DE2944967C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung einer stabförmigen Leuchte, bei der als Lichtquelle eine Leuchtstofflampe oder eine rohr­ förmige Glühlampe Verwendung findet. Mit dieser Vor­ richtung wird die Leuchte an einem Gegenstand, wie z. B. einem Möbelstück, insbesondere einem Regalbrett, befestigt.

Aus der DE-PS 8 02 869 ist ein Halter für einen Be­ leuchtungskörper beliebiger Art, insbesondere für Bettleuchten, bekannt, der aus zwei winkelförmig ge­ stalteten Teilen besteht. Der Beleuchtungskörper ist an einem Teil befestigt, in dessen Führung der andere Teil verschiebbar angeordnet ist. Die beiden winkel­ förmigen Teile bilden hierdurch mittels ihrer Schen­ kel eine Art Klammer, die zur Festklemmung an Wand­ teilen, z. B. von einem Bettgestell, dient. Der ver­ schiebbare Teil ist mittels Schrauben in beliebiger Lage feststellbar, so daß der Halter für die ver­ schiedensten Wandstärken verwendbar ist. Mit dem Halter ist auch die Befestigung an einer Wand möglich.

Eine Lösung zur Befestigung einer Straßenwarnleuchte ist im DE-GM 70 13 553 beschrieben. Die Befestigungs­ zwinge besteht hier aus einem Sockelblech, an dem die Warnleuchte befestigt ist, und einem nach unten ver­ laufenden Blechansatz, durch den senkrecht hindurch Schrauben geführt sind, die in ein loses Klemmblech eingreifen. Die Befestigung erfolgt durch Festklemmen eines Gegenstandes (Rohr oder Wandteil) zwischen dem Blechansatz und dem Klemmblech der Befestigungszwinge.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befe­ stigungsvorrichtung zur Befestigung einer stabförmigen Leuchte zu schaffen, die eine einfache, montagefreund­ liche Konstruktion aufweist, wobei eine platzsparende Anordnung möglich sein soll, und die damit vielfältige Anbringungsmöglichkeiten bietet. Aufgrund ihrer Konstruktion soll die Befestigungsvorrichtung auch einfach in der Herstellung sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorge­ sehen, daß die Befestigungsvorrichtung aus mindestens zwei Haltewinkeln besteht, die jeweils zwei senkrecht aufeinanderstehende, ungleich lange Schenkel aufwei­ sen, wobei die einen untereinander gleich langen Schenkel aller Haltewinkel an der Leuchte angebracht sind und mittels der anderen ebenfalls untereinander gleich langen Schenkel die Leuchte an einen Gegen­ stand, wie z. B. einem Möbelstück, anzuklemmen oder anzuschrauben ist.

Durch diese Befestigungsvorrichtung ist die Leuchte flexibel anbringbar und damit universell einsetzbar.

Jeder Schenkel der Haltewinkel ist mit einem in dessen Längsrichtung angeordneten Langloch versehen. Dadurch ist der Haltewinkel verschiebbar, wenn er mittels einer Klemmschraube an der Leuchte befestigt ist. Das Gewinde der Klemmschraube ist durch das Langloch und durch eine Öffnung in der Rückwand des Leuchtenge­ häuses geführt und greift in ein Gewindeplättchen ein, das lose in dem Leuchtengehäuse eingelegt ist.

Der Kopf der Klemmschraube ist abgeflacht und kreis­ förmig. Sein Durchmesser entspricht annähernd der Breite der Haltewinkel bzw. der Breite der Leuchten­ gehäuserückwand. Nach diesen Maßen richtet sich die jeweilige Länge eines Langlochs, die dem halben Durch­ messer des Klemmschraubenkopfes entspricht. Bei dieser Maßfestlegung deckt der Klemmschraubenkopf in jeder Stellung des Haltewinkels das jeweilige Langloch ab. Die abgerundeten Enden der Haltewinkel sind der Kreisform des Klemmschraubenkopfes angepaßt. Bei der unteren extremen Stellung des Schenkels des Haltewinkels schließt dessen abgerundetes Ende mit der unteren Hälfte des Schraubenkopfes ab und bei der oberen extremen Stellung hat der Schenkel eine Fortsetzung in der unteren Hälfte des Schrauben­ kopfes.

