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Elektronischer Einphasenelektrizitätszähler für das
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Ladungskompensationsverfahren Die Erfindung betrifft einen elektronischen
Einphasenelektrizitätszähler für das Ladungskompensationsverfahren mit einem Time-Division-Multiplizierer
zur Erzeugung eines dem Produkt von Verbraucherspannung und -strom proportionalen
Stromsignals,mit einem Integrator zur Integration des Stromsignals und mit einem
Schaltglied als Komparator sowie einem netzgekoppelten Schmitt-Trigger, mit einem
bistabilen Kippglied, durch das Jeweils nach Überschreiten des Schwellwertes des
Komparators bei Eingang eines Ausgangssignals des Schmitt-Triggers über einen Entladeschalter
dem Integrator eine konstante Ladungsmenge entnommen wird, wobei jeweils ein kumulierendes
Zählwerk fortgeschaltet wird, und mit einer Gleichspannungsversorgungsquelle zur
Speisung der elektronischen Bauelemente.
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Ein derartiger Zähler ist aus der DE-OS 27 47 385 bekannt. In dieser
Veröffentlichung ist das Ladungskompensationsverfahren im Detail beschrieben. Bei
dem bekannten Einphasenelektrizitätszähler ist es erforderlich,
für
alle die Eichung bestimmenden Schaltungsteile, beispielsweise zur Herleitung dem
dem Integrator zu entnehmenden konstanten Ladungsmenge, sehr genaue und konstante
Spannungen zur Verfügung zu stellen, was durch den Einsatz teuerer Referenzdioden
erfolgt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Einphasenelektrizitätszähler
der eingangs genannten Art anzugeben, der bei hoher Meßgenauigkeit kostengünstiger
und kompakter erstellbar ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleichspannungsversorgungsquelle
mindestens in einem Spannungszweig einen Präzisionsspannungsregler aufweist und
daß die geregelte Versorgungsgleichspannung bei allen die Eichung bestimmenden Schaltungsteilen
als Referenzspannung dient. Damit können die Referenzdioden eingespart werden, die
teuerer als beispielsweise ein hochwertiger integrierter Spannungsregler sind. Vorzugsweise
ist der Präzisionsspannungsregler in dem die positive Versorgungsgleichspannung
führenden Spannungszweig angeordnet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform dient als bistabiles Kippglied
ein erstes D-Flip-Flop, dessen D-Eingang dem Ausgangssignal des Integrators zugeführt
ist und dessen Takteingang mit dem Ausgangssignal des Schmitt-Triggers beaufschlagt
ist. Damit dient der D-Eingang als Komparator. D-Flip-Flops sind kostengünstig im
Handel erhältlich.
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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht weiterhin darin, daß das erste
D-Flip-Flop als Entladeschalter dient, aus dessen Ausgangssignal die dem Integrator
zu entnehmende konstante Ladungsmenge gewonnen ist.
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Da dieses erste D-Flip-Flop von der hochpräzisen geregelten Versorgungsgleichspannung
gespeist ist, kann aus seiner Ausgangs spannung ohne weitere Stabilisierungsmaßnahmen
direkt für eine durch die Eingangssignale dieses D-Flip-Flop vorgegebene Zeitspanne
ein sehr konstanter Strom hergeleitet werden, so daß die dem Integrator zu entnehmende
konstante Ladungsmenge ohne großen Aufwand gewinnbar ist.
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Es ist vorteilhaft, wenn der eine Ausgang des ersten D-Flip-Flops
über einen Widerstand und eine Si-Diode mit dem Summenpunkt am Eingang des Integrators
verbunden ist. Über den Widerstand wird die Ausgangsspannung des D-Flip-Flops in
einen Strom gewandelt. Der positive Temperaturkoeffizient des Ausganges des D-Flip-Flops
wird durch den negativen Temperaturkoeffizienten der Si-Diode ausgeglichen. Der
Eingang des Integrators liegt stets auf einem Potential, das kaum von Null abweicht.
Solange der Ausgang des D-Flip-Flops ebenfalls auf Null liegt, bleibt die Si-Diode
gesperrt. Erst wenn das Ausgangssignal auf die positive Versorgungsspannung springt,
leitet die Si-Diode und der Strom fließt für eine durch den Schmitt-Trigger vorgegebene
Zeitspanne in den Integrator.
