DE29511649U1

DE29511649U1 - Vorrichtung zur Abdeckung von Pflanzgefäßen

Info

Publication number: DE29511649U1
Application number: DE29511649U
Authority: DE
Original assignee: KOPERSKI HORST
Current assignee: KLEINERT, ANDRE, DE
Priority date: 1995-07-19
Filing date: 1995-07-19
Publication date: 1995-10-12
Anticipated expiration: 2005-07-20
Also published as: AT1416U1

Description

Horst Koperski; Dresdner Str. 87, 01705 Freital

Vorrichtung zur Abdeckung von Pflanzgefäßen

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausführung eines Wasserschutzes für Pflanzentöpfe, -kübel bzw. -schalen, der während des Säuberungsvorgangs der Pflanzen durch Abbrausen auf die Pflanzgefäße aufgebracht wird und auf diese Weise den Wassereintritt in das jeweilige Pflanzgefäß verhindert.

üblicherweise werden Pflanzgefäße mit künstlichen oder natürlichen Blumen bzw. Pflanzen in bestimmten Abständen zur Beseitigung von Staub und anderen Verunreinigungen von den Pflanzentrieben abgebraust. Bei künstlichen Pflanzen-/Blumenarrangements soll dabei der Wassereintritt in den Pflanzkübel verhindert werden und bei natürlichen Pflanzen soll die Bewässerung der Pflanze zumindest begrenzt werden.

Aus dem Stand der Technik sind für die in dieser Weise gewünschte Durchführung der unverzichtbaren Reinigungsprozedur nur ungenügende Hilfsmittel wie spezielle Trocken- und Naßentstaubungsverfahren bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die einfach aber wirksam gestaltet und auf das Pflanzgefäß aufgebracht, den Wassereintritt in das Pflanzgefäß in gewünschter Weise verhindert bzw. begrenzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination des Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Nach dem Wesen der Erfindung ist die Abdeckung schirmartig ausgeführt.

Wesentliche Kennzeichen des Schirmes sind dabei das Mittelloch, das zur Aufnahme des Stämmchens bzw. Haupttriebes der Pflanze oder Blume dient, der ausgeschnittene V-förmige Sektor, durch den beim Positionieren des Abdeck-• Schirmes in die Endlage das Stämmchen in das Mittelloch gleiten kann, und ein im Randbereich des Schirmes eingebrachter elastischer Ring.

Durch den elastischen Ring, der eine nach innen in Schließrichtung des Ringes bzw. des Sektorausschnitts gerichtete Vorspannung besitzen kann, nimmt die Abdeckung im Gebrauchszustand, d.h. in der Gebrauchslage eine konische Form ein, wodurch es zur Überlappung der Schirmteilflächen am Sektorauschnitt kommt und dadurch beim Reinigungsvorgang das Wasser allseitig abfließen kann.

Wesentlich ist dabei natürlich, daß der Schirm allseitig über die obere Wandung des Pflanzgefäßes hinausragt, also im Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Pflanzgefäßes.

Bei einer bevorzugten Ausführung weist die schirmartige Abdeckung eine Kreisform auf, wobei ein V-förmiger Schlitz ausgeschnitten ist. Der Durchmesser der oberen Schirmöffnung, des Mittellochs ist dabei abhängig vom Durchmesser des Stämmchens bzw. der zu umfassenden, aus dem Pflanzgefäß austretenden Haupttriebe. Der Durchmesser der unteren öffnung des konischen Formkörpers, d.h. des Abdeckschirmes in der Gebrauchslage wird bestimmt von der

mindestens erforderlichen Abdeckweite des Pflanzgefäßes.

Als Material für den Abdeckschirm kann ein flexibler Kunststoff eingesetzt werden.

Der für die Abdeckung von Topfen, Kübeln mit künstlichen Pflanzen verwendete Abdeckschirm ist wasserundurchlässig ausgeführt. Dagegen kann der für die Abdeckung von Pflanzgefäßen mit natürlichen Pflanzen bzw. Blumen vorgesehene Schirm begrenzt wasserdurchlässig sein, um neben dem Reinigungsvorgang auch eine dosierte Bewässerungsfunktion zu erfüllen. Dieser begrenzte Wassereintritt in das Pflanzgefäß kann beispielsweise durch das Einbringen von Löchern entsprechend kleinen Durchmessers in den Abdeckschirm oder durch Verwendung eines in geringem Maße wasserdurchlässigen Schirmmaterials erreicht werden.

