DE2939507C2 - Wicklungsanordnung für Transformatoren und Drosselspulen mit einer oder mehreren in Gießharz vergossenen Wicklungen - Google Patents
Wicklungsanordnung für Transformatoren und Drosselspulen mit einer oder mehreren in Gießharz vergossenen WicklungenInfo
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Abstract
Zum Herstellen derartiger Wicklungsanordnungen werden bisher ueblicherweise als Distanzmittel Leisten eingesetzt, die aus Platten oder Zylindern ausgesaegt werden. Bei dem Eingiessen dieser Leisten besteht jedoch auch bei sehr sorgfaeltigem Arbeiten einerseits die Gefahr der Ausbildung von radialen Haarrissen und andererseits bilden sich haeufig Hohlraeume an den Beruehrungsflaechen der Leisten mit den Wicklungen. Die Hohlraeume zwischen den Leisten und Wicklungen haben andererseits eine verhaeltnismaessig niedrige Einsetzspannung fuer Teilentladungen zur Folge und begrenzen dadurch die Einsetzbarkeit derartiger Giessharztransformatoren auf verhaeltnismaessig niedrige Nennspannungen. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung mit in Giessharz vergossenen Wicklungen fuer Transformatoren und Drosseln so zu verbessern, dass der Isolierwerkstoff einerseits hinsichtlich seiner Spannungsfestigkeit voll ausgenutzt ist und andererseits die Teilentladungsfestigkeit mindestens fuer den gesamten Mittelspannungsbereich ausreichend ist. Diese Aufgabe wird dadurch geloest, dass jeweils die einer Wicklung zugekehrten Oberflaechenausschnitte der Stuetzmittel eine elektrisch leitende Schicht tragen und dass alle uebrigen innerhalb des Wicklungsblockes liegenden Oberflaechenabschnitte der Stuetzmittel eine mindestens annaehernd homogene Verbindung mit dem Giessharzumguss bilden, wobei als Stuetzmittel fuer die Wicklung mit dem kleinsten Durchmesser ein einteiliger,...U.S.W
Description
— daß jeweils die einer Wicklung (1) zugekehrten Oberflächenabschnitte der Stützmittel (2 bzw.
3) eine elektrisch leitende Schicht (5) tragen,
— daß als Stützmittel für die Wicklung (1) mit dem kleinsten Durchmesser ein einteiliger, ungeschlitzter
Gießharzzylinder (2) dient und
— daS die leitende Schicht (5) mindestens punktweise mit der ihr gegenüberliegenden Wicklung
(1) galvanisch verbunden ist
2. Wicklungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Schicht jeweils von
einer Leitlackschicht (5) dargestellt ist
3. Wicklungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
Gießharzzylinders (2) als Stützmittel die Leitlackschicht (5) auf dem gleichzeitig als Wickelkörper für
eine aus Folien gewickelte Spulenwicklung dienenden
Gießharzzylinder (2) in Achsrichtung zwischen den Spulen der Wicklung (i) unterbrochen ist
4. Wicklungsanordnung narh einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Achsrichtung nebeneinanderliegenden ringförmigen
Leitlackschichten (5) auf dem dünnwandigen Gießharzzylinder (2) in Umfangsrichtung an wenigstens
einer Stelle unterbrochen sind.
5. Verfahren zur Herstellung einer Wicklungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) der Gießharzzylinder (2) und gegebenenfalls Distanzleisten (3) im Vakuum gegossen sind,
b) beim Ausformen der innere Formmantel (9) in dem Gießharzzylinder (2) verbleibt,
c) die Leitlackschichten (5) aufgebracht werden,
d) die Wicklungen (1) unmittelbar auf den Gießharzzylinder (2) und gegebenenfalls auf die
Distanzleisten (3) gewickelt werden,
e) die die Wicklungen (1) überragenden Enden (11) aufgerauht und gesäubert werden und
f) der Verguß erfolgt, wobei der in dem Gießharzzylinder (2) verbliebene Formmantel
(9) wiederum als Teil der Form dient.
