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Abstand alter~ ~
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstandhalter für Leiterseil
lnit mindestens zwei Seilkiemmen, die aus jeweils zwei Teilelementen zum Umgreifen
eines Leiterseils zusammengesetzt sind, wobei die beiden Seilklemmen über wenigstens
ein Verbändungsglied gelenkig miteinander verbunden sind.
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Solche Abstandhalter finden vorzugsweise im Freileitungsbau ihre Anwendung,
und zwar insbesondere dort, wo das Abspannfeld der Leiterseile zwischen zwei Masten
sehr groß ist und die Gefahr besteht, daß es zu gegenseitigen, unzulässigen Berührungen
parallel gefürter Leiterseile kommen kann.
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Aus der DE-PS 948 529 ist bereits ein Abstandhalter für zwei parallel
geführte Leiterseile bekannt. Dieser Abstandhalter weist eine Zwischenlasche auf,
an deren beiden Enden jeweils eine Klauenklemme befestigt ist. Die beiden Klauenklemmen
sind selbst mit jeweils einer Seilklemme verbunden. Diese bestehen in bekannter
Weise aus zwei Teilen, die das Leiterseil ulefassen und durch Schrauben zusammengehalten
sind.
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Als Nachteil ist bei diesem Abstandhalter die Tatsache anzusehen,
daß seine optimale Wirkung nur dann erreicht wird, wenn er an zwei horizontal nebeninandergeführten
Leitern befestigt wird. Es läßt sich dagegen mit ihm keine wirksam Schwingungsdämpfung
erreichen, wenn er an zwei senkrecht untereinander angeordneten Leitern fixiert
wird.
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Der Erfindung liegt daher dicke Aufgabe zugrunde, einen Abstandhalter
für in beliebigen Ebenen parallel geführte Leiterseile so zu schaffen, daß bei jeweils
zwei über den Abstandhalter gekoppelten teiterseileii das Auftreten von lanwellige
Schwingungen vollständig unterbunden wird.
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Die Aufgabe wird bei dem Abstandhalter der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß das Verbindungsglied wenigstens z9iei nebeneinander angeordnete
Laschen aufweist, die miteinander verbunden sind, daß an jeder der beiden Seilklemmen
jeweils mindestens das erste Ende einer dr-itten Lasche gelenkig befestigt: ist
und wenigstens das zweite Ende jeder dritL<-n tasche zwischen den beiden Laschen
des Verbindungselementes drehbal- gehaltert ist, und dc0ß die Drehachse des erst-e
Endes jeder dritten Lasche senkrecht zur Drehachse das zweiten Endes jeder dritten
Lasche angesorcinet ist.
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Die für den Abstandhalter verwendeten dritten Laschen weisen an beiden
Enden wenigstens jeweils eine Bohrung auf. Die beiden Bohrungen jeder dritten Lasche
verlaufen senkrecht
zueinander. In vorteilhafter Weise ist jede
der dritten taschen so ausgebildet, daß ihre beiden Enden senkrecht zueinander angeordnet
sind. Jede dritte Lasche wird so angeordnet, daß ihr zweites Ende zwischen zwei
Enden der beiden das Verbindungselement bildenden taschen angeordnet und gelenkig
befestigt ist. Die beiden das Verbindungselement bildenden Laschen sind beidseitig
an den Enden durch mindestens einen Bolzen miteinander verbunden, der zusätzlich
durch die Bohrungen der dritten zwischen diesen Enden des Verbindungsgliedes angeordneten
Laschen hindurchgesteckt ist. Zur Verbindung der dritten Lasche mit einer Seilklemme
ist zwischen dessen beiden TeiJ eementen jeweils ein Schlitz vorgesehen, der zur
Aufnahme der dritten Lasche dient. Die beiden Teilelemente der Seilklemme werden
durch einen Bolzen zusammengehalten, der senkrecht zur Richtung der Leiterseile
angeordnet ist. Jede Seilklemme ist zusätzlich mit einem Zapfen versehen, der den
Schlitz 12 senkrecht durchsetzt und in die Bohrung am ersten Ende der in diesem
Schlitz angeordneten dritten Lasche eingreift. I)er Zapfen ist senkrecht zur Richtung
der Leiterseile angeordnet. In vorteilhafter Weisc ist er an einer seitlichen Begrenzungsfläche
des Schlitzes befestigt und kann in eine Öffnung in der zweiten Begrenzungsfläche
des Schlitzes eingerastet werden. Die beiden das Verbindungselement zusammenhaltenden
Bolzen sind senkrecht zu jedem der beiden die Teilelemente der Seilklemmen verbindenden
Bolzen angeordnet. Das Gleiche gilt für den, den Schlitz der jeweiligen Seilklemme
durchsetzenden Zapfen.
