DE293917C - - Google Patents

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DE293917C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/0028Smelting or converting
    • C22B15/005Smelting or converting in a succession of furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Kupfersteinen, welche größere oder geringere Mengen von Blei enthalten. Es ist eine wohlbekannte Tatsache, daß mit der Verarbeitung dieses Materials verschiedene Schwierigkeiten verbunden sind, und daß die bekannten Verfahren zum Raffinieren desselben nicht nur sehr teuer sind und sehr große Anlagen. verlangen, sondern auch
ίο mit großen Verlusten an Blei verbunden sind. Die übliche Arbeitsweise bei der Raffinierung von solchem Kupferstein besteht in einem Verblasen des Bleies zusammen mit Verunreinigungen in einem Konverter, wobei es erforderlich ist j den gebildeten Flugstaub nach einem komplizierten Verfahren zwecks Gewinnung des Bleies zu verarbeiten.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, bei welchem das Blei und zusammen mit dem Blei auch die Edelmetalle nebst anderen Elementen des Steines direkt aus dem geschmolzenen Stein gewonnen werden, und zwar durch eine Kontaktwirkung, indem reines Kupfer die Ausscheidung des Bleies bewirkt. Bei Herbeiführung dieser Wirkung auf solche Weise, daß der Vorgang nach dem Gegenstromprinzip stattfindet, hat der Erfinder erreicht, das Verfahren derart durchzuführen, daß entweder reines Kupfer gewonnen wird oder auch Kupfer, welches zu einem solchen Grade raffiniert ist, daß die vollständige Raffinierung leicht auf elektrolytischem Wege durchgeführt werden kann, während auf der anderen Seite metallisches Blei erhalten wird, das leicht gereinigt werden kann, indem dabei Silber, Arsen und andere wertvolle Erzeugnisse erhalten werden.
In nachstehendem ist die Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung ist
Fig. ι ein das Verfahren veranschaulichendes Schema,
Fig. 2 eine Einzelheit.
Gemäß vorliegender Erfindung wird der bleihaltige Kupferstein in einem geeigneten Ofen, ζ. B. in dem in der Zeichnung mit A bezeichneten, geschmolzen. Der geschmolzene Stein wird in einen oder mehrere öfen übergeführt, worin der Stein auf einer geeigneten Temperatur gehalten wird und mit Kupfer in Berührung gebracht wird. In dem in Fig. 1 dargestellten Schema ist eine Reihe von drei Öfen B, C, D vorgesehen. Der Stein kommt zunächst in den Ofen B, dann in den Ofen C und schließlich in den Ofen D. Von diesem letzteren wird er in einen Bessemerkonverter E eingebracht. Wenn der Stein in den Konverter eingebracht wird, ist er oder kann er praktisch frei von Blei sein. In dem Bessemerkonverter wird der Stein in üblicher Weise behandelt zwecks Gewinnung von reinem Kupfer. Ein Teil des so erhaltenen Kupfers wird durch die Öfen B, C, D in einer Richtung entgegengesetzt der Richtung geführt, worin der Stein die genannten Öfen durchwandert. Die Wirkung des mit dem bleihaltigen Kupferstein in Berührung kommenden reinen Kupfers besteht darin, daß ein Bodensatz von me-
tallischem Blei abgeschieden wird, und da der Stein und das Kupfer den bzw. die Abscheideöfen in entgegengesetzten Richtungen durchwandern, wird der Stein allmählich seinen Bleigehalt verlieren und die äquivalente Menge Kupfer vom Boden aufnehmen. Zusammen mit dem Bleibodensatz werden edle Metalle, wie Silber und Gold sowie auch Arsen, Antimon und andere Elemente abgeschieden.
ίο Wenn, wie in der Zeichnung veranschaulicht, eine Anzahl von Abscheidungsöfen verwendet wird, können die Öfen kippbar sein, und das in den öfen enthaltene Material kann mittels eines von einem Wanderkran getragenen Schöpflöffeis von dem einen zum anderen Ofen übergeführt werden.
Wenn nur ein einziger Abscheidungsöfen benutzt wird, kann dieser die Form eines langen Ofens V haben, wie in Fig. 2 in Oberansicht dargestellt. Ein solcher Ofen kann mit Wänden W ausgestattet sein, die abwechselnd von der einen oder der anderen Seitenwandung des Ofens ausgehen, so daß die Materialien gezwungen werden, den Ofen in einer Zickzacklinie zu durchwandern, indem der Stein am einen Ende und das Kupfer am anderen Ende eingeführt wird.
Andere Ausführungsformen von Apparaten als die oben beschriebenen können selbstredend für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens benutzt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Raffinieren von bleihaltigem Kupferstein, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausscheidung des Bleies aus dem Stein mittels metallischen Kupfers in einem schmelzflüssigen Bade bzw. einer Reihe von solchen Bädern erfolgt, worin der Stein im Gegenstrom zu dem einge-. führten metallischen Kupfer geführt wird.
2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Ausscheidung des Bleies erforderliche Kupfer aus einem Konverter genommen wird, in dem der in einem geeigneten Schmelzofen geschmolzene und sodann im Gegenstrom mit dem Kupfer behandelte Kupferstein zwecks Gewinnung von reinem Kupfer verblasen wird. ;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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