Die Erfindung betrifft eine Wicklungsanordnung für Transformatoren und Drosselspulen mit einer oder
mehreren in Gießharz vergossenen Wicklungen, wobei aus dem Gießharz vorgefertigte, zur Distanzierung und
Fixierung der Wicklungen in der Gießform dienende Stützmittel als Teil der Isolierung in dem Wicklungsblock verbleiben, und zusammen mit dem Gießharzumguß
einen mindestens annähernd homogenen Körper bilden.
Zum Herstellen derartiger durch die DE-OS 20 32 530 bekannter Wicklungsanordnungen werden bisher
üblicherweise als Distanzmittel Leisten eingesetzt, die aus Platten oder Zylindern ausgesägt werden. Bei dem
Eingießen dieser Leisten besteht jedoch auch bei sehr sorgfältigem Arbeiten einerseits die Gefahr der
Ausbildung von radialen Haarrissen und andererseits bilden sich häufig Hohlräume an den Berührungsflächen
der Leisten mit den Wicklungen.
Die mögliche Ausbildung von radialen Haarrissen zwingt dazu, die radialen Schichtdicken des Gießharzumgusses
stärker auszuführen als dies bei einer homogenen rißfreien Schicht im Hinblick auf die
Durchschlagsfestigkeit des Gießharzes erforderlich wäre. Die Hohlräume zwischen den Leisten und
Wicklungen haben andererseits eine verhältnismäßig niedrige Einsetzspannung für Teilentladungtn zur Folge
und begrenzen dadurch die Ersetzbarkeit derartiger Gießharztransformatoren auf verhältnismäßig niedrige
Nennspannungen.
Durch die AT-PS 2 16 619 und die DE-PS 12 63 184 ist
es darüber hinaus für nur sehr kleine elektrische Leistungen umsetzende Wandler bekannt innerhalb
von Isolierkörpern aus Gießharz zur Spannungssteue-
2d rung dienende Leitschichten vorzusehen, und diese wie
bei der Ietztgeriannten Druckschrift gegebenenfalls
galvanisch mit einer in den Isolierkörper eingeschlossenen stromdurchflossenen Wicklung zu verbinden.
Derartige ungeteilte Leitschichten stellen jedoch schon ohne galvanische Verbindung mit der umhüllten
Wicklung Kurzschlußwindungen dar, oder wirken bei mehreren galvanischen Verbindungspunkten als Kurzschlußleiter.
Zwar ist durch die DE-AS 10 64 623 eine Anordnung mit in Teilflächen aufgelöster Leitschicht
bekannt, bei der aber die Aufteilung nach einem von dem umhüllten, spannungsführenden Bauteil unabhängigen
geometrischen Muster erfolgt und bei der die Teilflächen der Leitschicht lediglich kapazitiv mit dem
spannungsführenden Bauteil gekoppelt sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung mit in Gießharz vergossenen Wicklungen
für Transformatoren und Drosseln so zu verbessern, daß der Isolierwerkstoff einerseits hinsichtlich seiner Spannungsfestigkeit
voll ausgenutzt ist und andererseits die
Teilentladungsfestigkeit mindestens für den gesamten Mittelspannungsbereich ausreichend ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei unter Verwendung von aus Gießharz hergestellten Stützmitteln
in Formen mit gießharzvergossenen Wicklungsan-
Ordnungen dadurch gelöst.
daß jeweils die einer Wicklung zugekehrten Oberflächenabschnitte der Stützmittel eine elektrisch
leitende Schicht tragen,
daß als Stützmittel für die Wicklung mit dem kleinsten Durchmesser ein einteiliger, ungeschlitzter Gießharzzylinder dient und
(daß die leitende Schicht mindestens punktweise mit der ihr gegenüberliegenden Wicklung galvanisch verbunden ist.
daß als Stützmittel für die Wicklung mit dem kleinsten Durchmesser ein einteiliger, ungeschlitzter Gießharzzylinder dient und
(daß die leitende Schicht mindestens punktweise mit der ihr gegenüberliegenden Wicklung galvanisch verbunden ist.
