DE29610021U1

DE29610021U1 - Sperrscheibe zum Sichern von Teilen an einer Welle

Info

Publication number: DE29610021U1
Application number: DE29610021U
Authority: DE
Original assignee: Hugo Benzing GmbH and Co KG
Current assignee: Hugo Benzing GmbH and Co KG
Priority date: 1996-06-07
Filing date: 1996-06-07
Publication date: 1996-09-05
Anticipated expiration: 2006-06-08

Description

Sperrscheibe zum Sichern von Teilen an einer Welle

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrscheibe zum Sichern von Teilen an einer Welle oder Stange mit zwischen Ausnehmungen gebildeten Zungen, die zum freien Innenraum gerichtet sind und an dem Außenumfang der Welle oder Stange entgegen einer Aufschieberichtung angestellt und mit einer Stützkante abgestützt sind.

Eine Sperrscheibe dieser Art ist in der DT 14 75 280 C3 als bekannt ausgewiesen. Bei dieser bekannten Sperrscheibe sind Zungen kegelförmig ausgerichtet und mittels einer auf der Hohlseite des Kegels liegenden Kante an der Welle abgestützt. Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Abstützung der Zungen an dem Außenumfang der Welle nicht immer eine ausreichende Stützkraft gegen ein Verschieben auf der Welle ergibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sperrscheibe der eingangs angegebenen Art bereit zu stellen, bei der eine erhöhte Stützkraft gegen ein Verschieben auf der Welle entgegen der Aufschieberichtung erreicht wird.

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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach ist also vorgesehen, daß die Zungen zu ihren freien Enden hin im Querschnitt stetig gekrümmt sind. Die sich mit ihrer Innenkante an dem Außenumfang der Welle abstützenden Zungen erhalten durch die stetige Krümmung eine hohe Abstützkraft, die über die Krümmung in einen die Zungen umgebenden Zwischen- und Randabschnitt eingeleitet wird. Andererseits kann die Sperrscheibe wegen der zunehmenden Krümmung relativ leicht auf die Welle aufgesetzt und über diese aufgeschoben werden. Messungen haben ergeben, daß die erzielte Stützkraft einerseits wesentlich größer und die Kraft zum Aufschieben der Sperrscheibe andererseits deutlich geringer ist als bei bisherigen Ausführungsformen. Die Sperrscheibe kann sowohl für im Querschnitt runde als auch mehreckige, z.B. viereckige oder sechseckige Stangen bzw. Wellen, ausgebildet sein.

Beispielsweise kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß der Anstellwinkel zwischen der Achse der Welle und der Tangente an die Zungen im Bereich ihrer Stützkante zwischen 25° und 70° liegt. Der Anstellwinkel ermöglicht dabei eine Anpassung der Stützkraft an unterschiedliche Bedingungen, wie z.B. Federwirkung der Zungen, Ausbildung der Stützkante und Stärke des Materials der Sperrscheibe sowie Eigenschaften des Materials der Welle bzw. Stange. Auch eine eventuell beabsichtigte Federwirkung in axialer Richtung der Welle kann durch die Krümmung abgestimmt werden.

Bei einer besonderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die Innenkonturen der Zungen Aussparungen derart aufweisen, daß sie punktartig an der Welle bzw. Stange abgestützt sind. Auch bei härteren Oberflächen ergibt sich durch diese Ausbildung und durch die punktartige, scharfe Abstützung eine verhältnismäßig hohe Haltekraft. Hierbei kann z.B. vorgesehen sein, daß die

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Aussparungen der Zungen bogenförmig ausgebildet sind und angrenzend an die seitlich von den Zungen liegenden Ausnehmungen enden. Bei guter Haitewirkung ist dabei die Herstellung einfach.

Eine stabile Ausführung der Sperrscheibe wird durch die Maßnahme erreicht, daß die Querschnittskontur einen zylindrischen oder kegelabschnittförmigen Randabschnitt aufweist, der über einen flachen, senkrecht zur Achse verlaufenden ringartigen oder gekrümmten Zwischenabschnitt in die Zungen übergeht.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispieien unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Sperrscheibe in Draufsicht,

Fig.2 eine auf eine Weile aufgezogene Sperrscheibe gemäß Fig. 1 im

Querschnitt und

Fig.3 eine weitere Ausführungsform einer Sperrscheibe.

Die in Fig. 1 in Draufsicht gezeigte Sperrscheibe 1 weist, wie auch in Fig. 2 ersichtlich, einen nach oben zeigenden Randabschnitt 5 auf, der über einen nach innen gekrümmtem Zwischenabschnitt 7 in Zungen 3 übergeht, die an einer Innenkontur 2 enden. Die Zungen 3 sind durch Ausnehmungen 4 voneinander getrennt.

