DE29513487U1 - Durchlauferhitzer mit elektrischen Heizstäben - Google Patents
Durchlauferhitzer mit elektrischen HeizstäbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Durchlauferhitzer mit elektrischen Heizstäben gemäß der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art.
Für die Beheizung der Fahrgasträume von Oberleitungsbussen ist es aufgrund bestehender
Sicherheitsvorschriften (VEAB) zwingend erforderlich, eine doppelte elektrische Isolierung zwischen
elektrischen, an Oberleitungsspannung liegenden Heizdrähten des Heizstabes und dem als Wärmeträger
dienenden Fluid vorzusehen.
Hierzu schreibt die Sicherheitsvorschrift eine erste elektrische Isolation für 3875 V bei 50 Hz und eine
zweite elektrische Isolation für 2500 V bei 50 Hz vor,
Es ist bekannt, die erste elektrische Isolation zwischem dem an Spannung liegenden Heizdraht und dem
diesen umfassenden stabförmigen Metallmantel einzubringen. Als Isoliermaterial wird z. B.
Magnesiumoxyd verwendet. Der Heizdraht, das den Heizdraht umgebende Isoliermaterial und der das ganze
aufnehmende stabförmige Metallmantel bilden den Heizstab.
Die zweite elektrische Isolation wird durch einen äquidistanten Luftspalt von wenigstens 10 mm zwischen
dem Heizstab und dem zugeordneten Hüllrohr gebildet.
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Dies führt jedoch unter Berücksichtigung der Anzahl der anzuordnenden Heizstäbe zu räumlich groß bauenden
Durchlauferhitzern, was bei modernen Bussen, insbesondere bei Niederflurbussen störend ist, da die
Raumverhältnisse als Durchmesser für die Durchlauferhitzer einschließlich deren Wärmeisolierung
weniger als 300 mm zulassen.
Zudem erfordern die Maßnahmen zur Verhinderung einer
Kondensatbildung innerhalb des Luftspaltes und somit eines elektrischen Überschlages einen erheblichen
Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchlauferhitzer gemäß der im Oberbegriff des
Anspruches l angegebenen Art derart weiterzubilden, daß bei erheblicher Verbesserung der elektrischen
Isolierung ein wesentlicher Raumgewinn, eine Verbesserung des Wirkungsgrades der Wärmeübertragung
und eine Verminderung der elektrischen Überschlagsgefahr erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung
mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung ist der Zwischenraum zwischen jedem Heizstab und dem
zugeordneten Hüllrohr vollständig mit elektrisch isolierendem Material ausgefüllt, wodurch die
elektrische Überschlagsgefahr minimiert und die Voraussetzungen für einen wesentlichen Raumgewinn
geschaffen werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung überragt jedes Ende des elektrisch isolierenden Materials das
Ende jedes Hüllrohres.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, daß jedes Ende des Heizstabes das Ende des elektrisch isolierden Materials
überragt.
Auf diese Weise wird eine günstige Einbettung des elektrisch isolierenden Materials in das Hüllrohr
erzielt, insbesondere dann, wenn das den Heizstab umgebene elektrisch isolierende Material an jedem Ende
wenigstens 10 mm langer als das Hüllrohr ist und wenn der Heizstab an jedem Ende wenigstens 10 mm langer als
das elektrisch isolierende Material ist.
Das elektrisch isolierende Material kann dabei aus Quarz, Magnesiumoxyd und/oder keramischen Werkstoffen
bestehen.
In der Praxis hat es sich insbesondere als zwecksmäßig erwiesen, daß die Enden des elektrisch isolierenden
Materials durch keramische Zylinder gebildet werden. In axialer Richtung des Heizstabes können zudem
beabstandet keramische Zentrierringe vorgesehen sein. Der Rest des Zwischenraumes ist dann beispielsweise mit
verdichtetem Magnesiumoxyd vollständig ausgefüllt. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die Wärme des
Heizdrahtes des Heizstabes durch Wärmeleitung optimal übertragen wird. Dadurch ist es möglich, die Anzahl der
Heizstäbe bei gleicher Leistung auf 1/3 gegenüber bisher bekannten Ausführungen zu reduzieren. Durch die
Verdichtung des Magnesiumoxyds werden sowohl die erforderlichen elektrischen Isolationswerte erreicht
als auch die eben genannte hervorragende Wärmeleitung ermöglicht.
Des weiteren wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Durchlauferhitzers eine erhebliche
Verbesserung der elektrischen Isolation und eine Reduzierung des Aufwandes zur atmosphärischen
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Abdichtung bei gleichzeitigem erheblichem Raumgewinn erreicht.
Im Hinblick auf bisher bekannte Durchlauferhitzer mit einem Luftspalt von mindestens 10 mm für jeden Heizstab
weist der erfindungsgemäße Durchlauferhitzer nunmehr lediglich einen den Zwischenraum bildenden Ringspalt
von 3,5 mm für jeden Heizstab auf. Auch bei Erfüllung aller Sicherheitsvorschriften benötigt der
erfindungsgemäße Durchlauferhitzer einen Durchmesser von nicht größer als 210 mm.
