DE29605288U1

DE29605288U1 - Kugelketten-Massagestab

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Publication number: DE29605288U1
Application number: DE29605288U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Stein Rolf De
Priority date: 1996-03-21
Filing date: 1996-03-21
Publication date: 1996-06-13
Anticipated expiration: 2006-03-22

Description

Der Erotikmarkt bietet unterschiedliche Hilfsmittel zur Intensivierung und Abwechslung im Sexualleben in Form von Massagestäben und Liebeskugeln an. Es finden dabei diverse Formen, Größen und Materialien Anwendung. Massagestäbe sind als Stab hart, weich, flexibel u.a. ausgeführt. Liebeskugeln bestehen aus mind. 2 oder mehreren Kugeln, die in verschiedenen Abständen auif eine Schnur oder ähnliches befestigt sind. Weder kann das Hilfsmittel Massagestab zu Liebeskugeln werden noch können Liebeskugeln zum Massagestab umgewandelt werden.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die beiden Erotik - Hilfsmittel Massagestab und Liebeskugeln in einer Kombination zu vereinen und somit einen neuen Erotikartikel zu schaffen, der je nach Bedarf einmal Massagestab und einmal Liebeskugeln ist.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß mehrere Kugeln so an einem Griff befestigt sind, daß je nach Bedarf ein starrer Stab oder lose aneinandergereihte Kugeln einen Massagestab ergeben oder das Gerät als Liebeskugeln zu handhaben ist. Mehrere Kugeln sind hierzu wie Perlen auf einer Kette auf eine Schnur gezogen, wobei die erste fest mit der Schnur verbunden ist und die anderen lose auf die Schnur gezogen sind. Das zweite Schnurende führt in einen Griff und ist an einem Mechanismus so befestigt, daß bei Betätigung die Schnur, je nach Ausführung, entweder gelöst oder gespannt wird. Ist die Schnur gespannt, werden die Kugeln aneinandergepresst und bilden einen "Kugelstab", der bedingt beweglich ist, was wiederum von der Spannkraft der Schnur abhängt. Die Spannkraft kann durch Handkraft oder durch Federkraft oder anders erzeugt werden. Ist die Schnur entspannt, hängen die Kugeln lose an der Schnur und bilden eine "Kugelkette" die völlig beweglich ist. Die Entspannung der Schnur kann durch Federkraft oder Handkiaft erzeugt werden oder Ausgangszustand sein. Ob die Spannung der Schnur oder die Entspannung der Schnur durch Hand- oder Federkraft oder anders erfolgen soll, kann durch verschiedene Modelle unterschiedlich ausgeführt werden. Auch die Stellung des Griffes zu den Kugeln kann variabel sein und ergonomische Aspekte zur Grundlage haben. Die Spannkraft muß so ausgelegt sein, daß diese durch Handkraft einfach zu überbrücken ist und keine großen Anstrengungen erfordert. Der Durchmesser der Kugeln kann 2 - 4 cm oder andere Maße beiragen. Eine Aneinanderreihung von ca. 6 Kugeln bei einem Kugeldurchmesser von 3 - 4 cm ist anzustreben. Die Kugelanzahl ist durch die mit steigender Schnurlänge und damit steigender Spannweg begrenzt wenn der Spannmechanismus einfach ausgeführt wird. Soll die Kugelanzahl erhöht werden, muß auch die Schnurspannimg durch einen erweiterten, durch Umlenkung oder anderen, Spannmechanismus erfolgen.

Eine mögliche Ausgestaltung ist der Einbau eines Vibrators in das Gerät. Das Hilfsmittel ist dann als Massagestab und Liebeskugeln mit Vibration zu verwenden.

Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit ist das Überziehen der Kugelreihe mit einer Hülle die durchsichtig oder auch undurchsichtig sein kann. Das Umhüllen des Kugelstabes kann hygienische Vorteile bieten, aber auch optisch das Gerät ein bei "Spannung" sich aufrichtendes Glied oder Stab erscheinen lassen. Die Umhüllung mittels eines Kondomes ist denkbar.

