DE2944774A1 - Verfahren und vorrichtung zur entnahme und analyse von luftproben - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur entnahme und analyse von luftprobenInfo
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Description
Anmelder: Thermo Electron Corporation 101 First Avenue
Waltham, Mass. 02154/USA
• · 1
Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme und Analyse von
Luftproben
t ■ :
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft Luft-Probenentnahme- und -Filtriersysteme,
sie betrifft insbesondere Verfahren und Vorrichtungen zur Entfernung von Verbindungen aus Luft, um die Luft zu reinigen, und
zur Durchführung einer quantitativen Analyse zur Bestimmung des Gehaltes der Luft an speziellen organischen Verbindungen.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Filtrieren von Luft und zur Entnahme von Proben aus Luft bekannt, um Arten und Gehalte von
in der Umwelt vorhandenen organischen Verbindungen aus einer Vielzahl von Quellen, wie z.B. der Herstellung und Verwendung von
Chemikalien, der Verbrennung von Kraft- bzw. Treibstoffen und anderen, zu bestimmen. In solchen Vorrichtungen werden häufig
Adsorbensmaterialien verwendet, um die verunreinigte Luft zu filtrieren oder meßbare Mengen an Verschmutzungsstoffen für die
Analyse herauszufangen. Obgleich mit diesen Vorrichtungen und Methoden qualitative Luftanalysen möglich sind, hat sich die
Durchführung von genauen quantitativen Analysen bisher als schwierig erwiesen, insbesondere dann, wenn die zu analysierende Luft
komplexe organische Verbindungen in niedrigen Konzentrationen enthält. Ein Problem, das bei der Verwendung von Adsorbensmaterialien
auftritt, besteht darin, daß einige Adsorbentien, wie z.B. Aktivkohle, in bezug auf ihre Herstellung von Hersteller zu
Hersteller und von Charge zu Charge beträchtlich variieren und auch bestimmte interessierende Verbindungen mit einem niedrigen Molekulargewicht
nicht wirksam einfangen. Darüber hinaus wird dann, nachdem die Verbindungen eingefangen worden sind, zum Desorbieren
der Verbindungen von dem Adsorbens zur Durchführung der Analyse in
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der Regel Wärme angewendet und dies fuhrt häufig zur Bildung von
zusätzlichen Mengen von Verbindungen, die nachgewiesen werden sollen, oder zu einer Änderung der eingefangenen Verbindungen. Die Verwendung von komplizierten und kostspieligen Materialien, wie z*B»
gasChromatograph!schen Materialien, als Adsorbentien hilft die
Schwankungen in bezug auf die Zusammensetzung zu vermeiden, sie löst jedoch nicht das Wärmedesorptionsproblem und sie kann auch
"Durchbruchs"-Probleme mit sich bringen, die dadurch entstehen,
daß während des Einfangens bestimmte Verbindungen, die aus der Luft
abgetrennt werden sollen, allmählich durch das gaschromatographische
Material in Richtung des Luftstromes hindurchwandern und aus der Sammeleinrichtung verloren gehen· Der Verlust eines Teils dieser
Verbindungen fuhrt zu Fehlern bei der quantitativen Analyse und es könnte auch ein Nachteil sein, diese Materialien in Filtervorrlch*·
tungen, wie z.B. Gasmasken oder chemischen Abzügen, zu verw«£defi,»
Bestimmte andere Adsorbentien, wie z.B. SiIicagel, kennen mindestens
einen der oben genannten Nachteile besitzen und außerdem weisen sie eine Affinität gegenüber Feuchtigkeit auf, die ihr Einfangvermögen herabsetzt und sie fUr die Analyse oder zum Filtrieren von
feuchter Luft ungeeignet macht.
Zu den Substanzen, deren Nachweis in der Luft und/oder deren Entfernung daraus von Bedeutung ist, gehören PestizidrUckstände, Verbindungen in Dämpfen von Explosivstoffen, wie TNT, Nitroglycerin,
C-4 und RDX, industrielle Verschmutzungsstoffe, wie Nitrobenzol, Vinylchlorid, Acetonitril und Acrylnitril, organische Verbindungen,
die in Automobil- und Lastwagenemissionen und im Zigarettenrauch und anderswo enthalten sind. Von besonderem Interesse sind erfindungsgemäß neben diesen Verbindungen N-Nitrosoverbindungen oder
N-Nitrosamine, die jeweils die allgemeine Formel haben
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N-NO
R2
worin R, und R~ die gleichen oder verschiedene organische Reste
bedeuten, die solche Reste umfassen, die zusammen mit der dargestellten N-NO-MolekUlbindung einen N-heterocycliechen Rest
darstellen. Zu diesen N-Nitrosoverbindungen gehören als eine Gruppe mehrere Verbindungen, die bekannt dafür sind, daß sie
starke Carcinogene darstellen, und Dosen von einigen wenigen ppm dieser N-Nitrosamine haben bei Tieren Krebserkrankungen hervorgerufen*
Die hohe Carcinogenität dieser Verbindungen, wenn sie inhaliert oder aufgenommen werden, hat zu einer großen Besorgnis
bezüglich ihres Vorkommens in bestimmten Materialien und in der Umwelt geführt.
Auf der ständigen Suche nach der Anwesenheit dieser N-Nitrosoverbindungen
und ihrer möglichen Rolle bei der Entstehungvon Krebs bei Menschen hat sich ein beträchtliches Interesse on der
Überwachung der Luft, wie z.B. derjenigen in oder in der Nähe
von Fabriken und Städten, entwickelt, wo flüchtige N-Nitrosoverbindungen gefunden wurden und unter bestimmten Bedingungen
auch nicht-flüchtige N-Nitrosoverbindungen auftreten können. Im Gegensatz zv Lebensmitteln und Chemikalien, von denen Proben zur
Bestimmung des Gehaltes an N-Nitrosoverbindungen leicht entnommen werden können, führt die genaue Sammlung und Analyse von Proben
aus der atmosphärischen Umgebung zu beträchtlichen Schwierigkeiten,
wie sie weiter oben bei der allgemeinen Erläuterung der Probenentnahme aus der Luft und des Filtrierens von Luft erwähnt
wurden. Dies gilt dins besondere dann, wenn eine schnelle Sammlung
und eine schnelle Analyse erwünscht ist, um die Luft zu überwachen, deren Qualität Änderungen unterliegt und/oder um die Luft mittels
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Einrichtungen zu Überwachen, die für Personal ausreichend IeItht
tragbar sind. Es ist beispielsweise wichtig, daß das Verfahren und
die Vorrichtung, die zum Filtrieren oder zum überprüfen voV-t*»ft auf
die Anwesenheit von N-Nitrosaminen und anderen organischen Verbindungen angewendet werden, ob sie nun Teil eines tragbaren'Sy*tens
sind oder nicht, das Einfangen und Zurückhalten praktisch* oller
vorgegebenen Verbindungen in der entnommenen Luftprobe ermöglichen^
und es ist sehr erwünscht, daß das System, von dem sie einen Teil darstellen, eine genaue und schnelle Analyse der aus der Luft
entnommenen Proben ergibt· ' ■'·■■,
Ein bekanntes Verfahren zum Nachweis bzw. zur Bestimmung* yon N-Nitrosoverbindungen in der Luft besteht darin, Luft durch eine
Lösung von KOH (Kaliumhydroxid) hindurchzuleiten, den tinhalti#ir
Falle unter Verwendung eines Lösungsmittels zu ext ro nieren/*g|prM'·
Extrakt zu trocknen und dann einzuengen und dann die extrahierte Probe auf die Anwesenheit von Nitrosoverbindungen hin zu analysieren.
