DE2943885A1 - Fettemulsion fuer die intravenoese injektion - Google Patents

Fettemulsion fuer die intravenoese injektion

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Hiroyuki Ohashi
Toru Takami
Shigeru Takeda
Misako Takezawa
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Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine neue Fettemulsion für die intravenöse Injektion.
Bei der Verabfolgung von Fettölen durch Infusion müssen diese mit einem Emulgator in Form von kleinsten Teilchen in Wasser dispergiert werden, da sich Fettöle nicht in Wasser lösen. Da andererseits Emulgatoren gewöhnlich grenzflächenaktiv sind, kann es bei der Injektion in Blutgefäße zu einer Hämolyse kommen. Emulgatoren für intravenös injizierbare Fettemulsionen sollten daher starkes Emulgiervermögen ohne hämolytische Wirkung besitzen. Die Qualität einer Fettemulsion für die intravenöse Injektion hängt daher von den Eigenschaften des Emulgators ab.
Die derzeit verwendeten Emulgatoren sind Eidotter-Phospholipid und Soja-Phospholipid. Eidotter-Phospholipid ist teurer und seine Emulgierfähigkeit ist geringer als die von Soja-Phospholipid, das trotz seines besseren Emulgiervermögens weniger bevorzugt ist, da es als Nebeneffekt Anämie erzeugt. Verabreicht man z.B. Hunden eine Fettemulsion, die Soja-Phospholipid enthält, so treten Erbrechen, Diarrhöe und Anämie als Nebeneffekte auf und nach 4 Wochen ist keiner der Hunde mehr am Leben. Dagegen überleben bei der Testung mit Eidotter-Phospholipid sämtliche Hunde (A. Wretlind, Medical postgraduates, Bd. 7, S. 141, 1969).
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-A-
Es wurde nun gefunden, daß ein gereinigtes Phospholipid pflanzlichen Ursprungs, das einen Glykolipidgehalt von weniger als 5 % und einen Hydrierungsgrad (ausgedrückt als Jodzahl) von 30 bis 50 aufweist, einen ausgezeichneten Emulgator darstellt, bei dem die vorstehend genannten Nachteile nicht auftreten.
Die Fettemulsion für die intravenöse Injektion ist eine Art von künstlichen Emulsionen, die beim Dispergieren von Fettöl in Wasser mit einem Emulgator entstehen, so daß etwa auftretende Nebeneffekte auf dem verwendeten Emulgator beruhen. Der derzeit bekannte Haupt-Nebeneffekt ist die Anämie, die nach längerer Verabreichung auftritt, und zwar insbesondere bei Verwendung von Phospholipiden pflanzlichen Ursprungs, z.B. Soja-Phospholipid, wobei bisher nicht klar war, welche Komponente des Soja-Phospholipids dafür verantwortlich ist. Bei der Untersuchung des Soja-Phospholipids hat sich nun gezeigt, daß das darin enthaltene Glykolipid die Ursache für diesen Nebeneffekt ist. Durch Eliminieren dieser Komponente erhält man einen Soja-Phospholipidemulgator, der keine Anämie verursacht.
Bei der biologischen Testung von Fettemulsionen für die intravenöse Injektion ist es notwendig/ den Restlipidsplege1 im Blut zusätzlich zur Gegenwart oder Abwesenheit von Nebeneffekten, wie Anämie, nach längerer Verabreichung zu untersuchen. Ferner stellt die Fettemulsion keine natürliche Komponente des Organismus dar, sondern eine Art Fremdsubstanz, so daß nicht gesagt werden kann, daß sie in vivo verbraucht worden ist, wenn kein Restlipid im Blut gefunden wird. Es ist mit anderen Worten erwünscht, daS sich das injizierte Lipid nach dem Einbau in das reticulo-endotheliale System der Gewebe nicht ansammelt und dort bleibt. Aus diesen Grund werden erfindungsgemäß die Ansammlung und Rückhaltung von Lipiden in der Milz und der Leber, die repräsentativ für das reticialo-endotheliale System der Gewebe sind, als Bewertungsmaßstäbe für die Fettemulsion genommen,
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Das erfindungsgemäße Phospholipid ist ein Phospholipid pflanzlichen Ursprungs, wie es z.B. in Sojabohnen, Getreide (Mais) und Raps (Brassica campestris subsp. napus var. nippo-oleifera) gefunden wird.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsion kann das folgende dreistufige Verfahren angewandt werden.
