DE29502592U1 - Dampfdüse für Espressomaschinen - Google Patents

Description

Gu/mg _ Arthur Eugster AG

Espressomaschinen sind zum Zwecke der Erhitzung von Flüssigkeiten und zur Bereitung von Milchschaum für Cappuccino-Kaffee mit einem Dampfauslaßrohr ausgestattet. Zur Erhöhung der Dampfgeschwindigkeit ist am Auslaß des Rohres eine Düse angeordnet. Diese Düse wird, unterschiedlich von Hersteller zu Hersteller, sowohl als Düse mit Kompressionsstrecke und Expansionsstrecke als auch als einfache Querschnittverengung des Dampfrohres ausgeführt.

Zur Erhitzung von Flüssigkeiten wird die Auslaßdüse unter die Oberfläche der in einem Gefäß befindlichen Flüssigkeit getaucht und Heißdampf in die Flüssigkeit geleitet.

Für die Zubereitung von Milchschaum wird die Düse von Hand so an die Oberfläche der im Gefäß befindlichen Milch geführt, daß sich eine Dreiphassengrenze: Dampf - Milch - Luft ergibt, was zur Bildung des Milchschaumes führt.

2Q Mit einer derartigen Dampfdüse können aber auch Heißgetränke aus Instant-Pulvern bereitet werden. Entweder wird dabei in einem Gefäß die Flüssigkeit mit dem Instant-Pulver gemischt und anschließend mittels des in die Flüssigkeit eingeleiteten Dampfes erhitzt, oder der Dampfstrahl wird ohne vorhergehende Zugabe von Flüssigkeit in das Gefäß, in welchem sich das Instant-Pulver befindet, geleitet. Der Dampf kondensiert und mischt sich mit dem Instant-Pulver zu dem gewünschten Getränk.

Dampfdüsen konventioneller Bauart haben nur eine Dampfauslaßdüse, die axial zur Strömungsrichtung ausgerichtet ist und damit den austretenden Dampfstrahl ebenfalls in axialer Richtung auf den Pulverhaufen richtet. Dieser Vorgang hat aber den Nachteil, daß nur ein relativ kleiner Bereich des Instant-Pulvers vom Dampfstrahl getroffen wird, was zu einer Kraterbildung im Pulverhaufen und zu einer Verklumpung des in den
Randbereichen des Dampfkegels befindlichen Pulvers führt.

Die neue vorgeschlagene Dampfdüse vermeidet diesen Nachteil und ermöglicht eine gleichmäßige Beaufschlagung des Pulvers mit Dampf und eine klumpenfreie Auflösung des Instant-Pulvers.

Zu diesem Zweck wird am Auslaßende des Dampfrohres ein Düsenkopf angeordnet, der mit einer Mehrzahl von Düsenbohrungen gleichen Querschnitts ausgestattet ist. Die Düsenbohrungen sind bevorzugt in gleichen Abständen kreisförmig im Düsenkopf ,Q angeordnet und verlaufen nicht axial, sondern unter einem spitzen Winkel zum Dampfrohr/Düsenkopfachse. Als besonders günstig haben sich dabei in Versuchen fünf Bohrungen und Winkel von 15° - 45°, abhängig vom verwendeten Dampfgenerator, erwiesen.

Für Dampfgeneratoren geringer Leistung ist es außerdem günstig, zusätzlich zu den radialen Bohrungen eine zentrisch angeordnete axiale Bohrung mit einem geringen Querschnitt vorzusehen (nicht eingezeichnet).

Die Summe aller Düsenbohrungs-Querschnitte sollte einen Wert von ein Fünftel des Dampfrohrquerschnittes nicht übersteigen. Sonst gibt es einen zu hohen Druckverlust.

Die die Verwendung dieser radialen Düsenanordnung wird eine gleichmäßige, klumpenfreie Aufmischung des Instant-Pulvers erreicht.

Bezugszeichenliste:

1 = Düsenkopf

2 = Dampfrohr

3 = radiale Düsenbohrung

&ogr;&igr; = Winkel Düsenbohrung zur Mittelachse Dampfrohr/Düsenkopf

Claims (3)

Gu/mg &iacgr; Arthur Eugster AG Schutzansprüche:

1. Dampfdüse für Espressomaschinen mit einem Dampfrohr mit einem unteren Auslaß,

dadurch gekennzeichnet, daß der Heißdampf den Düsenkopf (1) über mehrere, möglichst gleichmäßig über den Umfang des Düsenkopfes (1) _1Q verteilt angeordnete Düsen (3) verläßt, die mit der Achse des Dampfrohres (2) einen spitzen Winkel einschließen.

2. Dampfdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel etwa 15 bis 45° beträgt.

3. Dampfdüse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß zusätzlich eine Düse vorgesehen ist, die auf der _on Achse des Dampfrohres liegt.