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Tn vorteilhafter Weise sind dIe beiden das Verbindungselement bildenden
Laschen so in den Abstandhalter eingebaut, daß ihre breiten Begrenzungsflächen senkrecht
zu den Richtungen der Lc.itcrseile vcrlaufen. Da dir ])rehachsen der beiden Enden
jeder dritten Lasche senkrecht zueinander verlaufen, wird erreicht, daß die beiden
dritten Laschen in zwei unterschiedlichen, insbesondere in zwei senkrecht aufeinanderstehenden
Ebenen,
gedreht werden können. Mit dem erfindungsgemäßen Abstandhalter wird dann eine optimale
Wirkung erreicht, wenn er an zwei vertikal untereinander angeordneten Leiterseilen
befestigt wird. Zur Schwingungsdämpfung bei zwei veitikal mit gleichem Abstand untereinander
geführten Leiter seilen werden in einem Abspannfeld zwischen zwei Masten vorzugsweise
mehrere solche Abstandhalter in geeignetem Abstand voneinander zwischen beiden Leitern
positioniert. Bei einer solchen Anordnung der Abstandhalter können lanywellige Schwingungen
der Leiterseile vollständig unterbunden werden. insbesondere ist der erf i.ndungsgemäße
Abstandhalter dazu geeignet, das Tanzen der Leiterseile zu verhindern, das durch
aerodynamische Standunsicherheit bei Winden mit großer Geschwindigkeit, 8 bis 20
m/sec, und üblicherweise bei gleichzeitiger Glatteisbildung auf den I.eitern hervorgerufen
wird, wobei Amplituden cntstehen, die eine Länge von mehreren Metern erreichen können
und zu Kurzschlüssen zwischen den Leitern in den einzelnen Spannweiten führen. Die
Wirkungsweise des erfindungsgemänen Abstandhalters besteht darin, daß es durch die
gelenkige Kopplung zweier Leiter zu einer Störung der Anregebedingungen beim Auftreten
von langwelligen Schwingungen kommt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert, und
der mit der Erfindung erzielbare Fortschritt dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Abstandhalter, senkrecht zur Leiterseilr-i
o ehtung gesehen Fig. 2 den in Fig. :1. gezeigten Abstandhalter in Leiterseilrichtung
geschen, Fig. 3 zwei Abstandhalter zwischen zwei senkrecht unter -einander geführten
Leiterseilen eines Viererbündels,
Fig. 4 zwei Abstandhalter, die
jeweils an zwei von drei Leiterseilen befestigt sind, Fig. 5 zwei Abstandhalter,
die jeweils zwischen zwei senkrecht untereinander angeordneten Leiterseilen eines
Viererbündels positioniert und mit jeweils einem ober zwei Abstandhaltern der herkömmlichen
Bauweise alternierend angeordnet sind.
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Der in Fig. 1 gezeigte Abstandhalter umfasst im wesentlichen zwei
Seilklemmen 1 und 2, ein Verbindungselement, das aus zwei Laschen 3 und 4 gebildet
ist, sowie zwei weitere Laschen 5 und 6. Alle für den Zusammenbau des Abstandhalters
verwendeten Seilklemmen und Laschen sind aus Metall gefertigt. Die beiden das Verbindung
lemont bildenden Laschen 3 und 4 sind im Abstand nebeneinander angeordnet und miteinander
verbunden. Die beiden Laschen 3 und 4 haben die gleichen Abmessungen. Das Gleiche
gilt auch für die beiden I,aschen 5 und 6.