Die Innenfläche der Haltewinkel kann mit einem rutschfesten Kunst­ stoff beschichtet sein, der der angeklemmten Leuchte einen sta­ bileren Halt bietet. Anstelle der Kunststoffbeschichtung kann auch zwischen dem Gegenstand, an dem die Leuchte angeklemmt ist und dem Leuchtengehäuse zu demselben Zweck eine Abstandsscheibe aus rutschfestem Kunststoff eingeklemmt sein. Diese Abstandsscheibe dient auch dazu, Unebenheiten, z. B. Durchbiegung eines Regal­ brettes, auszugleichen.

Die Längen der Schenkel der Haltewinkel sind in Verbindung mit der Anordnung der Langlöcher und der Dicke der Abstandsscheiben bzw. der Dicke der Kunststoffbeschichtung an den Haltewinkeln derart bestimmt, daß bei Anklemmen der Leuchte an einen dünnen Gegenstand, die kurzen Schenkel an dem Leuchtengehäuse mittels der Klemmschraube angeschraubt sind. Bei Anklemmen der Leuchte an einen dickeren Gegenstand sind die langen Schenkel an dem Leuchtengehäuse befestigt. Der größte einstellbare Abstand bei Befestigung der kurzen Schenkel an der Leuchte entspricht dem kleinsten einstellbaren Abstand bei Befestigung der langen Schenkel an der Leuchte.

Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß mit einfachen Mitteln eine vielseitige und flexible Anbringungsmöglichkeit für eine stabförmige Leuchte gegeben ist. Es ist ein Anklemmen der Leuchte an verschieden dicken Gegenständen möglich, ohne diese dabei zu beschädigen. Die Leuchte ist jederzeit wieder abnehmbar und an einem anderen Ort zu befestigen.

Anhand der Fig. 1 bis 3 werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.

Fig. 1 zeigt die Vorderansicht einer stabförmigen Leuchte, die an ein Regalbrett angeklemmt ist.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Leuchte mit Befesti­ gungsvorrichtung und Regalbrett entlang der Linie I-I in Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer stabförmigen Leuchte, die über die Befestigungsvorrichtung an ein Regalbrett angeschraubt ist.

In Fig. 1 ist eine stabförmige Leuchte 1 mittels einer Befesti­ gungsvorrichtung 2 an ein Regalbrett 3 angeklemmt. Die Befesti­ gungsvorrichtung 2 besteht aus zwei Haltewinkeln 4 mit Lang­ löchern 5 und jeweils einer Klemmschraube 6, mit der die Halte­ winkel 4 an dem Leuchtengehäuse befestigt sind.

In Fig. 2 ist eine Seitenansicht - im Schnitt - der Anordnung wie in Fig. 1 zu sehen. Die Leuchte 1 ist mit einer Leuchtstofflampe 7 ausgestattet. Der Haltewinkel 4 besteht aus zwei senkrecht aufeinanderstehenden Schenkeln 8, 9, wobei der Schenkel 8 kürzer ist als der Schenkel 9. Beide Schenkel 8, 9 sind an ihren Enden halbkreisförmig abgerundet und sind nahe ihren Enden mit Langlöchern 5 in Richtung der Längsachsen der Schenkel versehen. Die Längen der Langlöcher 5 entsprechen der halben Breite der Haltewinkel 4 bzw. der der Leuchtengehäuse­ rückwand. Der Kopf der Klemmschraube 6 hat einen Durchmesser, der der ganzen Breite der Haltewinkel 4 bzw. der der Leuchten­ gehäuserückwand entspricht, so daß das Lang­ loch 5 bei jeder Stellung der Klemmschraube 6 durch deren Kopf verdeckt ist. Zur Befestigung des Haltewinkels 4 an der Leuchte 1 wird das Gewinde der Klemmschraube 6 durch eines der Langlöcher 5 und durch ein Loch in der Leuchtengehäuserück­ wand geführt und greift in ein quadratisches Gewindeplättchen 10 ein, das lose in das Gehäuse der Leuchte eingelegt ist. Beim An­ ziehen der Schraube 6 verkanten sich die Ecken des Gewindeplätt­ chens 10 an den Seiten des Leuchtengehäuses, so daß es sich nicht mit der Drehbewegung mitdrehen kann und der Klemmschraube 6 einen Gegenhalt bietet.

