DE29606194U1 - Anschlußgehäuse - Google Patents
AnschlußgehäuseInfo
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Description
Phoenix Contact GmbH & Co, Biomberg Seite 1
Beschreibung
Technisches Gebiet
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Anschiußgehäuse nach dem Mehrkammerprinzip, das die Aufgabe
hat, bei dezentralen Automatisierungsgeräten Anschlußtechnik und Elektronik in einem
Gehäuse derart zu vereinen, daß die Automatisierungskomponenten bei einem Wechsel im
Servicefall mittels einfachster industrieüblicher Anschlußtechnik in der Art von
Steckverbinderanschlüssen schnell mit kurzen Stillstandzeiten ausgetauscht werden
können. Hierzu wird erfindungsgemäß eine Anschlußtechnik vorgeschlagen, die durch eine
Kombination bereits bekannter Anschlußtechniken und einer servicefreundlichen
Anschlußgehäusegestaltung in vorteilhafterweise kostenmindemd ist.
Stand der Technik
Mit dem Einzug von Feldbussystemen in die Automatisierung von Anlagen und Maschinen
werden die Automatisierungsgeräte aus dem ehemals zentralen Schaltschrank dezentral in
Klemmenkästen an der Anlage verlagert. Sensor-Aktor-Verteiler sind als Einzelgeräte in der
Maschinen- und Anlagentechnik bekannt. Die Kombination dieser Sensor-Aktor-Verteiler mit
einer Leistungselektronik zur Steuerung von Maschinen und Anlagen wurde bislang nur in
zentralen Schaltschränken zusammengeführt. Die Verwendung dieser Kombination in dezentralen Anschlußgehäusen erübrigt die bis dato langen Zuleitungen in diese zentralen
Schaltschränke und ist, aufgrund der zunehmend verwendeten Feldbus-Systemtechnik mit
einer dezentralen Leistungselektronik vorort verknüpft, mit kurzen Zuleitungen gegenüber
der bisherigen Lösung preiswerter.
Die eingangs genannten dezentralen Klemmenkästen, vielfach auch als
Mehrkammergehäuse ausgeführt, bestehen zumindest aus einem in mehrere Abschnitte
unterteilten Gehäuse mit zwei oder mehr Deckeln, in die einesteils die Leistungselektronik
wie auch andernteils die Anschlußtechnik untergebracht ist. Häufig findet man auch
Phoenix Contact GmbH & Co, Blomberg Seite 2
Mehrkammergehäuse, die aus mehreren einzelnen Gehäusen zusammengesetzt sind.
Diese sich bisher bewährte Bauweise hat jedoch im Servicefall den Nachteil, daß ein hoher
Demontage- und auch Montageaufwand erforderlich wird, wenn sich Anschlußkomponenten oder auch Elektronik-Bauteile ändern, beziehungsweise defekte
Teile ausgetauscht werden müssen. Denn häufig sind die zur Verbindung mit Aktoren und
Sensoren vorgesehenen elektrischen Leitungen wegen der hohen Schutzanforderung an
diese Klemmenkästen mittels PG-Verschraubungen in diese Klemmenkästen hineingeführt
und dort mit Aderendhülsen versehen und mit entsprechender Anschlußtechnik mit den
Leiterplatten einer Elektronik verbunden. Eine weitere häufige Anschlußart ist die
Verwendung von schweren Industriesteckern mit entsprechenden Steckersockeln, deren
Lot- oder Crimpanschlüsse der elektrischen Leitungen zur elektronischen Leiterplatte enorm
zeitaufwendig sind. Der sich hierbei notwendigerweise ergebende Montage- und Demontageaufwand im Servicefall und die damit verbundene Stillstandzeit einer Anlage
wird durch die vorliegende Erfindung auf ein Minimum reduziert.
Eine weitere in der bisherigen Praxis verbesserbare Handhabung ist die Kennzeichnung der
Anschlüsse beziehungsweise der angesteuerten Maschinen auf diesen Klemmenkästen, da
durch die notwendige Anschlußtechnik ein ausreichender Platz zum Beschriften kaum zur
Verfügung steht.
