DE29605846U1 - Elektrisches Verteilersystem mit programmierbaren Verteilereinrichtungen - Google Patents
Elektrisches Verteilersystem mit programmierbaren VerteilereinrichtungenInfo
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Description
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95917-8/42
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Verteilersystem mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruches 1.
Ein derartiges Verteilersystem ist aus DE 93 15 486 U1 bekannt. Dort sind mehrere
Verteilereinrichtungen mittels einer Hauptleitung in Serie geschaltet. An den einzelnen Verteilereinrichtungen sind Nebenleitungen für den Anschluß elektrischer
Verbraucher abzweigbar. Der Schaltzustand des Verbrauchers läßt sich mit Hilfe eines ebenfalls an die Verteilereinrichtung anschließbaren Schalters bestimmen.
Hierzu weisen die einzelnen Verteilereinrichtungen eine vorkonfektionierte innere Verdrahtung auf, die zur Anpassung an verschiedene Anwendungsfälle der
zu steuernden Verbraucher oder ganzer Verbrauchergruppen unterschiedlich ausgebildet sein muß. Um sämtliche Anwendungsfälle abzudecken, ist deshalb
eine Vielzahl unterschiedlich verdrahteter Verteilereinrichtungen notwendig. Ändert
sich der Anwendungsfall, d.h. sollen die Verbraucher nach einem anderen Schema oder von anderen Verteilereinrichtungen bzw. Räumlichkeiten aus angesteuert
werden, müssen montagetechnisch aufwendig entweder erst die betreffenden Verteilereinrichtungen ausgetauscht oder deren innere Verdrahtung verändert
werden. Außerdem verteuert die Herstellung und Bereithaltung einer Vielzahl unterschiedlicher Verteilereinrichtungen die Kosten des gesamten Verteilersystems.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verteilersystem der eingangs näher
genannten Art herstellungs- und montagetechnisch einfach an unterschiedliche Anwendungen anzupassen.
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• ·
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind ausschließlich Verteilereinrichtungen mit einheitlicher Verdrahtung
vorgesehen. Die auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmte Funktion der Verdrahtung wird gewissermaßen durch gegeneinander austauschbare
Programmierstecker „einprogrammiert". Ein umständlicher Austausch bestimmter
Verteilereinrichtungen des Verteilersystems zur Anpassung an unterschiedliche Anwendungsfälle ist deshalb überflüssig. Da das erfindungsgemäße Verteilersystem
nur einen einzigen Typ von Verteilereinrichtungen benötigt, ist das gesamte Verteilersystem kostengünstig herstellbar und auch die Ersatzteillagerung vereinfacht.
Ausgehend von der Ansteuerung der Verbraucher mittels einer ganz bestimmten
Verteilereinrichtung kann ein unterschiedlicher Anwendungsfall z.B. das Ansteuern
des Verbrauchers von einer Verteilereinrichtung in einer anderen Räumlichkeit aus oder das Ansteuern von einer benachbarten Verteilereinrichtung innerhalb
derselben Räumlichkeit aus bedeuten.
Ein einmal installiertes Verteilersystem kann erfindungsgemäß erhalten bleiben.
Zur Anpassung des Verteiiersystems an unterschiedliche Anwendungsfäile müssen lediglich unterschiedlich ausgebildete Programmierstecker vorgesehen sein.
Diese Programmierstecker werden modulartig in Schaltanschiußteile gesteckt, welche mit der Verdrahtung der Verteilereinrichtung elektrisch verbunden sind.
Dadurch ist der unterbrochene Phasenanschluß mit der Hauptleitung elektrisch verbindbar. Durch die notwendige Handhabung lediglich einiger steckverbindbarer
Programmierstecker und zusätzlich durch deren Steckmontage ist das gesamte Verteilersystem auch von Laien problemlos an unterschiedliche Anwendungsfälle
bzw. Ansteuerungen der Verbraucher anpaßbar. Zweckmäßig enthalten die Programmierstecker
im Gehäuse eine Codierung, welche fehlerhafte Steckvorgänge verhindert.