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Die tasche 3, 4 ist an ihren beiden Enden mit je einer Bohrung 7 versehen.
Beidseitig des Verbindungselementes ist zwischen den jeweiligen Enden der beiden
Laschen 3 und 4 jeweiZs das zweite Ende der dritten Lasche 5,6 angeordnet, das ebenfalls
mit einer Bohrung 7 versehen ist. Das zweite Ende der Lasche 5 ist so zwischen den
Enden der beiden taschen 3 und 4 angeordnet, daß seine Bohrung 7 mit den Bohrungen
7 der Laschen 3 und 4 fluchtet. Das Gleiche gilt für die Lasche 6, die am anderen
Ende des Verbindungselementes in sclbiges eingreift. Durch die drei miteinander
fluchtenden Bohrungen der Laschen 3, 4 und 5 bzw. 3,4 und 6 wird jeweils von einer
Seite des Verbindungselementes aus ein fiol zen 8 hindurchgesteckt, der auf der
gegenüberl iegenden
Seite des Verbindungselementes durch eine Mutter
9 gehalten wird. Die beiden Bolzen 8 haben zum einen die Aufgabe, die beiden Laschen
3 und 4 zusammenzuhalten. Zum anderen dienen sie als Drehgelenke für die beiden
Laschen 5 und 6, deren zweite Enden damit senkrecht zur Längsachse der Bolzen 8
gedreht werden können. Das erste Ende der Lasche 5, 6 ist drehbar mit der Seilklemme
1,2 verbunden. Die beiden Seilklemmen 1 und 2 dienen dazu, den Abstandhalter an
zwei nebeneinander in gleichem Abstand geführten Seilen zu befestigen. Jede Seilklemme
1, 2 ist aus zwei symmetrisch ausgebildeten Teilelementen 10 zusammengesetzt. Jedes
dieser Teilelemente 10 weist eine schalenförmige Ausnehmung 11 zur Aufnahme des
Leiterseils 22 auf. Die beiden Teilelemente 10 sind so zusammmengefüg-t, daß die
beiden schalenförmigen Ausnehmungen 11 einander gegenüberliegend angeordnet sind
und sich zu einer zylindrischen Durchführung ergänzen. Auf der gegenüberliegenden
Seite der Ausnehmung 11 weist die Seilkiemine 1.,2 zwischen ihren beiden Teilelementen
einen Schlitz 12 auf, der durch eine weitere Ausnehmung in beiden Teilelementen
10 und durch das Zusammensetzen der Teilelemente 10 zur Seilklemme gebildet wird.
Die Abmessungen des Schlitzes 12 sind so gewählt, daß das erste Ende der dritten
Lasche 5,h II selbigen hineingesteckt werden kann. Die Halterung dei Lasche 5, 6
in dem Schlitz 12 der Seilklemme 1, 2 erfolgt mittels eines Zapfens 13. Dieser Zapfen
ist vorzugsweise an einer ersten, den Schlitz begrenzenden Fläche, die durch eines
des beiden Teilelemente 10 gebildet wird, befestigt. Der Zapfen durchsetzt den Schlitz
12 und die Bohrung 7 der im Schlitz 12 angeordneten Lasche 5, 6 vollständig und
ist in eine Öffnung eingerastet, di sich in der zweiten Begrenzungsfläche des Schlitzes
12, welche durch das zweite Teilelement 10 gebildet wird, befindet. Der Zapfen 13
ist so angeordnet, daß er senkrecht zur Richtung der Leiterseile 22 verläuft.