Dabei bilden die elektrisch leitenden Schichten innerhalb des Gießharzkörpers praktisch eine in sich
wiederum gleichmäßige Inhomogenität.
b) Nach vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ist vorgesehen, daß die leitende Schicht von einer Leitlackschicht dargestellt ist und daß bei Verwendung eines Gießharzzylinders als Stützmittel die Leitlack-
b) Nach vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ist vorgesehen, daß die leitende Schicht von einer Leitlackschicht dargestellt ist und daß bei Verwendung eines Gießharzzylinders als Stützmittel die Leitlack-
schicht auf dem gleichzeitig als Wickelkörper fur eine
aus Folien gewickelte Spulenwicklung dienenden Gießharzzylinder in Achsrichtung zwischen den Spulen
unterbrochen ist. Dabei sind die in Achsrichtung nebeneinanderliegenden Ringförmigen Leitlackschichten
auf dem dünnwandigen Gießharzzylinder in Umfangsrichtung an wenigstens einer Stelle ebenfalls
unterbrochen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Wicklungsanordnung dient zweckmäßig ein Verfahren, wonach '°
a) der Gießharzzylinder und gegebenenfalls Distanzleisten im Vakuum gegossen sind,
b) beim Ausformen der innere Formmantel in dem Gießharzzylinder verbleibt, '5
c) die Leitlackschichten aufgebracht werden,
d) die Wicklungen unmittelbar auf den Gießharzzylinder und gegebenenfalls auf Distanzleisten gewikkelt
werden,
e) die die Wicklungen überragenden Enden gesäubert und aufgerauht werden und
f) der Verguß erfolgt, wobei der im Gießharzzylinder verbliebene Formmantel wiederum als Teil der
Form dient.
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Die erfindungsgemäße Wicklungsanordnung ist sehr vorteilhaft, denn sie ermöglicht schon allein infolge der
Verwendung eines durchgehenden inneren Gießharzzylinders eine sehr gute Werkstoffausnutzung und
gewährleistet dadurch einen kompakten Wicklungsaufbau. Darüber hinaus ist durch das Einbringen der
elektrisch leitenden Schichten eine elektrische Neutralisierung von unvermeidbar auftretenden Spalten erzwungen.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
In den F i g. 1 und 2 ist je eine noch in der Gießform befindliche Wicklungsanordnung mit ein bzw. zwei
Wicklungen im Längsschnitt dargestellt. Fig.3 zeigt
den Ausschnitt aus einem Querschnitt durch eine Wicklung mit Distanzleisten zwischen konzentrisch
zueinander angeordneten Wicklungen.
Konzentrisch zu einer Wickelachse 6 sind Wicklungen 1 angeordnet. Die Wicklungen können, wie
angedeutet, entweder aus axial hkuereinander liegen- 4^
den, elektrisch in Reihe geschalteten Spulen oder auch aus einer schenkellangen Lagenwicklung bestehen. Als
sehr vorteilhaft für das Umgießen mit Kunststoff haben sich aus Folien gewickelte Spulenwicklungen für eine
Oberspannungswicklung und für die zugehörige Unter- "1(1
spannungcwicklung aus Bandwerkstoff hergestellte Wicklungen ergeben, wobei die Breite des Bandwerkstoffes
gleich der Länge des zur Verfugung stehenden Wickelraumes ist.
Die innenliegende Wicklung 1 ist in den dargestellten "
Ausführungsbeispielen unmittelbar auf einen Gießharzzylinder 2 aufgewickelt. Der GieUharzzylinder 2 ist in
einem besonderen Gießvorgang als dünnwandiger Zylinder im Vakuum gegossen. Vor dem Bewickeln sind
an den die Spulen der Wicklung 1 aufnehmendpn Umfangsstreifen elektrisch leitende Schichten in Form
einer Leitlackschicht 5 auf den Gießharzzylinder 2 aufgetragen. Zur Vermeidung von Kurzschlußwindungen
sind die von der Leitlackschicht 5 gebildeten Ringe auf dem Gießharzzylinder 2 in Umfangsrichtung an
wenigstens einer Stelle unterbrochen.
Zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit des Gießharzzylinders während seiner Bearbeitung wird ein
innerer Formmantel 9 aus dem Gießharzzylinder 2 erst entfernt, nachdem dieser zusammen mit den Wicklungen
1 in einen Gießharzumguß 4 eingegossen ist.
Zur Distanzierung einer die innere Wicklung 1 konzentrisch umschließenden äußeren Wicklung 1
dienen in Fig.2 gezeigte Leisten 3, die gleichmäßig
über den Umfang der Wicklungsanordnung verteilt einen beim Herstellen des Gießharzumgusses 4 mit
Gießharz aufgefüllten Ringkanal bilden. Die Leisten 4 sind aus Pfatten oder Zylindern ausgesagt und haben
annähernd rechteckigen Querschnitt. Die den Wicklungen 1 zugekehrten Seiten der Leisten J sind über die
gesamte Wicklungslänge ebenfalls mit einer elektrisch leitenden Schicht in Form einer Leitlackschicht 5
versehen.
Bei Jem Aufbringen der Wicklungen 1 auf den
Gießharzzylinder 2 bzw. auf die Leisten 3 bleiben unvermeidbar sehr enge Spalte an den Berührungsflächen
der Wicklungen 1 mit den sie stützenden Gießharzteilen offen. Diese Spalte sind so eng, daß das
Gießharz beim Herstellen des Umgusses 4 sie nicht vollständig ausfüllen kann. Die hierdurch bewirkten
Inhomogenitäten in der von dem Umguß 4 und den in diesen einbezogenen Leisten 3 und Gießharzzylinder 2
dargestellten Isolierung sind durch das Aufbringen der Leitlackschichten 5 elektrisch neutralisiert. Unter
besonderen Bedingungen kann es dabei auch zweckmäßig sein, die Leitlackschichten 5 wenigstens punktweise
mit der jeweils gegenüberliegenden Wicklung 1 galvanisch zu verbinden.
Die die Wicklungen 1 in axialer Richtung überragenden Enden 11 des Gießharzzylinders 2 und der Leisten 3
sind frei von Leitlack und darüber hinaus durch Aufrauhen und Reinigen ihrer Oberfläche für eine
möglichst homogene Verbindung mit der späteren Umgußmasse vor dem Einformen vorbereitet.
Die Gießform besteht im wesentlichen aus dem noch in dem Gießharzzylinder 2 befindlichen und diesen an
den Enden überragenden inneren Formmantel 9 sowie einem konzentrisch hierzu angeordneten äußeren
Formmantel 10. Formringe 7 stützen sich auf dem Ende 11 des Gießharzzylinders 2 und gegebenenfalls auf den
Enden 11 der Leisten 3 in Achsrichtung ab, schließen don /.wischen den Formmänteln 9 und 10 liegenden
Raum in Achsrichtung und halten außerdem die Formmäntel 9 und iO in der für diese vorgest+iene Lage
fest. Zum Zusammenhalt der gesamten Anordnung dienen während des Vergusses Druckplatten 8, die in
nicht dargestellter Art und Weise in Achsrichtung gegen die Ränder der Formmäntel 9 und 10 gepreßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Wicklungsanordnung für Transformatoren und Drosselspulen mit einer oder mehreren in Gießharz
vergossenen Wicklungen, wobei aus dem Gießharz vorgefertigte, zur Distanzierung und Fixierung der
Wicklungen in der Gießform dienende Stützmittel als Teil der Isolierung in dem Wicklungsblock
verbleiben, und zusammen mit dem Gießharzumguß einen mindestens -annähernd homogenen Körper
bilden, dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (3)
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DE19792939507 DE2939507C2 (de) | 1979-09-28 | 1979-09-28 | Wicklungsanordnung für Transformatoren und Drosselspulen mit einer oder mehreren in Gießharz vergossenen Wicklungen |
EP80105469A EP0026373A1 (de) | 1979-09-28 | 1980-09-12 | Wicklungsanordnung für Transformatoren und Drosselspulen mit einer oder mehreren in Giessharz vergossenen Wicklungen |
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JPS5656615A (en) | 1981-05-18 |
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