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Wie Fig.2 weiter zeigt, sind die Zungen 3 stetig nach oben gekrümmt und stützen sich mit einer inneren Stützkante 2.1 an dem Außenumfang einer Welle 6 ab, wobei die freien Enden der Zungen 3 im Bereich der Stützkante 2.1 gegen ein Verschieben der Welle 6 in Abwärtsrichtung bzw. der Sperrscheibe 1 in Aufwärtsrichtung unter einem Winkel cc gegenüber der Achse der Welle 6 angestellt sind. Die Rundung 2.2 ist hinsichtlich eines optimalen Anstellwinkels cc von z.B. 25° bis 70° in Abhängigkeit der zu erzielenden Stützkraft und der Materialeigenschaften der Sperrscheibe 1 und der Welle 6 bzw. deren Oberfläche ausgebildet. Durch die Rundung 2.2 wird nicht nur eine hohe Stützkraft der Sperrscheibe 1 an der Welle 6 erzielbar, sondern die Sperrscheibe 1 kann gemäß Fig. 2 von oben nach unten wegen der stetigen Krümmung auch verhältnismäßig leicht auf die Welle 6 aufgeschoben werden, wobei die Zungen 2 nach außen ausgeienkt werden. Gemäß Fig. 1 verläuft die Stützkante über ihre gesamte Länge zwischen den sie begrenzenden Ausnehmungen 4 entlang der Oberfläche der Welle 6.

In Fig. 3 ist eine andere Innenkontur 2' der freien Enden der Zungen 3 vorgesehen. Die Innenkontur ist zwischen zwei Ausnehmungen 4 zunehmend z.B. bogenförmig ausgespart, so daß lediglich die an die Ausnehmungen 4 angrenzenden Spitzen der Zunge 3 an der Oberfläche der Welle 6 zum Eingriff kommen. Andere Ausführungsformen für eine derartige punktartige Abstützung der Zungen 3 an der Oberfläche der Welle 6 sind denkbar, wobei die Innenkontur der Zungen 3 z.B. gezackt ausgebildet sein kann.

In Fig. 2 ist der Randabschnitt 5 im wesentlichen parallel zu der Achse der Welle 6 ausgerichtet und geht über eine Krümmung des Zwischenabschnitts 7 in die gekrümmten Zungen 3 über. Der Randabschnitt 5 kann auch anders, z.B. konisch ge-

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formt sein, während der sich daran anschließende Zwischenabschnitt z.B. auch eben und senkrecht zur Achse der Welle 6 ausgebildet sein kann. Auch ein flacher Randabschnitt 5 mit daran anschließendem flachen Zwischenabschnitt 7 kommt in Frage. Mit diesen Maßnahmen läßt sich die Sperrscheibe an unterschiedliche Anforderungen anpassen, wobei stets eine gute Abstützung der Stützkante 2.1, 2.1' an der Welle 6 gewährleistet ist.

Claims

-6- 5. Jun. 1996 Ansprüche

1. Sperrscheibe zum Sichern von Teilen an einer Welle oder Stange mit zwischen Ausnehmungen gebildeten Zungen, die zum freien Innenraum gerichtet sind und an dem Außenumfang der Welle oder Stange entgegen einer Aufschieberichtung angestellt und mit einer Stützkante abgestützt sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Zungen (3) zu ihren freien Enden hin im Querschnitt stetig gekrümmt sind.

2. Sperrscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Anstellwinkel (cc) zwischen der Achse der Welle (6) und der Tangente an die Zungen (3) im Bereich ihrer Stützkante (2.1, 2.1') zwischen 25° und 70° liegt.

3. Sperrscheibe nach einem der vorliegenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,

daß die innenkonturen (2') der Zungen (3) Aussparungen derart aufweisen, daß sie punktartig an der Welle (6) bzw. Stange abgestützt sind.

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4. Sperrscheibe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Aussparungen der Zungen (3) bogenförmig ausgebildet sind und angrenzend an die seitlich von den Zungen (3) liegenden Ausnehmungen (4) enden.

5. Sperrscheibe nach einem der vorliegenden Ansprüche,
dadurchgekennzeichnet,

daß die Querschnittskontur einen zylinderischen oder kegelabschnittförmigen Randabschnitt (5) aufweist, der über einen flachen, senkrecht zur Achse verlaufenden ringartigen oder gekrümmten Zwischenabscnitt (7) in die Zungen (3) übergeht.