DE29614652U1

DE29614652U1 - Geschirr zur Aufnahme von Speisen und/oder Getränken für die automatische Datenerfassung insbesondere in Kantinen, Restaurants u.dgl.

Info

Publication number: DE29614652U1
Application number: DE29614652U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1996-08-23
Filing date: 1996-08-23
Publication date: 1997-09-18
Anticipated expiration: 2006-08-24

Description

GR 96 G 3650

Beschreibung

Geschirr zur Aufnahme von Speisen und/oder Getränken für die automatische Datenerfassung insbesondere in Kantinen, Restaurants und dergleichen

Die Datenerfassung z.B. in größeren Kantinen, Schnellrestaurants und dergleichen ist relativ aufwendig. Dabei besteht das Problem darin, daß sich ein Kunde z.B. auf einem Tablett ein Menü aus einer unter Umständen sehr großen Vielzahl von vorrätigen Einzelspeisen zusammenstellen kann. An der Kasse müssen dann die unter Umständen tagesabhängig variablen Preise der vom Kunden ausgewählten Lebensmittel und Getränke zu einem Gesamtpreis zusammengefaßt werden. Dies ist personal- und zeitaufwendig, und es besteht die Gefahr von Fehleingaben .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein zur Aufnahme von Speisen und/oder Getränken vorgesehenes Geschirr anzugeben, womit eine schnelle, fehlerfreie und möglichst vollautomatische Datenerfassung und Datenweiterverarbeitung insbesondere an den Ausgabetheken und Kassen bevorzugt von Kantinen ermöglicht wird. '

Die Aufgabe wird gelöst mit einem im Anspruch 1 angegebenen Geschirr.

Derartiges Geschirr hat den besonderen Vorteil, daß Daten, welche die im jeweiligen Geschirrteil enthaltene Speise bzw. das jeweilige Getränk kennzeichnen, wie z.B. den Preis und die Art der Speise bzw. des Getränks, vollautomatisch aus dem am Geschirrteil befindlichen Datenträger gelesen und u.U. auch in diesen eingespeichert werden können. Das Geschirrteil wird somit quasi auch zum Träger des aktuellsten Standes der zum aktuellen Geschirrteileinhalt gehörigen Daten.

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Mit dem erfindungsgemäßen Geschirr ist ein Datenaustausch und eine Datenverarbeitung insbesondere in Kantinen möglich, welche ohne herkömmliche Mittel wie z.B. Etiketten, Preisschildern und mit einem Minimum an Personal auskommt. Mit dem erfindungsgemäßen Geschirr kann z.B. der Vorgang der Gesamtpreisermittlung an einer Kasse ganz erheblich erleichtert werden. Der Preis eines jeden Nahrungsmittels muß nicht von einer Person mit Hilfe von manuellen Handgriffen in ein Kassenrechner sy st em eingegeben werden. Vielmehr können die Daten einer von einem Kunden z.B. auf einem Tablett aktuell zusammengestellten Gruppe von Speisen und Getränken berührungslos mittels einer elektromagnetischen Datenstrecke von einer sogenannten Leseeinrichtung erfaßt, in z.B. eine Zentralverarbeitungseinheit eingespeist und z.B. zur Ermittlung eines Gesamtpreises weiter verarbeitet werden. Andererseits kann auch die Art der in einem Geschirrteil befindlichen Speise an dezentral verteilt angebrachten Anzeigevorrichtungen ausgegeben werden, in dem entsprechende Leseeinrichtungen auf die Datenkennungen in dem Datenträger des Geschirrteiles lesend zugreifen.

Ferner sind die Daten, welche eine in einem Geschirrteil befindliche Speise bzw. Getränk kennzeichnen, auch auf einfache Weise änderbar bzw. an aktuelle Gegebenheiten anpaßbar. Falls z.B. eine größere Menge einer verderblichen Speise vorrätig sein sollte, so kann durch eine Preissenkung der Absatz dieser Speise in einer Kantine gefördert werden. Der neue Preis muß nicht in aufwendiger Weise z.B. auf Etiketten ausgedruckt werden, sondern kann berührungslos über eine Schreibstation in die Datenträger der entsprechenden Geschirrteile geladen werden und steht auf diese Weise sofort auch bei einem Kassenrechnersystem zur Verfügung.