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Es ist vorteilhaft, wenn ein zweites D-Flip-Flop vorgesehen ist, dessen
Takteingang mit einem der Ausgänge des ersten D-Flip-Flops verbunden ist und dessen
Eingang mit einem seiner Ausgänge gekoppelt ist, und wenn der invertierte Ausgang
des zweiten D-Flip-Flops über die Reihenschaltung eines Verdopplungskondensators
und eines Schrittmotors zum Antrieb eines Zählwerkes mit dem nicht invertierten
Ausgang verbunden ist. Das zweite D-Flip-Flop stellt in dieser Beschaltung ein T-Flip-Flop
dar. Das zweite D-Flip-Flop bildet somit
einen Motortreiber, wobei
der Schrittmotor bei jedem ausgangsseitigen Signalwechsel einen verdoppelten Spannungsimpuls
erhält. Der Motor zieht damit keinen Dauerstrom.Durch einen zeitlichen Versatz der
impulsarigen Ansteuerung des Schrittmotors nach Beendigung des Impulses des ersten
D-ljp-Flops, der zur Bildung der dem Integrator repetitiv zu entnehmenden konstanten
Ladungsmenge dient, wird vermieden, daß der positive Zweig der Gleichspannungsversorgungsquelle
gleichzeitig mit beiden Strömen belastet wird, das der Genauigkeit zugute kommt.
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Es ist günstig, wenn als D-Flip-Flop CMOS-D-Flip-Flops eingesetzt
sind. Derartige Flip-Flops können ohne weitere Anpassungsmaßnahmen mit dem ausgangsseitigen
Signalpegel von Operationsverstärker, die beim vorliegenden Einphasenelektrizitätszähler
in großer Zahl eingesetzt sind, arbeiten. Darüberhinaus liegt bei CMOS-D-Flip-Flops
die Schaltwelle sehr genau bei der halben Speisespannung, was den Einsatz des D-Einganges
des ersten D-Flip-Flops als Komparator vereinfacht.
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Es ist vorteilhaft, wenn als Schrittmotor ein polarisierter Synchronmotor
dient. Derartige Schrittmotoren sind einfach und preisgünstig und werden durch Stromimpulse
unterschiedlicher Stromflußrichtung, die ja hier vorliegen, in dieselbe Richtung
weitergeschaltet.
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Hierbei ist es günstig, daß die Frequenz des Ausgangssignals des Integrators
so bemessen ist, daß sie die maximal zulässige Schrittfrequenz des Schrittmotors
nicht übersteigt. Damit ist der an sich übliche, teuere Frequenzteiler für den Betrieb
des Zählwerkes nicht erforderlich. Die Frequenzbemessung kann beispielsweise durch
geeignete Dimensionierung des Kondensators des
Integrators, durch
geeignete Bemessung der Eingangsströme des Integrators oder durch die Wahl des Schwellwertes
des Komparators beeinflußt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform, eines elektronischen Einphasenelektrizitätszählers,
bei dem Verbraucherspannung und -strom über Widerstände erfaßt sind, ist der Tastverhältnismodulator
des Time-Division-Mulitplizierers über einen Vorwiderstand an die Netzspannung gelegt
und ist die Eingangsschaltung des Integrators mit dem an einen Meßwiderstand in
einer Netzleitung abfallenden stromproportionalen Signal beaufschlagt. An sich ist
es bei einem Multiplizierer gleichgültig, wie die Eingangssignale angeschlossen
sind. Bei einem Time-Division-Mulitplizierer ist dies jedoch wegen der erheblichen
Unterschiede in der Struktur der Eingänge anders. Da bei einem Elektrizitätszähler
der Meßfehler relativ zum Meßwert, nicht zum Bereichsendwert - wie sonst üblich
- definiert ist, sind Schaltungen ungünstig, bei denen Fehler "vom Endwert" entstehen
können, da diese bei kleinen Meßwerten zu hohen relativen Fehlern führen. Das eine
Eingangssignal bei Elektrizitätszählern der vorliegenden Art geht einmal direkt,
bzw. invertiert zum Integrator.