Die Materialien können variabel sein, wobei aus fertigungstechnischer Sicht überwiegend Kunststoff Anwendung finden wird.

Im folgenden Ausführungsbeispiel wirä die* Erfindung sftfliand eiöer Zeichnung (Blatt 1 - Fig.l und Fig.2 und Blatt 2 - Fig.3 und Fig.4) dargestellt, ohne daß dadurch die Erfindung beschränkt sein soll. Es zeigen:

Blatt 1 - Fig.l den gespannten Zustand (A) und den entspannten Zustand (B). Der Griff (G) hat im Innern eine Zugfeder (F) welche den Hebel (H) und die Schnur (S) spannt. Die Kugeln (K) sind aneinandergereiht und bilden innerhalb der Umhüllung (U) einen Kugelstab. In der Darstellung Fig. l/B wird auf den Hebel (H) Kraft (L) ausgeübt wodurch die Schnur (S) sich entspannt. Die Kugeln (K) befinden sich auf der entspannten Schnur (S) lose in der Umhüllung (U)

Blatt 1 - Fig.2 eine mögliche Ausführung mit abgewinkelten Griff (G) und eine Drehspannfeder (DF) zum Spannen der Schnur (S) und des Hebels (H)

Blatt 2 - Fig.3 eine Ausführungsmöglichkeit ohne Federkraft. Hier (Fig3/A) wird das Spannen der Schnur (S) durch Handkraft (L) auf den Hebel (H) ausgeübt, in Fig.3/B ist die Schnur (S) mit den Kugeln (K) bei Nichtgebrauch ständig im entspannten Zustand

Blatt2 - Fig.4 ein Ausführungsbeispiel mit integrierter Vibratoreinheit. Der eingebaute Motot (M) wird von einer Batterie (V) elektrisch gespeist und versetzt eine Excenterscheibe (E) in Rotation, welche Schwingungen erzeugt und in den Kugeln (K) als Vibration wahrgenommen wird.

Claims

Schutzansprüche

1. Kugelketten - Massagestab, bestehend aus mehreren Kugeln, die wie Perlen an einer Kette auf eine Schnur gezogen sind, und einen Griffmit einem Schnur - Spannmechanismus aufweisen,

dadurch gekennzeichnet,

daß mehrere Kugeln auf einer Schnur bei Bedarf' lose hängend eine "Kugelkette" oder fest aneinandergepresst einen "Kugelstab" bilden,

daß diese Zustände der "Kugelkette" bzw. des "Kugelstabes" durch Spannen / Entspannen der die Kugeln aufnehmenden Schnur erfolgt,

daß ein Spannmechanismus zum Spannen / Entspannen der Schnur durch Handkraft, Federkraft oder anders bedient wird und das Gerät, je nach Ausführung, bei Nichtgebrauch entweder im gespannten oder im entspannten Zustand sein kann.,

daß die Kugeln verschiedene Durchmesser haben können und die Anzahl der aufgereihten Kugeln unterschiedlich sein kann und der Griff aus ergonomischen Gründen sowohl gerade als auch in abgewinkelter Form zu den Kugeln stehen kann,

daß die Materialien überwiegend Kunststoff sind, jedoch andere Materiale oder Materialkombinationen Verwendung finden können.

2. Kugelketten - Massagestab nach Schutzansprach 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Kugeln sich in einer Umhüllung befinden, welche etwa wie ein Kondom über den Kugelstab gezogen ist. Die Umhüllung kann durch- oder undurchsichtig sein und alle möglichen Oberflächen aufweisen wie rauh, glatt, hart, weich, genoppt usw. und entweder bei Herstellung fest vorgesehen sein oder auch bei Bedarf als Kondom übergezogen werden, wobei handelsübliche Kondome vorzugsweise Verwendung finden sollen.

3. Kugelketten - Massagestab nach Schutzansprach 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß eine Vibrationseinheit mit E - Motor, Excenter zum Erzeugen einer Vibration und evtl. einer Batterie im Griff oder in den Kugeln oder in beiden unterzubringen ist um das Gerät zusätzlich als Massagestab benutzen zu können.