Darstellung der Erfindung
Gegenstand der Erfindung ist es, ein Anschlußgehäuse in einer einteiligen oder
mehrteiligen Gehäuseausführung und in einer hohen Schutzart bis IP65 in einer Mehrkammerbauart zur Trennung von Elektronik und Anschlußtechnik sowie
Kleinspannungs- und Leistungskreise zur Verfügung zu stellen, bei der mittels einer
einfachen steckbaren Anschlußart ein hohes Maß an Servicefreundlichkeit erreicht wird. Die
in diesem Anschlußgehäuse integrierte Anschlußtechnik für Versorgungsspannungen,
Busleitungen, Sensor- und Aktoranschlüsse, Rundsteckverbinder, LWL-Anschluß oder
Phoenix Contact GmbH & Co, Biomberg Seite 3
sonstige Anschlußtechniken können vor einem Servicefall vorkonfektioniert werden und in
einer kurzen Serviceaktion am Anschiußgehäuse ausgetauscht werden. Die
Anschlußtechnik entspricht dabei industrieüblichen Anschlußtechniken, zum Beispiel
Industriesteckverbinder mit Schraub- oder Federkraftanschluß, Lichtwellenleitersteckverbindern und Rundsteckverbindern in einer der hohen Schutzart
angepaßten Bauform.
Weiterhin ist das Anschiußgehäuse derart ausgebildet, daß die einschiebbare Elektronik-Leiterplatte,
die mit den Leiterbahnen verbundenen Anschlußklemmen in einer Ausführung für Industriesteckverbinder bestückt sind, durch den Elektronik-Gehäuseteil in den
Kiemmenkastengehäuseteil einschiebbar ist. Somit ist auch die Elektronik-Leiterplatte im
Servicefall nach dem Abziehen der Verbindungsstecker der Zuleitungen von den Verbindungssteckern der Leiterplatte im Klemmenkastengehäuse sehr schnell
auswechselbar.
Die gegebenenfalls durch Leistungselektronik der elektronischen Platine entstehende
Wärme wird über Kühlrippen des Anschlußgehäuses an die Umgebung abgegeben. Außerdem ist an der Außenform, vorzugshalber am hinteren Teil des Anschlußgehäuses,
eine einfache Befestigungsmöglichkeit für eine Befestigung des gesamten Anschlußgehäuses an in der Industrie üblichen Befestigungsprofilen, zum Beispiel
Aluminiumprofilen, einer Konsole oder an einer Montagewand vorgesehen. Weiterhin ist auf
einer dem Bediener oder Servicemann direkt zuweisenden Fläche des Anschlußgehäuses
eine Einschubmöglichkeit für eine Beschriftungskarte vorgesehen, die in Verbindung mit
seitlichen neben der Beschriftungskarte vorgesehene LED-Anzeigen eine direkte Zuordnung einzelner Automatisierungsgeräte ermöglicht und Funktionszustände optisch
signalisiert.
Phoenix Contact GmbH & Co, Blomberg Seite 4
Wege zur Ausführung der Erfindung
Die Gehäusebauform des Anschlußgehäuses ist in einer Mehrkammerausführung mit
unterschiedlich hohen Einzelgehäusen in einer ersten Ausführung einstückig und in einer
zweiten Ausführung aus miteinander verbundenen und abgedichteten Einzelgehäusen ausgeführt. Das hat den Vorteil, daß der für die Anschlußelemente notwendige
Klemmenkasten auf eine Mindesthöhe ausgelegt sein kann und in Abhängigkeit der einesteils darin befindlichen Anschlußelemente und andemteils der möglichen Verwendung
handelsüblicher Kabeldurchführungen für das Hineinführen der elektrischen Anschlußleitungen angepaßt ist. Diese abgesetzte Bauform mit einem niedrigen
Klemmenkasten und einem höheren Aufnahmegehäuse für die Elektronikelemente bietet
vorteilig die Möglichkeit, das Aufnahmegehäuse für die Elektronik-Leiterplatte an seiner zur
Klemmenseite anschließenden rechtwinklig oder Schräg verlaufenden Frontseite zusätzlich
für Anschlüsse von Automatisierungsgeräten zu nutzen.