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Das andere Eingangssignal moduliert ein Rechteck in seinem Tastverhältnis;
mit diesem Tastverhältnis wird dann schließlich im anderen Kanal zwischen positiven
und negativen Werten hin- und hergeschaltet. Bei allen Anwendungsfällen von Elektrizitätszählern
schwankt die Spannung nur sehr wenig, während der Strom einen Dynamikbereich von
120 : 1 durchläuft. Aus diesem Grund ist das verbraucherstromproportionale Signal
auf den Integrator geschaltet, während das spannungsproportionale Signal über den
Tastverhältnismodulator das Tastverhältnis moduliert. Ist kein Strom vorhanden,
kann
es auch kein Integratoreingangssignal geben, unabhängig davon,
was auf der Verbraucherspannungsseite geschieht.
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Jeder eventuelle Fehler, der von der Verbraucherspannungsseite beigetragen
wird, geht nur "vom Meßwert", nämlich vom jeweiligen verbraucherstromproportionalen
Eingangssilal ein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Tastverhältnismodulator
einen Integrator und einen nachgeschalteten Komparator auf, wobei dem Summenpunkt
des Integrators ein aus der negativen Versorgungsgleichspannung gewonnener negativer
Referenzstrom,ein damit verglichen größerer, aus der positiven Versorgungsspannussig
abgeleiteter positiver getakteter Referenzstrom, der durch einen Schalttransistor
in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Komparators zuschaltbar ist, sowie ein der
Verbraucherspannung proportionaler Meßstrom zugeführt, wobei der Summenpunkt über
einen Widerstand mit dem invertierenden Eingang des als Integrator eingesetzten
Operationsverstärkers verbunden ist und wobei der Integrationskondensator den Ausgang
des Operationsverstärkers mit dem Summenpunkt verbindet. Damit wird zwar das Tastverhältnis
sehr genau moduliert, gleichzeitig wird aber die Frequenz mitverändert. Der Tastverhältnismodulator
ist demzufolge nicht voll ausgesteuert, damit die Abtastfrequenz nicht zu klein
wird.
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Es ist günstig, wenn der Tastverhältnismodulator einen Bipolartransistor
als Analogschalter aufweist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht ferner darin, daß der dem
Time-Division-tIultiplikator nachgeschaltete Integrator als Operationsverstärkerschaltung
ausgeführt ist, daß die Eingangsschaltung des Integrators
einen
ersten Operationsverstärker als Vorverstärker aufweist, daß das Ausgangssignal des
ersten Operationsverstärkers einerseits über einen ersten Widerstand und einen vom
Tastverhältnismodulator gesteuerten FET-Schalter dem Summenpunkt des Integrators
zugeführt ist, daß das Ausgangssignal des ersten Operationsverstärkers andererseits
über einen zweiten Operationsverstärker als Invertierstufe und einen zweiten Widerstand
dem Summenpunkt des Integrators zugeführt ist und daß der Integrationskondensator
ebenfalls am Summenpunkt angeschlossen ist.
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Es ist günstig, wenn für jeden Integrator und für den ersten Operationsverstärker
der Eingangsschaltung des Integrators jeweils ein Potentiometer vorgesehen ist,
das zwischen Polen der Versorgungsgleichspannung liegt, über dessen Abgriff jede
der auftretenden Offsetspannungen einzeln für sich auf Null abgeglichen ist. Während
bei dem hier vorliegenden Einphasenelektrizitätszähler nach dem Ladungskompensationsverfahren
im Gegensatz zum Umladungsverfahren Integrationskondensator und Schwellwert des
Komparators in die Meßgenauigkeit nicht eingehen, wird jedoch hier jeder Strom am
Integratoreingang - gleich welchen Ursprungs - mitgemessen, d. h.
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auch Offsetströme. Werden die wesentlichen Offsetströme einzeln für
sich auf Null abgeglichen, ist gewährleistet, daß auch Verbraucherspannungen und/oder
-ströme mit Gleichanteilen richtig gemessen werden.
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Aus demselben Grunde ist es vorteilhaft, wenn der Eingang des Integrators
leckstromsicher aufgebaut ist.