Ein Hauptnachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß der Semmelwirkungsgrad für bestimmte interessierende N-Nitrosoverbindungen,
wie z.B. N-Nitrosodipropylamin, gering ist, da mehr als 60 % davon
die Gaseinleitungsfalle passieren können. Auch muß bei diese« Verfahren der Extrakt getrocknet und durch Eindampfen eingeengt
werden, was genaue Messungen und Kontrollen erforderlich macht, was zeitraubend ist und wodurch Fehler in die Analyse eingeführt
werden können. Die bei diesem Verfahren verwendete Sammelvorrichtung
ist auch zu kompliziert für die Verwendung in einem Personal-Monitor und erfordert die Verwendung von ätzenden Lösungen, deren
Herstellung, Verwendung und Beseitigung Gefahren für da« Personal und die Apparatur, wie z.B. die Luftpumpen, mit sich bringt·
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Ein anderes Verfahren, das zum Überwachen der Luft im Hinblick auf
N-Nitrosoverbindungen bereits angewendet wird, besteht darin, durch Kartuschen (Patronen), die Tenax GC-Material, ein von der
Firma Applied Science Laboratories, Inc., State College, Pennsylvania/llSA,
erhältliches gaschromatographisches Material enthalten, Luft hindurchzusaugen, die eingefangenen Materialien unter Verwendung
von Wärme zu desorbieren, dann die desorbierten Materialien beispielsweise durch KapillargasflUssigchromatographie und anschließende
Massenspektroskopie mit niedriger Auflösung zu analysieren. Das Tenax GC-Material ist aber nicht nur sehr teuer, sondern kann, wenn
die Desorption durch Wärme nach dem Sammeln angewendet wird, zu Ungenauigkeiten führen, da bei der thermischen Desorption aus Vorläufern,
wie z.B. Aminen und Verbindungen, die Stickstoff und/oder Sauerstoff enthalten, der in der Kartusche vorhanden ist, N-Nitrosoverbindungen
entstehen können oder eine Zersetzung einiger der eingefongenen N-Nitrosoverbindungen auftreten kann. Ein anderer
Mangel des Tenax GC-Materials ist der, daß es nicht alle N-Nitrosoverbindungen
in der durch die Kartusche (Patrone) hindurchgepumpten Luft zurückhalten kann. Der Sammelwirkungsgrad ist, wie in
Tests gefunden wurde, für verschiedene N-Nitrosoverbindungen verschieden und nachdem ein bestimmtes Luftvolumen durch die
Kartusche hindurchgesaugt worden ist, führt eine weitere Überwachung zu einem "Durchbruch" und zu Verlusten an bestimmten
N-Nitrosoverbindungen aus der Kartusche. Das Durchbruchvolumen der Luft ist für verschiedene N-Nitrosoverbindungen unterschiedlich,
es ist im allgemeinen am niedrigsten für die kleineren N-Nitrosoverbindungen
(wie z.B. N-NitrosodimethyJamin), die von höchstem Interesse sind.
Ein allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, verbesserte
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Verfahren und Vorrichtungen zur Entfernung von organischen Verbindungen aus der Luft anzugeben· Ein weiteres Ziel der Erfindung
besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes einer Luftprobe an vorgegebenen organischen Verbindungen ζυ entwickeln. Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin,
eine verbesserte Vorrichtung zum Filtrieren von Luft anzugeben* um die Luft von speziellen Verbindungen zu reinigen· Ein Ziel der
Erfindung ist es außerdem,ein Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes
an vorgegebenen organischen Verbindungen in einer Luftprobe zu entwickeln, bei dem die Verbindungen eingefangen und dann in einem
Lösungsvolumen gesammelt werden können, das genügend klein ist, so
daß während der Bestimmung eine Einengung der Lösung nicht erforderlich ist· Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zum Sammeln von organischen Verbindungen aus der Luft
anzugeben, die kompakt, billig, tragbar und einfach in der VbrVethdung
ist. Ein spezielles Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes
an N-Nitrosoverbindungen in der Luft anzugeben· Ein anderes Ziel
der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Sammeln von N*-
Nitrosoverbindungen aus der Luft zu entwickeln, die praktisch alle N-Nitrosoverbindungen aus der durch die Vorrichtung hindtfrchgefuhrten
Luft abtrennt und sie ohne Verluste zurückholt, dann praktisch alle
N-Nitrosoverbindungen in ein flüssiges Lösungsmittel freisetzt unter
Bildung einer Lösung, die zur Bestimmung des Gesamtgehaltes an N-Nitrosoverbindungen ohne Einengung der Lösung analysierbar ist«
Gegenstand der Erfindung sind Verfahren und Vorrichtungen zur
Entfernung von organischen Verbindungen aus der Luft und zur Bestimmung des Gehaltes einer Luftprobe an vorgegebenen Verbindungen·
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Gegenstand der Erfindung ist insbesondere eine Sammelvorrichtung mit einer Trennzone zwischen einem Einlaß und einem Auslaß. Die
Trennzone ist mit einem festen Sorbensmaterial, wie z.B. einem Magnesiumsilikat- oder Calciumsilikatmaterial in Form von feinen
Teilchen gefüllt, die für den hindurchgeführten Luftstrom durchlässig sind, die jedoch in bezug auf das Einfangen und Festhalten von
organischen Verbindungen, wie z.B. industriellen Verschmutzungsstoffen, Dämpfen von Explosivstoffen und Pestizidrückständen, sehr
wirksam sind. Die Sammelvorrichtung kann als Filter zum Reinigen von Luft verwendet werden, die durch das Sorbensmaterial hindurchgeleitet
wird, oder sie kann in Verbindung mit bekannten Analyseverfahren, wie z.B. der Massenspektroskopie, der Chromatographie
und der selektiven Pyrolyse zur Durchführung von genauen quantitativen
Analysen von Luftproben verwendet werden.
Bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung sind ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes an N-Nitrosoverbindungen
in einer Luftprobe, welche die folgenden Stufen umfassen: Hindurchleiten eines spezifischen Luftvolumens durch ein Sammelrohr, das
ein feinteiliges Sorbensmaterial, wie z.B. aktiviertes Magnesiumtrisilikat, enthält, Aufgeben eines flüssigen Lösungsmittels auf das
Material im Gegenstrom zu dem Luftstrom, um alle N-Nitrosoverbindungen daraus zu entfernen durch Bildung einer Lösung aus dem Lösungsmittel
und den N-Nitrosoverbindungen, Sammeln der Lösung nach ihrem Austritt aus dem Rohr und Analysieren der Lösung zur Bestimmung ihres N-Nitrosoverbindungsgehaltes
durch Pyrolyse und anschließende Messung der freigesetzten Stickoxidmenge, tin wichtiges Merkmol der erfindungsgemäßen
Luftprobenentnahmesysteme ist neben der Tatsache, daß
sie eine einfache, billige und schnelle Probenentnahme ermöglichen,
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die UberfUhrbarkeit praktisch der gesamten ausgewählten Verbindungen
aus dem Sorbensmaterial in ein sehr geringes Lösungsvolumen, wodurch
es nicht mehr erforderlich ist, die Lösung nach dem Sammeln und vor Durchführung der Analyse zur Bestimmung der Anwesenheit und Mengen
von ausgewählten organischen Verbindungen einzuengen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung betrifft die Lrfindung Verfahren
und Vorrichtungen zur Entfernung von Verbindungen aus Luft, um die
Luft zu reinigen, und zur Durchführung von quantitativen Anolysen zur Bestimmung des Gehaltes an speziellen organischen Verbindungen in
der Luft. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wei^t eine Τχβηηζοηβ auf,
die mit einem Magnesiumsilikat- oder Galciumsilikatmaterial in Form
von feinen Teilchen gefüllt ist, die wirksam sind in bezug auf das Einfangen und Festhalten praktisch sämtlicher bestimmter vorgeheοefcer
Verbindungen, die in der durch das Material hindurchgeleitete·» l»ft
enthalten sind. Die mit Silikat gefüllte Trennzone kann als nocK-wirksames Filter zum Reinigen von Verunreinigungsmittel oder Kontaminunten enthaltender Luft verwendet werden. Gegenstand der Erfindung sind
insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur genauen Destimmung
des Gehaltes einer Luftprobe an vorgegebenen organischen Verbinckin<jen
unter Verwendung eines Sammelrohres, das ein Sorbensmateria], wie z.B. trockenes, feinteiliges, aktiviertes Magnesiumsilikat^ enthciJt.