In der vorliegenden Darstellung nach Fig. 1 ist diese Fläche für den Anschluß einer
Feldbusleitung über Miniatursteckverbinder und Sensor- und Aktoranschlüssen vorgesehen
worden, die sich im Regelfall selten ändern. Somit bleibt die Front- oder Oberseite des
Anschlußgehäuses für Anzeigen und Kennzeichnungen zur Verfügung. Die Anzeigen auf der Front- oder Oberseite des Anschlußgehäuses sind mit einer im
Elektronikgehäuse über seitliche Einschubführungen eingesteckten Leiterplatte verbunden
und signalisieren, in einer erweiterten Option sogar in unterschiedlichen Farben, den
Zustand der angeschlossenen Automatisierungsgeräte. Zur Unterstützung des Service ist in
einer seitlichen Nutführung auf der Front- oder Oberseite des Elektronikteiles des
Anschlußgehäuses eine Kennzeichnungstafel mit umgebungsrestistenter Beschriftung
einschiebbar. Im Bedarfsfalle kann diese durch eine neue mit geänderten
Gerätebedingungen ersetzt werden. Die Beschriftungspiatte kann dazu umweltresistent
durch stanzen, fräsen oder bedrucken beschriftet werden, was für eine Anwendung in
rauher Industrieumgebung besonders vorteilhaft ist.
Phoenix Contact GmbH & Co, Blomberg Seite 5
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist durch die seitliche Verrippung des
Anschlußgehäuses gegeben, da hierdurch die Oberfläche des Anschlußgehäuses vergrößert wird und die durch die Leistungselektronik erzeugte Wärme an die Umgebung
abgeführt werden kann. Die Elektronik-Platinen sind durch entsprechende Führungen im
Inneren des Anschlußgehäuses mit der verrippten Außenkontur verbunden, so daß auf
teilweise aufwendige Kühlkörper, die mit den elektronischen Elementen auf der Leiterplatte
verbunden sind, verzichtet werden kann. Die Oberflächenvergrößerung bewirkt einen
besseren Wärmeübergang der Verlustleistung an die Umgebung des Anschlußgehäuses.
Hierdurch wird die Standzeit der Elektronikbauteile bei einem geschlossenen Gehäuse um
ein mehrfaches erhöht.
Weiterhin sind zur Befestigung des Anschlußgehäuses vorteilhaft Langlöcher in der Kontur
des hinteren Gehäusedeckels und des Gehäusebodens vorgesehen wurden, die eine Demontage der gesamten Einheit ohne Öffnen der Einzelgehäuse vorsieht. Dies ermöglicht
einen schnellen kompletten Austausch des Anschlußgehäuses bei sich ändernder kompletter Geräteperipherie.
Erfindungsgemäß ist die konstruktive Ausgestaltung des Anschlußkabeldurchgangs zum
Klemmengehäuse dadurch ausgeführt, daß durch die Verwendung von steckbaren Verschlußteilen mit darauf befestigten handelsüblichen Kabeldurchführungselementen
einen schnellen Austausch komplett vormontierter Anschlußkabel ermöglicht wird. Hierzu ist
nach dem Abschrauben des Klemmenkastendeckels das jeweilige zu den Automatisierungsgeräten führende Anschlußkabel nach dem Abziehen der Steckverbinder
von den Gegenstücken auf der im Anschlußgehäuse von der Gehäusedeckelseite durch
das Elektronikgehäuse her eingeschobenen und befestigten Elektronik-Leiterplatte nach
oben herausnehmbar, ohne das zusätzliche Demontagearbeiten in dem geöffneten Klemmenkastengehäuse anfallen. Einesteils kann dadurch eine ganze Zuleitung durch eine
bereits vorbereitete und mit Kabeldurchführungselementen und Steckverbindern bestückte
•••4 *·· ··
Phoenix Contact GmbH & Co, Blomberg Seite 6
neue Zuleitung ausgetauscht werden, andernteils ist ein Verdrahtungswechsel zu den
Steckverbindern bei sich geänderter Elektronik-Leiterplatte außerhalb der schmalen
Klemmenkastenöffnung zur Handhabung und Vorbereitung einer Konfektionierung der
einzelnen Leiter sehr vorteilhaft.
