DE2949992A1

DE2949992A1 - Im-ohr-hoergeraet fuer schwerhoerige

Info

Publication number: DE2949992A1
Application number: DE19792949992
Authority: DE
Inventors: F Diethelm Beda
Original assignee: Phonak AG
Current assignee: Sonova Holding AG
Priority date: 1978-12-18
Filing date: 1979-12-12
Publication date: 1980-07-03
Also published as: CH638070A5; DK537579A; DE7934987U1

Description

Im-Ohr-Hörgerät für Schwerhörige
Die Erfindung betrifft ein im-Ohr-Hörgerät für Schwerhörige mit einer Otoplastik mit Hörkanal und mit einem Hörgerät.
Im-Ohr-Hörgeräte werden heute aus kosmetischen Anforderungen sehr klein gebaut, wobei die Elektronik des Gerätes in eine individuelle Otoplastik ein-ebaut wird. Diese Otoplastik wird aus Kunststoff nach einem individuellen Ohrabdruck angefertigt. Dadurch stellt die Otoplastik das Gehäuse des Hörgerätes dar, was in der Praxis mit Nachteilen verbunden ist.
1. Eine industrielle Fertigung des Hörgerätes lässt sich schlecht bewerkstelligen, da das Gehäuse jedesmal individuell gefertigt werden muss.
2. Da diese im-Ohr-Geräte im Ohr getragen werden, verstopfen die akustischen Gänge zum Ohrkanal sehr oft durch Ohrwachs. Eine Reinigung ist jedoch durch das Vorhandensein der Elektronik praktisch nicht möglich.
3. Bei längerem Gebrauch ergeben sich Verformungen des Ohres des Benützers, was eine Neuanpassung der Otoplastik bedingt, d.h. das Hörgerät kann nicht mehr gebraucht werden.
Ziel der Erfindung ist, die angegebenen Nachteile zu beheben. Dieses Ziel wird mit dem eingangs genannten Hörgerät erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Otoplastik eine Oeffnung aufweist, in die das Hörgerät eingesteckt ist, derart, dass das Hörgerät absolut dicht in der Otoplastik angeordnet ist. Um dies zu ermöglichen, muss das Hörgerät sehr klein gebaut werden und eine Form aufweisen, die das Schaffen der nötigen Vertiefung in der Otoplastik möglichst vereinfacht.
Das erfindungsgemässe Hörgerät weist eine runde, zylinderische Form auf, dadurch ist die Plazierung in einer Otoplastik sehr einfach, da nur ein rundes Loch gebohrt oder gefräst werden muss. Um die Einpassung in die Otoplastik noch mehr zu erleichtern, wird in der Erfindung ein Zwischengehäuse in Form eines zylinderischen Rings verwendet, der innen die Aussenform des Hörgerätegehäuses aufweist und der in die Ohr-Otoplastik untrennbar eingebaut wird.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Explosionszeichnung der verschiedenen Teile des Hörgerätes, Figur 2 ein Schnittbild durch die Otoplastik und das Hörgerät, und Figur 3 eine mögliche Modifikation des in Figuren 1 und 2 dargestellten Hörgerätes.
Wie Figur 1 zeigt, ist das Hörgerät 1 als Modul industriell gefertigt, das alle Teile, wie die Batterie, die Elektronik, die elektroakustischen Wandler sowie die Bedienungselemente enthält. Dieses Modul wird vorzugsweise als runde Zylinderform ausgeführ. Das Zwischengehäuse 2, das vorzugsweise als Metallring gefertigt ist, wird normalerweise in die Otoplastik 3 fest eingebaut.
Wie Figur 2 zeigt, ist das Hörgerät 1 genaupassend in das Zwischengehäuse 2 einsteckbar. Die Verbindung zwischen Hörgerät 1 und Zwischengehäuse 2 muss absolut formschlüssig ausgeführt werden, um ein Aufkommen der akustischen Rückkoppelung zwischen Hörerausgang 4 und Mikrophon-Oeffnung 5 zu verhindern. Das aus Metall bestehende Zwischengehäuse 2 wird in die individuelle Otoplastik 3 vorzugsweise eingegossen oder in eine Bohrung eingeleimt, um eine feste Verbindung zwischen diesen herzustellen. Dadurch lässt sich das Hörgerät 1 ein durch das Zwischengehäuse 2 und der Otoplastik 3 gebildeten Einheit durch den Benützer auf einfache Weise herausziehen.
Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, kann das beschriebenen Hörgerät 1 auch ohne das Zwischengehäuse 2 direkt auf eine Teilotoplastik 6 aufgesteckt werden, wobei der Hörerausgang 4 als Verbindungselement verwendet wird. Dies ist in jenen Fällen angebracht, wo der Rauminhalt des Ohres eine ganze Otoplastik nicht zulässt.

Claims

Patentansprüche 1. Im-Ohr-Hörgerät für Schwerhörige mit einer Otoplastik mit Hörkanal und mit einem Hörgerät, dadurch gekennzeichnet, dass die Otoplastik (3) eine Oeffung (3a) aufweist, in die das Hörgerät (1) eingesteckt ist, derart, dass das Hörgerät (1) absolut dicht in der Otoplastik (3) angeordnet ist.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischengehäuse (2) vorgesehen ist, das fest mit der Otoplastik (3) verbunden ist, und dass das Hörgerät (1) in das Zwischengehäuse (2) eingesteckt ist.
3. Hörgerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hörgerät (1) eine runde, zylinderische Form hat und dass das Zwischengehäuse (2) ein dünnwandiger, zylinderischer Ring ist, der aus Metall oder Kunststoff besteht.
4. Hörgerät nac Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Otoplastik eine Teilotoplastik (6) ist, und dass der Ausgang des Hörgerätes (1) ein mit Gewinde versehener Ansatz (4) ist, wobei Ansatz (4) lösbar mit der Teilotoplastik (6) verbunden ist.