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Hierbei ist selbstverständlich eine sinnvolle Zuordnung der Anschlüsse des Programmiersteckers
an bestimmte Anschlüsse des Schaltanschlußteiles vorgesehen, um eine Mehrfachfunktion der Verteilereinrichtung derart zu erzielen, daß sie
die Schaltzustände sowohl der ihr zugeordneten Verbraucher als auch der Verbraucher
benachbarter Verteilereinrichtungen steuern kann. Mit anderen Worten kann ein und derselbe Verbraucher je nach Anwendungsfall von unterschiedlichen
Verteilereinrichtungen aus hinsichtlich seines Schaltzustandes gesteuert werden.
Da die Verdrahtung der Verteilereinrichtungen auch für unterschiedliche Anwendungsfälle
identisch bleibt und die Programmierstecker mittels einer Steckverbindung elektrisch kontaktiert werden, entfällt bei der Anpassung des erfindungsgemäßen
Verteilersystems auch an unterschiedliche Anwendungsfälle bzw. zu ändernder Ansteuerung einzelner Verbraucher oder Verbrauchergruppen jeglicher
Verdrahtungsaufwand. Nicht zuletzt deshalb ist das Verteilersystem für die Montage
in Zwischendecken besonders geeignet. Durch unterschiedliche Ausführungsformen ihrer Anschlüsse und durch eine entsprechende Anzahl durchgeschleifter
Drähte sind einheitlich verdrahtete Verteilereinrichtungen selbstverständlich an Energieversorgungsnetze mit unterschiedlichen Maximalwerten der
elektrischen Spannung und des elektrischen Stromes sowie auch an Energieversorgungsnetze
mit unterschiedlicher Phasenanzahl anpaßbar. Als Verbraucher kommen einzelne Leuchten, Leuchtenbänder oder ähnliches in Frage.
Anspruch 2 schlägt eine Verdrahtung der Verteilereinrichtung vor, welche vielfältige
Variationen des Verteilersystems bei der Steuerung bzw. Programmierung der Schaltzustände einzelner Verbraucher zuläßt. Mit Hilfe eines zusätzlichen Schaltleiters
in der Hauptleitung läßt sich das an einem Verbraucher anliegende Potential sowohl in Richtung der ausgangsseitigen Hauptleitung, d.h. in Schaltrichtung
weiterleiten als auch in Richtung der eingangsseitigen Hauptleitung, d.h. in Rückschaltrichtung
weiterleiten. Hierdurch wird bei Bereitstellung geeigneter Programmierstecker die Voraussetzung dafür geschaffen, daß mit Hilfe einer Verteilereinrichtung
sowohl die dieser Verteilereinrichtung zugeordneten Verbraucher
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als auch die den in Schaltrichtung sowie in Rückschaltrichtung benachbarten
Verteilereinrichtungen zugeordneten Verbraucher hinsichtlich ihres Schaltzustandes
programmierbar sind.
Die Ansprüche 3 und 4 schlagen funktionell einfach aufgebaute Programmierstekker
vor, deren elektrische Bauteile herkömmlicher Art sein können bzw. sind. Die Programmierstecker können deshalb als Massenartikel kostengünstig bereitgestellt
werden.
Gemäß Anspruch 5 sind einer einzelnen Verteilereinrichtung mehrere elektrische
Verbraucher zugeordnet. Durch diese Maßnahme läßt sich die Anzahl der Verteilereinrichtungen
innerhalb des Verteilersystems vorteilhaft reduzieren. Folglich sinkt auch der Montage- und Kostenaufwand für das Verteilersystem.
Anspruch 6 berücksichtigt ebenfalls, daß einer Verteilereinrichtung mehrere Verbraucherzugeordnet
sein können. Die Schaltzustände dieser Verbraucher sind gemäß Anspruch 6 durch einen einzigen Programmierstecker steuerbar. Dies
unterstützt den konstruktiv-technischen Aufbau des auch mehrere Kontaktbrücken und/oder Schaltelemente aufweisenden Programmiersteckers als kompakte, mechanisch
stabile Einheit. Darüber hinaus haben derartige Programmierstecker den Vorteil, daß mit Hilfe eines einzigen Steckvorganges mehrere Verbraucher über
die Verteilereinrichtung in der erforderlichen Weise an die Hauptleitung angeschlossen
sind.