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Zusätzlich weisen die beiden Teilelemente 10 jeder Seilklemme 1, 2
an äquivalenten Stellen jeweils eine Bohrung 7 auf. 1)icse Bohrungen verlaufen ebenfalls
senkrecht zur Richtung der Leiterseile 22. In diese beiden Bohrungen 7 der beiden
Teilelemente 10 einer Seilklemme ist ein Bolzen 8 gesteckt, der auf der gegenüberliegenden
Seite durch eine Mutter 9 gehalten ist. Mit den Bolzen 8 werden die beiden Teilelemente
10 zusammengepreßt und damit das Leiterseil 22 in der Ausnehmung 11 gehalten.
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Der erfindungsgemäße Abstandhalter ist nun so zusammengebaut, daß
die breiten Begrenzungsflächen des Verbindungselementes, d.h. insbesondere die breiten
Seitenfläcben der Lasche 3 und 4 senkrecht zur Richtung der Leiterseile 22 angeordnet
sind.
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Das bedeutet, daß die Bolzen 8, die die beiden Laschen 3 und 4 zusammenhalten
und die als Drehgelenke für die zweiten Enden der Laschen 5 und 6 dienen, parallel
zur Leiterseilrichtung verlaufen. Da andererseits die Zapfen 13, die als Gelenke
und Halterungen für die ersten Enden der Laschen 5 und 6 dienen, senkrecht zur Richtung
der Leiterseile 22 angeordnet sind, müssen die beiden Bohrungen am ersten und zweiten
Ende jeder dritten tasche 5,6 senkrecht zueinander liegen. Damit dies möglich ist,
weisen/tel der der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform verwendeten flächig ausgebildeten
Laschen 5 und 6, mit nur einer sehr geringen Dicke, eine spezielle Gestaltung auf.
Insbesondere ist jede Lasche 5, 6 in der Mitte um ihre jeweilige Längsachse gedreht.
Dadurch wird erreicht, daß die breite Seitenfläche der Lasche in der ersten Laschenhälfte
senkrecht zur breiten Seitenfläche der zweiten Laschenhälfte angeordnet ist. Damit
ist es möglich, das zweite Ende der Lasche 5, 6 so zwischen den beiden taschen 3
und 4 anzuordnen, daß der Bolzen 8, der die beiden Laschen 3 und 4 zusammenhält
und parallel zu den Leiterseilen 27 verläuft, auch durch die Bohrung 7 der Lasche
5, 6 gesteckt werden kann.
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Gleichzeitig kann das erste Ende dieser Lasche 5,6 so in den Schlitz
12 der Seilklemme 1,2 gesteckt werden, daß die breite Fläche der Lasche 5,6 senkrecht
zum Zapfen 13 angeordnet ist und dieser durch die Bohrung 7 am ersten Ende dieser
Lasche 5,6 -hindurchgeführt werden kann.
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Werden bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel anstelle der
flächig ausgebildeten Laschen 5 und 6, Laschen mit quadratischem Querschnitt verwendet,
wobei die Kantenlänge des Quadrates entsprechend lancj gewählt wird, so daß die
Laschen eine entsprechende Dicke aufweisen, können selbige in jeder Richtung mit
Bohrungen versehen werden. Damit würde eine Drehung der Laschen um ihre Längsachse
entfallen. Das Gleiche gilt bei der Verwendung von zylindrischen, stabförmigen Laschen.
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Durch die speziell ausgebildeten Laschen 5 und 6, wie sie oben beschrieben
aind, wird ein Abstandhalter geschaffeI, dessen Seilklemmen 1 und 2 derart über
Laschen und Drehgelenke miteinander verbunden sind, daß insbesondere jede direkt
an eine Seilklemmc 1, 2 anschließende lasche 5, G an beiden Enden mit je einem Drehgelenk
derart verbunden ist:, daß die beiden Enden dieser Lasche 5, 6 in unterschiedlichen
Ebenen gedreht werden können. Durch diese spezielle Ausbildung des Abstandhalters
sind die Bewegungen der die beiden Seilklemmen 1 und 2 verbindenden Elemente, insbesondere
der beideii Laschen 5 und 6 sowohl parallel als auch senkrecht zur Richtung der
Leiterseile 22 möglich.