1) Auffangen einer Fraktion, die Phosphatidylcholin enthält;
2) Teilweise Hydrierung (Herstellung eines Phospholipids mit spezifischer Jodzahl);
3) Abtrennung des Glykolipids.
Unabhängig von der Reihenfolge, in der diese drei Stufen durchgeführt werden, wird im wesentlichen dasselbe Produkt erhalten. Im Hinblick auf die Ausbeute und Wirksamkeit ist es jedoch bevorzugt, zunächst die Stufe (1), dann die Stufen (2) oder (3) und schließlich die Stufen (3) oder (2) durchzuführen. Besonders bevorzugt ist die Reihenfolge (1), (2) und (3).
Im folgenden werden die einzelnen Reinigungsstufen näher erläutert.
Die Gewinnung der Phosphatidylcholin-Fraktion erfolgt auf übliche Weise, indem man handelsübliches Sojaphospholipid (eßbares oder pulverförmiges Lecithin) mit Äthanol oder Methanol versetzt, das Gemisch bei Raumtemperatur rührt und die unlösliche Fraktion durch Dekantieren oder Filtrieren abtrennt. Die zurückbleibende lösliche Fraktion wird als Phosphatidylcholin-haltige Fraktion verwendet. Auf diese Weise wird Phosphatidylcholin mit guten Emulgatoreigenschaften aus den Sojaphospholipid-Komponenten konzentriert. Äthanol oder Methanol werden in diesem Verfahren in der doppelten,
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vorzugsweise der mehr als dreifachen Menge, bezogen auf das Phospholipid, verwendet. Die Extraktion erfolgt oberhalb Raumtemperatur, vorzugsweise bei 50 bis 60°C, und für das Rühren und Extrahieren sind mehr als 20 Minuten ausreichend.
Die erhaltene Phosphatidylcholin-Fraktion kann nach eventuellem Konzentrieren oder Abdampfen des Lösungsmittels Äthanol oder Methanol für die nächste Stufe eingesetzt werden.
Die partielle Hydrierung des Phospholipds kann auf übliche Weise durchgeführt werden. Der Hydrierungsgrad des hydrierten Phospholipids entspricht einer Jodzahl von 30 bis 50, vorzugsweise 35 bis 45.
Beispielsweise kann man das Phospholipid in einen mit einem magnetischen Auf-Ab-Rührer ausgerüsteten Autoklaven einbringen, mit Äthanol und einem Katalysator versetzen und das Gemisch mit Wasserstoff kontaktieren. Nach beendeter Umsetzung werden der Katalysator abfiltriert, das Lösungsmittel abgedampft und das hydrierte Phospholipid als Produkt gewonnen. Die Phospholipidkonzentration des Lösungsmittels Äthanol beträgt weniger als 4ü %, vorzugsweise 3O bis 35 %. In diesem Fall kann Raney-Nickel als Katalysator in einer Menge von 3 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Phospholipid, verwendet werden. Der Wasserstoffdruck beträgt vorzugsweise 10 kg/cm2 und die Temperatur 40 bis 600C- Diese hängen jedoch mit der Reaktionszeit zusammen und es ist nicht erforderlich, diese Bedingungen unbedingt einzuhalten, solange ein Phospholipid mit einer Jodzahl von 3O bis 50 erhalten wird.
Die Abtrennung des Glyko-lipids erfolgt auf bekannte Weise, z.B. nach einem Säulen- oder Cha rgen verfahren. Hierbei können Kieselsäure oder aktiviertes Aluminiumoxid als Träger verwendet werden. Beispielsweise füllt man eine Säule mit Kieselsäure, gibt das hydrierte Phospholipid auf und entwickelt die Säule nacheinander mit Chloroform, Aceton und
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Methanol. Durch Konzentrieren der mit Methanol eluierten Fraktion erhält man ausschließlich die Phosphatidylcholin-Fraktion, aus der das Glykolipid abgetrennt ist. In einem anderen Verfahren wird das hydrierte Phospholipid in einem Gemisch aus Chloroform und Methanol (Volumenverhältnis 1:1) gelöst, mit aktiviertem Aluminiumoxid versetzt und gerührt. Hierauf filtriert man das aktivierte Aluminiumoxid ab und konzentriert das Filtrat, wobei ein Phospholipid erhalten wird, das kein Glykolipid mehr enthält. Im Falle von Aluminiumoxid wird dieses in der dreifachen, vorzugsweise der fünffachen Menge, bezogen auf das Phospholipid, zugesetzt und das Gemisch wird etwa 30 Minuten gerührt. In diesem Fall ist das fünffache Volumen Lösungsmittel, bezogen auf das Phospholipid, ausreichend. Als Lösungsmittel eignen sich z.B. Chloroform/Methanol, Äthanol, Methanol, Äthanol/Methanol, Äthanol/Hexan, Äthanol/Wasser und Äthanol/Dichloräthylen. Die Temperatur wird so gewählt, daß sich das hydrierte Phospholipid löst.
