DE29506873U1 - Vorrichtung zum Reinigen eines Zweirads - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen eines ZweiradsInfo
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Description
Vorrichtung zum Reinigen eines Zweirads
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen eines Zweirads, insbesonderes eines Fahrrads, mit einer
das Zweirad wenigstens seitlich und oberhalb umschließenden Kabine, in der eine, eine Sprüh- und/oder Trocknungseinrichtung
beinhaltende, Reinigungseinrichtung angeordnet ist, die wenigstens zwei beidseitig des Zweirads positionierte
rotierbare bürstenartige Reinigungswalzen mit ihnen zugeordneten Sprüh- und/oder Trocknungseinrichtungen umfaßt,
die gemeinsam mittels eines auf einer parallel zur Zweiradlängsachse verlaufenden Längsschiene bewegbaren
Schlittens seitlich entlang des durch eine Halterungsvorrichtung arretierten Zweirads verfahrbar sind.
Durch eine derartige, in der älteren Patentanmeldung DE 43 25 973.1 vorgeschlagene und bereits auf dem Markt befindliche
Vorrichtung lassen sich Zweiräder mühelos gründlich und gleichwohl schonend reinigen, wobei gleichzeitig
durch die Rückgewinnung und die mögliche Aufbereitung des Waschwassers auch Gefahren für die Umwelt und das Grundwasser
vermieden sind und die Kläranlagen nicht belastet werden.
Dabei hat es sich gezeigt, daß mit der vorgeschlagenen Vorrichtung
durch die rotierend am feststehenden Fahrrad vorbeibewegten bürstenartigen Reinigungswalzen zwar fast alle
Teile des Fahrrads auch bei starker Verschmutzung ausreichend gereinigt werden können, daß sich aber doch immer
wieder Probleme mit stärker verschmutzten Reifen und Felgen ergeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
• ·
auch die Reifen und Felgen problemlos und auch bei hartnäckiger
Verschmutzung gereinigt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die von außen antreibbaren Räder an feststehenden seitlichen Reinigungsbürsten für die Reifen und Felgen vorbeibewegbar
sind, was in Ausgestaltung der Erfindung bevorzugt sehr einfach dadurch erfolgen kann, daß die Zweiräder durch
die von oben im Bereich des Sattels und/oder des Lenkers angreifende Halterungsvorrichtung mit ihren Rädern auf motorisch
antreibbare Rollen oder Laufbänder gedrückt werden. Mit dem Einschalten des Antriebs der Rollen oder Laufbänder
werden die Räder des im übrigen feststehend in der Kabine gehalterten Zweirads rotierend angetrieben und dabei an den
seitlichen Reinigungsbürsten vorbeibewegt, die eine gründliche Reinigung der Reifen (Weißwandreifen) und der Felgen
sowie der daran angreifenden in der Praxis relativ stark verschmutzten Enden der Speichen gewährleisten.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zusätzlich gekennzeichnet durch einen Waschwasserkreislauf, bei dem das am Boden gesammelte
Waschwasser gefiltert und unter Ersetzung der Verluste an Wasser und Reinigungsmittel ständig wiederverwendet
wird.
Es geht also nicht nur darum, daß das Waschwasser aufgefangen und aufbereitet wird und auch nicht nur darum, daß das
Wasser als solches wiederverwendet wird, sondern die Reinigung des Waschwassers durch Filtrieren erfolgt in der
Weise, daß auch die in ihm noch enthaltenen nicht verbrauchten Anteile an Reinigungsmittel bei der Wiederverwendung
ausgenützt werden. Es wird also nur so viel Reinigungsmittel zugesetzt, wie beim vorherigen Waschgang verlo-
• *
rengegangen ist, sei es durch Verdunsten, Haften am Rad oder durch chemischen Abbau. Dies ergibt einen sehr wirtschaftlichen
Betrieb und optimale Verhältnisse hinsichtlich der Umweltbelastung.
