DE29615087U1

DE29615087U1 - Dimmer für Leuchten, insbesondere für ein Niedervolt-Beleuchtungssystem

Info

Publication number: DE29615087U1
Application number: DE29615087U
Authority: DE
Original assignee: FF LEUCHTEN ZWILLING GSCHWANDT
Current assignee: FF LEUCHTEN ZWILLING GSCHWANDT
Priority date: 1996-08-29
Filing date: 1996-08-29
Publication date: 1996-10-17
Anticipated expiration: 2006-08-30

Description

- Die Erfindung betrifft einen Dimmer für Leuchten, insbesondere für ein Niedervolt-Beleuchtungssystem, mit einem Leistungsregelteil zur variablen Ansteuerung der Leuchte.

Solche Dimmer werden üblicherweise anstelle des Lampenschaiters, mit dem die Beleuchtungseinrichtung ein- und ausgeschaltet wird, eingebaut. Dies hat den Nachteil, daß eine solche Veränderung der elektrischen Instaiiation relativ aufwendig ist und im allgemeinen von einem Fachmann durchgeführt werden muß.

Es ist daher bereits ein Dimmer für Niedervolthalogenlämpen bekannt geworden, der im Halogensystemtrafo integriert ist und über den normalen Lampenschaiter betätigt wird. Bei diesem besitzt der Trafo primärseitig drei verschiedene Wicklungen, welche beim Einschalten des Lampenschalters abwechselnd durchgesteuert werden, sodaß drei verschiedene Heiligkeitsstufen der Beleuchtung einstellbar sind.

Nachteile dieses Standes der Technik sind insbesondere die relativ hohe Kosten eines geeigneten Trafos und die Beschränkung auf wenige diskrete Helligkeitsstufen.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Dimmers, der diese Nachteile überwindet. Erfindungsgemäß gelingt dies durch einen Dimmer mit den Merkmaien des Anspruchs 1.

Ein erfindungsgemäßer Dimmer wird also über den Lampenschalter betätigt. Wenn der Lampenschalter der eingeschalteten Beleuchtung ausgeschaltet und gleich darauf wieder eingeschaltet wird, beginnt der Dimmvorgang, d. h. die Helligkeit der Lampen wird ausgehend vom Maximalwert langsam verringert. Ist die gewünschte Helligkeit erreicht, kann diese durch nochmaliges kurzzeitiges Aus- und wieder Einschalten des Lampenschalters fixiert werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert.

In dieser zeigt:

' Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Niedervolt-Beleuchtungssystems mit einem erfindungsgemäßen Dimmer und

Fig. 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Dimmers.

Die Niedervolt-Haiogenlampen 1 des Beieuchtungssystems werden über einen Systemtransformator 2 betrieben. Mit einem Lampenschaiter 3, der in einer Wand des zu beleuchtenden Raumes eingebaut ist, werden die Lampen 1 ein- und ausgeschaltet. Die Lampen können mit dem Lampenschalter 3 auch gedimmt werden, wie im folgenden genauer ausgeführt wird.

Dazu ist im Systemstransformator 2 ein Dimmer 4 integriert, dessen Blockschaltbild in Fig. 2 dargestellt ist. Das Herzstück des Dimmers 4 ist eine digitale Steuerschaltung in Form einer Mikroprozessoreinheit 5. Die Mikroprozessoreinheit 5 steuert einen Triac 6 an, die ein Leistungsregelteil bildet, mit dem die dem Trafo 2 zugeführte Leistung, beispielsweise im Bereich 50 - 300 W eingestellt werden kann.

Die Schaltung weist weiters einen Taktgenerator 7 auf, der die Mikroprozessoreinheit 5 die notwendige Taktfrequenz vorgibt, sowie einen Netzspannungsdetektor 9. Dieser detektiert, ob eine Netzspannung an der Leitung 10 anliegt, und führt die entsprechende Information der Mikroprozessoreinheit 5 über ein Ausgangssignal auf der Leitung 11 zu. Die Versorgungsspannung für die Mikroprozessoreinheit 5, den Taktgenerator 7 und den Netzspannungsdetektor 9 wird von einem Netzteil 12 bereitgestellt, welches ein Energiespeicherelement 13 aufweist, sodaß die Versorgungsspannung nach dem Ausschalten der Netzspannung noch für eine gewisse Zeit aufrechterhalten bleibt. Damit der Netzspannung von der Dimmerschaltung keine Störimpuise überlagert werden, ist weiters ein Filter 8 vorgesehen.