Die Haltewinkel 4 sind in diesem Ausführungsbeispiel mit den längeren Schenkeln 9 an der Leuchte befestigt und die kürzeren Schenkel 8 liegen auf dem Regalbrett 3 auf. Zwischen Leuchte 1 und Regalbrett 3 ist eine Abstandsscheibe 11 aus rutschfestem Kunststoff eingeklemmt. Sie ermöglicht eine sichere Befestigung der Leuchte 1 und gleicht außerdem Unebenheiten des Regalbretts 3, z. B. Durchbiegung, aus.

Durch die Längen der Schenkel 8, 9, die Länge und Lage der Lang­ löcher 5 und die Dicke der Abstandsscheibe 11 ist der Bereich für den Klemmabstand festgelegt. Die Länge für die Schenkel 8 beträgt 37 mm, für die Schenkel 9 48,5 mm, die Länge der Langlöcher 5 ist jeweils 15 mm; die Langlöcher selbst sind 1,5 mm vom äußer­ sten abgerundeten Ende der Schenkel entfernt. Die Abstands­ scheibe 11 hat eine Dicke von 2,5 mm. Bei Befestigung des kurzen Schenkels 8 an der Leuchte 1 kann der Gegenstand eine Dicke von 3 mm bis 14,5 mm haben und bei Befestigung des längeren Schenkels 9 an der Leuchte 1 kann die Dicke 14,5 mm bis 26 mm betragen.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Leuchte 1, die über die Haltewinkel 4 an einem Gegenstand mittels handelsüblicher Linsen­ kopfschrauben 12 angeschraubt ist. So ist es möglich, z. B. auch unter Hängeschränken eine indirekte Beleuchtung zu erhalten.

Claims (8)

1. Befestigungsvorrichtung zur Befestigung einer stab­ förmigen Leuchte (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung aus mindestens zwei Halte­ winkeln (4) besteht, die jeweils zwei senkrecht auf­ einanderstehende, ungleich lange Schenkel (8, 9) aufweisen, wobei die einen untereinander gleich langen Schenkel (9) aller Haltewinkel (4) an der Leuchte (1) angebracht sind und mittels der anderen ebenfalls untereinander gleich langen Schenkel (8) die Leuchte (1) an einem Gegenstand, wie z. B. einem Möbelstück, anzuklemmen oder anzuschrauben ist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schenkel (8, 9) der Haltewinkel (4) ein in der Längsrichtung verlaufendes Langloch (5) aufweisen.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltewinkel (4) jeweils an der Leuchte (1) mittels einer Klemmschraube (6) befestigt sind.

4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (6) einen kreisförmigen Kopf besitzt, dessen Durch­ messer etwa der Breite des Haltewinkels (4) ent­ spricht, und der Haltewinkel (4) an den jeweiligen Enden halbkreisförmig abgerundet ist.

5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Langlochs (5) etwa dem halben Durchmesser des Kopfes der Klemmschraube (6) entspricht, und das eine Ende des Langlochs (5) sich nahe am abgerundeten Ende des jeweiligen Schenkels (8, 9) befindet.

6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Haltewinkel (4) mit rutschfestem Kunststoff beschich­ tet ist.

7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Leuchten­ gehäuse und dem Gegenstand, an dem die Leuchte (1) angeklemmt ist, eine Abstandsscheibe (11) aus rutsch­ festem Kunststoff angeordnet ist.

8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der Schenkel (8, 9) eines jeden Haltewinkels (4) so auf­ einander abgestimmt sind, daß bei Befestigung des kürzeren Schenkels (8) an der Leuchte (1) der größte einstellbare Abstand zwischen Leuchtengehäuse und dem entsprechenden freien Schenkel gleich groß ist dem geringsten einstellbaren Abstand bei Befestigung des längeren Schenkels (9) an der Leuchte (1).