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Dies kann durch Freiverdrahtung der kritischen Bauteile und Leitungen
oder Schutzringtechnik erreicht werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispieles erläutert.
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Mit dem Bezugszeichen 1 ist die Gleichspannungsversorgungsquelle bezeichnet,
die eingangsseitig an den Nulleiter 0 sowie den mit R bezeichneten Phasenleiter
eines Wechselstromnetzes angeschlossen ist. Wesentlich ist Hierbei, daß in der die
positive Spannung führenden Leitung 2 sowie in der die negative Spannung führenden
Leitung 3 Spannungsregler 4 und 5 angeordnet sind, an deren Ausgangsklemmen 6 und
7 die positive Versorgungsgleichspannung +UB und die negative Versorgungsgleichspannung
UB abnehmbar sind, wobei der Spannungsregler 4, der der positiven Versorgungsspannung
+Ug zugeordnet ist, als Präzisionsspannungsregler ausgebildet ist. Der in der die
negative Versorgungsgleichspannung führenden Leitung 3 angeordnete Spannungsregler
5 kann alternativ oder zusätzlich zu dem Gleichspannungsregler 4 als Präzisionsgleichspannungsregler
ausgebildet sein. Die Versorgungsgleichspannung + UB dient zur Speisung der elektronischen
Komponenten des erfindungsgemäßen elektronischen Einphasenelektrizitätszählers.
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Im Nulleiter 0 des Wechselstromnetzes ist ein Meßwiderstand 8 mit
niedrigem Widerstandswert angeordnet, an dem als Spannungsabfall eine dem Verbraucherstrom
iV proportionale Größe abgenommen wird. Der eine Anschluß des Meßwiderstandes 8
ist über einen Widerstand 9 und einen Widerstand 12 mit dem dem invertierenden Eingang
eines als Vorverstärker 13 dienenden ersten Operationsverstärkers 14 verbunden.
Die antiparallel angeordneten Dioden 10 und 11 dienen dem Überspannungsschutz. Der
andere Anschluß des Meßwiderstandes 8 ist mit dem Bezugspotential verbunden. Der
nichtinvertierende
Eingang des ersten Operationsverstärkers 14
ist an den Abgriff 15 eines aus den Widerständen 16 und 17 bestehenden Spannungsteilers
verbunden, der zwischen die positive Speisespannung UB und das Bezugspotential geschaltet
ist. Ferner ist ein einstellbarer, an die Pole der Gleichspannungsversorgungsquelle
angeschlossener Widerstand 18 vorgesehen, dessen Abgriff über einen Widerstand 19
mit dem Abgriff 15 verbunden ist. Über den Abgriff des Potentiometers 18 ist die
Offsetspannung des ersten Operationsverstärkers 14 für sich auf Null abgeglichen.
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Der Ausgang des Vorverstärkers 13 ist über einen Widerstand 20 sowie
die Schaltstrecke eines FET-Schalters 21 mit dem Summenpunkt 22 des Integrators
23 verbunden.
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Die Dioden 24 und 25 dienen der Überspannungsbegrenzung.
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Der Ausgang des Vorverstärkers 13 ist ferner über einen Widerstand
26 mit dem invertierenden Eingang eines als Invertierstufe dienenden zweiten Operationsverstärkers
28 angeschlossen. Der nichtinvertierende Eingang dieses Operationsverstärkers liegt
auf Bezugspotential. Das Ausgangssignal des zweiten Operationsverstärkers 28 ist
über einen Widerstand 29 ebenfalls mit dem Summenpunkt 22 des Integrators 23 verbunden.
Das Widerstandsverhältnis der Widerstände 20 und 29 beträgt 1 : 2. Der durch den
FET-Schalter 21 geschaltete Strom i1 ist daher doppelt so groß wie der dauernd über
die Invertierstufe 27 entnommene Strom i2.