Vorteilhafte weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Geschirrs sind in den Unteransprüchen angegeben.

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Die Erfindung und deren Ausführungsformen werden an Hand von in den nachfolgend kurz angeführten Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt

FIG 1 : beispielhaft ein gemäß der Erfindung ausgeführtes Geschirrteil mit vollständig eingeformtem Datenträger,

FIG 2 und 3 : zwei weitere beispielhafte, gemäß der Erfindung ausgeführte Geschirrteile mit Aufnahmemulden

für Datenträger,

FIG 4 : beispielhaft den Bereich einer Kasse, welche

die Daten aus den Datenträgern von einer Gruppe erfindungsgemäß ausgeführter Geschirrteile er

faßt.

In Figur 1 ist in Form eines Glases 1 beispielhaft ein erstes, gemäß der Erfindung ausgeführtes Geschirrteil dargestellt. Dabei ein elektromagnetisch zumindest kontaktlos lesbarer Datenträger 9 in das Wandungsmaterial 4 des Geschirrteils 1 vollständig eingeformt. Der Datenträger ist somit vor äußeren Einflüssen, die z.B. bei einem Waschvorgang auf das Geschirrteil einwirken, vollständig geschützt.

Ferner ist der Datenträger nicht vom Geschirrteil trennbar und somit auch nicht vertausch- und verlierbar. Eine derartige vollständige Einbettung ist vorteilhaft dann möglich, wenn das Wandungsmaterial des Geschirrteiles aus einem papierähnlichen Stoff oder einem plastikartigen Kunststoff besteht. Für diese Ausführung der sind besonders Datenträger geeignet, welche sowohl kontaktlos lesbar als auch kontaktlos beschreibbar sind.

Bei den in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung weist das jeweilige Geschirrteil, in Figur 2 ein Glas 2 bzw. in Figur 3 ein Teller 3, eine Aufnahmemulde 7 für einen jeweils darunter separat dargestellten Datenträ-

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ger 10 bzw. 11 auf. Der jeweilige Datenträger 10 bzw. 11 ist bevorzugt spülmaschinenfest in die jeweilige Aufnahmemulde 7 eingebracht, z.B. eingeklebt. Die in den Figuren 2 und 3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist besonders für Geschirrteile geeignet, welches aus Glas oder Keramik besteht.

Bei einer anderen Ausführungsform kann der jeweilige Datenträger 10 bzw. 11 auch entnehmbar in die Aufnahmemulde 7 eingelegt sein. Die Entnehmbarkeit kann z.B. durch Halterungen bzw. eine entsprechende Formgebung von Aufnahmemulde und Datenträger ermöglicht werden. Im Beispiel der Figuren 2 und 3 weisen Aufnahmemulde und Datenträger eine annähernd trapezförmige Querschnittsform auf, so daß der Datenträger in die Aufnahmemulde entnehmbar verklemmt werden kann. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß der Datenträger auch bei einer Beschädigung des Geschirrteiles, z.B. bei einem Bruch eines glasförmigen Geschirrteiles, wiederverwendet werden kann. Ferner kann der Datenträger z.B. vor einer Spülung des Geschirrteiles in einer Spülmaschine entnommen werden. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß auch nur lesbare und somit nicht beschreibbare Datenträger einsetzbar sind. In diesem Fall würde also ein Geschirrteil z.B. vor dessen Füllung mit einem bestimmten Nahrungsmittel mit einem Datenträger versehen werden, welcher einen dem Nahrungsmittel entsprechenden Datensatz enthält.