Gemäß Anspruch 7 ist das gesamte Verteilersystem durchgängig als baukastenartiges
Stecksystem ausgeführt. Die hierzu erforderlichen Steckverbindungen sind jeweils als Massenartikel kostengünstig erhältlich. Jeglicher Verdrahtungsaufwand
während der Installationsarbeiten für das Verteilersystem entfällt. Die Steckverbindungen
sind in einfacher Weise und zeitsparend herstellbar, wobei das gesamte Verteilersystem oder Teilbereiche davon ebenso baukastenartig einfach abgebaut
werden können.
(N.WN195917.D0C) D2. April 1996
Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg
• · 1
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 Eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verteilersystems
mit sechs Verteilereinrichtungen,
Fig.2 ein Ausschnitt des Verteilersystems gemäß Fig.1 mit drei Verteilereinrichtungen,
Fig.3 ein weiterer Ausschnitt des Verteilersystems gemäß Fig.1 mit drei Verteilereinrichtungen,
Fig.4 die schematische Darstellung einer einzelnen Verteilereinrichtung mit
daran angeschlossenem Programmierstecker,
Fig.5 die Verteilereinrichtung gemäß Fig.3 mit einer zweiten Ausführungsform
des Programmiersteckers,
Fig.6 die schematische Darstellung eines Verteilersystems für Drehstrom mit
zwei Verteilereinrichtungen.
Das in Fig.1 dargestellte elektrische Verteilersystem weist eine Hauptleitung 1 und
in die Hauptleitung zwischengeschaltete Verteilereinrichtungen 2 auf. In Fig.1 sind
in Einspeiserichtung 3 mit aufsteigender Ordnungszahl insgesamt sechs Verteilereinrichtungen
2.1-2.6 zwischengeschaltet. Bestimmte Verteilereinrichtungen 2 und die daran angeschlossenen elektrischen Verbraucher 4,5 sind in unterschiedlichen
Räumlichkeiten 6,7,8 installiert. Diese räumliche Trennung ist durch doppelgestrichelte
Trennlinien 9,10 angedeutet.
Jeder Verbraucher 4,5 ist mittels einer von der Hauptleitung 1 abgezweigten Nebenleitung
11 an die Verteilereinrichtung 2 anschließbar. Für den elektrischen Anschluß
der Verbraucher 4,5 an die Hauptleitung 1 weist die Verteilereinrichtung 2 fertig miteinander verdrahtete Anschlüsse auf, wobei ein dem Verbraucher 4,5
zugeordneter Phasenanschluß 12,13 der Verdrahtung an einem in der Verteilereinrichtung
2 integrierten Schaltanschlußteil 14 unterbrochen ist (Fig.4, Fig.5).
(N:\AN\95917.DOC) 02. April 1996
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Die Verdrahtung in den Verteilereinrichtungen 2.1-2.6 ist einheitlich derart ausgebildet,
daß unterschiedlich ausgebildete, gegeneinander austauschbare Programmierstecker
15,16,17 modulartig mit den Schaltanschlußteilen 14 steckverbindbar
sind. Durch entsprechende Zuordnung von Programmiersteckern 15,16,17 an bestimmte Verteilerein richtungen 2.1-2.6 ist der Schaltzustand des
einer bestimmten Verteilereinrichtung 2 zugeordneten Verbrauchers 4,5 wahlweise durch den Programmierstecker 16,17 dieser Verteilereinrichtung 2 oder durch
den Programmierstecker 16,17 einer seriell benachbarten Verteilereinrichtung 2 gewissermaßen „programmierbar" oder steuerbar, wie dies im einzelnen noch erläutert
wird.
Bei den Programmiersteckern 15,16,17 handelt es sich um einen Brückenstecker
15, einen Schaltstecker 16 und um einen Schalt-Brücken-Stecker 17. Der Brükkenstecker
15 weist eine oder mehrere Kontaktbrücken auf. Im Ausführungsbeispiel
sind es zwei Kontaktbrücken 18,19. Jeweils eine Kontaktbrücke 18,19 ist immer einem Verbraucher 4,5 zugeordnet (Fig.4). Der Schaltstecker 16 ist mit
zwei Installationsschaltern 20,21 verbunden (Fig.5). Jeweils ein Schalter 20,21 ist
einem Verbraucher 4,5 zugeordnet, wodurch die Schaltzustände der einer einzigen Verteilereinrichtung 2 zugeordneten Verbraucher 4,5 unabhängig voneinander
veränderbar sind. Selbstverständlich kann der Schaltstecker in weiteren Ausführungsformen
mit einer anderen Anzahl von Installationsschaltern 20,21 verbunden sein. Wesentlich hierbei ist lediglich, daß der Schaltstecker 16 immer mit
einer Anzahl von Schaltern 20,21 gekoppelt ist, die der Anzahl der an eine einzige
Verteilereinrichtung 2 anschließbaren Verbraucher 4,5 entspricht. Beim Schalt-Brücken-Stecker
17 handelt es sich um einen aus dem Brückenstecker 15 und dem Schaltstecker 16 kombinierten Programmierstecker mit zwei Kontaktbrücken
18,19 und zwei Installationsschaltern 20,21 (Fig.1, Fig.3).