Das Verfahren besteht darin, daß man für eine spezifische Zeitspanne Luft durch das Sorbensmaterial hindurchleitet, um die vorgegebenen Verbindungen einzufangen, ein Lösungsmittel im Gegenstrom
zu dem Luftstrom aufgibt, um alle ausgewählten Verbindungen in eine geringe Menge Lösungsmitte] zu überführen unter Bildung einer Lösung,
die Lösung bei ihrem Austritt aus dem Material sammeJt und iJann oie
gesammelte Lösung ohne Einengen desselben analysiert. Eine Gruppe von
Verbindungen, die von Interesse sind, sind hochearcinogene N-Nitroso-
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verbindungen, die in winzigen Mengen in der Luft vorhanden sein
können.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Sammelrohres, das für die Verwendung bei bestimmten bevorzugten Ausfuhrungsformen der
Erfindung geeignet ist;
Fig. ? Teile von zwei Sammelrohren ähnlich dem Rohr gemäß Fig. 1
und sie erläutert das Verbinden derselben in Reihe miteinander;
Fig. 3 ein Blockdiagramm, welches die Stufen erläutert, die zur
Durchführung eines Verfahrens zur Bestimmung des Gehaltes an bestimmten organischen Verbindungen in der Luft gemäß
der Erfindung angewendet werden;
einem bevorzugten Verfahren der Erfindung zur Bestimmung des Gehaltes einer Luftprobe an N-Nitrosoverbindungen angewendet werden; und
Fig. 5 und 6 Schnittansichten des Sammelrohres gemäß Fig. 1, die
jeweils die Arbeitsweise während des Sammelns von vorgegebenen organischen Verbindungen aus der Luft bzw. die
Arbeitsweise während der Entfernung der ausgewählten Verbindungen aus dem Rohr durch Aufgeben eines flüssigen
Lösungsmittels erläutern.
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Die Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines Sammelrohres 20, das
zur Abtrennung von vorgegebenen organischen Verbindungen von der Luft verwendet werden kann. Unter den vielen organischen Verbindungen, die zur Durchfuhrung einer Analyse herausfiltriert und/oder
entfernt werden können, gehören die Verbindungen in Dämpfen von
Explosivstoffen, wie Nitroglycerin, Umweltverschmutzungsinittel,
wie Vinylchlorid, und N-Nitrosoverbindungen, wie N-Nitrosodimethylamin, -diethylamin, -dipropylamin, -morpholin, -pyrrolidin,
-diethanolamin, -piperidin, -dibutylamin, -dihexylamin, -nornicotin und -methylvinylamin. Das Rohr 20 kann als Filter zur Befreiung
der Luft von diesen oder anderen unerwünschten Substanzen verwendet
werden, es eignet sich jedoch insbesondere fUr die Verwendung als Teil eines Probenentnahmesystems fUr die quantitative Analyse
spezifischer Verbindungen in der Luft·
Nachfolgend werden bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung, die
sich auf die zuletzt genannte Verwendung beziehen, näher beschrieben; es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die wesentlichen Prinzipien
des Sammelns auf die Luftfiltration anwendbar sind und daß das Sammelrohr 20 für die Verwendung in Einrichtungen, wie z.B. Gasmasken, AbzUgen fur chemische Apparaturen und verschiedenenanderef»
Luftkonditioniervorrichtungen leicht modifiziert werden kann.
Wie in der Fig. 1 dargestellt, handelt es sich bei dem Sammelrohr
um ein dünnwandiges Rohr mit einem Einlaß 22, einem Auslaß 24 und
einer Trennzone 26 zwischen dem Einlaß 22 und dem Auslaß 24. Die Trennzone 26 ist vorzugsweise zylindrisch und hat einen wesentlich
größeren Durchmesser als der Einlaß 22 und der Auslaß 24 und sie enthält feine Teilchen eines festen SorbensmoteriaIs 28, die ein
Bett bilden, das für den hindurchgefUhrten Luftstrom durchlässig ist,
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das sich jedoch in einzigartiger Weise eignet für die Abtrennung
von organischen Verbindungen aus der Luft und für das Zurückhalten derselben in dem Sammelrohr 20, wie weiter unten näher erläutert
wird. Das Material 28 wird durch eine poröse Glas filterplatte 30 oder irgendeine andere geeignete Rückhalteeinrichtung, die an
jedem Ende der Trennzone 26 angeordnet ist, innerhalb der Trennzone 26 zurückgehalten. Der Einlaß 22 und der Auslaß 24 nehmen
den Luftstrom durch das Sammelrohr 20 während des Einfangens von N-Nitrosaminen, kohlenstoffhaltigen Produkten der Verbrennung von
Kraft- bzw. Treibstoffen und anderen organischen Verbindungen auf und der Auslaß 24 kann leicht mit dem Schlauch 31 (vgl. Fig. 5)
einer Luftpumpe (nicht dargestellt) verbunden werden, die dazu verwendet wird, nacheinander Luft durch den Einlaß 22, die Trennzone
26 und den Auslaß 24 des Rohres 26 zu saugen. Bei einer bevorzugten
Ausfuhrungsform der Erfindung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, weist der Auslaß 24 einen ringförmigen Adapter 32 an dem Auslaßende
des Rohres 20 auf, der die Einführung der Spitze einer Spritze erlaubt, die ein flüssiges Lösungsmittel enthält, das zur Entfernung
oder zum Rückspulen der ausgewählten Verbindungen aus dem Rohr 20 nach dem Einfangen desselben verwendet wird. Der Innendurchmesser
und der Außendurchmesser der Wand 34 des Einlasses 22 nehmen in Richtung von der Trennzone 26 weg (entgegen der Richtung des Luftstromes) ab und unterstützen so direkt den Strom aus Lösungsmittel
und descrbierten Verbindungen aus dem Rohr 20 hinaus für das anschließende Sammeln derselben und sie erlauben das Verbinden von
zwei oder mehr Sammelrohren, falls erwünscht, miteinander in Reihe.