Bildet ein Quarzrohr das elektrisch isolierende Material, so hat dies den Vorteil, daß durch den
geringen Abstand zwischen Heizstab und Hüllrohr die Energiedichte der Wärmestrahlung ansteigt. Obwohl die
Strahlung um die vom Quarzrohr absobierte Strahlung ein wenig reduziert wird, kann die Temperatur der Heizstäbe
geringer als bisher gehalten werden, was sich auf die Lebensdauer günstig auswirkt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier
Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen nur teilweise dargestellten Längsschnitt durch einen Durchlauferhitzer gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung; 30
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Durchlauferhitzer gemäß der Linie II - II in Fig. 1, und
Fig. 3 eine Detailansicht im Schnitt des Heizstabes des elektrisch isolierenden Materials und des
Hüllrohres gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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In den Figuren 1 und 2 ist ein Durchlauferhitzer 10 dargestellt, der einen zylinderischen Außenbehälter
und einen koaxial zum Außenbehälter 12 angeordneten zylinderischen Innenbehälter 14 aufweist. Der
Außenbehälter 12 besteht bei dieser Ausführungsform beispielsweise aus zwei miteinander verbundenen
Halbschalen 16 und 18.
Der Innenbehälter 14 wird von einem als Wärmeträger dienenden Fluid, hier Wasser, durchflossen. An den
Stirnseiten des Innenbehälters 14 sind Anschlußstutzen 20 vorgesehen, die mit dem hier nicht dargestellten
Heizrohrsystems eines Fahrgastraumes eines Oberleitungsbusses verbunden sind.
In den - in Fig. 1 nur teilweise dargestellten - Raum zwischen Außenbehälter 12 und Innenbehälter 14 ist
Wärmdämmaterial 22 eingebracht, um einen vorzeitigen Wärmeverlust zu vermeiden.
In dem Innenbehälter 14 befinden sich mehrere, jeweils zur Achse des Innenbehälters 14 im gleichen radialen
Abstand angeordnete sowie zu dieser Achse parallel ausgerichtete Hüllrohre 24, die fluidisch dicht mit den
Stirnseiten des Innenbehälters 14 verbunden sind. In diesen Hüllrohren 24 ist jeweils ein Heizstab 26
angeordnet. Der Heizstab 26 besteht dabei aus einem Heizdraht 28, den Heizdraht 28 umgebenden ersten
elektrisch isolierenden Material, nämlich Magnesiumoxyd 30, und einen das Ganze aufnehmenden stabförmigen
Metallmantel 32.
Jeder Heizstab 26 ist von einem dünnwandigen Quarzrohr 34 umgeben, das den freien Raum zwischen der
Innenmantelfläche des Hüllrohres 24 und der
Außenmantelfläche des Heizstabes 26 vollständig
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ausfüllt. Jedes Ende eines Quarzrohres 34 überragt das Ende eines jeden Hüllrohres 24.
Wie aus Fig. 1 ebenfalls ersichtlich ist, überragt jedes Ende des Heizstabes 26 das Ende eines jeden
Quarzrohres 34. Die Wandstärke des Quarzrohres 34 sowie die Überstandslängen sind so bemessen, daß eine
elektrische Isolierung zwischen Hüllrohr 24 und Heizstab 26 für wenigstens 2500 V bei 50 Hz erreicht
wird.
Jeder Heizstab 26 des Durchlauferhitzers 10 ist an eine elektrische Stromversorgung angeschlossen. Dieser
Heizstab 26 wird beim Betrieb des Durchlauferhitzers auf eine maximale Temperatur von rund 900° C
aufgeheizt. Die dabei entstehende Wärme wird durch Strahlung über das Quarzrohr 34 auf das zugeordnete
Hüllrohr 24 übertragen.
Das als Wärmeträger dienende Fluid umspült die Hüllrohre 24 im Innenbehälter 14 auf der gesamten Länge
und wird dadurch aufgeheizt, über die Austrittsstutzen
20 wird das Fluid zur Beheizung des Fahrgastraumes in das Heizungsrohrsystem geleitet und über einen
Eintrittsstutzen 20 wieder zurück in den Innenbehälter 14 geführt.
Der vorgesehene überstand des elektrisch isolierenden
Materials 34 und der Heizstäbe 26 gewährleistet, daß auch bei thermisch bedingter Längung des Hüllrohres
eine ausreichende elektrische Isolierung zwischen dem Heizstab 26 und dem Hüllrohr 24 vorhanden ist.
In Fig. 3 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines elektrisch isolierenden Materials zwischen dem
Heizstab 26 und dem Hüllrohr 24 in einer Detailschnittdarstellung gezeigt.
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Das elektrisch isolierende Material besteht aus keramischen Zylindern 36 und keramischen Ringen 38
sowie aus verdichtetem Magnesiumoxyd 40. Die keramischen Zylinder 36 und Ringe 38 dienen zur
Zentrierung des Heizstabes 26 in dem Hüllrohr 24. Der übrige Zwischenraum ist mit dem verdichteten
Magnesiumoxyd 40 vollständig ausgefüllt.