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Der Integrator 23 ist unter Verwendung eines Operationsverstärkers
30 aufgebaut. Hierbei ist in bekannter Weise der Ausgang des Operationsverstärkers
30 über den Integrationskondensator 31 mit dem Summenpunkt 22 verbunden. Der Summenpunkt
22 ist über den Widerstand 32
an den invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers 30 gelegt. Der nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers
30 ist über einen Widerstand 33 mit dem Bezugspotential verbunden sowie über einen
Widerstand 34 mit der negativen Versorgungsgleichspannung -U. Darüberhinaus ist
zur Kompensation der Offsetspannung des Operationsverstärkers 30 der nichtinvertierende
Eingang über einen Widerstand 35 an den Abgriff eines Potentiometers 36 gelegt,
das mit den Polen der Gleichspannungsversorgungsquelle verbunden ist.
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Die Ansteuerung des FET-Schalters 21 erfolgt durch den Tastverhältnismodulator
37, dessen Ausgangssignal über eine Diode 38 sowie einen Widerstand 39 an den Steuereingang
des FET-Schalters 21 gelegt ist. Der Widerstand 40, der einerseits mit dem Bezugspotential,
andererseits mit dem an den Steuereingang des FET-Schalters 21 angeschlossenen Ende
des Widerstandes 39 verbunden ist, dient der Anpassung des Signalpegels.
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Der Tastverhältnismodulator 37 besteht im wesentlichen aus einem Integrator
41 sowie aus einem unter Verwendung eines Operationsverstärkers 42 aufgebauten Komparator
43. Der Integrator 41 ist unter Einsatz eines Operationsverstärkers 44 aufgebaut,
dessen Ausgangssignal in bekannter Weise über einen Integrationskondensator 45 auf
den Summenpunkt 46 des Integrators 41 zurückgeführt ist. Der Summenpunkt 46 ist
über den Widerstand 47 mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
44 verbunden, wohingegen der nichtinvertierende Eingang auf Bezugspotential liegt.
Der Summenpunkt 46 des Integrators 41 ist über einen Widerstand 48 direkt mit dem
Phasenleiter R des Wechselspannungsnetzes zur Spannungserfassung angekoppelt, wodurch
ein spannungsproportionaler Eingangsstrom iU
entsteht. Die Dioden
49 und 50 dienen der Sberspaznungsbegrenzung. Der Summenpunkt 46 ist ferner über
einen Widerstand 51 mit der negativen Versorgungsgleichspannung UB verbunden, wodurch
vom Summenpunkt ein Strom i3 abgezogen wird. Darüberhinaus ist der Summenpunkt 46
iiber einen Widerstand 52 sowie die Schaltstrecke eines Schalttransistors 53 mit
der positiven Versorgungsgleichspannung +U3 verbunden, so daß bei An-Steuerung des
Schalttransistors 53 ein Strom i4 zum Summenpunkt fließt. Der Strom i4 ist bezüglich
seines Absolutwertes größer als der Strom i3. Der Emitteranschluß des Schalttransistors
53 ist über den Widerstand 54 mit dem Basisanschluß verbunden. Die Ansteuerung des
Schalttransistors 53 erfolgt durch das Ausgangssignal des Komparators 43 über den
Widerstand 55. Durch die Summe der Ströme 5 + i4 bei angesteuertem Schalttransistor
53 bzw. durch den Strom i3 bei gesperrtem Schalttransistor 53 erfolgen somit in
regelmäßigem Wechsel - in Abhängigkeit von den Schwellwerden des Komparators 42
Auf- bzw. Entladungen des Integrationskondensators 45, so daß das damit ein Grundwert
des Tastverhältnisses vorgegeben ist. Da der Strom i4 aus der hochkonstanten positiven
Versorgungsgleichspannung +Ug gewonnen ist, ist auch er sehr konstant, so daß das
Tastverhältnis des Tastverhältnismodulators 37 sehr präzis ist. Dieses Tastverhältnis
wird durch den Einfluß des spannungsproporionalen Stromes iU moduliert.
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Der Summenpunkt 46 ist schließlich über den Widerstand 56 mit dem
Abgriff eines Potentiometers 57 verbunden, das an die beiden Pole der Gleichspannungsversorgungsquelle
angeschlossen ist. Über den Abgriff des Potentiometers 57 erfolgt der Abgleich des
durch die Offsetspmnnung hervorgerufenen Stromes.