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Um eine Blockierung des Abstandhalters zu vermeiden, insbesondere
um die uneingeschrcnkte Beweglichkeit der Laschen 5 und 6 bzw. des aus den taschen
3 und 4 gebildeten Verbindunqselementes zu gewährleisten, besteht die Möglichkeit,
zwischen jeweils zwei aneinander grenzenden Laschen 3 und 5, 4 und 5, 3 und 6, 4
und 6 Unterlegscheiben (hier nicht dal(3estell. L) anzuordnen, die das Eindrigen
von Feuchtigkeit
weitgehend verhindern. Diese Unterlegscheiben
sind aus einem -Matcrial gefertigt, das die für einen Abstandhalter erforderlichen
Eigenschaften aufweist.
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Nachfolgend wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Abstandhalters
beschrieben.
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Der Abstandhalter ist vorzugsweise für die Befestigung zwischcn zwei
senkrecht untereinander geführten Leiterseilen geschaffen. Bei einer solchen Anordnung
zeigt er die optimaste Wirkung, was die Dämpfung von langwelligen Schwingungen von
Leiterseilen betrifft.
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Tn rig. 3 ist ein an der Traverse 20 eines Mastes 21 abgespanntes
Leiterbündel mit vier Leiterseilen 22 gezeigt. Jeweils zwei Leiterseile 22 si.nd
hierbei senkrecht untereinander angeordnet und parallel von der Traverse 20 weggeführt.
Innerhalb des Spannfeldes zwischen der Traverse 20 und der Traverse des nächsten
Mastes (hier nicht dargestellt) sind in vorgebbarem Abstand zwischen jeweils zwei
der senkrecht untereinander angeordneten J.eiterseile 22 des Viererbündels die erfindugsgemäßen
Abstandhalter angeordnet. Die jeweilige Distanz d zwischen zwei i aufeinanderfolgenden
Abstandhalter, die an zwei senkrccht untereinander angeordneten Leiterseilen befestigt
sind, richtet sich nach der Größe des jeweiligen Abspannfeldes. Bei der in Fig.
3 gezeigten Anordnung ist in einer Entfernung d von der Traverse 20 der erste Abstandhalter
gesetzt. Dabei ist die Seilklemme 1 des Abstandhalters am oberen und und die Seilklemme
2 am unteren Leiterseil 22 fixiert. Durch die Anordnung der Abstan(lhaltel zwischen
den senkrecht geführten Leiterseilen 22 kommt es zu einer gelenkigen Kopplung zwischen
diesen. Diese Ankopplung bewirkt eine gewisse C,ewichtsentlastung des unteren Leiterseiles.
Das führt dazu, daß beim Auftreten von langwelligen Schwingungen, insbesondere bei
Windgeschwindigkeiten
zwischen 8 und 20 m/sec und einer Temperatur
um Null Grad, was zu einer zusätzlichen Aneisung der Leiterseile führt, die dem
Wind entgegengerichtete Seilfläche des unteren Leiterseiles 22 etwas früher zu Schwingungen
neigt, als das obere Lei,terseil 22. Mit den beginnenden Schwingungsbewegungen des
unteren Leiterseils stört dieses die Anregebedingungen an sich selbst und am oberen
Leiter seil 22. Bedingt durch die gelenkige Kopplung zwischen den beiden Leiterseilen
und die einsetzende Aufwärtsbewegung des unteren Leiterseils 22 wird das obere Leiterseil
um eine Längsachse gedreht.
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Damit wird die Anregebedingung für die langwelligen Schwingungen des
oberen Leitersei ls empfindlich gestört und es bleibt praktisch in seiner Ruhelage.
Es kann lediglich zu Drehbewegungen um seine Längsachse angeregt werden. Gleichzeitig
bewirken jedoch die geleckigen Glieder des Abstandhalters eine Drehbeweguncj des
unteren Leiterseils um seine Längsachse. Auch hierbei wird die Anregung, welche
lang wellige Schwingungen hervorrufen könnte, abgebrochen. Da untere Leiterseil
22 bewegt sich wieder in seine Rubelag zurück und der Bewegungsvorgang beginnt von
neuem.