Kurze Erläuterungen der Figuren
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen und der Zeichnung selbst, die in Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert werden. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in einer beliebigen Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Schutzansprüchen oder deren Rückbeziehung. Es zeigt
Fig. 1 ein Anschlußgehäuse in perspektivischer Darstellung in einer mehrteiligen
Gehäusebauart mit geöffnetem Klemmenkastendeckel und den in diesem
Klemmenkasten vorgesehenen elektrischen Anschlüssen auf der Hauptplatine.
Fig. 2 ein nichtbestücktes einteiliges Anschlußgehäuse in perspektivischer
Darstellung mit geöffnetem Klemmenkastendeckel und den einteilig mit dem
Elektronikgehäuse verbundenen Klemmenkasten mit stirnseitig vorgesehenen Aufnahmeauschnitten für eine vorkonfektionierte Kabeldurchführung.
Fig. 3 eine Rückansicht eines einteiligen Anschlußgehäuses in einer perspektivischen
Darstellung mit einem befestigten hinteren Gehäusedeckel.
Phoenix Contact GmbH & Co, Blomberg Seite 7
Fig. 4 ein vorkonfektioniertes Anschlußkabel in einer perspektivischen Darstellung.
Fig. 1 zeigt ein mit Durchführungs- und Befestigungelementen 5, 6, 7, 8, 9,17,18
bestücktes Anschlußgehäuse 1, mit einem geöffneten Verschlußdeckel 24 eines gegenüber
dem Elektronikgehäuse 2 niedrigeren Klemmenkastenteils 4. Durch diesen niedrigeren
Klemmenkastenteil 4, der in einer ersten Ausführung zweiteilig und in einer zweiten
Ausführung nach Fig. 2 einteilig mit dem Elektronikgehäuse 2 verbunden ist, ergibt sich
eine zusätzliche Anschlußfläche 3 des Elektronikgehäuses 2. Diese Anschlußfläche 3 stellt
eine Vergrößerung der Anschlußfläche des Anschlußgehäuses 1 dar, die mit Anschlußelementen für Feldbusleitungen 8 und Sensoren oder Aktoren 9 bestückt sind,
und dadurch Platz auf der Oberseite des Elektronikgehäuses für deren optoelektronischen
LED-Anzeigen 10 geschaffen wurde, die eine Buszustandsanzeige 10 und eine
Zustandsanzeige von Sensor-/Aktor-Peripherie 11 in unmittelbarer Nähe zu den
Anschlußelementen 8, 9 zuläßt. Die LED-Anzeigen 10, 11 sind dabei auf der Oberseite des
Elektronikgehäuses 2 von allen Seiten her zu erkennen und werden zusätzlich durch eine
Beschriftungsplatte 19 zur Kennzeichnung des Gerätezustandes unterstützt.
Diese Beschriftungsplatte 19 wird über eine seitliche Führungsnut 12, 13 auf der
Oberfläche des Elektronikgehäuses 2 gehalten und kann gegebenenfalls bei Bezeichnungsänderungen ausgetauscht werden. Weiterhin sind in dieser Fig. 1 seitliche
Verrippungen des Elektronikgehäuses 2 des Anschlußgehäuses 1 vorgesehen, die die
Ableitung der Verlustleistung der montierten Leistungselektronik verbessern soll. Ebenso ist
hierzu ein Gehäusedeckel 20, welcher den Einschubraum der elektronischen Leiterplatten
mit darauf befestigten Verbindungselementen 5 verschließt, ebenfalls mit einer oberflächen vergrößernden fortlaufenden seitlichen Verrippung 15' und zusätzlichen Rippen
16 versehen.