Nach dem Abtrennen des Glykolipids wird die Phospholipidlösung vorzugsweise unter aseptischen Bedingungen z.B. durch ein Millipore-Filter filtriert und kann dann als Emulgator für Fettemulsionen für die intravenöse Injektion verwendet werden.
Das Glykolipid wird im folgenden näher erläutert: Bei der Dünnschichtchromatographie des nicht-gereinigten hydrierten Sojaphospholipids mit einer Silicagelplatte und beim Entwickeln der Platte mit einem Lösungsmittelsystem aus Chloroform/Methanol/Wasser (Volumenverhältnis 65:25:4) erhält man das in Fig. 1 gezeigte Chromatogramm. In diesem Chromatogramm sind GL(I) bis GL(V) Glykolipide, wobei GL(I) in keiner Beziehung zur Anämie steht, während GL(II),
GL(III), GL(IV) und GL(V) Nebenwirkungen zeigen. Das vorstehend erwähnte Glykolipid bezieht sich somit auf die Summe von GL(II) bis GL(V).
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Das Emulgieren wird bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Fettemulsion auf übliche Weise durchgeführt, z.B. durch Ultraschallbehandlung oder Hochdruckemulgierung. Die verwendeten Fettöle sind vorzugsweise öle und Fette, die den Vorschriften für Arzneimittel entsprechen, jedoch bestehen keine anderen Beschränkungen.
Das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Fettöl ist nicht besonders beschränkt, beträgt jedoch gewöhnlich 4 bis 20 Teile Wasser pro 1 Teil Fettöl.
Die Menge des erfindungsgemäß verwendeten gereinigten Phospholipids beträgt gewöhnlich 0,05 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 3, und insbesondere 0,75 bis 1,5 Teile pro 10 Teile Fettöl.
Die erfindungsgemäß hergestellte Fettemulsion für die intravenöse Injektion hat keine Nebenwirkungen, wie Anämie, die bisher mit Fettemulsionen verbunden waren, und ergibt weder eine Lipidansammlung in der Milz noch einen Restlipidspiegel im Blut nach der Verabreichung, so daß eine klinisch einsetzbare Fettemulsion vorliegt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 5 kg handelsüblichem Lecithin für Nahrungsmittel {Produkt der Ajinoraoto) und 1O kg 95prozentigem Äthanol wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, worauf man die Äthanolsenicht konzentriert und den Rückstand als Äthanolextrakt verwendet. Ein 6 Liter-Autoklav wird mit 2OO bis 96O g dieses Sthanolextrakts beschickt» worauf aan % bis 3 Liter Äthanol und einen Katalysator {Sprozentiges Saney-Nickei} zugibt und AO bis 1O5 Minuten durch Kontaktieren mit Wasserstoff hydriert. Anschließend dampft man das Lö-
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sungsmittel ab, versetzt den Rückstand mit 300 ml Hexan pro 150 g Rückstand und filtriert die Lösung zweimal durch ein Millipore-Filter. Die filtrierte Hexanlösung wird unter Rühren in das 10-fache Volumen kaltes Aceton getropft. Der entstehende Niederschlag aus gereinigtem, hydriertem Sojaphospholipid wird abfiltriert. Entsprechend der Dauer der katalytischen Hydriertung werden 5 Arten von hydriertem Phospholipid mit Jodzahlen von 19,7, 25,4, 36,3, 49 bzw. 71 erhalten.
Beispiel 2
Ein Gemisch aus 1 kg handelsüblichem pulverförmigem Lecithin (Produkt der Central Soya) und 3 kg 95prozentigem Äthanol wird 30 Minuten bei 40 bis 50°C gerührt und dann 2 Stunden bei 35°C stehengelassen. Durch Abtrennen der Äthanolschicht und Konzentrieren erhält man ein mit Äthanol extrahiertes Phospholipid. Dieses wird gemäß Beispiel 1 hydriert, wobei ein hydriertes Phospholipid (Probe 1) mit einer Jodzahl von 48,4 erhalten wird.
