DE29500918U1 - Anordnung zur berührungslosen Betätigung des Wasserflusses einer Sanitäranlage - Google Patents
Anordnung zur berührungslosen Betätigung des Wasserflusses einer SanitäranlageInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/05—Arrangements of devices on wash-basins, baths, sinks, or the like for remote control of taps
- E03C1/055—Electrical control devices, e.g. with push buttons, control panels or the like
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Description
^ &eegr; &igr; &eegr;
MG/et
Geberit Technik AG £#-8645 Jona
Anordnung zur berührungslosen Betätigung des Wasserflusses
einer Sanitäranlage
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur berührungslosen Betätigung des Wasserflusses einer Sanitäranlage, insbesondere
Waschtischarmatur, mit einer elektronischen Steuereinrichtung, einer Tastvorrichtung mit einer Strahlungsquelle
und einem optischen Sensor sowie einem in einer Wasserzuführung angeordneten Ventil.
Eine solche Anordnung ist in der durch die EP-A-0632290 veröffentlichten schweizerischen Patentanmeldung Nr.
1955/93-6 des Anmelders beschrieben. Der Offenbarungsgehalt dieser früheren Anmeldung wird in der vorliegenden Anmeldung
beigezogen.
Die Anordnung nach der oben genannten schweizerischen Patentanmeldung
weist einen Infrarot-Lichtimpulssender, einen Infrarot-Empfänger mit Schwellwertverstärker sowie eine
elektronische Steuereinrichtung auf. Die Strahlungsleistung des Infrarot-Lichtimpulssenders ist mittels der Steuervorrichtung
variierbar. Die Erfassungsleistung wird laufend dem Hintergrund bzw. einem sich verändernden Gegenstand
nachgeführt, so dass in der Erfassungszone befindliche Gegenstände
als ruhende oder bewegte Objekte identifizierbar sind. Im Stand der Technik sind zudem auch andere berührungslose
Betätigungen, insbesondere für Waschtischarmaturen, bekannt. Diese berührungslosen Betätigungen haben den
Vorteil, dass sie hygienischer sind als die konventionellen Betätigungen und generell zur Reduktion des Wasserverbrauches
einen Beitrag leisten.
Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Anordnung
der genannten Art zu schaffen, welche die Reinigung der Sanitäranlage erleichtern. Insbesondere soll mit '
der Anordnung die Reinigung eines Waschbekkens ermöglicht bzw. erleichtert werden. Die übliche Benützung
der Sanitäranlage soll trotzdem in keiner Weise behindert sein. Die Aufgabe ist bei der erfindungsgemässen Anordnung
dadurch gelöst, dass die Steuereinrichtung beim Abdecken der Tastvorrichtung, beispielsweise mit einer Hand,
das Ventil im momentanen Zustand hält. Dadurch ist es für eine Reinigungsperson möglich, durch einfaches Abdecken der
Tastvorrichtung den gewünschten Zustand "einzufrieren".
• ·
Bei der Anordnung nach der oben genannten schweizerischen Patentanmeldung kann die erfindungsgemässe Anordnung durch
entsprechende Ausbildung der Steuereinrichtung realisiert werden, so dass sich keine wesentlichen Mehrkosten ergeben
und es auch mit geringem Aufwand möglich ist, die Reinigungsfunktion zu ändern oder wieder zu entfernen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Die Anordnung weist eine Tastvorrichtung auf, die in konzentrischer
Anordnung eine Strahlungsquelle sowie einen optischen Sensor aufweist, wie dies in der oben erwähnten
schweizerischen Patentanmeldung offenbart ist. Wird die Tastvorrichtung mit der Hand oder einem Finger abgedeckt,
so hat dies eine ungewöhnlich hohe reflektierte Lichtleistung der Abtastimpulse zur Folge, welche die Steuereinrichtung
als "Abdeckung der Optik" identifiziert. Hat die Steuereinrichtung eine solche Abdeckung identifiziert, so
hält sie das Ventil im momentanen Zustand. Dieser Zustand ist vorzugsweise zeitlich begrenzt, beispielsweise für eine
Dauer von 60 Sekunden. Ist somit das Ventil vor der Abdekkung offen, so bleibt es auch während der Abdeckung der
Tastvorrichtung offen. Im anderen Fall bleibt das Ventil geschlossen.
