DE29510320U1

DE29510320U1 - Greifvorrichtung für Gläser, Dosen u.dgl. Behältnisse

Info

Publication number: DE29510320U1
Application number: DE29510320U
Authority: DE
Original assignee: APPEL MAX RICO MASCHINENBAU
Current assignee: APPEL MAX RICO MASCHINENBAU
Priority date: 1995-06-26
Filing date: 1995-06-26
Publication date: 1995-09-07
Anticipated expiration: 2005-06-27

Description

RICO-Maschinenbau Max Appel KG
Obere Bahnstraße 37
73431 Aalen/Württ.

89073 UIm₇ 31.05.95 Akte G/9685 d/st

Greifvorrichtung für Gläser, Dosen und dergl. Behältnisse.

Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für Gläser, Dosen und dergl. Behältnisse, insbesondere für Joghurt- und Konservengläser, mit einem stirnseitig eine Aufnahmeöffnung aufweisenden Greiferkopf und einer innerhalb der Aufnahmeöffnung angeordneten Ansaugmanschette, die einen zur dichten Anlage an dem Behältnis vorgesehen freien Rand aufweist und die zur Erzeugung eines Unterdruckes in ihrem Inneren an eine Vakuumeinrichtung angeschlossen ist.

Derartige Greifvorrichtungen, die in der Regel zu mehreren neben- und/oder hintereinander angeordnet sind, dienen dazu, eine Vielzahl solcher Gläser, Dosen und dergl. 0 aufzunehmen und gleichzeitig in Verpackungsbehältnisse oder ähnliches zu überführen» Hierbei kommt es darauf an, daß die Behältnisse nicht nur in radialer, sondern auch in

axialer Richtung untereinander ausgerichtet sind, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Greifvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine radiale und axiale Ausrichtung der aufgenommenen Behältnisse auch bei unterschiedlichem elastischen Verhalten der Ansaugmanschetten und unterschiedlichen Druckverhältnissen im Inneren der Ansaugmanschette, etwa durch Undichtigkeiten, gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ansaugmanschette koaxial in der Aufnahmeöffnung angeordnet und in axialer Richtung elastisch verstellbar ausgebildet ist, und daß die Mantelfläche der Aufnahmeöffnung eine Ringschulter aufweist, die eine Anschlagfläche für das Behältnis bildet, wobei die Ansaugmanschette im entspannten Zustand über die 0 Ringschulter hinaus vorsteht.

Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß durch die über die Ringschulter hinweg vorstehende Ansaugmanschette sicher gestellt ist, daß die Ansaugmanschette in Anlage an dem Behältnis kommt. Durch das anschließende Absaugen der Luft aus dem Inneren der Manschette zieht sich diese zusammen, bis das Behältnis an der Ringschulter zur Anlage kommt, wodurch selbsttätig eine axiale Ausrichtung des Behältnisses 0 gewährleistet ist.

Dabei ist es im Rahmen der Erfindung weiter von Vorteil, wenn die Aufnahmeöffnung sich von ihrem freien Rand zur Ringschulter hin konisch verjüngt, da hierdurch zusätzlich eine radiale Zentrierung erfolgt. 5

Die Ansaugmanschette ist vorteilhafterweise in der Art eines Faltenbalges ausgebildet.

Zusätzlich kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß der Greiferkopf axial verschiebbar an einem Trägerelement gehalten ist, wobei ein Federelement vorgesehen ist, das den Greiferkopf in seine zu den aufzunehmenden Behältnissen hin gerichtete Lage verstellt. Dadurch ist sicher gestellt, daß auch bei eventuellen Höhentoleranzen der Behältnisse deren Beschädigung ausgeschlossen ist, da der Greiferkopf gegen die Kraft des Federelementes verstellbar ist. Dazu trägt der Greiferkopf vorteilhafterweise an seinem der Aufnahmeöffnung abgewandten Ende eine Lagerhülse, die verschiebbar in dem Trägerelement geführt ist, wobei das Federelement von einer die Lagerhülse umgreifenden Schraubenfeder gebildet ist, die sich am Greiferkopf einerseits und an dem Trägerelement andererseits abstützt.

Da die Ansaugmanschette einem gewissen Verschleiß unterliegt, sieht die Erfindung weiter vor, daß die Ansaugmanschette an einem lösbar an dem Greiferkopf angeschlossenen Nippel befestigt ist. Somit kann der Nippel vom Greiferkopf gelöst und sodann mit einer neuen 0 Ansaugmanschette versehen werden. Dazu ist der Nippel an seinem einen Ende mit einem Gewinde zum Anschluß am Greiferkopf und an seinem anderen Ende mit einer Ringnut in der Mantelfläche versehen, in die die Ansaugmanschette

mit einem Ringkragen greift.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbexspiel näher erläutert; die einzige Figur zeigt einen Axialschnitt durch den Gegenstand der Erfindung.

Die in der Zeichnung nur teilweise dargestellte Greifvorrichtung ist für Gläser, Dosen und dergl. Behältnisse, insbesondere für Joghurt- und Konservengläser vorgesehen.

Zur Aufnahme des Behältnisses dient ein Greiferkopf 1, der stirnseitig eine Aufnahmeöffnung 2 aufweist. Innerhalb der Aufnahmeöffnung 2 ist eine Ansaugmanschette 3 angeordnet, die einen zur dichten Anlage an dem Behältnis vorgesehenen freien Rand 4 aufweist. In das Innere der Ansaugmanschette 3 mündet ein von einer Bohrung 5 gebildeter Kanal, über den mittels einer in der Zeichnung 0 nicht dargestellten Vakuumeinrichtung ein Unterdruck im Inneren der Ansaugmanschette 3 erzeugt werden kann.