Eine Reihenanordnung aus zwei Rohren, wie sie z.B. in der Fig. 2
dargestellt ist, bei der der Einlaß 22* dicht in den Auslaß 24* eines
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Aufstromrohres 20" paßt, könnte dazu verwendet werden, um zu demonstrieren, daß das Sammelrohr 20" in einer speziellen Sammelsituation geeignet ist, um einen "Durchbruch" oder Verluste an Verbindungen, die eingefangen und analysiert werden sollen, zu verhindern
oder um Verbindungen einzufangen, falls nach extrem langen Zeiträumen der Probenentnahme und/oder nach der Probenentnahme VöW
großen Luftvolumina ein Durchbruch auftreten sollte (es wurde bisher gefunden, daß kein Durchbruch auftritt und Tests haben bestätigt,
daß nach 16-stUndigem Einfangen bei einer kontinuierlichen Luftstromrate von 2 1 pro Minute kein Durchbruch auftrat)·
Ein wichtiges Merkmal des Sammelrohres 20 ist das in der Trennzone
26 angeordnete Sorbensmaterial 28, das verschiedenen Kriterien zur
genauen Überwachung der Luft in bezug auf organische Verbindungen
genügt. Erstens erlaubt das Material 28 das Eiηfangen praktisch
der gesamten vorgegebenen Verbindungen (mehr als 95 %), die in der
durch das Rohr 20 hindurchgeleiteten Luft enthalten sind, und es hält diese Verbindungen zurück, ohne daß Verluste daran während des
gesamten UberwachungsZeitraumes auftreten, der von einigen wenigen
Minuten bis zu mehreren Stunden betragen kann. Das Material 26 reagiert auch nicht chemisch mit den eingefangenen Verbindungen
unter Bildung von anderen Verbindungen und es vereinigt sich nicht mit Vorläufern davon unter Bildung der Verbindungen, deren Gehalt
bestimmt werden soll. Außerdem paßt sich das Materiel 28, wenn es
eine geeignete Teilchengröße besitzt und in ein Bett einer geeigneten Dicke innerhalb der Trennzone 26 eingefüllt ist, dem Durchgang
der Luft während der Probenentnahme mit einer Strömungsgeschwindigkeit an, die ausreichend hoch ist, um die schnelle Probenentnahme
in dem gewünschten Luftvolumen zu ermöglichen. Die schnelle Probenentnahme ist wesentlich für die überwachung der Luft;' deren
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Zusammensetzung Änderungen unterliegt, beispielsweise in einer Fabrik, deren Verfahren und Produktion sich schnell ändern können,
oder um die Entnahme von mehreren verschiedenen Proben in einem gegebenen Bereich während einer vorgeschriebenen Zeit, beispielsweise mittels einer mobilen Einheit, zu ermöglichen. Schließlich
setzt das Material 28 neben der Abtrennung und dem Festhalten praktisch der Gesamtmenge der interessierenden Verbindungen in einem
großen Luftvolumen ohne "Durchbruch" und ohne Verluste aus dem Sammelrohr 20 leicht die ausgewählten Verbindungen in ein durch das
Rohr 20 hindurchgeführtes Lösungsmittel frei und erlaubt somit die anschließende Analyse dieser Verbindungen.
Die bevorzugten Materialien für die Verwendung als Sorbentien innerhalb der Trennzone 26 sind Magnesium- oder Calciumsilikate oder
Mischungen davon in Form von feinen Teilchen mit einer Teilchengröße von 2,0 bis 0,074 mm (10 bis 200 mesh), die vorzugsweise trocken sind
und vorzugsweise eine Teilchengröße von 0,25 bis 0,18 mm (60 bis
80 mesh) aufweisen. Die Silikate können hergestellt werden durch Reinigen, Trocknen und Zerkleinern von in der Natur vorkommenden
Silikaten, wie Magnesiumorthosilikat (Mg9SiO*), Calciumorthosilikat
(Ca9SiO4), Magnesiummetasilikat (MgSiO ) oder Serpentin (Mg-Si9O7.
2hL0) oder durch gemeinsame Ausfällung von löslichen Verbindungen,
wie Magnesiumsulfat und Natriumsilikat in Wasser, beispielsweise unter Bildung von Magnesiumtrisilikat (Mg^SioOg), anschließendes
Trocknen und Zerkleinern des Niederschlags. Ein Magnesiumsilikatmaterial, das getestet worden ist und das, wie gefunden wurde, auf
sehr wirksame Weise N-Nitrosoverbindungen einfängt und festhält, wenn es entweder in trockenem Zustand oder in feuchtem Zustand mit
einer Säure oder Base verwendet wird, wird hergestellt von der Firma Floridin Company of Warren, Pennsylvania/USA, und unter dem Handelsnamen
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Florisil von der Firma Fisher Scientific Company of Fair Lown,
New Jersey/USA,vertrieben. Magnesiumsilikatmaterialien und Verfahren
zu ihrer Herstellung sind in der US-Patentschrift 2 393 beschrieben.
Die oben genannten Materialien sind im Gegensatz zu einigen Sor*·
bentien billig und deshalb ist die Möglichkeit der Wiederverwendbarkeit
der Magnesium- oder Calciumsilikatmaterialien nicht so
wichtig beim Sammeln und bei der Analyse von Luftproben, insbesondere
bei typischen Anwendungen, bei denen ein verhältnismäßig geringes Volumen des Materials in jedem Sammelrohr verwendet wird*
Für die Ausfuhrungsformen der Erfindung, bei denen die Luft filtriert
wird und die Wiederverwendung erwünscht ist, können die Silikatmaterialien
periodisch von den eingefangenen Verbindungen gereihigt werden, indem man Lösungsmittel durch das Silicatmaterial hindurchleitet
oder indem man die Materialien auf Temperaturen bis zu 1500 C erhitzt, um die eingefangenen Verbindungen zu desorbieren.
Die Fig. 3 zeigt in Form eines Blockdiagramms ein Verfahren zum
Nachweis bzw! zur Bestimmung von vorgegebenen Verbindungen, in
dem ein Sammelrohr 20 verwendet werden kann. Bei dieser Ausfuhrungsform
der Erfindung wird, nachdem der Auslaß 24 des Sammelrohres 20 mit einer Pumpe verbunden worden ist, durch den Einlaß
22, die Trennzone 26 und den Auslaß 24 des Rohres 20, wie in Fig. 5 dargestellt. Luft eingeleitet für einen Zeitraum, der ausreicht,
um eine Luftprobe mit einem vorgegebenen Volumen zv entnehmen. Während des Probeentnahmezeitintervalls werden die
vorgegebenen Verbindungen, wenn sie in der Luft vorhanden sind, davon abgetrennt und durch das Sorbensmaterial 28 in der Trennzone
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26 festgehalten. Nachdem das vorgeschriebene Luftvolumen überwacht
worden ist, wird die Pumpe abgetrennt und es wird ein Lösungsmittel, vorzugsweise am Auslaß 24 des Rohres 20, aufgegeben, um die ausgewählten Verbindungen, wie z.B. N-Nitrosamine, von dem Material 28
zu trennen. Das Lösungsmittel und praktisch die gesamten ausgewählten Verbindungen, die vorher von dem Material 28 eingefangen
worden sind, bilden eine Lösung, die aus dem Rohr 20 austritt und gesammelt wird, dann wird die gesammelte Lösung zur Bestimmung ihres
Gehaltes an den ausgewählten Verbindungen unter Anwendung bekannter Verfahren analysiert, beispielsweise von Verfahren, welche die
Massenspektroskopie oder die Pyrolyse umfassen, die nachfolgend näher beschrieben werden.