Die Verdrahtung der Verteilereinrichtung 2 ist derart ausgebildet, daß der unterbrochene
Phasenanschluß 12 des Verbrauchers 4 und der ihm zugeordnete Pha-
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senleiteranschluß 22 für einen Phasenleiter der Hauptleitung 1 mit Hilfe des
Schalters 20 verbindbar ist (Fig.5). Analog ist der Phasenanschluß 13 des Verbrauchers
5 mittels des Schalters 21 an den Phasenleiteranschiuß 22 anschließbar.
An der Eingangsseite 23 sind weiterhin zwei Schaltleiteranschlüsse 24,25 für jeweils einen Schaltleiter der eingangsseitigen Hauptleitung angeordnet (Fig.4,
Fig.5). An der Ausgangsseite 26 der Verteilereinrichtung 2 sind ebenfalls zwei
Schaltleiteranschlüsse 24,25 angeordnet. Hierbei ist der Phasenanschluß 12 mit dem ausgangsseitigen Schaltleiteranschluß 24 fest verbunden. Analog ist der
Phasenanschluß 13 mit dem ausgangsseitigen Schaltleiteranschluß 25 fest verdrahtet.
Mittels der Kontaktbrücke 18 sind der Phasenanschluß 12 und der an der
Eingangsseite 23 angeordnete Schaltleiteranschluß 24 verbindbar (Fig.4). Analog sind der Phasenanschluß 13 und der eingangsseitige Schaltleiteranschluß 25
mittels der Kontaktbrücke 19 elektrisch verbindbar. Diese interne Verdrahtung der
Verteilereinrichtung 2 läßt sich in hier nicht dargestellten Ausführungsbeispielen
für jeden zusätzlichen elektrischen Verbraucher beliebig erweitern, indem an der
Eingangsseite 23 und der Ausgangsseite 26 für jeden zusätzlichen Verbraucher jeweils ein weiterer Schaltleiteranschluß vorgesehen ist.
Die Anschlüsse der Verteilereinrichtung 2 für die Hauptleitung 1 und die Nebenleitung
11 sind als Kupplungsteile 27,28 ausgebildet. Die Hauptleitung 1 und die
Nebenleitungen 11 sind mit komplementär zu den Kupplungsteilen 27,28 ausgebildeten
Kupplungselementen 29,30 ausgerüstet. Während der Montage des Verteilersystems wirken die Kupplungsteile 27,28 mit den Kupplungselementen
29,30 sowie auch die Schaltanschlußteile 14 mit den Programmiersteckern 15,16,17 nach Art einer z.B. aus DE 93 15 486 U1 bekannten Steckverbindung
zusammen (Fig.i-Fig.3).
In einem ersten Anwendungsfall wird der Schaltzustand der an die Verteilereinrichtung
2.3 angeschlossenen Verbraucher 4,5 durch den an diese Verteilereinrichtung 2.3 angeschlossenen Schaltstecker 16 gesteuert (Fig.2). Gleichzeitig ist
dieser Schaltstecker 16 dazu geeignet, die Verbraucher 4,5 der in Einspeiserich-
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tung 3 bzw. in Schaltrichtung 31 nachfolgenden Verteilereinrichtung 2.4 zu steuern
(Fig.2). Hierzu weist die Verteilereinrichtung 2.4 einen Brückenstecker 15 als
Programmierstecker auf. Hierdurch wird der Schaltzustand der Verbraucher 4,5 der Verteilereinrichtung 2.4 durch den Schaltstecker 16 der benachbarten Verteilereinrichtung
2.3 gesteuert. Sollen auch die Verbraucher 4,5 der Verteilereinrichtung 2.4 durch einen daran angeschlossenen Programmierstecker gewissermaßen
direkt gesteuert werden, so wird der Brückenstecker 15 einfach durch den
Schaltstecker 16 ausgetauscht.