38 g des erhaltenen hydrierten Phospholipids werden mit 510 g Kieselsäure (von Mallinckrodt), die in eine Glassäule (5,6 χ 46 cm) eingefüllt sind, chromatographiert und die Säule wird nacheinander mit 2,4 Liter Chloroform, 2,4 Liter Aceton und 9,2 Liter Methanol entwickelt. Die bei 1,3 bis 6,8 Liter eluierte Methanolfraktion wird aufgefangen, worauf man das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdampft und den Rückstand in Hexan löst. Die Hexanlösung wird zu kaltem Aceton getropft und der entstehende Niederschlag wird abfiltriert. Hierbei erhält man 21 g gereinigtes hydriertes Phospholipid (Probe 2). Die Phospholipidzusammensetzung der erhaltenen Proben ist in Tabelle I angegeben. Die Probe 1 enthält kein Glykolipid.
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1
2
Neutral-
fett
Tabelle I PC ,5 %
,0
LPC ,0 %
,0
Glykolipid
3,9 %
0
77
95
3
2
8,7 %
0
Probe PE
Nr.
Nr.
7,0 %
3,0
PE = Phosphatidyläthanolamin
PC = Phosphatidylcholin
LPC = Lysophosphatidylcholin
Die Phospholipidzusammensetzung wird folgendermaßen analysiert:
Die Probe wird auf eine Silicagel-Dünnschichtplatte (von Merck) aufgetragen, worauf man die Platte mit Chloroform/ Methanol/Wasser (Volumenverhältnis 65 : 25 : 4) entwickelt, Nach dem Entfernen des Lösungsmittels wird die Platte mit einer Schwefelsäurelösung von 2 % Cer(IV)-sulfat besprüht und dann 2O bis 30 Minuten auf 1100C erhitzt, wobei sich die Flecke des Phospholipids und Glykolipids schwarz färben und das in Fig, 1 gezeigte Chromatogramm ergeben. Dieses Chromatogramm wird mit einem Chromatoseanner Modell CS-91O von Shimadzu quantitativ ausgewertet. Sur Berechnung der Zusammensetzung des Phospholipids wird die Fläche jedes Flecks als Prozentsatz des Ganzen ausgedrückt.
Der GlykQlipidgehalt besieht sich erfindungsgemäß auf die Summe GLiII) + GL(III) + GLUV) + GLtV) in Fig. 1 Ond wird nach dem vorstehenden Verfahren bestimmt.
In Fig. 1 haben die Symbole die folgende Bedeutung:
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GL(I) bis GL(V): Glykolipid
PL: nicht identifiziertes Phospholipid
LPC: Lysophosphatidylcholin
X: nicht identifizierte Substanz
PS: Phosphatidylsejrin
Y: nicht identifizierte Substanz
PC: Phosphatidylcholin
TG: Neutralfett
PE: Phosphatidyläthanolamin
Beispiel 3
Ein 6 Liter-Autoklav wird mit 900 g Sojaphospholipid (Probe 1), das mit Äthanol gemäß Beispiel 2 extrahiert worden ist, 3 Liter Äthanol und 5prozentigem Raney-Nickel beschickt, worauf man die Hydrierung 18 Minuten unter einem Wasserstoff druck von 15,3 kg/cm2 durchführt. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels werden 500 g des Rückstands (Probe 2) in Chloroform/Methanol (Volumenverhältnis 1:1) gelöst, mit 2,5 kg aktiviertem Aluminiumoxid versetzt und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Hierauf dekantiert man die Chloroform/ Methanol-Schicht, trennt den Katalysator durch Zentrifugieren und Filtrieren durch ein Filterpapier ab und filtriert die Lösung durch ein Millipore-Filter. Durch Abdampfen des Lösungsmittels aus dem Filtrat erhält man ein gereinigtes Sojaphospholipid (Probe 3) mit einer Jodzahl von 41,6. Die Phospholipidzusammensetzung der Proben 1,2 und 3 ist in Tabelle II angegeben. Der Glykolipidgehalt der Probe 3 beträgt 2,7 %. In Tabelle II haben die Symbole die oben genannte Bedeutung .