Das zur Entfernung von ausgewählten Verbindungen aus dem Sorbensmaterial 28 verwendete Lösungsmittel wird bestimmt zum Teil in
Abhängigkeit von der Polarität der zu entfernenden Verbindungen f
von der Bedingung, daß zwischen dem Lösungsmittel und dem Sorbensmaterial 28 oder den davon eingefangenen Verbindungen keine chemischen Reaktionen auftreten können unter Bildung oder Änderung
derjenigen Verbindungen, die bestimmt werden sollen, und in Abhängigkeit von der Art der analytischen Verfahren, die zur Bestimmung
des Gehaltes an ausgewählten Verbindungen, die aus dem Sammelrohr /0 entfernt worden sind, angewendet werden(z.B. entfernt ein polares
Lösungsmittel, wie Wasser, polare N-Nitrosoverbindungen aus dem Sorbensmaterial 28, es ist jedoch nicht bevorzugt, da eine weitere
Abtrennung der N-Nitrosoverbindungen von dem Wasser in der Regel Hrforderlich wäre vor Durchführung der quantitativen Analyse der
N-Nitrosoverbindungen). Es können auch verschiedene Lösungsmittel nacheinander verwendet werden, um eine Reihe von ausgewählten
Verbindungen aus dem Sammelrohr 20 zu eluieren. Geeignete Lösungsmittel
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fur die Entfernung praktisch der Gesamtmenge beispielsweise der
innerhalb des Sammelrohres 20 eingefangenen N-Nitrosoverbindungfen
sind Dichlormethan (DOM), Methanol, Aceton, Äther oder Mischungen davon. Beispiele fUr spezifische Mischungen, die verwendet werden
können, sind solche aus 80 Vol.-* DCM und 20 VoI-* Methanol,
60 Vol.-* Aceton und 40 VoL-* DCM und 50 VoI-* DCM und 50 Vol.-*
Methanol, eine Mischung, die derzeit für die Entfernung der N-Nitrosoverbindungen bevorzugt verwendet wird, da ihre Polarität
zu der gewünschten Selektivität fuhrt, d.h. alle N-Nitroeoverbindungen werden entfernt, während bestimmte Verbindungen, die
nicht von Interesse sind, innerhalb des Sammelrohres 20 eingefangen
bleiben.
Zur Entfernung der ausgewählten Verbindungen, die von dem Sorbenematerial 28 eingefangen worden sind, wird das geeignete Lösu«g«mitt6l
auf das Rohr 20, vorzugsweise in der Weise aufgegeben, daß das Lösungsmittel im Gegenstrom zu dem hindurchgefuhrten Luftstrom
durch die Trennzone 26 strömt, d.h. durch Rückspulen.
Ein bevorzugtes Verfahren, das in der Fig. 6 erläutert ist, umfaßt
die Befestigung einer Hohlnadel 38 an dem Einlaß 22 des Sammelrohres 20 und die Einfuhrung der Spitze einer Spritze 40, die ein geeignetes Lösungsmittel enthält, in den Auslaß 24. Wenn Lösungsmittel
auf die Trennzone 26 aufgegeben wird, Übt die Nadel 38 einen schwachen
Gegendruck auf den Lösungsmittelstrom aus, so daß er praktisch die gesamte Trennzone 26 ausfüllt und das Lösungsmittel mit dem
gesamten Material 28 in Koniakt kommt, bevor es an der Spitze . ·
der Nadel 38 ausgetragen wird (in Abwesenheit der Nadel 38 neigt das Lösungsmittel zur "Kanalbildung" und nicht das gesamte Material 28 wird benetzt, wodurch einige der ausgewählten Verbindungen
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nicht entfernt werden können, wenn sie sich nicht an dem Sorbensmaterial 28 in der Trennzone 26 befinden. Die Entfernung praktisch
der gesamten N-Nitrosamine oder sonstigen Verbindungen aus dem Sammelrohr 20 in einem sehr geringen Lösungsvolumen bietet einen
wesentlichen Vorteil gegenüber den bekannten Verfahren, da dadurch die nachfolgende Destillation oder Eindampfung, die in den bekannten
Verfahren erforderlich war, um die ausgewählten Verbindungen in für die Analyse ausreichend hohen Konzentrationen zu erhalten,
überflüssig wird. Solche Eindampfungen wären zeitraubend, sie würden genaue Messungen erfordern und sie bedingen auch sorgfältige
Kontrollen, um die Bildung von Artefakten oder Verlusten an den zu analysierenden Verbindungen zu vermeiden.
Nach dem Eluieren der ausgewählten Verbindungen aus dem Rohr 20
wird die Lösung unter Anwendung bekannter Verfahren analysiert. Ein bevorzugtes Verfahren zur Bestimmung des N-Nitrosoverbindungs-Gehaltes einer Probe ist in der US-Patentschrift 3 996 002 beschrieben. Bei diesem Verfahren wird eine N-Nitrosoverbindungen
enthaltende flüssige Probe bei einer Temperatur von 300 bis 500 C nicht-katalytisch pyrolysiert, um die N-NO-Bindung zu zerbrechen
und gasförmiges Stickoxid freizusetzen, ohne eine wesentliche Anzahl von anderen Molekülbindungen zu zerbrechen, dann wird die
freigesetzte Stickoxid-Menge bestimmt durch Umsetzung des Stickoxids
mit Ozon und Bestimmung der Intensität der daraus resultierenden Chemolumineszenzreaktion. Da die Gegenwart von in dem Rohr 20
eingefangenen und daraus eluierten Nitraten und Nitriten die Genauigkeit der Bestimmung der N-Nitrosoverbindungen beeinträchtigen
kann, umfaßt dieses Meßverfahren vorzugsweise auch eine Stufe vor der Pyrolyse der N-Nitrosoverbindungen, in der die N-Nitrosoverbin-
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ORIGINAL INSPECTED
düngen chromatographisch voneinander und von in der Probe eventuell vorhandenen Nitrat- oder Nitritverbindungen getrennt werden.
Geeignete Vorrichtungen zur Durchführung der vorstehend beschriebenen analytischen Verfahren sind ebenfalls in der US-Patentschrift
3 996 002 -beschrieben und unter der Handelsbezeichnung TEA-Gaschromatograph
(TEA-GC) oder TEA-High Pressure Liquid Chromatograph (TEA-hPLC) von der Firma Thermo Electron Corporation,
WaItharn, Massachusetts,USA, erhältlich.
Ein anderes Verfahren, das zur Bestimmung des N-Nitrosoverbindungsgehaltes
der aus dem Sammelrohr 20 extrahierten Probe angewendet werden kann, umfaßt die Schnellerhitzung der gesammelten Lösung,
das Aufgeben des resultierenden Dampfes auf einen Gaschromatographen, die Überführung der N-Nitrosoverbindungen in dem Abstrom aus dem
Chromatographen in Ammoniak in Gegenwart von Wasserstoff, das Auflösen des Ammoniaks in Wasser, die Bestimmung des Ammoniakgehaltes
durch Messung der Änderung der Leitfähigkeit und die Bestätigung der Anwesenheit von N-Nitrosoverbindungen durch Massenspektroskopie.
Dieses Verfahren ist weniger bevorzugt als das in der US-Patentschrift
3 996 002 beschriebene Verfahren, da während des Schnellerhitzens
sich N-Nitrosoverbindungen aus Vorläufern, wie C-NO^-Verbindungen
und Aminen,bilden können und da die Identifizierung von unbekannten Verbindungen nicht leicht durchgeführt werden kann.
Ein drittes Verfahren, das zur Bestimmung des Gehaltes an aus dem Rohr 20 extrahierten organischen Verbindungen angewendet werden
kann, besteht darin, mindestens einen Teil der Lösung in einen Gaschromatographen einzuführen, der an einen Massenspektrometer angrenzend
angeordnet ist, und die organischen Verbindungen durch Massenspektrometrie zu identifizieren.
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Ein Beispiel fur einen Test, der unter Verwendung der in den Fig.
1, 5 und 6 dargestellten Apparatur und unter Anwendung des in '
der Fig. 4 gezeigten erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt wird, wird nachfolgend näher beschrieben.