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Fig. 4 zeigt eine weitere Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Abstandhalters. Hierbei sind drei Leiterseile 22 von der Traverse 20 des Mastes
23 zur Traverse des nächsten Mastes (hier nicht dargestellt) gelührt. Die drei Leiterseile
22 sind so angeordnet, daß sie in den Ec1Xpunkten eines Dreiecks liegen.
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Insbesondere sind zwei Leiterseile 22 in eine horizontal Ebene geführt,
während dj.. dritte Lei terseil tiefer verlauft.
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Um das Auftreten von langwelligen Schwingungen auch bei dem dritten,
weiter unten geführten Leiterseil 22 vermeiden zu können, sind jeweils zwei -i der
erfindungsgemäßen Abstandhal ter direkt nebeneinander an diesem Lei terseil 22 befestigt.
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Die zweiten Seilklemmen dieser beiden Abstandhalter werden
am
ersten bzw. zweiten der in der horizontalen Ebene angeordneten Leiterseile 22 fixiert.
Die hierbei verwendeten Abstandhalter sind in entsprechender Weise wie der in den
Fig. 1 und 2 dargestellte und in den dazugehörigen Beschreibungen erläuterte Abstandhalter
ausgebildet. Die Schwingungsdämpfung innerhalb eines Abspannfeldes zwischen zwei
Traversen 20 kann dadurch noch erhöht werden, daß zwischen jeweils zwei Paaren von
Abstandhaltern, wie sie in der oben beschriebenen Art und Weise an den drei Leiterseilen
befestigt sind, nochmals ein einzelner Abstandhalter 30, wie in Fig. 4 dargestellt,
angeordnet wird. Es handelt sich hierbei um einen bereits aus der DE-OS 2 650 145
bekannten Abstandhalter 30, dessen beide Seilklemmen je eines der beiden in horizontaler
Ebene geführten Leiterseile umgreifen.
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Tn Fig. 5 ist eine weitere AnweIidungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen
Abstandhalters dargestellt, Hierbei sind wiederum vier Leiterseile 22 an einer Traverse
20 eines Mastes 21 abgespannte und zur Traverse des nächsten Mastes (hier nicht
dargestellt) geführt. Jeweils zwei Leiterseile 22 sind senkrecht untereinander angeordnet.
In einem vorgebbarem Ab.tand d von der Traverse 20 sind die ersten Abstandhalter
30 gesetzt. Es handelt sich hierbei wiederum um zwei Abstandhalter bekannter Bauart
gemäß der DE-OS 2 650 145.
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Jeweils einer dieser Abstandhalter 30 verbindet zwei in horizontater
Ebene angeordnete teiterseile 22. Im Abstand f von diesen Abstandhaltern 30 sind
zwei erfindungsgemäße Abstandhalter positioniert. Insbesondere ist zwischen jeweils
zwei senkrecht untereinander angeordneten Leiterseilen 22 ein erfindungsgemäßer
Abstandijalter mit den beiden teiterseilen verbunden. Im Anschluß an diese beiden
erfindungsgemäßen Abstandhalter werden wiederum i.m Abstand d zwei Abstandhalter
der herkömmlichen Bauart angeordnet. Bei der in Fig.
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5 dargestellten Anordnung werden erfindungsgemäße Abstandhalter alternierend
mit Abstandhaltern bekannter Bauart eingesetzt,
um das Schwingen
der Leiterseile zu verhindern.
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Eine solche Anordnung ist insbesondere für Abspannfelder großer länge
besonders geeignet, insbesondere dann, wenn die Leiterseile einer sehr großen Windeinwirkung
ausgesetzt sind.
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Die Anordnungsmöglichkeiten der Abstandhalter sind nicht auf die in
den Figuren gezeigten Beispiele begrenzt. Vielmehr kann unter Berücksichtigung der
jeweiligen Größe des Abspannfeldes und der auftretenden Windgeschwindigkeiten eine
den Bedürfnissen entsprechende Vombination von horizontal uiid vertikal angeordneten
Abstandhaltern vorgenommen werden.