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Das Ausgangssignal des Integrators 23 zur Integration des durch die
Time-Division-Multiplikation gewonnenen Stromes i1 sowie des Stromes i2 ist über
eine Diode 58 einem aus den Widerständen 59 und 60 bestehenden Spannungsteiler zugeführt,
dessen Abgriff mit dem D-Eingang des CMOS-D-Flip-Flops verbunden ist. Der Takteingang
T dieses Flip-Flops 61 ist über einen Widerstand 62 mit dem Bezugspotential sowie
eine Diode 63 mit dem Ausgang eines Schmitt-Triggers 64 verbunden.
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Der Schmitt-Trigger 64 ist im Ausführungsbeispiel unter Einsatz eines
Operationsverstärkers 65 erstellt.
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Der Schmitt-Trigger 64 ist eingangsseitig direkt an den Phasenleiter
R des Wechselspannungsnetzes über den Widerstand 66 angekoppelt, wobei durch den
Kondensator 67 eine Filterwirkung errreicht wird, so daß leichte Deformationen der
Netzspannung zu keiner ins Gewicht fallenden Verschiebung der Nulldurchgänge der
Netzspannung führen. Die Dioden 68 und 69 dienen der über spannungsbegrenzung. Durch
den Schmitt-Trigger 64 wird die sinusförmige Netzspannung in ein Rechteck mit hoher
Flankensteilheit umgeformt.
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Der für die Strom-Frequenz-Wandlung in Verbindung mit dem Integrator
23 notwendige Komparator ist durch den D-Eingang des CMOS-D-Flip-Flops realisiert.
Durch die bereits erwähnte Diode 58 wird der negative Anteil der Ausgangsspannung
des Integrators unterdrückt. Durch den Spannungsteiler 59, 60 wird erreicht, daß
die Schwellspannung D-Eingang des Flip-Flops 61 gerade erreicht wird, wenn der Integrator
etwa auf 10 V hochgelaufen ist. Sobald der am D-Eingang des D-Flip-Flops 61 anstehende
Anteil der Ausgangs spannung des Integrators 23 größer als die Schaltschwelle des
D-Einganges ist, wird das D-Flip-Flop 61 bei Beginn des nächsten Taktimpulses des
Schmitt-Triggers 64 gesetzt
und erst beim übernächsten, also bei
einem 50 Hz-Wechselspannungsnetz genau 20 Millisekunden später, zurUckgesetzt. Die
Spannung, bei der das D-Flip-Flop schaltet, hängt von der zeitlichen Zuordnung der
Überschreitung der Schaltschwelle des D-Einganges und der Flanke eines vom Schmitt-Trigger
64 abgegebenen Taktimpulses ab. Erreicht der am D-Eingang des D-Flip-Flops 61 anstehende
Anteil der Ausgangs spannung des Integrators 23 den Schwellwert des D-Einganges
kurz nachdem ein Taktimpuls eingetroffen war, so steigt das Ausgangssignal des Integrators
23 noch weiter an, bis die nächste Taktflanke eintrifft. Die Potentiallage des sägezahnförmigen
Ausgangssignals des Integrators 23 kann also schwanken, ohne daß dies einen Einfluß
auf die Genauigkeit des Ladungsvergleichs hätte.
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Dadurch daß das D-Flip-Flop 61 durch die hochstabile positive Versorgungsgleichspannung
+UB gespeist wird, steht diese auch, wenn der Q-Ausgang aktiv ist, an diesem Ausgang
zur Verfügung. Auf Grund ihrer hohen Konstanz kann sie durch den Widerstand 70 in
einen sehr präzisen Strom iR gewandelt werden, der über die Si-Diode 71 dem Summenpunkt
des Integrators 23 zugeführt ist. Die Dauer für die der Strom iR am Summenpunkt
22 ansteht, ist durch das Ausgangssignal des Schmitt-Triggers 64 bestimmt und entspricht
einer Netzperiode.
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Jeder derartige Stromimpuls iR entlädt den Integrationskondensator
31 des Integrators 23 soweit, daß der am D-Eingang des D-Flip-Flops 61 anstehende
Anteil des Ausgangssignals des Integrators 23 erheblich unter den Schwellwert des
D-Einganges gesenkt wird. Der Q-Ausgang des D-Flip-Flops 61 dient somit als analoger
Entladeschalter, über den dem Integrator 23 Jeweils eine konstante Ladungsmenge
entnommen wird. Durch den negativen Temperaturkoeffizienten der Si-Diode 71 wird
der
positive Temperaturkoeffizient des Q-Ausganges des D-Flip-Flops 61 fast vollständig
kompensiert.