Beim Abdecken der Tastvorrichtung schaltet die Steuereinrichtung selbsttätig in einen sogenannten "Sleep-Modus" um,
um zu verhindern, dass durch eine permanente Abdeckung der
Tastvorrichtung, beispielsweise durch einen Klebstreifen oder dergleichen, die Batterie rasch und vorzeitig entladen
wird.
Bei einer Reinigung eines Waschbeckens durch eine Reinigungsperson
arbeitet das Verfahren bzw. die Anordnung wie folgt:
Die: Reinigungsperson tritt an das Waschbecken heran und
deckt die Tastvorrichtung mit der Hand oder einem Finger ab. Mit der freibleibenden Hand reinigt sie das Waschbekken,
wobei der Wasserfluss des Wasserhahns nicht gestört wird, da die Steuereinrichtung das Ventil im momentanen Zustand
hält. Benötigt die Reinigungsperson etwas Wasser, so genügt dazu eine Handbewegung mit der die Tastvorrichtung
abdeckenden Hand. Sobald das Wasser abstellt, kann sie den Ruhezustand durch erneutes Abdecken der Tastvorrichtung
wieder "einfrieren".
Zum Wegspülen eines Putzmittels im Waschbecken bewegt die Reinigungsperson kurz die die Tastvorrichtung abdeckende
Hand von der Tastvorrichtung weg und, sobald Wasser aus dem Wasserhahn fliesst, hält sie durch Abdeckung der Tastvorrichtung
den Wasserfluss bei. Mit der freibleibenden Hand wischt sie nun bei laufendem Wasser das Putzmittel weg, ohne
dass der Wasserfluss unbeabsichtigt unterbrochen werden kann. Durch Wegnehmen der die Tastvorrichtung abdeckenden
Hand wird das Wasser nach der üblichen Verzogerungszeit von beispielsweise 2 Sekunden abgestellt.
Zum Trocknen des Waschbeckens deckt die Reinigungsperson bei abgestelltem Wasserhahn die Tastvorrichtung wiederum
ab. Da nun während der Abdeckung kein Wasser fliesst, kann die Reinigungsperson ungehindert das Waschbecken trocken
reiben.
Bei der erfindungsgemässen Anordnung kann somit im Fall einer
Waschtischarmatur das Becken ebenso schnell und gründlich gereinigt werden wie bei einer konventionellen Armatur.
Da die Reinigungsfunktion durch Programmieren der Steuereinrichtung realisierbar ist, lässt sich diese sehr
kostengünstig realisieren und kann auch geändert oder wieder aufgehoben werden. Ausser bei einer Waschtischarmatur
ist eine Anwendung der Erfindung auch bei anderen sanitären Vorrichtungen mit berührungsloser Betätigung, beispielsweise
bei einem Urinal, vorteilhaft.
Claims (6)
1. Anordnung zur Betätigung des Wasserflusses
einer Sanitäranlage, insbesondere Waschtischarmatur, mit einer elektronischen Steuereinrichtung, einer Tastvorrichtung
mit einer Strahlungsquelle und einem optischen Sensor sowie einem in einer Wasserzuführung angeordneten Ventil,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung beim Abdecken der Tastvorrichtung, beispielsweise mit einer Hand,
das Ventil im momentanen Zustand hält.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung beim Abdecken der Tastvorrichtung in einen "Sleep-Modus" umschalten.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung bei einer Abdekkung
der Tastvorrichtung nach einer vorbestimmten Zeitdauer selbsttätig schliesst.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastvorrichtung so ausgebildet
ist, dass sie bei einer Abdeckung, beispielsweise mit einer Hand, Abtastimpulse mit vergleichsweise hoher
Lichtleistung reflektiert und die Steuereinrichtung aufgrund dieser Abtastimpulse das Ventil im momentanen Zustand
hält.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle und der
Sensor konzentrisch zueinander angeordnet sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastvorrichtung eine
lichtstarke Empfangslinse aufweist, und dass die Strahlungsquelle in einer Bohrung der Empfangslinse angeordnet
ist.
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- 1995-01-26 DE DE59500273T patent/DE59500273D1/de not_active Expired - Lifetime
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