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Dabei liegt es schließlich auch noch im Rahmen der Erfindung, jedem Waschvorgang eine Klarwasser-Nachspülstufe zur
Rückgewinnung anhaftender Reinigungsmittel nachzuschalten. Durch diese Klarwasser-Nachspülstufe können - wie umfangreiche,
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Versuche gezeigt haben - 70 bis 80 % des am Rad anhaftenden Reinigungsgemisches
abgespült werden und bleiben damit im Kreislauf erhalten. Das hierfür zum Abspülen benötigte
Klarwasser dient gleichzeitig zum Ersatz der unvermeidbaren Wasserverluste, so daß das gefilterte Waschwasser im vorstehend
beschriebenen Sinn ständig wiederverwendet werden kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der in der Mitte geöffneten Kabine mit eingestelltem Zweirad,
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Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Felgenreinigungseinrichtung
mit dem Förderband zum Antreiben der Räder, und
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 2 ohne das aufgestellte Fahrrad.
Die Fig. 1 zeigt eine Kabine 1, deren seitliche Schiebetüren 2 und deren im einzelnen nicht gezeigte Schiebedach-
hälften aufgeschoben sind und durch Verschieben gegeneinander
während des Betriebs geschlossen werden. In Inneren der Kabine 1 ist ein Fahrrad 4 zu erkennen, welches durch eine
unter der Decke angeordnete Halterungsvorrxchtung 5, die im Bereich des Sattels angreift, stehend gehaltert ist. Die
Halterungsvorrichtung 5 weist hierzu einen vorzugsweise federnd nach unten vorgespannten schrägstehenden Schwenkarm
5a auf, der eine einfache Anpassung an unterschiedliche Fahrradgrößen ermöglicht.
Die eigentliche Reinigungsvorrichtung mit den Sprühdüsen, Trocknungsdüsen und den rotierenden Reinigungswalzen 9 sowie
dem Schlitten 10 zur Bewegung der Walzen und Sprüheinrichtungen längs des feststehenden Fahrrades soll an dieser
Stelle nicht mehr näher erläutert werden, da sie in der älteren Patentanmeldung DE 43 25 973.1 im einzelnen beschrieben
ist.
Die Besonderheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
zum einen in der bereits angesprochenen besonderen Halterungsvorrichtung mit dem federnd nach unten vorgespannten
schrägstehenden Schwenkarm, um durch Angreifen am Sattel oder am Lenker das Fahrrad stehend zu haltern. Das Fahrrad
steht dabei mit seinen Rädern 27 auf einem durch einen Zahnriemen gebildeten Förderband 28 auf, das durch eine Antriebseinrichtung
29 antreibbar ist, so daß auf diese Weise die Räder 27 des ansonsten in der Kabine ortsfest gehalterten
Fahrrads 4 in Drehung versetzt werden. Dabei werden sie an seitlichen ortsfesten Reinigungsbürsten 30 und 31 vorbeibewegt,
so daß - selbst wenn die Bürsten starr und unbeweglich wären - durch das Übergreifen des Radmantels einerseits
und der Felgen andererseits eine intensive Reinigung des Mantels und der Felgen stattfindet. Darüber hinaus kann
aber auch noch vorgesehen sein, daß die Reinigungsbürsten
30, 31 auf jeder Seite des Laufbandes 28 auf durch Antriebsmotore 32 und 33 rotierend antreibbaren Wellen 35 und
36 sitzen, so daß sie ihrerseits um die Achse dieser Wellen 35 und 36 rotieren und damit die Reinigungswirkung für die
Felgen, den Reifenmantel und auch die Speichen im Ansatzbereich an den Felgen noch weiter verbessert ist.
