die Hülse Bestandteil des Airbaggehäuses und der Zapfen Bestandteil des Lenkradskeletts ist.

Der Nachteil dieser Schnellbefestigung besteht darin, daß mehrere zusätzliche Teile erforderlich sind, die im letztgenannten Ausfuhrungsbeipiel auch eng toleriert sein müssen. Dadurch werden gegenüber der Verschraubung des Airbagmoduls mit dem Lenkrad zusätzliche Kosten verursacht und es wird zusätzlicher Bauraum benötigt.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine sichere Schnellbefestigung des Airbagmoduls im Lenkrad mit verringertem Aufwand zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird das gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.

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Bei einer Vorrichtung zur Befestigung eines Airbagmoduls im Lenkrad unter Verwendung mindestens eines aktiven und mindestens eines zugeordneten passiven Rastelementes, von denen ein Element am Lenkrad und das andere Element am Airbagmodul vorgesehen ist, ist ein schwenkbares oder verschiebbares starres Bauteil als aktives Rastelement im Lenkradskelett vorgesehen. Insbesondere ist vorgesehen, daß im Bereich mindestens einer Speiche eine angegossene Aufnahme für die Unterbringung des aktiven Rastelementes vorgesehen ist.

Bei der erfindungsgemäßen Befestigung dient das Lenkradskelett also direkt der Aufnahme der aktiven Rastelemente. Dadurch werden zusätzliche Bauteile weitestgehend eingespart.

Zur Sicherstellung der Verriegelung des aktiven Rastelementes mit dem passiven Rastelement ist dem aktiven Rastelement mindestens eine Feder oder mindestens ein Verriegelungselement zugeordnet.

Es ist zweckmäßig, daß das aktive Rastelement als federnd gelagerter Haken oder federnd gelagerter Schieber ausgebildet ist, dem ein fest mit dem Airbagmodul verbundenes passives Rastelement zugeordnet ist. Dem federnd gelagerten Haken kann als passives Rastelement ein muldenförmiger Abschnitt des Airbaggehäuses, insbesondere des Generatorträgers, zugeordnet sein, und dem federnd gelagerten Schieber kann ein feststehender Haken oder ein Bolzen mit umlaufender Nut am Airbagmodulgehäuse, insbesondere am Generatorträger, als passives Rastelement zugeordnet sein.

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Um dass Aufsetzen und Bewegen des Airbagmoduls in Montagerichtung zu erleichtern, ist es zweckmäßig, daß am Lenkradskelett neben dem aktiven Rastelement mindestens ein Zentrierdom vorgesehen ist, dem ein Durchbruch oder eine Vertiefung im Boden des Airbagmodulsgehauses, insbesondere des Generatorträgers, zugeordnet ist. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß auf dem Zentrierdom ein elastisches Distanzelement vorgesehen ist, das bei der Montage zusammengedrückt wird und zu einer zusätzlichen Verspannung der Komponenten führt.

Es ist zweckmäßig, daß je eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung im Bereich der linken und rechten Speiche des Lenkrades vorgesehen ist. In diesem Fall ist also das Airbagmodul an zwei Stellen mit dem Lenkradskelett verbunden. Die Haken bzw. Schieber unterschiedlicher Befestigungsvorrichtungen verlaufen zweckmäßig unter einem spitzen Winkel zueinander, um ein Herausdrehen des Airbagmoduls beim Zünden des Generators mit Sicherheit zu verhindern.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß ein aktives und passives Rastelement im zentralen Bereich des Lenkrades vorgesehen sind. In diesem Fall ist das Airbagmodul nur an einer Stelle mit dem Lenkradskelett verbunden.

Die Erfindung soll in Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:

Fig. la eine Draufsicht eines Lenkradabschnitts mit montiertem Generatorträger eines Airbagmoduls mit einer ersten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung ;

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Fig. Ib einen Lenkradabschnitt in der Draufsicht ohne Generatorträger;

Fig. 2 einen Schnitt durch das Lenkradskelett gemäß der Linie II - II der Fig. la aber mit montiertem Generatorträger;

Fig 3a-c den Montageablauf des Generatorträgers; ··

Fig. 4 die Demontage des Generatorträgers;

Fig. 5a eine Draufsicht eines Lenkradabschnitts mit montiertem Generatorträger eines Airbagmoduls mit einer zweiten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung ;

Fig. 5b einen Lenkradabschnitt in der Ausführungsform der Fig. 5a in der Draufsicht ohne Generatorträger;

Fig. 6 einen Schnitt durch das Lenkradskelett gemäß der Linie VI - VI der Fig. 5a aber mit montiertem Generatorträger;

Fig. 7a-c den Montageablauf des Generatorträgers bei Verwendung der zweiten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung;

Fig. S die Demontage des Generatorträgers bei Verwendung der zweiten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung.