Die Ansaugmanschette 3 ist koaxial in der Aufnahmeöffnung 2 angeordnet und so ausgebildet, daß sie in axialer Richtung elastisch verstellbar ist.

Die innere Mantelfläche der Aufnahmeöffnung 2 weist eine Ringschulter 6 auf, die eine Anschlagfläche für das Behältnis bildet. Die Ringschulter 6 ist dabei derart 0 angeordnet, daß die Ansaugmanschette 3 im entspannten Zustand, wie er in der Zeichnung dargestellt ist, über die Ringschulter 6 hinaus vorsteht.

Zum Anheben eines Behältnisses wird der Greiferkopf 1 von oben her so über das Behältnis abgesenkt, daß dieses in die Aufnahmeöffnung 2 eintritt und mit dem freien Rand 4 der Ansaugmanschette 3 in Berührung kommt. Sodann kann der nun abgeschlossene Innenraum der Ansaugmanschette 3 evakuiert werden, wodurch sich die Ansaugmanschette 3 in axialer Richtung verkürzt, bis das Behältnis an der Ringschulter 6 zur Anlage kommt. Auf diese Weise ist eine axial einheitliche Ausrichtung aller in den Greiferköpfen 1 aufgenommenen Behältnisse sicher gestellt.

Die Aufnahmeöffnung 2 ist weiter so ausgebildet, daß sie sich von ihrem freien Rand zur Ringschulter 6 hin konisch verjüngt. Hierdurch wird darüber hinaus eine radiale Ausrichtung der Behältnisse gewährleistet, jedenfalls dann, wenn der Durchmesser der Aufnahmeöffnung 2 im Bereich der Ringschulter 6 nur geringfügig größer ist als der Durchmesser des Behältnisses bzw. seines Deckels.

Um die axiale Elastizität der Ansaugmanschette 3 sicher zu stellen, ist diese zweckmäßigerweise in der Art eines Faltenbalges ausgebildet.

Weiter ist der Greiferkopf 1 axial verschiebbar an einem Trägerelement 7 gehalten, wobei ein Federelement 8 vorgesehen ist, daß den Greiferkopf 1 in seine zu den aufzunehmenden Behältnissen hin gerichtete Lage verstellt. Auf diese Weise können auch beispielsweise toleranzbedingte Höhenunterschiede der Behältnisse 0 ausgeglichen werden, indem der Greiferkopf 1 gegen die Kraft der Feder verstellt wird. Der Greiferkopf 1 trägt dazu an seinem der Aufnahmeöffnung 2 abgewandten Ende eine Lagerhülse 9, die verschiebbar in dem Trägerelement 7

geführt ist. Das Federelement 8 ist von einer die Lagerhülse 9 umgreifenden Schraubenfeder gebildet, die sich am Greiferkopf 1 einerseits und an dem Trägerelement 7 andererseits abstützt. 5

Da die Ansaugmanschette 3 mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, die nach einer gewissen Betriebsdauer zu Beschädigungen führen können, ist sie an einem lösbar an dem Greiferkopf 1 angeschlossenen Nippel 10 befestigt.

Dadurch kann der Nippel 10 vom Greiferkopf 1 gelöst und sodann die Ansaugmanschette 3 ausgetauscht werden. Dazu trägt der Nippel 10 an seinem einen Ende ein Gewinde zum Anschluß am Greiferkopf 1. An seinem anderen Ende ist der Nippel 10 mit einer Ringnut in seiner Mantelfläche versehen, in die die Ansaugmanschette 3 mit einem Ringkragen 11 greift.

Claims

Schutzansprüche:

1. Greifvorrichtung für Gläser, Dosen und dergleichen Behältnisse, insbesondere für Joghurt- und Konservengläser, mit einem stirnseitig eine Aufnahmeöffnung aufweisenden Greiferkopf und einer innerhalb der Aufnahmeöffnung angeordneten Ansaugmanschette, die einen zur dichten Anlage an dem Behältnis vorgesehen freien Rand aufweist und die zur Erzeugung eines Unterdrucks in ihrem Inneren an eine Vakuumeinrichtung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugmanschette (3) koaxial in der Aufnahmeöffnung (2) angeordnet und in axialer Richtung elastisch verstellbar ausgebildet ist, und daß die Mantelfläche der Aufnahmeöffnung (2) eine Ringschulter (6) aufweist, die eine Anschlagfläche für das Behältnis bildet, wobei die Ansaugmanschette (3) im entspannten Zustand über die Ringschulter (6) 0 hinaus vorsteht.

2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung (2) sich von ihrem freien Rand zur Ringschulter (6) hin konisch verjüngt.

3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugmanschette (3) in der Art eines Faltenbalges ausgebildet ist.

4. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferkopf (1) axial verschiebbar an einem Trägerelement (7) gehalten ist,

wobei ein Federelement (8) vorgesehen ist, das den Greiferkopf (1) in seine zu den aufzunehmenden Behältnissen hin gerichtete Lage verstellt.

5. Greifvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferkopf (1) an seinem der Aufnahmeöffnung (2) abgewandten Ende eine Lagerhülse (9) trägt, die verschiebbar in dem Trägerelement (7) geführt ist, und daß das Federelement (8) von einer die Lagerhülse (9) umgreifenden Schraubenfeder gebildet ist, die sich am Greiferkopf (1) einerseits und an dem Trägerelement (7) andererseits abstützt.

6. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugmanschette (3) an einem lösbar an dem Greiferkopf (1) angeschlossenen Nippel (10) befestigt ist.

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7. Greifvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel (10) an seinem einen Ende mit einem Gewinde zum Anschluß am Greiferkopf (1) und an seinem anderen Ende mit einer Ringnut in der Mantelfläche versehen ist, in die die Ansaugmanschette (3) mit einem Ringkragen (11) greift.