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Tabelle II
f. TG Υ X PL PE PC PS LPC GL
1 3,1% 2,7% 3,5% 4,3% 18,7% 45,3% 0,5% O,7% 17,6%
2 11,0 O 2,4 2,5 9,4 59,1 0 0,9 11,6
3 3,6 1,6 0 2,3 0,3 87,9 0 1,9 2,7
Beispiel 4
Eine Lösung von 1 kg Sojaphospholipid, das gemäß Beispiel 2 mit Äthanol extrahiert und in 3 Liter Äthanol gelöst worden ist, wird mit 5prozentigem Raney-Nickel versetzt und 35 Minu ten unter einem Wasserstoffdruck von 17,4 kg/cm2 hydriert. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels werden 5 Proben von je 8 g des Rückstands (Probe 1) mit einer Jodzahl von 39,5 in 150 ml Chloroform/Methanol (Volumenverhältnis 1 : 1) gelöst und mit 8, 16, 24, 32 bzw. 40 g aktiviertem Aluminiumoxid versetzt. Die Mischungen werden 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, worauf man das Aluminiumoxid abfiltriert und das Filtrat durch ein Millipore-Filter leitet. Das Filtrat wird zur Trockene eingedampft, wobei Proben Nr, 2, 3^ 4, 5 und 6 in einer Menge von 3,Og, 3,Og, 5,5 g,6,5 g bzw. 7,7 g erhalten werden. Der Glykolipidgehalt dieser Probe ist in Tabelle III angegeben.
Tabelle III
Probe Nr. Aluminiumoxid (g) Glykolipidgehalt {%)
1 - 19,6
2 8 20,9
3 16 18,9
4 24 16,6
5 32 14,3
6 40 3,5
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Beispiel 5
Ein Gemisch aus 3 kg Sojalecithin für Nahrungsmittel und
11 Liter 95prozentigem Äthanol wird 1 Stunde gerührt,
worauf man die Äthanolschicht abtrennt und mit dem 5-fachen Volumen Aceton versetzt. Hierbei entsteht 1 kg eines Niederschlags, der als Äthanol-extrahiertes Sojaphospholipid verwendet wird. Der Niederschlag wird mit 3 Liter Äthanol und einem 5prozentigem Katalysator versetzt, worauf man
das Gemisch 30 Minuten unter einem Wasserstoffdruck von
50 kg/cm2 hydriert. Hierbei entsteht ein hydriertes Sojaphospholipid mit einer Jodzahl von 40.
Eine unter Erwärmen hergestellte Lösung von 5 g des hydrierten Sojaphospholipids in 50 ml eines Lösungsmittels wird
mit 25 g aktiviertem Aluminiumoxid versetzt und 1 Stunde
gerührt. Hierauf filtriert man das Aluminiumoxid ab, leitet das Filtrat durch ein Millipore-Filter und dampft das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene ein. Als Lösungsmittel werden Äthanol mit einem Hexangehalt von 5 %, Äthanol mit einem Wassergehalt von 5 %, 99,5prozentiges
Äthanol, Äthanol mit einem Methanolgehalt von 5 % bzw.
ein Gemisch aus Dichloräthylen und Äthanol mit einem Wassergehalt von 5 % (Volumenverhältnis 1:1) verwendet.
Die Zusammensetzung des erhaltenen gereinigten Phospholipids ist in Tabelle IV angegeben.
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Tabelle IV
Probe Lösungs-Nr. mittel *
TG
PC
LPC
GL
1 2 3
4 5
1,0% 3,6% O% 2,3% O%
1,5 4,3 O 3,Q O
1,3 4,1 O 2,8 O
1,2 3,9 O 2,3 O
1,1 3,6 O 5,0 O
91,8% 1,1% 0,2%
88.1 2,1 O,8 90,7 1,2 O 91,0 1,5 O
85.2 1,0 4,1
Anmerkung:
* Lösungsmittel 1. Äthanol mit einem Hexangehalt von 5 %
2, Äthanol mit einem Wassergehalt von 5 %
3< 99prozentiges Äthanol
4. Äthanol mit einem Methanolgehalt von 5 %
5. Dichloräthylen/Äthanol (Volumenverhältnis 1 mit einem Wassergehalt von 5 %.
Die Symbole haben die zu Tabelle II genannte Bedeutung.
Beispiel 6
Es werden 5 Arten von gereinigten hydrierten Sojaphospholipiden mit Jodzahlen von 19,7, 25,4, 36,3, 49 bzw. 71 verwendet. Mischungen, die aus 24 g der jeweiligen Phospholipide, 2OO g gereinigten Sojaöl, SO g Glycerin JP und 1,726 g destilliertem Wasser für Injektionszwecke bestehen, werden in einem Hochdruck-Emulgator {von der Manton-Gaulin) in einem Stickstoffstrom unter einera Druck von 650 kg/cm2 e_mulgiert. Die erhaltenen fünf Fettemulsionen werden durch ein 1*2 um MiIiipore-Filter filtriert und das FiItrat wird durch 2Ominütiges Erhitzen bei 1 atm auf 1200C sterilisiert, um in dem folgenden Tierexperiment eingesetzt zu werden.
