DE29620220U1 - Optisches Element und optisches Kabel - Google Patents
Optisches Element und optisches KabelInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein optisches Element mit einer Mehrzahl von optischen Fasern bzw. ein optisches Kabel
mit zumindest einem eine Mehrzahl von optischen Fasern aufweisenden optischen Element und einem Mantel.
Optische Fasern sind aufgrund ihrer geringen Bruchdehnung und ihrer Empfindlichkeit gegenüber mechanischen
Beanspruchungen in der Regel nicht unmittelbar einsetzbar und werden daher durch eine Umhüllung geschützt, die die
optischen Fasern weitgehend frei von äußeren mechanischen Einflüssen halten soll. So ist es bekannt, eine oder
mehrere optische Fasern in einem Kunststoff- oder Metallröhrchen lose anzuordnen. Um die
Längswasserdichtigkeit einer solchen Hohl- oder Bündelader sicherzustellen, wird das Röhrchen mit einer
gelartigen, leicht thixotropen Masse gefüllt. Ebenfalls bekannt sind sogenannte Volladern, bei denen unmittelbar
über der Schutzbeschichtung der optischen Faser eine feste, polsternde Umhüllung aus einem geeigneten
Kunststoff aufgebracht ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung das Problem zugrunde, ein optisches Element mit
einer Mehrzahl von optischen Fasern bzw. ein optisches Kabel mit zumindest einem solchen optischen Element
derart auszubilden, daß es einen besonders einfachen Aufbau hat und auf einfache und dabei kostengünstige Art
und Weise herstellbar ist.
Dieses Problem wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die optischen Fasern in einen elastischen,
strangförmigen Schutzkörper eingebettet sind, der aus einem thermoplastischen Werkstoff ausgebildet ist, dessen
Erweichungstemperatur zumindest 800C beträgt.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich ein erfindungsgemäßes
optisches Element bzw. ein zumindest ein solches optisches Element aufweisendes optisches Kabel aufgrund
seines einfachen Aufbaus auf einfache und kostengünstige Art und Weise herstellen läßt. Dabei sind ein die
optischen Fasern umgebendes Röhrchen und eine in diesem Röhrchen befindliche Füllmasse sowie zusätzliche
Bewicklungen oder Füllmaterialien nicht erforderlich. Die optischen Fasern sind daher gut zugänglich, so daß die
Herstellung von Spleißverbindungen wesentlich vereinfacht wird. Zudem sind die optischen Fasern durch den weichen
und sehr elastischen Schutzkörper gut vor unzulässig hohen mechanischen Beanspruchungen geschützt. Die hohe
Erweichungstemperatur des verwendeten thermoplastischen Werkstoffs von zumindest 80°"C (nach ASTM D 28 bestimmt)
gewährleistet, daß der gute mechanische Schutz der optischen Fasern auch bei höheren Temperaturen erhalten
bleibt.
Durch die in den abhängigen Schutzansprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der Erfindung möglich.
Um einen besonders guten Schutz der ootischen Fasern vor
unzulässig hohen mechanischen Beanspruchungen zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn in den
strangförmigen Schutzkörper zug- und/oder stauchfeste Elemente eingebettet sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einem
erfindungsgemäßen optischen Kabel das zumindest eine
optische Element von einem gewellten Metallmantel umschlossen ist. Ein solches optisches Kabel kann einen
besonders einfachen Aufbau aufweisen, da der gewellte Metallmantel unmittelbar auf den elastischen,
strangförmigen Schutzkörper des optischen Elements aufgebracht werden kann, wobei der weiche und elastische
Werkstoff des Schutzkörpers die unterhalb des gewellten Metallmantels durch die Wellung gebildeten Hohlräume
ausfüllt. So kann auf einfache Weise die Längswasserdichtigkeit des optischen Kabels gewährleistet
werden, ohne daß dafür zusätzliche Bewicklungen oder Füllmaterialien erforderlich wären.