Vorteilhaft ist die Aufnahmemulde 7 für einen zumindest kontaktlos lesbaren Datenträger in einem Randbereich 5 des jeweiligen Geschirrteils angeordnet. Bei dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten Beispiel ist die Aufnahmemulde 7 in einem Bodenbereich 6 auf der Unterseite des jeweiligen Geschirrteils 2 bzw. 3 angeordnet. Bei dem tellerförmigen Geschirrteil 3 von Figur 3 befindet sich die Aufnahmemulde 7 im Inneren eines Auflageringes 8 auf der Unterseite 6.

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In Figur 4 ist schließlich beispielhaft der Bereich einer Kasse dargestellt, welche die Daten aus den Datenträgern von einer Gruppe erfindungsgemäß ausgeführter Geschirrteile erfaßt. Die Gruppe besteht aus einem ersten Geschirrteil 1 mit einem Datenträger 9, welches die Form eines Glases aufweist, aus einem zweiten Geschirrteil 3 mit einem Datenträger 11, welches die Form eines Tellers aufweist, und aus einem dritten Geschirrteil 12 mit einem Datenträger 13, welches die Form einer Tasse aufweist. Die Gruppe der Geschirrteile ist beispielhaft auf einem Tablett 16 zusammengestellt, welches wiederum auf einem Förderband 14 mit der Bewegungsrichtung in Richtung auf einen Kassenbereich fortbewegt wird.

Im Kassenbereich ist eine kontaktlose Leseeinrichtung 17 in unmittelbarer räumlicher Nähe des Förderbandes angeordnet. Vorteilhaft ist die Leseeinrichtung 17 unter dem Förderband angeordnet. Werden die erfindungsgemäß gestalteten Geschirrteile 1, 3 und 12 durch das Förderband über die Leseeinrichtung bewegt, so können die in den dazugehörigen Datenträgern 9, 11 und 13 enthaltenen Datenkennungen kontaktlos abgerufen und z.B. einer nicht dargestellten Zentralverarbeitungseinheit zugeführt werden. Diese kann die erfaßten Datenkennungen weiterverarbeiten. So kann durch die Zentralverarbeitungseinheit z.B. der Gesamtpreis der in der Gruppe der Geschirrteile enthaltenen Nahrungsmittel ermittelt, auf einer Anzeigevorrichtung 18 ausgegeben und z.B. mit nicht dargestellten Kassiervorrichtungen, z.B. einem Check- bzw. Kreditkartenleser, bargeldlos eingezogen werden.

Claims

GR 96 G 3650 Schutzansprüche

1. Geschirr zur Aufnahme von Speisen und/oder Getränken, wobei ein zumindest kontaktlos lesbarer Datenträger (9,10,11,13) mit einem Geschirrteil (1,2,3,12) verbunden ist, in den zur automatischen Datenerfassung insbesondere in Kantinen, Restaurants und dergleichen, Datenkennungen insbesondere für den Preis der Speise und/oder des Getränks im jeweiligen Geschirrteil (1,2,3,12) speicherbar sind.

2. Geschirr nach Anspruch 1, wobei ein Datenträger (9,10,11,13) in das Wandmaterial (4) eines Geschirrteiles (1,2,3,12) vollständig umschlossen eingeformt ist.

3. Geschirr nach Anspruch 1, wobei ein Geschirrteil (1,2,3,12) eine Aufnahmemulde (7) für einen Datenträger (9,10,11,13) aufweist.

4. Geschirr nach Anspruch 3, wobei ein Datenträger

(9,10,11,13) spülmaschinenfest in eine Aufnahmemulde (7) eingebracht ist.

5. Geschirr nach Anspruch 3, wobei ein Datenträger (9,10,11,13) in eine Aufnahmemulde (7) entnehmbar eingelegt ist.

6. Geschirr nach Anspruch 3, 4 oder 5, wobei eine Aufnahmemulde (7) in einem Randbereich (5) eines Geschirrteils (1,2,3,12) angeordnet ist.

7. Geschirr nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6, wobei eine Aufnahmemulde (25,26) in einem Bodenbereich (6) auf der Unterseite eines Geschirrteils (1,2,3,12) angeordnet ist.