Männlichen Sprague-Dawley {SD)-Ratten mit einem Gewicht von 15Og werden 1Q Tage kontinuierlich 6O ml/kg Körpergewicht der Fettemulsionen in die Schwanzvene injiziert, wobei alle
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fünf Emulsionen verwendet werden. Die Injektionsgeschwindigkeit beträgt 3 bis 5 ml/min. Nach lOtägiger kontinuierlicher Injektion läßt man die Ratten über Nacht fasten, entnimmt Blut auf übliche Weise und bestimmt den Hämatokritwert sowie den Neutralfett- und Phospholipidspiegel im Plasma.
Um auf akkumulierte Reste von Neutralfetten in der Milz zu prüfen, injiziert man den Ratten 60 ml/kg einer der Emulsionen und läßt sie über Nacht fasten. Hierauf werden die Milzen herausgeschnitten und auf übliche Weise auf den Neutralfettgehalt untersucht.
Die Ergebnisse dieses Tierexperiments sind in Fig. 2 gezeigt. Bei Tieren, denen eine Fettemulsion unter Verwendung von hydrierten Phospholipiden mit Jodzahlen von 30 bis 50 injiziert worden ist, sind ein hoher Hämatokritwert sowie niedrige Neutralfett- und Phospholipidspiegel in der Milz feststellbar.
In Fig. 2 bedeutet (X] den Neutralfettspiegel in der Milz, X den Hämatokritwert, 0 den Phospholipidspiegel im Plasma und · den Neutralfettspiegel im Plasma.
Beispiel 7
Die in Beispiel 2 erhaltenen Proben Nr. 1 und 2 werden gemäß Beispiel 6 in einem Hochdruckemulgator emulgiert, hitzesterilisiert und zu Fettemulsionen für die intravenöse Injektion verarbeitet. Die Emulgierung erfolgt unter einem Druck von 600 kg/cm2 und wird sechsmal wiederholt.
Die erhaltenen Fettemulsionen werden in einer Dosis von 60 ml/kg Körpergewicht in die Schwanzvene von männlichen SD-Ratten mit einem Gewicht von etwa 200 g injiziert. Man läßt die Ratten über Nacht fasten und untersucht die Milzen auf eine Ansammlung von Neutralfett. Den Kontrollratten wird
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eine Fettemulsion injiziert, die unter Verwendung von handelsüblichem Eigelb-Phospholipid oder physiologischer Kochsalzlösung hergestellt worden ist. Die Vergleichsergebnisse sind in Tabelle V genannt.
Tabelle V
Test- Restmenge an Neutralfett in der gruppe Milz (mg/g)
1 12,05 +_ 2,89
2 2,10 ^ 0,12
3 14,26 _+ 8,07
4 2,16 +_ 0,27
Jede Testgruppe umfaßt drei Tiere*
Testgruppe 1: Emulsion der Probe 1 aus Beispiel 2; 2: Emulsion der Probe 2 aus Beispiel 2; 3: Emulsion aus handelsüblichem Eigelb-
Phosphölipid;
4: physiologische Kochsalzlösung.
Die erhaltenen Fettemulsionen werden an 10 aufeinanderfolgenden Tagen in einer Dosis von 1OO ml/kg Körpergewicht männlichen SD-Ratten mit einem Gewicht von etwa 150 g in die Schwanzvene injiziert. Hierauf läßt man die Ratten Ober Sacht fasten, sammelt das Blut, die Milzen und Lebern und bestimmt den Hämatokritwert, die Erythrozytenzahl, des Neutralfett- und Phospholipidspiegel. Eine mit handelsüblichem Eigelb-Phospholipid hergestellte Fettemulsion wird als Kontrolle verabfolgt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI genannt,
Die Tabellen V und VI zeigen, daß die unter Verwendung von Sojaphospholipid, aus dem das Glykolipid nach dem Hydrieren
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entfernt worden ist, für die intravenöse Injektion besser geeignet ist.