Phoenix Contact GmbH & Co, Blomberg Seite 8
Fig. 2 zeigt ein unbestücktes Anschlußgehäuse 1 in einer einteiligen Mehrkammerausführung
mit einem Verschlußdeckel 24 des Klemmenkastengehäuses 4 und den in diesem
Klemmenkastengehäuse 4 befindlichen Ausnehmungen 25, in die Verschlußstücke 6 nach
Fig. 4 mit unterschiedlichen handelsüblichen Kabeldurchführungselementen 18 eingesetzt
werden können. Die Ausnehmungen 25 des Klemmenkastengehäuses 4 sind zum Verschlußdeckel 24 hin geöffnet, um in diese Verschlußteile 6 nach Fig. 1 einsetzen zu
können und die gleichzeitig eine abdichtende Wirkung zum Klemmenkastengehäuse 4 haben. Vorteilhaft wird diese abdichtende Wirkung mittels eines Druckes des
Verschlußdeckels 24 auf die eingesteckten Verschlußteile 6 nach Fig. 1 unterstützt, so daß
hierdurch eine sehr schnelle und effektive mechanischen Befestigung inklusive einer
abdichtenden Wirkung dieser Verschlußteile 6 erreicht wird. Nicht benutzte Anschlüsse
werden durch handelsübliche Verschlußstopfen 17, die in ein Verschlußteil 6 einsetzbar sind,
verschlossen.
Weiterhin ist die große Öffnung des Klemmenkastengehäuses 4 sehr servicefreundlich
gestaltet und erlaubt ohne Umstände einen direkten Zugang zu den Verbindungselementen
5 und 6 der Leiterplatte sowie der Anschlußkabel.
In Fig. 3 ist das erfindungsgemäß vorgeschlagene Anschlußgehäuse 1 in einer zweiten
einteiligen Ausführung mit seinem hinteren Gehäusedeckel 20 dargestellt, der unter
Berücksichtigung der abzuführenden Verlustleistung einer von der geöffneten Gehäusedeckelseite B her in den Elektronik-Gehäuseteil 2 über Führungsnuten
einschiebbaren Leistungselektronik-Leiterplatte mit Kühlrippen 15', 16 versehen ist.
Hierdurch wird die Oberfläche des Elektronikteil-Gehäuses aufgrund der in den Gehäusedeckel 20 hinein sich verlängernden Verrippung 15, 15' und einer zusätzlichen
Verrippung der Rückwand 16 erheblich vergrößert, was sich vorteilhaft auf die gesamte
Gehäusetemperatur bei einer Handberührung, beziehungsweise auf eine Verlängerung der
Funktionsdauer der verwendeten Elektronikbauteile auswirkt.
Phoenix Contact GmbH & Co, Blomberg Seite 9
Weiterhin wird durch eine von der Oberseite des Anschlußgehäuses 1 am Gehäusedeckel
20 vorgesehene und somit leicht zugängliche Befestigungsmöglichkeit durch ein offenes
Langloch 14,14' eine schnelle Montage oder Demontage des gesamten Anschlußgehäuses
1 mittels Schlüsselschrauben, wie sie im Maschinen- und Anlagenbau üblich sind, ermöglicht. Somit sind auch unterschiedliche Befestigungspositionen, zum Beispiel durch
eine Wandbefestigung oder durch eine Deckenbefestigung, möglich. Weiterhin ist eine separat über ein Beschriftungsgerät beschreibbare und anschließend in
die Oberseite des Elektronikteil-Gehäuses 2 in jeweils seitliche Führungsnuten 12,13
einschiebbare Beschriftungsplatte 19 vorgesehen. Die Beschriftungsplatte kann dazu
umweltresistent durch stanzen, fräsen oder bedrucken beschriftet werden, was für eine
Anwendung in rauher Industrieumgebung besonders vorteilhaft ist.