Der Schalt-Brücken-Stecker 17 kann mit seinen Schaltern 20,21 ebenfalls den
Schaltzustand von Verbrauchern 4,5 der ihm zugeordneten Verteilereinrichtung 2.2 (Fig.1, Fig.3) als auch von Verbrauchern 4,5 der in Schaitrichtung 31 benachbarten
Verteilereinrichtungen 2 steuern, wenn dort Brückenstecker 15 angeschlossen sind. Vorzugsweise wird der Schalt-Brücken-Stecker 17 jedoch dazu
verwendet, mit seinen Kontaktbrücken 18,19 die Potentiale der Phasenanschlüsse
12,13 aus der Verteilereinrichtung 2.2 auch an die Verbraucher 4,5 der in
Rückschaltrichtung 32 benachbarten Verteilereinrichtung 2.1 anzulegen {Fig.1, Fig.3). In diesem Fall ist an der Verteilereinrichtung 2.1 überhaupt kein Programmierstecker
angeschlossen. Mit Hilfe des Schalt-Brücken-Steckers 17 lassen sich deshalb Schaltzustände der Verbraucher 4,5 von Verteilereinrichtungen 2 entgegen
der Einspeiserichtung 3, d.h. in Rückschaltrichtung 32 steuern.
In einem weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist an die Verteilereinrichtung
2.2 wiederum ein Schalt-Brücken-Stecker 17 angeschlossen, während an der in Schaltrichtung 31 nachfolgenden Verteilereinrichtung 2.3 ein Brükkenstecker
15 und an der in Rückschaltrichtung 32 benachbarten Verteilereinrichtung
2.1 gar kein Programmierstecker angeschlossen ist. In diesem Fall steuert
der Schalt-Brücken-Stecker 17 gleichzeitig den Schaltzustand von Verbrauchern 4,5 sowohl der in Schaltrichtung 31 benachbarten Verteilereinrichtung 2.3 als
auch der in Rückschaltrichtung 32 benachbarten Verteilereinrichtung 2.1. Soll der
Schalt-Brücken-Stecker 17 der Verteilereinrichtung 2.2 die Schaltzustände von
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Verbrauchern 4,5 mehrerer in Rückschaltrichtung 32 angeordneter Verteilereinrichtungen
2 steuern, so ist an diese Verteilereinrichtung 2 - mit Ausnahme der „ersten", d.h. der Verteilereinrichtung 2 mit der niedrigsten Ordnungszahl -jeweils
ein Brückstecker 15 angeschlossen. An die Verteilereinrichtung 2 mit der niedrigsten
Ordnungszahl ist überhaupt kein Programmierstecker angeschlossen.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Hauptleitung 1 mit fünf Teilleitern,
da in diesem Fall die vorstehend beschriebene einphasige Wechselstromlösung des Verteilersystems mit für Drehstrom geeigneten Verteilereinrichtungen 33 gekoppelt
sein kann (Fig.6). Die Drehstrom-Verteilereinrichtungen 33 sind wiederum hinsichtlich ihrer Verdrahtung einheitlich aufgebaut. Die Verdrahtung der Drehstrom-Verteilereinrichtung
33 unterscheidet sich selbstverständlich von der Verdrahtung in der Verteilereinrichtung 2. An die Drehstrom-Verteilereinrichtung 33
kann auch die für die Verteilereinrichtung 2 verwendete 5-polige Hauptleitung 1
angeschlossen werden. Lediglich die Leitungsenden der Hauptleitung 1 sind zwischen
zwei Drehstrom-Verteilereinrichtungen 33 an einem Kupplungselement 30 vertauscht, so daß die Drehstrom-Verteilereinrichtungen 33 gegeneinander phasenverdreht
in Serie geschaltet sind. Auf diese Weise werden alle drei Phasen L1,
L2, L3 gleichmäßig belastet. Ein bereits installiertes Verteilersystem gemäß Fig.1-Fig.5
ist durch den Einsatz entsprechender Drehstrom-Verteilereinrichtungen 33 deshalb montagetechnisch einfach auch an ein Drehstromnetz anpaßbar.
