DE29612714U1

DE29612714U1 - Einrichtung zum Schließen und allgemeinen Betätigen von klappenartigen Elementen

Info

Publication number: DE29612714U1
Application number: DE29612714U
Authority: DE
Original assignee: ELEKTRIK ELEKTRONIK DINGFELDER
Current assignee: D and H Mechatronic Dingfelder and Kern De GmbH
Priority date: 1996-07-23
Filing date: 1996-07-23
Publication date: 1996-12-05
Anticipated expiration: 2006-07-24

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von klappenartigen Elementen wie z.B. Fenster und Lichtkuppeln. Es sind Vorrichtungen unterschiedlichster Bauart bekannt, die das Betätigen von Fenstern und Lichtkuppein realisieren. Gängige Betätigungsmittel sind Zahnstange, Spindel, Kurbelgetriebe, und rückensteife Ketten, welche mit Flügel und Rahmen wirkverbunden sind.

Da das Gewicht der Fenster durch Isolierverglasung und schwere Rahmen ansteigt, werden beim Betätigen der Flügel größere Kräfte benötigt, die das sichere Schließen bzw. Öffnen gewährleisten.

Unterschiedliche Abmaße des Klappenelementes erfordern meistens einstellbare Befestigungselemente. Die Kräfte, die benötigt werden um ein geöffnetes Klappenelement bzw. Fenster zu schließen, sind lage und stellungsabhängig. Eine Kraftreserve ist wichtig, damit etwaige Ausnahmekräfte wie z.B. Wind- und Schneelasten überwunden werden können.

Der Übergangspunkt zwischen Rahmen und Vorrichtung bzw. Flügel und Vorrichtung ist oft eine kritische Stelle, da hier ein Materialübergang z.B. Holz oder Kunststoff zu Metall stattfinden kann. Das Befestigungsmaterial der Vorrichtung ist so ausgelegt, daß Maximalkräfte abgefangen werden können, jedoch werden diese Maximalkräfte nur in seltenen Fällen benötigt, wie z.B. beim Losbrechen von vereisten Fenster-Flügeln.

Würde die Maximalkraft in dem Moment vorhanden sein, wo der Flügel in die Dichtung gezogen wird, würde das eine unnötige Belastung im Befestigungspunkt bedeuten. Es könnten sich z.B. die Befestigungsschrauben mit der Zeit lösen und herausreißen.

Bekannte Betätigungseinrichtungen bestimmen die Position in der das Fenster geschlossen ist durch das Auswerten der Kraft, welche von der Vorrichtung aufgebracht wird. Die Hubmittel sind oft beim Einlaufen in die Endlage durch federnde Elemente gedämpft, wodurch ein Teil der aufbringbaren Kraft absorbiert wird und somit nicht die volle Kraft am Flügel wirkt. Andere Betätigungseinrichtungen schalten positionsabhängig das Hubmittel aus. Die Befestigungselemente der Vorrichtung werden so nicht unnötig beansprucht.

In jedem Fall muß die Position, in welcher der Flügel geschlossen ist, eingestellt werden, so daß der Abschaltpunkt an der richtigen Stelle liegt.

Elektrik-Elektronik Diofelder+Hadler u. Co. GmbH

Die Einstellung der Position, in welcher der Flügel geschlossen ist, kann durch zusätzliche Positionierhilfen wie z.B. Abstandshalter oder Justierschrauben unterstützt werden, das ist jedoch materialaufwändig und verursacht Kosten. Hinzu kommt, daß unterschiedliche Abmaße der Fenster die genaue Montage erschweren. Eine falsche Einstellung ist möglich.
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Durch eine falsche Einstellung sind aus der Praxis folgende Fehler bekannt: Das Klappenelement wird nicht ganz geschlossen, da das Hubmittel zu früh in die Endlagendämpfung läuft. Somit können Schall, Wind und Regen eindringen. Der Positionsschalter der registrieren soll, daß der Flügel geschlossen ist, kann nicht beaufschlagt werden oder das Hubelement erreicht die Endlagendämpfung nicht, wodurch die Schließkraft im vollen Umfang am Klappelement zerrt. Hierdurch werden das Klappelement und die Vorrichtung erheblich belastet oder zerstört.