Ein Kunststoffsammeirohr wurde in einer etwa 20 mm langen Trennzone
mit einem Durchmesser von etwa 15 mm mit trockenem Florisilmateriol mit einer Teilchengröße von 0,25 bis 0,15 mm (60 bis 100 mesh)
gefüllt. Es wurden 25 μΐ Dichlormethan, die jeweils 5 μς N-Nitrosodimethylamin, N-Nitrosodiäthylamin, N-Nitrosodipropylamin und N-Nitrosomorpholin enthielten, in einen Kolben gegeben und Über diese
Mischung und durch das Sammelrohr wurde 3 Stunden lang Luft in einer Rate von 2 1 pro Minute gesaugt, was zur Entfernung der gesamten
Mischung aus dem Kolben führte. Die Pumpe wurde entfernt und das Rohr wurde unter Verwendung einer Spritze, die ein zu 80 Vol.-#
aus Dichlormethan und zu 20 Vol.-/S aus Methanol bestehendes Lösungsmittel enthielt, rUckgespUlt. Zwei 0,5 ml-Proben Flüssigkeit, die
den ersten oder vorderen Teil des aus dem Rohr austretenden Lösungsmittels enthielten, wurden gesammelt, jede 2 Vol.-^-Portion wurde
in einen Gaschromatographen eingeführt, um die N-Nitrosoverbindungen
voneinander zu trennen, die Abströme aus dem Chromatographen wurden pyrolysiert, um selektiv NO-Gas freizusetzen, und dann wurde das
NO-Gas gemessen zur Bestimmung der Menge an vorhandenen N-Nitrosoverbindungen. Die Ergebnisse zeigten, daß praktisch 100 % der in
der durch das Rohr hindurchgefUhrten Luft enthaltenen N-Nitrosoverbindungen in der Trennzone eingefangen und festgehalten wurden,
daß etwa 90 % der N-Nitrosoverbindungen in dem ersten 1/2 ml Flüssigkeit, die aus dem Rohr austrat, enthalten waren und daß
praktisch 100 % der N-Nitrosoverbindungen in dem ersten ml der aus
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den Rohr austretenden Flüssigkeit enthalten waren.
In einem ähnlichen Test, der durchgeführt wurde, um zu bestimmen,
ob das Magnesiumsilikatmaterial einen "Durchbruch" aufwies oder
ob Verluste an N-Nitrosoverbindungen nach mehreren Stunden der
Luftprobenentnahme auftraten, wurde auch nach längerem Hindurchsaugen von Luft, die N-Nitrosodimethylamin, N-Nitrodiäthylamin,
N-Nitrosodipropylamin und N-Nitrosomorpholin enthielt, durch das
Sammelrohr fUr einen Zeitraum von 16 Stunden mit einer Rate von 2 1 pro Minute kein Durchbruch festgestellt·
Ein Beispiel fUr die Anwendung der Erfindung, bei der ein Sammelrohr
20 zum Überwachen der industriellen Umweltverschmutzungsstoffe
verwendet werden kann, ist das folgende:
Eine 20 mm lange Trennzone mit einem Durchmesser von 15 mm eines
ähnlichen Rohres wie es in Fig. V dargestellt ist, wird mit trockenem Calciumtrisilikat (Ca2Si3Og)-Material «it einer Teilchengröße von
0,25 bis 0,18 mm (60 bis 80 mesh) gefüllt. Durch das Rohr wird
10 Minuten lang Luft in einer Rate von 10 1 pro Minute hindurchgesaugt, die Butadien, Styrol und Ethylendiamin enthält, und es
wird mit einem zu 50 Vol.-jC aus Dichlormethan und zu 50 Vol.-Jt
aus Methanol bestehenden Lösungsmittel rUckgespUlt. Der erste ml der Läsung, der aus dem Einlaß des Rohres 20 austritt, wird gesammelt und verdampft und mindestens ein Teil der Läsung wird in
einen Gaschromatographen eingespritzt, der an einen Massenspektrometer angrenzend angeordnet ist. Der Output des Massenspektrometer
wird auf den Gehalt an Butadien, Styrol und Ethylendiamin hin analysiert.
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billiges Mittel zur Entfernung von organischen Verbindungen aus
der Luft darstellt, um entweder die Luft zu reinigen oder den Gehalt der Luft an vorgegebenen Verbindungen quantitativ ζυ
analysieren. Das Sammelrohr ermöglicht, wenn es als integraler Teil des vorstehend beschriebenen Verfahrens zum Analysieren
von Luft verwendet wird, wesentliche ZeitverkUrzungen und Einsparung an Arbeiten, die zur Bestimmung der Konzentration von
Substanzen, wie N-Nitrosoverbindungen, deren Gegenwart in der
Luft selbst in winzigen Mengen von zunehmender Bedeutung ist, erforderlich sind.
Die kompakte Größe des Sammelrohres erlaubt den leichten Einbau
dieser Vorrichtung in ein System mit einer kleinen batteriegetriebenen Pumpe und es kann von ausgewähltem Personal in einer
Fabrik getragen oder an eine andere Stelle zur Überwachung der Luft, die im wesentlichen die gleiche ist, wie sie inhaliert wird,
getragen werden. Dadurch wird auch der Versand des Rohres zu einem Zentrallabor für die Durchführung der Analyse der an entfernten Orten eingefangenen Verbindungen erleichtert* Da das in
dem Rohr verwendete Sorbensmaterial vorgegebene organische Verbindungen sehr wirksam einfängt und zurückhält, kann eine verhältnismäßig dUnne Trennzone angewendet werden und die Luft kann mit
Strömungsgeschwindigkeiten von bis zu 40 1 pro Minute durch das Rohr hindurchgesaugt werden, so daß aussagekräftige Proben in
kurzen Zeitintervallen von beispielsweise 5 Minuten genommen werden können. Da nur eine geringe Menge des geeigneten Lösungsmitteltyps
erforderlich ist, um alle ausgewählten Verbindungen aus dem Rohr zu entfernen, ist das Einengen der Lösung aus dem Lösungsmittel
und den eluierten Verbindungen nach dem Austritt aus dem Rohr nicht erforderlich, wodurch eine wesentliche ZeitverkUrzung und
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Einsparung an Analysenkosten und Herabsetzung der Gefahr der Bildung voi
Artefakten oder des Auftretens von Verlusten der gesammelten Verbindungen erzielt werden kann·
Auf diese Weise kann eine genaue Sammlung und Analyse von Luft zur Bestimmung ihres Gehaltes an N-Nitrosaminen oder anderen
Verbindungen innerhalb von 10 Minuten oder weniger durchgeführt
werden, beispielsweise zur Bestimmung, welche von mehreren Vorrichtungen oder Verfahren, die zu verschiedenen Zeiträumen oder an
verschiedenen Orten laufen, spezifische Typen und Mengen an N-Nitrosoverbindungen an die Umwelt abgeben. Außerdem erlaubt die
Erfindung im Hinblick auf die Fähigkeit der vorstehend beschriebenen Sammelrohre, bei der Entnahme einer großen Luftvolumenprobe N-Nitrosoverbindungen verlustfrei einzufangen und zurückzuhalten,
die genaue Probenentnahme Über längere Zeiträume hinweg, was bei» spielsweise bei der Bestimmung der durchschnittlichen täglichen
Gehalte dieser Verbindungen in der Luft wertvoll ist«
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausfuhrungsformen näher erläutert, es ist Jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist,
sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden kännen, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden
Erfindung verlassen wird.