Der Schaltzustand von einer Drehstrom-Verteilereinrichtung 33 zugeordneten
elektrischen Verbrauchern 4,5 wird durch einen an die Drehstrom-Verteüereinrichtung
33 angeschlossenen Schaltstecker 34 gesteuert. Je nach gewünschtem Schaltzustand der Verbraucher 4,5 werden die beiden Schaltelemente
35,36 des Schaltsteckers 34 umgeschaltet.
Der Drehstrom-Verteilereinrichtung 33 kann aber auch eine Verteiiungseinrichtung
2 nachgeschaltet sein. So kann sich an jedem Abgang mit einem Kupplungselement 29 eine eigenständige Unterverteiiung mit mehreren Verteilereinrichtungen 2
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anschließen. In diesem Fall wirkt der Schalter 35,36 jeweils als Hauptschalter für
die am Abgang mit dem Kupplungselement 29 angeschlossene Unterverteilung.
Für eine symmetrische Auslastung des Drehstromnetzes werden hierzu vorzugsweise
drei Drehstrom-Verteilereinrichtungen 33 hintereinanderschalten, von denen über die Abgänge mit den Kupplungselementen 29 insgesamt sechs Unterverteilungen
abgezweigt sind, von denen wiederum je drei Unterverteilungen von einer der Phasen L1, L2 oder L3 versorgt werden.
iN;WNt95917.D0C) 02. April 199S
Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg
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95917-8/42
Bezugszeichenliste
1 | Hauptleitung | 24 | Schaltleiteranschluß |
2 | Verteilereinrichtung | 25 | Schaltleiteranschluß |
2.1-2 | .6 Verteilereinrichtungen | 26 | Ausgangsseite |
3 | Einspeiserichtung | 27 | Kupplungsteil |
4 | elektrischer Verbraucher | 28 | Kupplungsteil |
5 | elektrischer Verbraucher | 29 | Kupplungselement |
6 | Räumlichkeit | 30 | Kupplungselement |
7 | Räumlichkeit | 31 | Schaltrichtung |
8 | Räumlichkeit | 32 | Rückschaltrichtung |
9 | Trennlinie | 33 | Drehstrom-Verteilereinrichtung |
10 | Trennlinie | 34 | Schaltstecker |
11 | Nebenleitung | 35 | Schaltelement |
12 | Phasenanschluß | 36 | Schaltelement |
13 | Phasenanschluß | ||
14 | Schaltanschlußteil | L1, | L2, L3 Phasen |
15 | Brückenstecker | ||
16 | Schaltstecker | ||
17 | Schalt-Brücken-Stecker | ||
18 | Kontaktbrücke | ||
19 | Kontaktbrücke | ||
20 | Installationsschalter | ||
21 | Installationsschalter | ||
22 | Phasenleiteranschluß | ||
23 | Eingangsseite |
fN.-UN\95917.DOC) 02. April 1996
Claims (1)
- Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg · ,** ' &Idigr; I"*!** "Il §elte95917-8/423 02. April 19966 Ansprüche8 1. Elektrisches Verteilersystem zur Energieversorgung elektrischer Verbraucher9 (4,5), bestehend10 -aus einer Hauptleitung (1),11 -aus in die Hauptleitung (1) zwischengeschalteten Verteilereinrichtungen (2)12 und13 -aus an den Verteilereinrichtungen (2) von der Hauptleitung (1) abgezweigten &mgr; Nebenleitungen (11) für die elektrischen Verbraucher (4,5), wobeiis - jede Verteilereinrichtung (2) fertig miteinander verdrahtete Anschlüsse auf-16 weist und&igr;? - mindestens ein dem Verbraucher (4,5) zugeordneter Phasenan-18 schluß (12,13) der Verdrahtung an einem Schaltanschlußteil (14) der Vertei-19 lereinrichtung (2) unterbrochen ist,20 dadurch gekennzeichnet,21 -daß die Verdrahtung der Verteilereinrichtungen (2) einheitlich ist und22 -daß unterschiedlich ausgebildete, gegeneinander austauschbare Program-23 mierstecker (15,16,17) modulartig mit den Schaltanschlußteilen (14) elek-24 irisch verbindbar, insbesondere steckverbindbar sind derart,25 -daß der Schaltzustand des einer bestimmten Verteilereinrichtung (2) zuge-26 ordneten Verbrauchers (4,5) wahlweise durch den Programmierstek-27 ker (16,17) dieser Verteilereinrichtung (2) oder durch den Programmierstek-28 ker (16,17) einer seriell benachbarten Verteilereinrichtung (2) steuerbar ist.30 2. Verteilersystem nach Anspruch 1,31 gekennzeichnet durch(N:\AN\95917.DOC) 02. April 1998Patentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg j .