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Das in den Figuren la und Ib ausschnittsweise dargestellte Lenkradskelett weist zwei Speichen 1, 2 auf. An jeder Speiche ist eine bei der Herstellung des Lenkradskeletts :..,:, mit angegossene Aufnahme 3, 4 für eine Befestigungsvorrichtung 5, 6 vorgesehen. Diesen ist jeweils ein Zentrierdom 7, * 8 an den Speichen zugeordnet. In der Fig. la ist ein Genera- . ,··, torträger 9 auf dem Lenkradskelett angebracht, mit dessen HH Hilfe die Verbindung zwischen dem Lenkradskelett und dem *··" Airbagmodul hergestellt wird. Dieser ist nur zur Hälfte dargestellt.

In der Fig. 2 ist die Befestigungsvorrichtung 6 in einer ersten Ausführungsform genauer dargestellt. In der Aufnahme 4 ist ein schwenkbarer Haken 10 vorgesehen, der durch eine Blattfeder 11 vorgespannt ist. Auf der Befestigungsvorrichtung 6 ist der Generatorträger 9 dadurch befestigt, daß er eine gewölbte, nach oben offene Mulde 12 aufweist, in die der Haken 10 eingreift, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die Haken 10 der unterschiedlichen Befestigungsvorrichtungen 5, 6 verlaufen unter einem Winkel alpha zueinander (Fig. la, b) .

Wie aus der Darstellung des Montagevorganges in den Figuren 3a bis 3c ersichtlich ist, wird das Airbagmodul, von dem nur der Generatorträger 9 dargestellt ist, senkrecht auf das Lenkradskelett aufgedrückt. Dabei wird unmittelbar nach dem Aufsetzen des Generatorträgers 9 der Zentrierdorn 8 in einen zugeordneten Durchbruch 13 des Generatorträgers eingeführt. Beim weiteren Niederdrücken wird der Haken 10 durch die Wand der Mulde 12 entgegen der Kraft der Blattfeder 11 von der Mulde weggeschwenkt, bis er die äußere Kante

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der Mulde erreicht hat, wie es in Fig. 3b dargestellt ist. Anschließend schnappt er unter der Federwirkung in die Mulde 12 (Fig. 3c) .

Beim Niederdrücken des Generatorträgers wird ein auf dem Zentrierdom vorgesehenes elastisches Distanzelement 14 vom Boden des Generatortragers zusammengedrückt, wodurch ein zusätzliches Verspannen des Airbagmoduls gegenüber dem Lenkradskelett erreicht wird. Weiterhin dienen die Zentrierdome als Gegenlagerung und zusätzliche Sicherheit, um einem Herausdrehen des Moduls entgegenzuwirken.

Die Demontage kann, wie in Fig. 4 dargestellt, mittels eine Schraubendrehers 15 erfolgen, der von unten in einen Schlitz 16 des Hakens 10 eingeführt werden kann. Durch Schwenken des Schraubendrehers kann der Haken 10 aus dem Bereich der Mulde 12 herausgedreht werden, so daß das Airbagmodul vom Lenkradskelett abgehoben werden kann.

In den Figuren 5a, b und den folgenden Figuren ist eine weitere Ausfuhrungsform dargestellt. Auch bei dieser ist an jeder Speiche 1, 2 des Lenkradskeletts eine angegossene Aufnahme 3, 4 für eine Befestigungsvorrichtung 17, 18 vorgesehen. Diesen ist jeweils ein Zentrierdom 7, 8 an den Speichen zugeordnet. In der Fig. 5a ist ein Generatorträger 9 auf dem Lenkradskelett angebracht, mit dessen Hilfe die Verbindung zwischen dem Lenkradskelett und dem Airbagmodul hergestellt wird. Dieser ist wie in der Fig. la nur zur Hälfte dargestellt.

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In der Fig. 6 ist die Befestigungsvorrichtung 18 in der zweiten Ausführungsform genauer dargestellt. In dieser ist ein seitlich in der Aufnahme 4 geführtes Schieberelement 19 vorgesehen. Als Gegenstück befindet sich am Generatorträger 9 ein dort fest montierter Haken 20 als passives Verrastelement. Dem Schieberelement 19 ist eine vorgespannte Schrau- , ,·· benfeder 21 zugeordnet, die das Schieberelement gegen den Haken 20 drückt. Der Haken 20 kann als gesondertes Teil am "·· Generatorträger befestigt, z.B. geschweißt, sein oder durch Prägung aus dem Generatorträger ausgeformt sein.