Die Funktion des Dimmers ist nun die folgende:

Nach dem Schließen des Lampenschalters 3 (der zuvor für eine längere Zeit geöffnet war) nimmt die Mikroprozessoreinheit 5 ihren Grundzustand ein. In diesem steuert sie den Triac 6 auf maximale Leistung an, sodaß der Transformator 2 die maximale Leistung an die Lampen

1 abgibt. Das Hinauffahren auf die maximale Leistung erfolgt dabei günstigerweise nicht abrupt, sondern kontinuierlich durch einen sogenannten "Soft-Start."

Wird nun der Lampenschaiter 3 für einen kurzen Zeitraum geöffnet (das Energiespeichereiement hält dabei die Stromversorgung aufrecht) und anschließend wieder geschlossen, so wird dieses Aus- und Einschalten der Netzspannung vom Netzspannungsdetektor 9 detektiert. Es kann nun im Netzspannungsdetektor 9 ein Zeitglied integriert sein, sodaß das Aus- und Einschalten der Netzspannung dem Mikroprozessor nur gemeldet wird, wenn dieses innerhalb einer eingestellten Steuerzeit (beispielsweise 3 s) erfolgt ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß dieses Zeitgiied durch das Programm der Mikroprozessoreinheit realisiert ist. Als dritte Möglichkeit kann das Zeitglied durch den Zeitraum, über den das Energiespeicherelement die Stromversorgung aufrechterhält, gebildet sein.

Jedenfalls schaltet die Mikroprozessoreinheit bei einem Aus- und Einschalten der Netzspannung innerhalb der Steuerzeit (beispielsweise 3 s) vom Grundzustand in den Dimmermodus um. In diesem steuert sie den Triac 6 abschwellend an, sodaß die ausgegebene Leistung langsam verringert wird. Sobald die gewünschte Helligkeit der Lampen erreicht ist, öffnet und schließt der Benutzer ein weiteres Mal den Lampenschalter 3 während einer Zeit, die kürzer ist als die Steuerzeit Dadurch schaltet die Mikroprozessoreinheit 5 in einen Haltemodus um, in dem er die momentane Leistung beibehält.

Sollen die Lampen wieder auf ihre maximale Helligkeit gebracht werden, so wird der Lampenschalter 3 einfach für eine Zeit geöffnet, die länger ist als die Steuerzeit. Das in die Mikroprozessoreinheit eingespeicherte Programm bleibt dabei erhalten und beim Einschalten der Netzspannung nimmt die Mikroprozessoreinheit dann wieder den Grundzustand ein.

Anstelle eines Niedervolt-Beleuchtungssystems können mit dem erfindungsgemäßen Dimmer auch beliebige andere Leuchten gedämmt werden.

Claims

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Ansprüche:

'. 1. Dimmer für Leuchten, insbesondere für ein Niedervolt-Beleuchtungssystem, mit einem Leistungsregelteil zur variablen Ansteuerung der Leuchte, dadurch gekennzeichnet, daß ein Netzspannungsdetektor (9) zur Detektion des kurzzeitigen Abschaltens der Netzspannung vorgesehen ist, daß das Ausgangssignal des Netzspannungsdektors (9) einer digitalen Steuerschaltung (5), insbesondere einer Mikroprozessoreinheit zur Ansteuerung des Leistungsregelteiies (6) zugeführt ist, wobei ein Energiespeicherelement (13) zurzeitweisen Stromversorgung des Netzspannungsdetektors (9) und der digitalen Steuerschaltung (5) bei abgeschalteter Netzspannung vorgesehen ist.
2. Dimmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Steuerschaltung (5) in ihrem Grundzustand das Leistungsregeiteil (6) auf seinen Maximalwert ansteuert.
3. Dimmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die digitate Steuerschaltung einen Dimmermodus aufweist, in weichem sie das Leistungsregelteil (6) abschwellend ansteuert.
4. Dimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Steuerschaltung (5) einen Haltemodus aufweist, in welchem sie das Leistungsregelteil (6) auf einen Zwischenwert ansteuert und diesen zeitlich konstant: hält.
5. Dimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dimmer ein Zeitglied zum Einstellen einer Steuerzeit aufweist.
6. Dimmer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Steuerschaltung (5) zwischen Grundzustand und Dimmermodus bzw. Dimmermodus und Haltemodus durch einen Aus- und Einschaltvorgang der Netzspannung, der kürzer ist als die Steuerzeit, umschaltbar ist.