Hämatokrit- Erythro- Tabelle VI Plasma Phospho- Neutralfett in den Leber ,Ol
wert (%) zyten- (mg/dl) lipid Organen (rag/g) ,8
Te st- zählung
(Io4/mm3
Lipide im Neutral 299+ 27 Milz 9,62^1 ,6
ruppe fett 346J1IOl 25,34-11
44,0+1,1 665+ 8 69^14 129^ 9 2,99+0, 14,9 +3
43,3^1,1 642+62 62+ 7 4,63+Ό,
1 46,3J1I,! 664^28 40_+ 6 2,81+0,
2
3
,28
,62
,32
Jede Testgruppe umfaßt drei Tiere.
Testgruppe 1: Emulsion mit der Probe 2 aus Beispiel 2, 2: Emulsion mit handelsüblichem Eigelb-Phospho-
lipid;
3: Kontrolle, ohne Verabfolgung einer Fettemulsion.
Beispiel 8
Fettemulsionen werden unter Verwendung des Phospholipids von Probe 3 aus Beispiel 3 hergestellt und gemäß Beispiel 6 emulgiert. Diese Fettemulsionen werden an 10 aufeinanderfolgenden Tagen in einer Dosis von 100 ml/kg Körpergewicht in die Schwanzvene von männlichen SD-Ratten mit einem Gewicht von 140 g injiziert. Die Injektionsgeschwindigkeit beträgt 3 bis 5 ml/min. Es werden dann verschiedene Tests durchgeführt, wobei man mit Kontrollratten, denen eine unter Verwendung von handelsüblichem Eigelb-Lecithin oder physiologischer Kochsalzlösung hergestellte Emulsion gegeben wurde, und einer unbehandelten Kontrollgruppe vergleicht. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII genannt.
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Das erfindungsgemäß erhaltene Phospholipid verursacht keine Anämie und ergibt niedrige Rest-Neutrallipid- und -Phospholipid-Blutspiegel. Es ist daher ausgezeichnet als Emulgator geeignet.
Hämatokrit-
wert (%)
Tabelle VII Lipide im
(mg/dl)
Plasma
43,8+1,3 Neutral
fett
Phospho
lipid
Test
gruppe
43,1+0,8 Erythro Zyten-
zählung
dOVmm3)
56 + 10 134^19
45,3+0,9 640+15 105^11 294^68
1 45,Oj1I ,2 669+J2 68 + 10 1O9+12
2 633+27 62+ 4 1O5+_ 7
3 641+_ 5
4
Jede Testgruppe umfaßt vier Tiere.
Testgruppe 1: Fettemulsion mit der Probe 3 aus Beispiel 3; 2: Fettemulsion mit handelsüblichem Eigelb-
Phospholipidj
3: Physiologische Kochsalzlösung; 4: unbehandelte Kontrollgruppe
Beispiel 9
Fettemulsionen werden unter Verwendung des Phospholipids {Proben 2 bis 6) aus Beispiel 4 hergestellt und durch Ultraschallbehandlung esmlgiert. Die Eir.ulgierung erfolgt 2 Stunden mit 25 KHz. Die erhaltenen Fetterauls ionen werden in einer Einzeldosis von 60 ml/kg Körpergewicht in die Schwanzvenen von mannlichen SD-Ratten mit einem Gewicht von etwa 200 g injiziert, worauf man den akkumulierten Neutralfettgehalt der Milz untersucht. Die in Tabelle VIII genannten Ergebnisse zeigen, daß die Ansasanliing von Neutralfett in der Milz um so geringer ist, je geringer die Glykolipidmenge ist.
030020/0733
Tabelle VIII
Testgruppe
Restmenge an Neutralfett in der Milz (mg/g)
1 2 3 4 5
169,2^15,5 55,7^25,4 29,9^1 7,1 21,9+_13,O 20,9+ 7,8
Jede Testgruppe umfaßt drei Tiere.
Testgruppe 1: Fettemulsion mit der Probe 2 aus Beispiel 4.
2: Fettemulsion mit der Probe 3 aus Beispiel 4.
3: Fettemulsion mit der Probe 4 aus Beispiel 4.
4: Fettemulsion mit der Probe 5 aus Beispiel 4.
5: Fettemulsion mit der Probe 6 aus Beispiel 4.
Beispiel 10
Eine Fettemulsion wird unter Verwendung der Probe 1 aus Beispiel 5 nach dem Verfahren von Beispiel 6 hergestellt und gemäß Beispiel 8 an Ratten mit einem Gewicht von etwa 110 g verabfolgt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX genannt.