Zur Unterbringung einer großen Anzahl von optischen Fasern in einem erfindungsgemäßen optischen Kabel ist es
von Vorteil, wenn mehrere optische Elemente miteinander verseilt sind. Ein derartiges optisches Kabel kann zudem
vergleichsweise kompakte äußere Abmessungen aufweisen. Durch den weichen und elastischen Werkstoff der
strangförmigen Schutzkörper lassen sich Hohlräume im
Kabelaufbau vermeiden bzw. können im Kabelaufbau vorhandene Hohlräume ausgefüllt werden.
Zur Ausbildung eines besonders weichen und elastischen Schutzkörpers, der einen guten Schutz der darin
verlaufenden optischen Fasern vor mechanischen Beanspruchungen gewährleistet, ist es von Vorteil, wenn
der strangförmige Schutzkörper des optischen Elements aus
einem thermoplastischen Werkstoff auf Kautschuk-Basis oder Ethylen-Vinylacetat-Copolymer-Basis ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Das in der Fig. beispielhaft dargestellte optische Kabel
1 weist beispielsweise ein optisches Element 3 auf, das von einem parallel gewellten Metallmantel 5 umschlossen
ist. Der Metallmantel 5 kann aber auch schraubenförmig gewellt sein und ist z. B. aus einem
korrosionsbeständigen Edelstahl ausgebildet. Das optische Element 3 selbst weist eine Mehrzahl von optischen Fasern
7 auf, die wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in mehr oder weniger zufälliger Anordnung oder in
miteinander verseilter Form in einen elastischen, strangförmigen Schutzkörper 9 eingebettet sind. Der
strangförmige Schutzkörper 9 ist aus einem thermoplastischen Werkstoff ausgebildet, der eine
Erweichungstemperatur (nach ASTM D 28 bestimmt) von zumindest 800C, vorzugsweise 90 bis 1200C aufweist. Die
geeigneten thermoplastischen Werkstoffe, beispielsweise auf Basis von Kautschuk, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
oder Polypropylen sind weich und elastisch und werden auch als feste Gele bezeichnet. Sie können
Erweichungstemperaturen von bis zu 1500C aufweisen, so daß die optischen Fasern 7 durch den strangförmigen
Schutzkörper 9 auch bei hohen Temperaturen zuverlässig vor unzulässig hohen mechanischen Beanspruchungen
geschützt sind.
Um die optischen Fasern 7 für die Herstellung von Spleißverbindungen gut zugänglich zu machen, ist es
vorteilhaft, ein thermoplastisches Gel zu verwenden, daß sich ohne bleibende Rückstände gut entfernen läßt und
nicht klebrig ist.
Zusätzlich sind zum Schutz der optischen Fasern 7 in den Schutzkörper 9 beispielsweise zwei zug- und stauchfeste
Elemente 11 eingebettet, die z. B. aus hochzugfestern
Kunststoff wie Kevlar oder Aramid ausgebildet sind. Der elastische Werkstoff des strangförmigen Schutzkörpers 9
füllt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die unterhalb des gewellten Metallmantels 5 durch die Wellung
gebildeten Hohlräume aus und gewährleistet eine gute
Längswasserdichtigkeit des optischen Kabels 1, ohne daß zusätzliche Füllmassen und/oder Bewicklungen vorgesehen werden müssen.
Längswasserdichtigkeit des optischen Kabels 1, ohne daß zusätzliche Füllmassen und/oder Bewicklungen vorgesehen werden müssen.
In Abweichung von dem in der Fig. dargestellten
Ausführungsbeispiel ist es ebenfalls möglich, mehrere
erfindungsgemäße optische Elemente 3 miteinander zu
verseilen und beispielsweise über diesem Verseilverbund einen gewellten Metallmantel vorzusehen.
Ausführungsbeispiel ist es ebenfalls möglich, mehrere
erfindungsgemäße optische Elemente 3 miteinander zu
verseilen und beispielsweise über diesem Verseilverbund einen gewellten Metallmantel vorzusehen.