Aus der DE 3936136A1 ist ein Fensterbetätiger bekannt, der es ermöglicht mit einer Kupplung auf mechanische Weise die Schließkraft mechanisch einstellbar zu begrenzen. Nachteil bei dieser Lösung ist jedoch, daß die Kraft bei dem kompletten Schließvorgang reduziert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Öffnungseinrichtung zu schaffen, welche klappenartige Elemente wie z.B. Fenster und Lichtkuppeln mit max. Kraft so lange schließt bis die Position erreicht wird, wo die Schließkraft reduziert werden kann, da diese ab diesen Punkt nicht mehr benötigt wird oder sogar schädlich sein kann.

Dies wird durch eine Einrichtung wie sie in Bild 1 und 2 skizziert ist erreicht. Der Flügel 1 wird durch das Hubelement 4 mit der Maximalkraft F1 an den Rahmen herangezogen, ist der Punkt 5 erreicht, wird die Kraft F1 zu der Kraft F2 reduziert. Das Reduzieren der Kraft wird durch ein positionserkennendes Element ausgelöst, welches von dem Hubmittel 4 beaufschlagt wird. Mit der reduzierten Kraft F2 wird der Flügel in die Dichtung 7 gezogen. Die Vorrichtung 3 schaltet den Vorgang ab, wenn durch die Kraft F2 der Flügel keine weitere Bewegung erfährt. Wird der Öffnungsvorgang ausgelöst, wirkt keine Kraftreduzierung.

Durch diese Einrichtung wird der Flügel sanft in seine Dichtung gezogen und Antriebs- und Befestigungselemente werden nicht unnötig belastet.

Der Vorteil dieser Erfindung liegt in der vereinfachten Montage, da keine Abmessungsunterschiede der Fenster beachtet werden müssen und somit keine Montagefehler gemacht werden können. Hinzu kommt , daß Positionierhilfen als zusätzliche Teile entfallen. Material- und Montagekosten werden gesenkt.

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Zeichenerklärung

Bild 1: Klappenartiges Element, welches sich von der geöffneten Stellung in die geschlossene bewegt

Bild 2: Klappenartiges Element vor der geschlossenen Stellung

1) Flügel, Klappenelement

2) Rahmen

3) Vorrichtung

4) Hubmitte!

5) Punkt der Schiießkraftreduzierung 6) Positionserkennung

7) Dichtung

8) Steuerung

9) Elektromotorische Antriebseinheit

10) Übergangspunkt Rahmen/Vorrichtung F1) Maximalkraft der Vorrichtung

F2) Reduzierte Kraft

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Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von kiappenartigen Elementen wie z.B. Lichtkuppeln und Fenster, mit einem elektromotorischen Antrieb und einem Hubelement, welches mit Flügel und Fensterrahmen wirkverbunden ist dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließvorgang des Klappenelementes ab einer bestimmten Klappen-Position eine Kraftminimierung stattfindet

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft F1 beim Schließen des Flügels 1 erst ab den Punkt 5 minimiert wird oder dann, wenn Sie nicht mehr im vollen Umfang benötigt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftreduzierung durch die Positionserkennung eines Elementes ausgelöst wird, welches von der Vorrichtung bewegt wird oder durch eines der Vorrichtungsbestandteile Zwang bewegt ist und dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsposition vorzugsweise innerhalb der Vorrichtung liegt, wo über eine Steuerungseinheit der elektromotorische Antrieb veranlaßt wird die Kraft F1 zu reduzieren.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 u. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt 5 an dem die Kraftminnimierung eintritt sowie die Kraft F2 selbst, einstellbar sein kann oder ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 -4, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls, welcher die Kraftminimierung auslöst, von einem Schalter oder Sensor kommt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 -5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromotorische Antriebseinheit 9 entweder mit dem Klappenelement 1 oder mit dem Rahmen 2 fest verbunden ist.

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