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Leerseite
Claims (32)
1. Vorrichtung zur Entfernung von vorgegebenen organischen
Verbindungen aus der Luft, gekennzeichnet durch
einen Einlaß (22) und einen Auslaß (24/ für die Aufnahme der die Vorrichtung durchströmenden Luft und
eine Trennzone (26) zwischen dem" Einlaß (22) und ocm AusJaß (24),
die feine Teilchen eines'Materials ^2S) enthält, das ausgewählt
wird nus der Gruppe der Magnesiumsilikate, Calciumsilikate und
Mischungen davon, um vorgegebene organische Verbindungen aus der Luft zu entfernen und festzuhalten, wenn diese organische Verbindunger
enthaltende Luft durch die Trennzone (26), die für den hindurchgefUhrten
Luftstrom durchlässig ist, hindurchgefUhrt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .vie
außerdem eine Einrichtung (30) aufweist, die das Material (28) in der Trennzone (26) zurückhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material (28) eine Teilchengröße von 0,44 bis 0,15 mm
(40 bis 100 mesh) aufweist und daß die Trennzone (26) in d«r Lage
ist, praktisch alle in der hindurchgeführten Luft vorhandenen vorgegebenen Verbindungen daraus zu entfernen und festzuhalten.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Material (28) um ein trockenes, aktiviertes Magnesiums! likcit mit einer Teilchengröße von 0,25
his 0, 1C mm (60 bis VO mesh) handeJt.
0 30024/0633 COPY bad ORiU.,*L
2 9 4 4 7 7 A
5. Verfahren zur Entfernung von vorgegebenen organischen Verbindungen
aus der Luft, dadurch gekennzeichnet, daß man die Luft durch eine Trennzone hindurchführt, die feine Teilchen eines Materials
enthält, das ausgewählt wird aus der Gruppe der Magnesiumsilikate, Calciumsilikate und Mischungen davon, wobei die Zone für den hindurchgeführten
Luftstrom durchlässig ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den durch die Sammelvorrichtung hindurchgeführten Luftstrom nach einem
gegebenen Zeitintervall unterbricht, das Material auf eine Temperatur
erhitzt, die ausreicht, um die vorgegebenen organischen.Verbindungen
von dem Material zu desorbieren, die jedoch 1500 C nicTtt- übersteigt,
und den Luftstrom durch die Trennzone wieder in Gang setzt zur Entfernung von zusätzlichen Mengen der vorgegebenen organischen
Verbindungen aus der Luft.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Material um ein trockenes, aktiviertes Magnesiumsilikatmaterial
mit einer Teilchengröße von 0,44 bis 0,/l 5 mm (40
bis 100 mesh) handelt und daß praktisch alle vorgegebenen organischen
Verbindungen aus der durch die Trennzone hindurchgeführten Luft
entfernt werden.
8. Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an vorgegebenen organischen
Verbindungen in einer Luftprobe, dadurch gekennzeichnet, daß man ein vorgegebenes Volumen der Luft durch eine Trennzone hindurchfuhrt,
die feine Teilchen eines Materials enthält, das ausgewählt wird ous der Gruppe der Magnesiumsilikate, Calciumsilikate und Mischungen
dovon, um die vorgegebenen Verbindungen aus der Luft zu entfernen und festzuhalten, wobei die Zone für den durch sie hindurchgeführten
COPY
30Q2W0633
Luftstrom durchlässig ist,
auf dos MaterioJ ein flüssiges Lösungsmittel für die ausgewählten
Verbindungen oufgibt, das die Übertragung praktisch der gesamten
ausgewählten Verbindungen, die von dem Silikatmaterial festgehalten
werden, auf den vorderen Teil des Lösungsmittels bewirkt unier Bildung einer Lösung dovon,
die Lösung noch ihrem Austritt aus der Trennzone sammelt und den Gehalt der ausgewählten Verbindungen in mindestens einem
Teil der gesammelten Lösung bestimmt.
9. Verfahren noch Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daliues sich
bei dem Material um ein trockenes aktiviertes Magnesiumsilikat mit
einer Teilchengröße von 0,44 bis 0,15 mm (40 bis 100 mesh) hond<:]t
und daß oraktisch die gesamten vorgegebenen organischen Verbindungen am·
der durch die Trennzone hindurchgeführten Luft entfernt werdW».
10. Verfahren noch Anspruch S oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufgeben des flüssigen Lösungsmittels auf das Silikatmoterio]
in der Weise durchgeführt wird, daß man das flüssige Lösungsmittel in entgegengesetzter Richtung zu dem Strom der Luftprobe durch die
Trennzone hindurchfuhrt, um die ausgewählten Verbindungen cus der
Zone zurückzuwaschen (rückzuspülen).
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den ausgewählten Verbindungen um N-Nitrosoverbindungen der allgemeinen Formel handelt
Rl
N - NO
worin R und K, die gleichen odor verschiedene organische Kestc
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bedeuten, die solche Reste umfassen, die zusammen mit der dargestellten N-NO-MolekUlbindung einen heterocyclischen Stickstoffrest
darstellen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messung in der Weise durchgeführt wird, daß man mindestens einen ausgewählten nicht-konzentrierten Teil der gesammelten Lösung mit
einer Wärmeenergiemenge erhitzt, die ausreicht, um die N-NO-MoIekülbindung in den N-Nitrosoverbindungen zu zerbrechen, um selektiv
in der Gasphase Stickoxid (NO) freizusetzen, die jedoch nicht ausreicht, um andere Molekülbindungen in irgendeiner wesentlichen Anzahl zu zerbrechen, und daß man die bei diesem Erhitzen freigesetzte
Menge on Stickoxid (NO) bestimmt.
13. Vorrichtung zum Sammeln von vorgegebenen organischen Verbindungen aus einer Luftprobe, gekennzeichnet durch ein Sammelrohr
(20) mit
einem Einlaß (22) und einem Auslaß (24), die in Flüssigkeitsverbindung (Fluidverbindung) miteinander stehen, und
einer Trennzone (26) zwischen dem Einlaß (22) und dem Auslaß (24), die feine Teilchen eines Materials (2£) enthält, das ausgewählt
wird aus der Gruppe der Magnesiumsilikate, Calciumsilikate und
Mischungen davon, zur Entfernung der vorhandenen vorgegebenen organischen Verbindungen aus der Luft und zum Festhalten derselben,
wenn die diese Verbindungen enthaltende Luft durch die Trennzone (26) hindurchgeführt wird, und zur Freisetzung praktisch der
gesamten ausgewählten Verbindungen fUr das Herausfuhren aus dem Rohr (20), wenn ein flüssiges Lösungsmittel dafür auf das Material
(28) aufgegeben wird.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie
außerdem eine Einrichtung (30) aufweist, die das Silikotmateflal
(28) in der Trennzone (26) zurückhält.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet»
daß das Material (28) ein trockenes, aktiviertes Magnesium! li tat
mit einer Teilchengröße von 0,44 bis 0,15 mm (40 bis 100 mesh)
ist und daß die Trennzone (26) in der Lage ist, praktisch die gW
samten, in der hindurchgeführten Luft enthaltenen vorgegebene·!
Verbindungen daraus zu entfernen und festzuhalten·
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch a)etceftnzeichnet, daß die Trennzone (26) eine zylindrische Gestalt tat imd
daß der Einlaß (22) und der Auslaß (24) des Samelrohte* (20)
Durchgänge bilden, die Jeweils eine wesentlich kleinere QiMrfiilllitsfIache haben als die Trennzone (26).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslaß (24) eine Adaptereinrichtung (32) aufweist, die da« Verbinden
von zwei oder mehr der Sammelrohre (22) in Reihe hintereinortder
erleichtert.
18. Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an N-Nitrosοverbindungen
der nachfolgend angegebenen allgemeinen Formel in einer Luftprobe,
N-NO
worin R, und R« die gleichen oder verschiedene organische Reste
bedeuten, die solche Reste umfassen, die zusammen mit der ddrtfe··
stellten N-NO-Molekülbindung einen heterocyclesehen Stickstoffrest
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-6- 29U774
darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Luftprobe durch eine Trennzone hindurchfuhrt, die ein festes,
mit den N-Nitrosoverbindungen chemisch praktisch nicht reagierendes Sorbensmaterial enthält und in der Lage ist, praktisch alle der in
der Probe vorhandenen N-Nitrosoverbindungen aus der Luft zu entfernen und sie festzuhalten, wobei diese Zone für den hindurchgeführten
Luftstrom durchlässig ist,
ein flüssiges Lösungsmittel für die N-Nitrosoverbindungen auf das Sorbensmaterial aufgibt, welches die Übertragung praktisch oller
N-Nitrosoverbindungen, die von dem Sorbensmaterial festgehalten werden, auf den vorderen Teil des Lösungsmittels bewirkt unter
Bildung einer Lösung davon,
diese Lösung nach ihrem Austritt aus der Trennzone sammelt und den Gehalt der N-Nitrosoverbindungen in mindestens einem Teil der
gesammelten Lösung bestimmt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messung in der Weise durchgeführt wird, daß man einen ausgewählten, nicht-konzentrierten Teil der gesammelten
Lösung mit einer Wärmeenergiemenge erhitzt, die ausreicht, um die N-NO-MolekUlbindung in den N-Nitrosoverbindungen zu zerbrechen,
um Stickoxid (NO) selektiv in die Gasphase freizusetzen, die jedoch nicht ausreicht, um andere Molekülbindungen in irgendeiner
wesentlichen Anzahl zu zerbrechen, und
die beim Erhitzen freigesetzte Menge an Stickoxid (NO) bestimmt.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß man das flüssige Lösungsmittel in der Weise auf das Sorbensmaterial aufgibt, daß man das flüssige Lösungsmittel im Gegenstrom
zu dem Strom der Luftprobe durch die Trennzone hinduchfUhrt, um
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7 '> O * f ·■ "I I
die N-Nitrosoverbindungen aus dieser Zone zurückzuspulen.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Sorbensmaterial um feine Teilchen eines
Materials handelt, das ausgewählt wird aus der Gruppe der· Magnesiumsilikate,
Calciumsilikate und Mischungen davon.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
bei dem Sorbensmaterial um ein trockenes, aktiviertes Magnesiumsilikat
mit einer Teilchengröße von 2,0 mm bis 0,074 mm. (TO bis
200_mesh) handelt.
?3. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, doß es sich
bei dem Sorbensmaterial um trockenes, aktiviertes Mognesiumtrisilikat
handelt. ··.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, tloß das
Sorbensmaterial eine Teilchengröße von 0,25 bis 0,18 mm (60 bis
80 mesh) aufweist.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel ausgewählt wird aus der Gruppe Methanol, Dichlormethan, Aceton, Äther und Mischungen davon.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel
zu 50 Vol.-?· aus Methanol und zu 50 Vol.-/£ aus Dichlormethan
besteht.
27. Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an N-Nitrosodimethydamin,
N-Nitrosodiäthylamin, N-Nitrosodipropylamin, N-Nitrosomorpholin,
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N-Nitrosopyrrolidin, N-Nitrosodiöthanolamin, N-Nitrosodihexylamin,
N-Nitrosonornicotin und N-Nitrosomethylvinylamin in der Luft, dadurch
gekennzeichnet, daß man
ein vorgegebenes Luftvolumen durch eine Trennzone hindurchfuhrt,
die feine Teilchen eines trockenen, festen, aktivierten Magnesiumsilikatmaterials mit einer Teilchengröße von 0,25 bis 0,18 mm
(60 bis 80 mesh) aufweist, wobei diese Zone für den hindurchgefUhrten Luftstrom durchlässig ist,
die N-Nitrosoverbindungen aus dem Sorbensmaterial entfernt, indem
man ein flussiges Lösungsmittel, das zu 50 Vol.-^ aus Dichlormethan
und zu 50 Vol.-/2 aus Methanol besteht, in entgegengesetzter Richtung
zu dem Luftstrom durch die Trennzone hindurchführt, die von dem vorderen Abschnitt des flüssigen Lösungsmittels und den
N-Nitrosoverbindungen gebildete Lösung nach dem Austritt der Lösung
aus der Trennzone sammelt, wobei das gesammelte Lösungsvolumen ausreichend gering ist, so daß während der nachfolgenden Stufen
zur Bestimmung des Gehaltes an darin enthaltenen N-Nitrosoverbindungen keine Konzentrierung erforderlich ist,
die in der gesammelten Lösung vorhandenen N-Nitrosoverbindungen von Nitrat- und Nitritverbindungen, falls solche vorhanden sind,
chromatographisch abtrennt,
den Teil der Lösung, der die N-Nitrosoverbindungen enthält, auf
eine Temperatur innerhalb des Bereiches von 300 bis 500 C erhitzt, um Stickoxid (NO) selektiv in die Gasphase freizusetzen, und
in der Gasphase die freigesetzte Menge an Stickoxid (NO) bestimmt.
28. Vorrichtung zum Sammeln von N-Nitrosoverbindungen der nachfolgend angegebenen allgemeinen Formel aus einer Luftprobe:
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N - NO
worin R, und R. die gleichen oder verschiedene organische Reste
bedeuten, die solche Reste umfassen, die zusammen mit der dargestellten N-NO-MolekUlbindung einen N-heterocyclischen Rest
darstellen, gekennzeichnet durch ein Sommelrohr (20), das aufweist
einen Einlaß (22) und einen Auslaß (24), die in FlUssigverbindung (Fluidverbindung) miteinander stehen, und
eine Trennzone (26) zwischen dem Einlaß (22) und dem Auslaß (24), die für den hiηdurchgeführten Luftstrom durchlässig ist und feine
Teilchen eines Materials (28) enthält, das mit den N-Nitrosoverbindungen praktisch chemisch nicht reagiert und bewirkt, daß dann,
wenn N-Nitrosoverbindungen enthaltende Luft durch die Trennzone
(26) hindurchgefUhrt wird, praktisch alle in der Luft enthaltenen
N-Nitrosoverbindungen aus der Luft entfernt und daran festgehalten
werden, und die einen Verlust an N-Nitrosoverbindungen aus dem Rohr
(20) verhindern und außerdem bewirken, daß dann, wenn ein flussiges
Lösungsmittel für die N-Nitrosoverbindungen auf das Material (28)
aufgegeben wird, diese N-Nitrosoverbindungen in das Lösungsmittel
freigesetzt werden, um sie aus dem Rohr (20) herauszufuhren.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß sie
außerdem eine Einrichtung (30) aufweist, die das Material (28)
in der Trennzone (26) zurückhält.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Material (28) um ein trockenes, aktiviertes Magnesiumsilikatmaterial in Form von feinen Teilchen handelt.
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31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennzone (26) eine zylindrische Gestalt hat und daß der Einlaß (?2) und der Auslaß (24) des Sammelrohres (20) jeweils Durchgänge
begrenzen, die eine wesentlich kleinere Querschnittsfläche haben
als die Trennzone (26).
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Einrichtung zum Zurückhalten des Materials (28) um
eine poröse Glasfaserplatte (30) an jedem Ende der Trennzone (26) handelt.
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