* * &Idigr; i "&iacgr;* * "·» Seite&igr; eine Verdrahtung der Verteilereinrichtung (2) derart,2 -daß der unterbrochene Phasenanschluß (12,13) und ein ihm zugeordneter3 Phasenieiteranschluß (22) für einen Phasenleiter der Hauptleitung (1) mittels4 eines Programmiersteckers (16,17) verbindbar sind,5 -daß der unterbrochene Phasenanschluß (12,13) und ein ihm zugeordneter6 Schaltleiteranschluß (24,25) für einen Schaltleiter der eingangsseitig ange-7 schlossenen Hauptleitung (1) mittels eines Programmiersteckers (15) ver-8 bindbar sind und9 -daß der Phasenanschluß (12,13) mit einem Schaltleiteranschluß (24,25) für10 denselben Schaltleiter der ausgangsseitig angeschlossenen Hauptleitung (1)11 fest verbunden ist.is 3. Verteilersystem nach Anspruch 2,&mgr; gekennzeichnet durchis -einen ein Schaltelement (20,21) zur Verbindung des unterbrochenen Pha-16 senanschlusses (12,13) mit dem Phasenleiter aufweisenden Schaltstecker17 (16) undie - einen eine Kontaktbrücke (18,19) zur Verbindung des unterbrochenen Pha-19 senanschlusses (12,13) mit dem Schaltleiter aufweisenden Brückenstecker20 (15)21 als gegeneinander austauschbare Programmierstecker.23 4. Verteilersystem nach Anspruch 3,24 gekennzeichnet durch25 einen sowohl eine Kontaktbrücke (18,19) als auch ein Schaltelement (20,21)26 aufweisenden Schalt-Brücken-Stecker (17) als zusätzlichen austauschbaren27 Programmierstecker.29 5. Verteilersystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,so dadurch gekennzeichnet,&iacgr;&Ngr;.·&Ugr;&Agr;&Ngr;\95917.DOC) 02. April 199SPatentanwälte Tergau & Pohl, Nürnberg ; ,· · J i'"* * **&idigr;&idigr; Seite&igr; daß der Verteilereinrichtung (2) mehrere Verbraucher (4,5) zugeordnet sind,2 wobei die Hauptleitung (1) eine der Verbraucheranzahl entsprechend gleiche3 Anzahl von Schaltleitern enthält.5 6. Verteiiersystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,6 dadurch gekennzeichnet,7 daß der Verteilereinrichtung (2) mehrere Verbraucher zugeordnet sind, wobei &bgr; der Programmierstecker (15,16,17) eine der Verbraucheranzahl entsprechend9 gleiche Anzahl von Kontaktbrücken (18,19) und/oder Schaltelementen (20,21)10 enthält.12 7. Verteilersystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,&pgr; dadurch gekennzeichnet,&mgr; -daß die Anschlüsse der Verteilereinrichtung (2) für die Hauptleitung (1) und15 die Nebenleitungen (11) als Kupplungsteile (27,28) ausgebildet sind,ie -daß die Hauptleitung (1) und die Nebenleitungen mit komplementär zu den17 Kupplungsteilen (27,28) ausgebildeten Kupplungselementen (29,30) ausge-18 rüstet sind und19 -daß jeweis ein Kupplungsteil (27,28) und ein Kupplungselement (29,30) im20 Montageendzustand nach Art einer Steckverbindung miteinander verbunden21 sind.23 8. Verteilersystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,24 dadurch gekennzeichnet,25 daß einer Drehstromverteilungseinrichtung (33) mehrere, vorzugsweise zwei26 Wechselstromverteilungseinrichtungen (2) nachgeschaltet sind.28 9. Verteilersystem nach Anspruch 8,29 dadurch gekennzeichnet,so daß der Wechselstromverteilungseinrichtung (2) ihrerseits eigenständige Un-31 terverteilungen nachgeschaltet sind.(MIANIS5S17.DOC) 02. April 1996
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