Bei der Herstellung des Hüllrohres 24 mit dem Heizstab 26 wird zunächst ein keramischer Zylinder 36 auf den
Heizstab 26 aufgebracht. Der Heizstab 26 mit dem aufgebrachten keramischen Zylinder 36 wird sodann
bereichsweise in das Hüllrohr 24 eingebracht. Der keramische Zylinder 36 bildet auf diese Weise ein Ende
des elektrisch isolierenden Materials und überragt ein Ende des Hüllrohres 24. Der Heizstab 26 überragt
wiederum das Ende des keramischen Zylinders 36.
Anschließend wird Magnesiumoxyd in den verbleibenden Ringspalt zwischen Hüllrohr 24 und Heizstab 26
eingebracht und verdichtet. Dann kommt auf das verdichtete Magnesiumoxyd 40 ein keramischer Ring 38
zum weiteren Zentrieren des Heizstabes 26 in dem Hüllrohr 24. Dann wird wieder Magnesiumoxyd 40 in den
verbleibenden Ringspalt eingebracht. Diese Verfahrensschritte wiederholen sich so lange, bis im
wesentlichen das andere Ende des Hüllrohres 24 erreicht ist.
Der restliche verbleibende Ringspalt zwischen Hüllrohr 24 und Heizstab 26 und dem verdichteten Magnesiumoxyd
40 wird entsprechend dem anderen Ende mit einem keramischen Zylinder 36 verschlossen.
Auch dieser keramische Zylinder 36 ragt über das ein Ende des Hüllrohres 24 hinaus, ebenso wie ein Ende des
Heizstabes 26 über ein Ende dieses keramischen
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Zylinders 36 hinausragt.
Besonders vorteilhaft ist diese Konstruktion, da die Wärmeübertragung vom Heizstab 26 auf das Hüllrohr
nunmehr durch Wärmeleitung erfolgt. Durch das ausgewählte Material bleibt aber die notwendige
elektrische Isolation des metallischen Hüllrohres gegenüber dem Metallmantel 32 des Heizstabes
trotzdem erhalten.
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10 Durchlauferhitzer
12 Außenbehälter
14 Innenbehälter
16 Halbschale
18 Halbschale
20 Anschlußstutzen
22 Wärmedämmaterial
24 Hüllrohr
26 Heizstab
28 Heizdraht
30 Magnesiumoxyd
32 Metallmantel
34 Quarzrohr
36 Keramischer Zylinder
38 Keramischer Ring
40 Magnesiumoxyd
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Claims (1)
- Schutzansprüche1. Durchlauferhitzer (10) mit elektrischen Heizstäben (26) als Wärmeerzeuger für ein Fluid-Kreislaufsystem, insbesondere für die Beheizung des Fahrgastraumes eines Oberleitungsbusses, wobei jedem Heizstab (26) über einen Zwischenraum ein Hüllrohr(24) elektrisch isoliert zugeordnet ist, das Teil eines das aufzuheizende, als Wärmeträger dienende Fluid aufnehmenden Behälters (14) ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen jedem Heizstab (26) und dem zugeordneten Hüllrohr (24) vollständig mit elektrisch isolierendem Material ausgefüllt ist.2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch isolierende Material jedes Ende des Hüllrohres (24) überragt.3. Durchlauferhitzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende des Heizstabes (26) das Ende des elektrisch isolierenden Materials (34, 36, 38, 40) überragt.4. Durchlauferhitzer nach einem der vorangehenden Ansprüche gekennzeichnet durch Quarz, insbesondere ein Quarzrohr (24), als elektrisch isolierendes Material.5. Durchlauferhitzer nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch verdichtetes Magnesiumoxyd (30, 40) als elektrisch isolierendes Material.50.527 DE ..;. :::...: flp/JjSCT :..: : 16.08.19956. Durchlauferhitzer nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch keramischen
Werkstoff (36, 38) als elektrisch isolierendes Material.7. Durchlauferhitzer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektrisch isolierende Material mit in axialer Richtung des Heizstabes (26) beabstandetangeordneten keramischen Ringen (38) und mit
verdichtetem Magnesiumoxyd (30) versehen ist.8. Durchlauferhitzer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des elektrisch isolierenden Materials als keramische Zylinder (36) ausgebildet sind.50.527 DE .,;. :;: ...·' ELlAr-* "V ''..'' I 16.08.1995
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19806902A1 (de) * | 1998-02-19 | 1999-09-09 | Eberspaecher J Gmbh & Co | Elektrische Heizeinrichtung für Flüssigkeiten |
EP2607120A1 (de) * | 2011-12-19 | 2013-06-26 | Valeo Japan Co., Ltd. | Elektrische heizungsartige Heißwassererwärmungsvorrichtung, Fahrzeugklimaanlagenvorrichtung damit und Fahrzeug |
CN104048395A (zh) * | 2013-03-08 | 2014-09-17 | 斯飞乐有限责任公司 | 混合式加热器 |
-
1994
- 1994-08-25 DE DE19949413737 patent/DE9413737U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-08-22 DE DE29513487U patent/DE29513487U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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DE9413737U1 (de) | 1994-10-13 |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19951123 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19990601 |