Hämatokrit-
wert (%)
Tabelle IX Lipide im Plasma
(mg/dl)
Phospholipid
Neutralfett 169+Ί6
274^72
108;+13
Test
gruppe
41,8+J,1
41,3*1,3
45,1+J,6
Erythrozyten-
zählung
45+^ 6
71+JO
44_+12
(iO4/mm3)
1
2
3
614+_34
612^41
63Oj119
030020/0733
- 20 Jede Testgruppe umfaßt vier Tiere.
Testgruppe 1: Fettemulsion mit der Probe 1 aus Beispiel 5; 2: Fettemulsion mit handelsüblichem Eigelb-
Phospholipid;
3: Physiologische Kochsalzlösung.
Beispiel 11
Die für die Testgruppe 1 in Beispiel 8 verwendete Fettemulsion wird zur Bestimmung der akuten Toxizität bei männlichen SD-Ratten mit einem Gewicht von etwa 200 g verwendet. Hierbei wird ein LD1. -Viert von 142 ml/kg Körpergewicht ermittelt. Bei einem subakuten Toxizitätsrest mit 30 kontinuierlichen Verabfolgungen von 20 bzw. 40 ml/kg Körpergewicht stirbt keine der Ratten. Ihr Körpergewicht nimmt im selben Maß zu wie bei Ratten, denen physiologische Kochsalzlösung gegeben wird, und es ist kein Anzeichen von Anämie zu beobachten. Die erfindungsgemäßen Fettemulsionen sind daher vollständig sicher.
Beispiel 12
Gereinigte Sojaphosphoiipide mit einem Glykolipidgehalt von O bis 11,6 % werden nach dem Verfahren der Beispiele 2f 3 und 4 hergestellt. Unter Verwendung dieser Phospholipide als Emulgatoren werden dann gemäß Beispiel 7 Fettemuisionen für die intravenöse Injektion hergestellt. Diese Emulsionen werden kontinuierlich über 10 Tage in einer Dosis von 100 ml/kg Körpergewicht in die Schwanzvene von männlichen SD-Ratten Injiziert,. Bach beendeter Injektion läßt man die Ratten über Nacht fasten, entnimmt Blut aus der Vena cava inferior und bestimmt die Erythrozytenzahl. Den Kontrollratten wird physiologische Kochsalzlösung injiziert, Die Erythrozytenzahl des Kontrollbluts wird zu 100 angenommen, während die Erythrozytenzahl bei Ratten^ denen die Fettemulsion injiziert wurde, als Relativwert ausgedrückt wird. Die Beziehung zwischen üsm Glykolipidgehalt und der relativen Erythrozytenzahl ist in Fig. 3 gezeigt. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß bei einem Glykolipidgehalt von weniger als 5 % keine Anämie hervorgerufen wird. 030020/0733

Claims (4)

  1. SCHIFF v. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FIIMCK
    MARIAHILFPLATZ 2*3. MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-8OOO MDNCHEN Ö5
    ALSO PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
    KARL LUDWia SCHIFF (1θβ4-Ι97β)
    OIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNER
    DIPL. INQ. PETER STREHL
    DIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜSEL-HOPF
    DIPL. INO. OIETER EBBINeHtUS
    DR. INO. DIETER FINCK
    TELEFON (Ο8Θ) 48 3OB4 j. · ■ . f, T TELEX β-33βββ AURO D
    AjlnOITlOtO CO. , InC . teleqramme auromarcpat München
    DEA-13 313
    30. Oktober 1979
    " Fettemulsion für die intravenöse Injektion "
    Patentansprüche
    1- Fettemulsion für die intravenöse Injektion, die ein öl, Wasser und einen Emulgator enthält, dadurch gekenn ze lehnet, daß der Emulgator ein gereinigtes Phospholipid pflanzlichen Ursprungs ist, das einen Hydrierungsgrad (ausgedrückt als Jodzahl) von 30 bis 50 und einen Glykolipidgehalt von weniger als 5 % aufweist.
  2. 2. Fettemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,05 bis 5 Gewichtsteile gereinigtes Phospholipid pro 10 Gewichtsteile Fettöl enthält.
  3. 3. Fettemulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,5 bis 3, vorzugsweise 0,75 bis 1,5 Gewichtsteile gereinigtes Phospholipid pro 10 Gewichtsteile Fettöl enthält.
    030020/0733
    ORIGINAL INSPECTED
    2943385
  4. 4. Fettemulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Fettöl 4 bis 20 : 1 beträgt.
    Ö3GG2O/O7 33
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