Der Schutzkörper 9 mit den darin angeordneten optischen Fasern 7 kann beispielsweise durch Extrusion des
thermoplastischen Werkstoffs ausgebildet werden. Es ist aber ebenfalls möglich, den thermoplastischen Werkstoff als Strang auszupressen.
thermoplastischen Werkstoffs ausgebildet werden. Es ist aber ebenfalls möglich, den thermoplastischen Werkstoff als Strang auszupressen.
Das erfindungsgemäße optische Element 3 kann
selbstverständlich in beliebigen anderen
Kabelkonstruktionen universell eingesetzt werden.
selbstverständlich in beliebigen anderen
Kabelkonstruktionen universell eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Optisches Element mit einer Mehrzahl von optischen
Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Fasern (7) in einen elastischen, strangförmigen
Schutzkörper (9) eingebettet sind, der aus einem thermoplastischen Werkstoff ausgebildet ist, dessen
Erweichungstemperatur zumindest 800C beträgt.
2. Optisches Element nach Schutzanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in den strangförmigen Schutzkörper (9) zug- und/oder stauchfeste Elemente
(11) eingebettet sind.
3. Optisches Element nach Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der strangförmige
Schutzkörper (9) aus einem thermoplastischen Werkstoff auf Kautschuk-Basis ausgebildet ist.
4. Optisches Element nach Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der strangförmige
Schutzkörper (9) aus einem thermoplastischen Werkstoff auf Ethylen-Vinylacetat-Copolymer-Basis
ausgebildet ist.
5. Optisches Element nach Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der strangförmige
Schutzkörper (9) aus einem thermoplastischen Werkstoff auf Polypropylen-Basis ausgebildet ist.
6. Optisches Kabel mit zumindest einem eine Mehrzahl von optischen Fasern aufweisenden optischen Element
und einen Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß in dem optischen Element (3) die optischen Fasern (7) in
einen elastischen, strangförmigen Schutzkörper (9) eingebettet sind, der aus einem thermoplastischen
Werkstoff ausgebildet ist, dessen Erweichungstemperatur zumindest 800C beträgt.
7. Optisches Kabel nach Schutzanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den strangförmigen
Schutzkörper (9) des optischen Elements (3) zug- und/oder stauchfeste Elemente (11) eingebettet sind.
8. Optisches Kabel nach Schutzanspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine
optische Element (3) von einem gewellten Metallmantel (5) umschlossen ist.
9. Optisches Kabel nach einem der Schutzansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere optische Elemente (3) miteinander verseilt sind.
10. Optisches Kabel nach einem der Schutzansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der strangförmige Schutzkörper (9) des optischen Elements (3) aus
einem thermoplastischen Werkstoff auf Kautschuk-Basis ausgebildet ist.
11. Optisches Kabel nach einem der Schutzansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der strangförmige Schutzkörper (9) des optischen Elements (3) aus
einem thermoplastischen Werkstoff auf Ethylen-Vinylacetat-Copolymer-Basis
ausgebildet ist.
12. Optisches Kabel nach einem der Schutzansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der strangförmige
Schutzkörper (9) des optischen Elements (3) aus
einem thermoplastischen Werkstoff auf Polypropylen-Basis ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE29620220U DE29620220U1 (de) | 1996-11-20 | 1996-11-20 | Optisches Element und optisches Kabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29620220U1 true DE29620220U1 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=8032242
Family Applications (1)
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DE29620220U Expired - Lifetime DE29620220U1 (de) | 1996-11-20 | 1996-11-20 | Optisches Element und optisches Kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29620220U1 (de) |
Cited By (1)
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DE3743334C1 (de) * | 1987-12-21 | 1989-05-24 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Optisches Kabel |
-
1996
- 1996-11-20 DE DE29620220U patent/DE29620220U1/de not_active Expired - Lifetime
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