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Durch den als Ergebnis der durch den Tastverhältnismodulator 37 und
den FET-Schalter 21 bewirkten Time-Division-Multiplikationsprozeß entstehenden leistungsproportionalen
Strom i1 wird der Integrator 23 jeweils aufgeladen, bis der an dem als Komparator
benutzten D-Eingang des CMOS-D-Flip-Flops anstehende Anteil des Integratorausgangssignals
den Schwellwert des D-Einganges übersteigt und ein Taktimpuls des Schmitt-Trigger
64 eingeht. In diesem Augenblick wird durch einen jeweils eine Ladungsmenge hoher
Konstanz darstellenden Stromimpuls iR der Integrationskondensator zumindest teilweise
entladen. Die Häufigkeit des Auftretens dieser Stromimpulse iR ist ein Maß für die
dem Wechselspannungsnetz durch einen Verbraucher entnommene Leistung. Durch Aufsummation
der Stromimpulse iR während einer bestimmten Zeitspanne ist die Erfassung der während
dieser Zeitspanne verbrauchten elektrischen Energie möglich.
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Der invertierte Ausgang 7i des CMOS-D-Flip-Flops 61 ist mit dem Takteingang
T eines zweiten CMOS-D-Flip-Flops 72 verbunden. Der invertierte Ausgang des zweiten
D-Flip-Flops 72 ist auf den D-Eingang dieses D-Flip-Flops zurückgeführt. Damit ist
dieses zweite D-Flip-Flop als T-Flip-Flop geschaltet. Der nichtinvertierende Ausgang
a des zweiten D-Flip-Flops 72 ist über die Serienschaltung eines Verdoppler-Kondensators
73 sowie eines Schrittmotors 74 mit dem invertierten Ausgang i verbunden. Der Verdoppler-Kondensator
73 kann beispielsweise als bipolarer Elektrolytkondensator ausgeführt sein. Das
zweite D-Flip-Flop ist damit mit der leistungsproportionalen Impulsfrequenz getaktet.
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Der Schrittmotor 74, der vorzugsweise als polarisierter Synchronmotor
ausgeführt ist, und der ein kumulierendes mechanisches Zählwerk zur Erfassung des
Energieverbrauches antreibt, erhält somit bei jedem Ansteuerimpuls einen gegenüber
der Ausgangsspannung des D-Flip-Flops 72 verdoppelten Spannungsimpuls; er zieht
jedoch keinen Dauerstrom. Durch den zeitlichen Versatz der Ansteuerimpulse für den
Schrittmotor 74 gegenüber den die zumindest teilweise Entladung des Integrationskondensators
31 des Integrators 23 bewirkenden Stromimpulsen iR wird vermieden, daß der positive
Zweig der Gleichspannungsversorgungsquelle gleichzeitig mit den beiden Strömen belastet
wird, was der Genauigkeit zugute kommt. Das zweite CMOS-D-Flip-Flop 72 dient somit
als einfacher und kostengünstiger Treiber für den Schrittmotor 74.
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Der Eingang des Integrators 23 ist leckstromsicher aufgebaut, da das
Auftreten von Leckströmen zu einer Verfälschung der leistungsproportionalen Ausgangsfrequenz
des aus dem Integrator sowie dem als Komparator und Analogschalter dienenden D-Flip-Flops
61 erstellten Stromfrequenz-Wandlers führen kann. Ein derartiger leckstromsicherer
Aufbau kann durch Freiverdrahtung der kritischen Bauteile und Leitungen oder durch
Schutzringtechnik erreicht werden.
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Als Operationsverstärker 14, 28, 30, 42, 44 wid 65 sind Operationsverstärker
mit FET-Eingang eingesetzt, die aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften eine
höhere Genauigkeit des elektronischen Einphasenzählers ermöglichen.
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14 Patentansprüche 1 Figur