DE2948659A1 - Elektromechanischer wandler - Google Patents

Elektromechanischer wandler

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DE2948659A1
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Germany
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ceramic
electromechanical converter
transducer body
control voltage
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DE19792948659
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English (en)
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Dipl.-Phys. Dr.rer.nat. Axel 5100 Aachen Schnell
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/20Piezoelectric or electrostrictive devices with electrical input and mechanical output, e.g. functioning as actuators or vibrators
    • H10N30/204Piezoelectric or electrostrictive devices with electrical input and mechanical output, e.g. functioning as actuators or vibrators using bending displacement, e.g. unimorph, bimorph or multimorph cantilever or membrane benders
    • H10N30/2041Beam type
    • H10N30/2042Cantilevers, i.e. having one fixed end

Landscapes

  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • ~Elektromechanischer Wandler;
  • Die Weiterbildung bezieht sich auf einen elektromechanischen Wandler aus elektrostriktiver Keramik, dessen Wandler-Körper aus zwei aufeinanderliegenden, miteinander fest verbundenen streifenförmigen keramischen Schichten besteht, zwischen denen eine gemeinsame Mittelelektrode angeordnet ist und bei welchem an den, der Mittelelektrode abgewandten Flächen der Schichten je eine weitere Elektrode angebracht ist nach Patentanmeldung P 29 18 625.2.
  • In der Hauptanmeldung ist eine Schaltung zur gegenphasigen Ansteuerung eines Wandlers mit einem Wandlerkörper aus elextrostriktivem Material in Bimorphkonfiguration beschrieben, bei welcher die Mittelelektrode auf einem festen Potential liegt (-Uv) und die beiden weiteren Elektroden (äußere Elektroden) ihr Potential verändern.
  • Der Weiterbildung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dieser Schaltung vereinfachte Schaltung zur Ansteuerung eines elektromechanischen Wandlers mit einem Wandlerkörper aus elektrostriktiver Keramik in Bimorphkonfiguration anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird vorteilhafterweise dadurch gelöst, daß beide Schichten über die Mittelelektrode mit einer Steuerspannung Ua angesteuert sind und die beiden weiteren Elektroden auf festen, jedoch zueinander entgegengesetzten Potentialen (+Uv, -Uv), die die Steuerspannung Ua betragsmäßig übersteigen, liegen.
  • Dadurch ergeben sich u.a. die Vorteile, daß auf einen Endverstärkerzweig verzichtet werden kann, die Auslenkung des elektrostriktiven Bimorphelementes jedoch trotzdem identisch zu der des Bimorphelementes gemäß der Hauptanmelduñg ist, d.h. die bei elektrostriktivem Material vorhandene Spannungsabhängigkeit der Auslenkung wird weitgehend kompensiert und die Auslenkung verläuft nahezu hysteresefrei und spannungsunabhängig linear. Für die praktische Anwendung von elektromechanischen Wandlern der genannten Art ist es besonders wichtig, daß die Auslenkung gerade auch bei kleinen Ansteuerspannungen linear und hysteresefrei ist. Z.B. bei der Anwendung in Videorekordern ist es ein Nachteil, wenn im Bereich kleiner Auslenkung um die Nullage die Empfindlichkeit (Empfindlichkeit = Auslenkung/Feldstärke) sehr klein wird.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Weiterbildung anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 einen Wandler mit einer Ansteuerschaltung (Prinzipschaltung) nach der Weiterbildung Fig. 2 Spannungszufuhr mit Vorspannungen bei einem Wandler nach der Weiterbildung Durch die Ansteuerung eines Wandlers mit einem Wandler-Körper aus elektrostriktivem Material in Bimorphkonfiguration mit einer Schaltung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, wird die bei elektrostriktivem Material vorhandene Spannungsabhängigkeit der Auslenkung weitgehend kompensiert.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Schaltung ist wie folgt: Eine Eingangsspannung Ue, die in eine entsprechende Auslenxung z eines Wandlerkörpers 1 umgewandelt werden soll, wird auf die zur Auslenkung des Wandlerkörpers 1 nötige Ampli- tude mittels eines Verstärkers 3 verstärkt (Ua = V .Ue; V = Verstärkungsfaktor) und an eine zwei Schichten 11 und 111 des Wandlerkörpers 1 gemeinsame Mittelelektrode 15 gelegt. Eine äußere Elektrode 5 der Schicht 11 des Wandlerkörpers 1 wird auf eine positive Vorspannung +U gelegt, eine weitere äußere EleKtrode 13 der Schicht 111 des Wandlerkörpers 1 wird auf eine negative Vorspannung -Uv gelegt, wobei diese beiden Vorspannungen die Ansteuerspannung Ua betragsmäßig immer übersteigen müssen. Es ergibt sich damit, daß die Spannung U1 an der ersten Schicht 11 des Wandlerkörpers 1 durch U1 U2 + Uv = V ~ U + U und die Spannung 1 a v e v U2 an der zweiten Schicht 111 des Wandlerkörpers 1 durch u2 = Ua ~Uv = V U Ue -Uv gegeben ist.
  • = Ua v e v Der Spannungsverlauf am Bimorphelement gemäß der Weiterbildung ist in Fig. 2 aufgetragen. Die spannungsunabhängige Linearisierung der Auslenkung wird dadurch erzielt, daß sich die elektrostriktivem Material immanente nichtlineare Auslenkung bei kleinen Steuerspannungen durch die beiden Vorspannungen +Uv und -Uv, die die Ansteuerspannung Ua betragsmäßig übersteigen, gegenseitig kompensieren.