Wie aus der Darstellung des Montagevorganges in den Figuren 7a bis 7c ersichtlich ist, wird das Airbagmodul, von dem nur der Generatorträger 9 dargestellt ist, wie im ersten Ausführungsbeispiel senkrecht auf das Lenkradskelett aufgedrückt. Dabei wird unmittelbar nach dem Aufsetzen des Generatorträgers 9 der Zentrierdorn 8 in den zugeordneten Durchbruch 13 des Generatorträgers eingeführt. Gleichzeitig drückt der Haken 2 0 das Schieberelement 19 nach rechts, wodurch die vorgespannte Schraubenfeder 21 zusammengedrückt wird (Fig. 7b) . Beim weiteren Niederdrücken des Airbagmoduls schnappt das Schieberelement 19 unter dem Druck der Schraubenfeder 21 schließlich in den Haken 2 0 ein und das Airbagmoul ist auf dem Lenkradskelett befestigt (Fig. 7c).

Auch bei diesem Ausführungsbeispiel erfüllen der Zentrierdom 8 und das elastische Distanzelement 14 die gleiche Funktion wie beim ersten Ausführungsbeispiel.

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Die Demontage kann, wie in Fig. 8 dargestellt, mittels eine Schraubendrehers 15 erfolgen, der von unten in einen Schlitz 22 des Schieberelementes 19 eingeführt werden kann. . · Durch Schwenken des Schraubendrehers kann das Schieberelement 19 aus dem Bereich des Hakens 20 herausgedreht werden, · so daß das Airbagmodul vom Lenkradskelett abgehoben werden kann.

Beide beschriebene Ausführungsformen weisen den Vorteil auf, daß die Montage sehr schnell und ohne Werkzeug erfolgen kann. Weiterhin wird durch die Integration des aktiven Rastelementes in das Lenkradskelett die benötigte Teilezahl reduziert, wodurch das Gewicht reduziert wird und eine kompakte kostengünstige Bauweise erreicht wird. Über die Auslegung des Federelementes können weiterhin die Montagekräfte genau definiert werden. Da aber nicht die Feder selbst als Arretierelement sondern stets ein starres Arretierelement vorgesehen ist, wird bei Verwendung einer schwächeren Feder die Sicherheit der Befestigung nicht beeinflußt. *****

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Claims

&kgr;* PTR161 Seite 10 Ansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung eines Airbagmoduls im Lenkrad unter Verwendung mindestens eines aktiven und mindestens eines zugeordneten passiven . ,··. Rastelementes, von denen ein Element am Lenkrad und das andere Element am Airbagmodul vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet/

daß ein schwenkbares oder verschiebbares starres Bauteil (10, 19) als aktives Rastelement im Lenkradskelett (1, 2) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Speichen (1, 2) eine angegossene Aufnahme (3, 4) für die Unterbringung des aktiven Rastelementes vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem aktiven Rastelement mindestens eine Feder (11, 21) oder mindestens ein Verriegelungselement zugeordnet ist.

4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Rastelement als federnd gelagerter Haken (10) oder

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federnd gelagertes Schieberelement (19) ausgebildet ist, dem ein fest mit dem Airbagmodul verbundenes passives Rastelement (12, 20) zugeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- , ,··, net, daß dem federnd gelagerten Haken (10) ein muldenförmiger Abschnitt (12) des Generatorträgers (9) als passives Rastelelement zugeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem federnd gelagerten Schieberelement (19) ein feststehender Haken (20) oder Bolzen mit umlaufender Nut am Generatorträger (9) als passives Rastelement zugeordnet ist.

Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Lenkradskelett neben dem aktiven Rastelement mindestens ein Zentrierdom (7, 8) vorgesehen ist, dem ein Durchbruch (13) oder eine Vertiefung im Boden des Generatorträgers (9) zugeordnet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zentrierdom (7, 8) ein elastisches Distanzelement (14) vorgesehen ist.

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9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Befestigungsvorrichtung (5, 6) im Bereich der linken und rechten Speiche (1, 2) des Lenkrades vorgesehen ist.

10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet/ daß die Haken bzw, Schieber unterschiedlicher Befestigungsvorrichtungen (5, 6) unter einem spitzen Winkel(alpha) zueinander verlaufen.

11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein aktives und passives Rastelement im zentralen Bereich des Lenkrades vorgesehen sind.