In Fig. 4 ist ein Endstückeines vorkonfektionierten Anschlußkabels 21 als Zuleitung zu oder
von Automatisierungsgeräten dargestellt, welches in der Service-Werkstatt vorgefertigt
werden kann. Hierzu wird ein Anschlußkabel 22 abisoliert mittels einem handelsüblichen
Durchführungselement 18 dicht an einem Verschlußteil 6 befestigt. In besonderen Fällen ist
über ein entsprechendes Durchführungselement auch die Schirmung eines Kabels mit
diesem Verschlußteil 6 verbindbar. Die freien Leiterenden werden in
verdrahtungstechnischer Weise mit einem Industriesteckverbinder 7 in Schraub- oder
Federkrafttechnik verbunden, wobei auf diesem Industriestecker 7 eine Beschriftungsmöglichkeit vorgesehen ist. Dieses fertig vorbereitete Endstück 21 eines
Anschlußkabel 22 ermöglicht somit eine kurze Handhabung im Servicefall.
(Hierzu gehören 4 Seiten Zeichnungen)
Claims (9)
1. Anschlußgehäuse (1) in einer robusten Industrieausführung, vorzugsweise
aus Aluminium, das aus einem einstückigen Gehäuse oder aus mehreren aneinander befestigbaren und zueinander offenen und nach außen hin
abgedichteten Einzelgehäusen (2,4) besteht, mit einem darin vorhandenen einstückig verbundenen inneren Aufnahmeraum für eine Leiterplatte, die in ihrer
Abmessung so vorgegeben ist, daß die elektrischen Anschlüsse (5) der Leiterplatte
in ein Klemmenkastengehäuse (4) ragt, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erreichung eines schnellen Wechsels der elektrischen Anschlüsse (21) mindestens ein Kiemmengehäuse (4) des Anschlußgehäuses (1) Aussparungen (25)
aufweist, in die vorkonfektionierte und vorgefertigte Kabelanschlüsse (21) durch
einfaches Einstecken mittels Steckverbinder und entsprechenden Gegenteilen auf einer im Elektronikgehäuse eingeschobenen elektronischen Leiterplatte verbunden
werden kann.
2. Anschlußgehäuse (1) nach dem Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in diesen Aussparungen unterschiedliche Durchführungselemente (17,18) in
Verbindung mit einer Verschiußplatte (6) vorgesehen werden können.
3. Anschlußgehäuse (1) nach dem Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußgehäuse (1) zur besseren Wärmeableitung an die Umgebung mit
Kühlrippen (15, 15", 16) versehen ist.
Phoenix Contact GmbH & Co, Blomberg
4. Anschlußgehäuse (1) nach dem Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußgehäuse (1) mit seinem daran befestigten hinteren Gehäusedeckel (20) als universaler Montageflansch mit Langlöchern (14,14')
versehen ist.
5. Anschlußgehäuse (1) nach dem Schutzanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in das Anschlußgehäuse (1) mit einer über Führungsnuten (12,13)
einschiebbaren Beschriftungsplatte (19) versehen ist.
6. Anschlu ßgehäuse (1) nach dem Schutzanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußgehäuse (1) aus einem niedrigen Klemmenkastengehäuse (4) und
einem höheren Elektronik-Gehäuseteil (2) besteht.
7. Anschlußgehäuse (1) nach dem Schutzanspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die verbindende Frontfläche (3) des Anschlußgehäuse (1), die sich aus einem
niedrigen Klemmenkastengehäuse (4) und einem höheren Elektronik-Gehäuseteil (2) ergibt, rechtwinklig oder schräg unter einem Winkel zwischen den beiden
Gehäusen (2, 4) angeordnet ist.
8. Anschlußgehäuse (1) nach dem Schutzanspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußgehäuse (1) an der verbindenden Gehäusewand (3) zwischen
niedrigem Klemmenkastengehäuse (4) und höherem Elektronikgehäuse
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Phoenix Contact GmbH & Co, Blomberg Seite 12
zusätzliche Anschlüsse (8 und 9) für einen Feldbus beziehungsweise für Aktoren
und/oder Sensoren aufweist.
9. Anschlußgehäuse (1) nach dem Schutzanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußgehäuse (1) auf der Oberseite des Elektronikgehäuseteiles (2)
optische Zustandsanzeigen (10,11) für den Feldbus sowie die Aktoren/Sensoren,
vorzugsweise als LED besitzt.
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