  • Der Wand]erkörper 1 soll aus einem ferroelektrischen keramischen Material bestehen, das bei Arbeitstemperaturen oberhalb der Curietemperatur einen hohen Wert der Dielektrizitätskonstanten aufweist.
  • Derartige Materialien werden z.B. als Dielektrika mit einer Dielektrizitätskonstanten 5000 < £< 20 000 für keramische Kondensatoren verwendet. Sie sind käuflich erhältlich und in der einschlägigen Literatur ausführlich beschrieben.
  • Für das hier beschriebene Ausführungsbeispiel wurde eine keramische Masse der Formel (Ba0,87 Ca0,13) (Ti0,87Zr0,13)9# mit einem Zusatz von 1,7 Mol.% NbO2,5, 1,7 Mol.% ZnO und einem Überschuß von 0,9 Mol.% Ti02 verwendet, wobei der Wandlerkörper 1 auf folgende Weise hergestellt wird: Das keramische Ausgangsmaterial wird trocken ohne Zusatz von Bindemitteln verpreßt und bei einer Temperatur von 1100 bis 11500C in neutraler Atmosphäre 5 bis 10 h vorgesintert. Anschließend wird ein Scharfbrand bei einer Temperatur von 13500C mit einer Dauer in der Größenordnung von 30 min ausgeführt. Aus den Sinterkörpern werden danach mittels mechanischer Bearbeitung (z.B. Sägen, Polieren) Körper mit Abmessungen von 25 x 8 x 0,6 und 22 x 8 x 0,6 mm hergestellt. Auf der Ober- bzw. der Unterfläche der so vorbereiteten Körper werden EleKtroden, hier beispielsweise aus Gold, durch Aufdampfen angebracht. Die Elektroden, die einen ohmschen Kontakt bilden müssen, können jedoch aus beliebigen, für Elektroden geeigneten Metallen oder Legierungen, wie Kupfer, Silber, Nickel oder Nicxelchromlegierungen bestehen. Die Elektrodenschichten können z.B. durch Aufspritzen oder Siebdrucken einer Paste mit anschließender Wärmebehandlung, durch Aufdampfen oder durch stromlose Abscheidung aus einem Metallbad auf gleiche Weise erhalten werden.
  • Um einen bilaminaren Wandlerkörper 1 zu erhalten, werden jeweils zwei der oben beschriebenen Körper, nämlich jeweils ein Körper der Abmessung 25 x 8 x 0,6 mm und einer der Abmessung 22 x 8 x 0,6 mm mittels einer Kunstharzkleberschicht fest miteinander verbunden.
  • Die kraftschlüssige Verbindung der beiden die Schichten des Wandlerkörpers 1 bildenden Körper Kann im Rahmen des fachmännischen Handelns jedoch auch auf beliebige andere Weise erfolgen.
  • Der auf die oben beschriebene Weise hergestellte Wandler-Körper 1 in Bimorphkonfiguration kann mit seinen beiden Elektroden 5 und 13 über Klemmenkontakte 17 mit den Anschlüssen der Schaltung gemäß Fig. 1 kontaktiert und gleichzeitig fest eingespannt werden. Die Mittelelektrode 15 kann, ebenfalls über einen Klemmenkontakt 19, kontaktiert werden, wenn einer der die beiden Schichten 11 und 111 des Wandlerkörpers 1 bildenden, miteinander fest verbundenen Körper etwas kürzer ist, als der andere. Das trifft bei den beschriebenen Körpern mit jeweils einer Abmessung von 25 x 8 x 0,6 mm oder 22 x 8 x 0,6 mm zu.
  • Für die Herstellung des keramischen Wandlerkörpers gemäß der Erfindung sind außer der genannten ferroelektrischen keramischen Masse alle ferroelektrischen keramischen Massen mit einer Dielektrizitätskonstanten von £ #> 5000 ebenso geeignet.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1.) EleKtromechanischer Wandler aus ele#trostrixtiver Keramik, dessen Wandlerkörper aus zwei aufeinanderliegenden, miteinander fest verbundenen streifenförmigen keramischen Schichten besteht, zwischen denen eine gemeinsame Mittelelektrode angeordnet ist und bei welchem an den, der MitteleleKtrode abgewandten Flächen der Schichten je eine weitere EleKtrode angebracht ist nach Patentanmeldung P 29 18 625.2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Sichten (11, 111) über die Mittelelektrode (15) mit einer Steuerspannung Ua angesteuert sind und die beiden weiteren Elektroden (5, 13) auf festen, jedoch zueinander entgegengesetzten Potentialen (+Uv, -Uv), die die Steuerspannung Ua betragsmäßig übersteigen, liegen.
  2. 2. Elektromechanischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandlerkörper (1) aus einem ferroelektrischen Material besteht, das bei Arbeitstemperaturen oberhalb der Curietemperatur hohe Werte der Dielektrizitätskonstante aufweist.
  3. 3. Elektromechanischer Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandlerkörper (1) aus einer Mischkristallkeramik auf der Basis von Barium/Calcium-Titanat/Zirkonat besteht.
  4. 4. Elektromechanischer Wandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkristallkeramik fol- gende Zusammensetzung in Mol.% aufweist: BaTiO3 87 CaZrO3 13.
  5. 5. Elektromechanischer Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stöchiometrische Zusammensetzung der Mischkristallkeramik additive Zusätze von Niob-(V)-oxid Nb205 und/oder Zinkoxid ZnO und/oder Titan-(IV)-oxid TiO2 bis maximal je 1,7 Mol.% aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0109120A2 (de) * 1982-11-05 1984-05-23 Philips Patentverwaltung GmbH Keramisches bistabiles Biegeelement

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0109120A2 (de) * 1982-11-05 1984-05-23 Philips Patentverwaltung GmbH Keramisches bistabiles Biegeelement
EP0109120A3 (en) * 1982-11-05 1984-08-22 Philips Patentverwaltung Gmbh Ceramic bistable flexure device

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