Zur Fixierung der Schirmgeometrie in der Gebrauchslage, also mit konischer Gestalt und mit Überlappung der Schirmteilflächen im Sektorausschnitt sind im Überlappungsbereich Verschlußelemente angeordnet. Dabei kommt vorzugsweise ein streifenförmiger Klettverschluß zur Anwendung, der einen variablen Überlappungsbereich und damit eine Anpassung des Schirmdurchmessers an den Durchmesser des Pflanzgefäßes in bestimmten Grenzen ermöglicht.

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten erf induncjsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeiigen:

Fig. 1 die Draufsicht auf den flächig ausgebreiteten Ab-

deckschirm und

Fig. 2 die Seitenansicht des Abdeckschirms in Gebauchslage mit konischer Gestalt.

Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung im Fabrikationszustand, bestehend aus einer kreisrunden Schirmflache 1 mit Mittelloch 2 und Sektorausschnitt 3. Im Randbereich 5 des Schirmes ist ein die Schirmfläche 1 aufspannender bzw. stützender elastischer Ring 6 eingelegt. Zur Aufnahme des elastischen Rings 6 in den Rändbereich 5 wird eine 2 bis 3 cm breite Kante der Schirmfläche 1 eingeklappt und umnäht.

Auf die Ränder der Schirmfläche 1 im Bereich des Sektorausschnitts 3 sind Verschlußelemente 9 in Form von Glättverschlußstreifen aufgenäht oder aufgeklebt. Für ein Ausführungsbeispiel können folgende Abmessungen angegeben werden:

der Außenradius R der Schirmfläche 1 beträgt 25 cm, der Innenradius r (Mittelloch 2) beträgt 3,5 cm, die maximale Breite des V-förmigen Ausschnitts 3 beträgt 26 cm und die Länge des elastischen Rings 6 ergibt sich zu 123 an.

Für diese Abmessungen stellt sich in der Gebrauchlage nach Fig. 2 ein Überlappungsbereich der Schirmteilflächen am Sektorausschnitt von etwa 10 cm ein.

Der Abdeckschirm wird aus einem wasserabweisenden Material gefertigt.

Fig. 2 veranschaulicht die Handhabung des Abdeckschirms beispielsweise an einem Pflanzgefäß 7 mit künstlichen Blumen.

Der Abdeckschirm ist mittels Sektorausschnitt 3 über das

Pflanzgefäß 7 gezogen, der Pflanzenstamm 4 ragt durch das Mittelloch 2. Der Sektorausschnitt 3 ist verschlossen, der Überlappungsbereich und damit die konische Form der Schirmwandung 1 ist entsprechend dem Durchmesser des Pflanzgefäßes 7 eingestellt und mittels Klettverschluß 9 fixiert.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Abdeckung von Pflanzgefäßen gegen unerwünschten Wassereintritt während des Säuberungsvorganges durch Abbrausen,

dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung schirmartig gestaltet ist, wobei der Schirm (1) ein Mittelloch (2) zur Aufnahme des Stämmchens (4) der Pflanze bzw. Blume sowie einen ausgeschnittenen Sektor (3) zum Durchschieben des Stämmchens (4) in die Mittellochposition beinhaltet und im Randbereich (5) der nach dem Sektorausschnitt (3) verbleibenden Schirmfläche ein elastischer Ring (6) angeordnet ist und der Abdeckschirm (1) in der Gebrauchslage eine konische Form einnimmt und dadurch über den Durchmesser des Pflanzgefäßes (7) hinausragend auf der oberen Wandung (8) des Pflanzgefäßes (7) so aufliegt, daß der Sektorauschnitt (3) bei Einstellung einer Überlappung der Schirmteilflächen in diesem Bereich geschlossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die schirmartige Abdeckung (1) eine Kreisform mit Sektorausschnitt (3) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ring (6) im umgeschlagenen Randbereich (5) der nach der Vornahme des Sektorausschnitts (3) verbleibenden Schirmfläche (1) eingelegt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmmaterial aus

flexiblem Kunststoff besteht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anwendung des Abdeckschirms (1) für Pflanzgefäße (7) mit natürlichen Pflanzen die begrenzte Bewässerung dadurch erreicht wird, daß in die Schirmfläche netzartig Löcher eingebracht sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung der Überlappung der Schirmteilflächen am Sektorausschnitt (3) und damit zur Gewährleistung der konischen Form des Abdeckschirms (1) im Überlappungsbereich der Schirmfläche (1) Verschlußelemente (9) vorgesehen sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente (9) als streifenförmiger Glättverschluß ausgeführt sind.