Im Reinigungsbereich ist auf dem Boden eine Auffangwanne 37 vorgesehen, die das Waschwasser auffängt und über eine FiI-teranordnung
einem nicht gezeigten Tank zuführt, so daß das gereinigte Wasser ebenso wiederverwertet werden kann wie
das noch in ihm enthaltene Reinigungsmittel, so daß nur über eine entsprechende Dosiereinrichtung die Verluste an
Reinigungsmittel und ggf. auch an Wasser ersetzt werden müssen. Diese Verlust lassen sich dabei besonders klein
halten, wenn jedem Reinigungsgang ein noch vor dem anschließenden Trocknungsgang erfolgender Klarspülgang nachgeschaltet
ist, der bis 80 % und sogar mehr des anhaftenden Reinigungsmittels abspült und wieder in das aufzubereitende
und zu filternde Waschwasser zurückbringt, so daß die Verluste an Reinigungsmittel extrem gering sind und auch extrem
wenig Reinigungsmittel in die Umwelt gelangt. Das zum Klarspülen verwendete Wasser dient dabei gleich wieder zum
Ersatz des unvermeidbar beim Waschen und Trocknen verdunstenden Wasseranteils.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Neben einer anderen Ausbildung der
Halterungsvorrichtung 5 zum stehenden Haltern des Fahrrads auf der Antreibvorrichtung für die Räder 27 könnte diese
Antriebsvorrichtung statt als Laufband 28 auch als antreibbares Rollenband ausgebildet sein. Darüber hinaus könnten
die rotierenden Reinigungsbürsten 30, 31 auch so - beispielsweise durch schrägstehende oder spiralige Borsten -
ausgebildet sein, daß sie beim Rotieren die Räder drehen, so daß die Antriebseinrichtung für sie entfallen könnte.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Reinigen eines Zweirads, insbesondere
eines Fahrrads, mit einer das Zweirad wenigstens seitlieh
und oberhalb umschließenden Kabine, in der eine, eine Sprüh- und/oder Trocknungseinrichtung beinhaltende,
Reinigungseinrichtung angeordnet ist, die wenigstens zwei beidseitig des Zweirads positionierte
rotierbare bürstenartige Reinigungswalzen mit ihnen zugeordneten Sprüh- und/oder Trocknungseinrichtungen
umfaßt, die gemeinsam mittels eines auf einer parallel zur Zweiradlängsachse verlaufenden Längsschienen bewegbaren
Schlittens seitlich entlang des durch eine Halterungsvorrichtung arretierten Zweirads verfahrbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von außen antreibbaren Räder (27) an vorzugsweise motorisch angetriebenen
rotierenden seitlichen Reinigungsbürsten (30, 31) für die Reifen und Felgen vorbeibewegbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zweirad durch eine von oben im Bereich des Sattels und/oder des Lenkers angreifende Halterungsvorrichtung
(5) auf vorzugsweise motorisch antreibbare Rollen oder Laufbänder (28) stehend gehaltert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungsvorrichtung (5) einen unter der Decke angelenkten schrägstehenden, eine Anpassung
an unterschiedliche Zweiradhöhen ermöglichenden Schwenkarm (5a) umfaßt.
4. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 3, gekennzeichnet durch einen Waschwasserkreis-
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lauf, bei dem das am Boden gesammelte Waschwasser gefiltert und unter Ersetzung der Verluste an Wasser und
Reinigungsmittel ständig wiederverwendet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Waschvorgang eine Klarwasser-Nachspülstufe
zur Rückgewinnung anhaftenden Reinigungsmittels nachgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29506873U DE29506873U1 (de) | 1995-04-24 | 1995-04-24 | Vorrichtung zum Reinigen eines Zweirads |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29506873U DE29506873U1 (de) | 1995-04-24 | 1995-04-24 | Vorrichtung zum Reinigen eines Zweirads |
Publications (1)
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DE29506873U1 true DE29506873U1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=8007213
Family Applications (1)
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DE202022101368U1 (de) | 2022-03-14 | 2022-03-18 | Franz Ehleuter | Fahrzeugrad-Reinigungsvorrichtung |
-
1995
- 1995-04-24 DE DE29506873U patent/DE29506873U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19950803 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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R071 | Expiry of right |