DE2938529C2 - Zünd- und Betriebsgerät für eine Hochdrucklampe - Google Patents
Zünd- und Betriebsgerät für eine HochdrucklampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zünd- und Betriebsgerät für eine Hochdrucklampe mit den im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 31 89 790 bekannt. Ein in den wesentlichen schaltungstechnischen
Einzelheiten gleich aufgebautes und daher wirkungsgleiches Zündgerät, bei dem lediglich im
Entladekreis anstelle des Thyristors und der zu seiner Ansteuerung dienenden Schaltelemente eine Vierschichtdiode
verwendet ist, ist aus der DE-AS 11 84 010 bekannt und kann in Verbindung mit einer entsprechenden
Gleichstromquelle, ζ. Β. einem Vorschaltgerät nach der DE-PS 21 10 287, zum Betrieb herkömmlicher
Hochdruckentladungslampen verwendet werden. Bei diesem bekannten Zündgerät wird in den Lampenstromkreis,
der einen parallel zur Gleichstromquelle liegenden Kondensator enthält, ein durch das Kurzschließen
eines Vorladekondensators entstehender Stoßimpuls induktiv eingekoppelt. Der Vorladekondensator
wird über einen Widerstand mit dem Strom der Gleichstromquelle aufgeladen und über eine Vierschichtdiode
und die Primärwicklung eines Eingangstransformators kurzgeschlossen. Da zum Hochtransfor-
mieren des Entladungsimpulses ein Transformator mit sehr extremen Wicklungsverhältnissen benötigt würde,
ist die Sekundärwicklung des Eingangstransformators zunächst an einen Zwischenkondensator gelegt, der
über eine Funkenentladungsstrecke und die Primärwicklung eines zweiten Transformators, dessen Sekundärwicklung
im Lampenstromkreis liegt, kurzgeschlossen wird. Die Ansprechschwelle der Vierschichtdiode ist
so gewählt, daß eine Zündung erst erfolgt, wenn die Spannung an dem am Stromquellenausgang liegenden
Kondensator die Mindestlampenversorgungsspannung (Mindestleerlaufspannung) erreicht hat. Der Vorladekondensator
ist so groß bemessen, daß die beim Kurzschließen über die Vierschichtdiode frei werdende
und in den Lampenstromkreis eingekoppelte Energie ausreicht, um in der Lampe einen Funken zu erzeugen
und die Lampenfüllung zu ionisieren. Anschließend baut sich, falls am Lampeneingang die Mindestleerlaufspannung
anliegt, ein Niederspannungsbogen in der Lampe auf, der anschließend zu einem Rückgang der Spannung
am Gleichstromquellenausgang auf die Betriebsdauerspannung führt. Bei brennendem Lichtbogen wird daher
die Schwellspannung der Vierschichtdiode nicht mehr erreicht und es kommt zu keiner weiteren Zündung.
Erfolgt bei erstmaligen Kurzschließen des Vorladekondensators noch kein Aufbau eines Lichtbogens, so baut
sich periodisch am Vorladekondensator eine über die Vierschichtdiode periodisch sich entladende Spannung
auf. Um bei mehrfachem vergeblichen Zünden eine Zerstörung des Zündgerätes, insbesondere durch
Beschädigung der Diode, zu vermeiden, ist ferner vorgesehen, den Vorladekondensator durch einen
Heißleiter zu überbrücken, wobei Vorladewiderstand und Heißleiter einen Spannungsteiler darstellen, der in
kaltem Zustand (hoher Heißleiter-Widerstand) den Aufbau der Spannung am Vorladakondensator bis zum
Zünden der Vierschichtdiode ermöglicht, >n heißem
Zustand (kleiner Heißleiter-Widerstand) jedoch den Kondensator vor Erreichen der Zündspannung überbrückt.
Dadurch wird erreicht, daß nach mehrmaligem vergeblichen Zünden eine weitere Zündung der
Vierschichtdiode unterbleibt
Dieses bekannte Zündgerät hat den Vorteil, daß nach dem Zünden keine weiteren Entladungen über die
Funkenstrecke stattfinden, so daß die störenden Rückwirkungen auf das Versorgungsnetz, die z. B. zu
Betriebsstörungen an anderen, an dieses Netz angeschlossenen elektronischen Einrichtungen führen können,
klein gehalten werden. Ein weiterer Vorteil ist es, daß das Zündgerät keine eigene Spannungsversorgung
benötigt, sondern direkt an die Lampenversorgungsspannung angeschlossen werden kann. Das Zündgerät
könnte also räumlich getrennt von der Stromquelle direkt am Lampengehäuse angeordnet werden. Dem
steht allerdings in der Praxis entgegen, daß der Vorladekondensator und die Transformatoren verhaknismäßig
groß zu bemessen sind, da mit einer einzigen Entladung des Vorladekondensators (einer einzigen
Zündung der Vierschichtdiode) die gesamte zum Zünden benötigte zusätzliche Energie vom Kondensator
in den Lampenstromkreis transformiert werden muß. Aus dem gleichen Grund ist das Zündgerät auch
empfindlich für Toleranzen der Lampenversorgungsspannung, da bei ~u niedriger Ausgangsspannung der
Gleichstromquelle die im Vorladekondensator gespeicherte Energie nicht zur Ionisierung der Lampenfüllung
ausreicht. Ferner muß die Kurzschlußspannung der Funkenstrecke auf die Zündspannung der Vierschichtdiode
abgestimmt werden. Die üblichei-weise verwendeten
Kurzschlußstrecken bestehen aus zwei von Luft umgebenen Elektroden, wobei die Entladungsspannung
durch Veränderung des Elektrodenabstandes eingestellt und häufig nachgestellt werden müssen. Dies bedingt
nicht nur Wartungsarbeiten, sondern auch einen relativ großen Platzbedarf, so daß die gesamte, aus Diode,
Entladungsstrecke, Transformatoren, Kondensatoren und Heißleiter bestehende Anordnung schwer und
umfangreich wird und nicht mehr ohne weiteres am Lampengehäuse befestigt und gegen die Abgabe
hochfrequenter Störungen abgeschirmt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zünd- und Betriebsgerät der eingangs beschriebenen Art so zu
verbessern, daß das Zündgerät leicht und klein ausgeführt und daher problemlos im Lampengehäuse
untergebracht werden kann. Da dadurch die Leiterwege innerhalb des Zündgerätes kurz werden und das
Zündgerät, das außer der Lampenspannungsversorgung keine weiteren Versorgungsleitungen benötigt, besser
abgeschirmt werden kann, werden dadurch auch störende hochfrequente Rückwirkungen auf die Umgebung
noch weiter herabgesetzt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene
Weiterbildung der bekannten Vorrichtung.
Die im Zwischenkreis zwischen dem Zwischenkondensator und der Sekundärwicklung des Eingangstransformators
geschaltete Diode ermöglicht es, den Zwischenkondensator durch mehrere Entladungen
(Kurzschlüsse) des Vorladekondensators aufzuladen, ohne daß es zwischen den einzelnen Kurzschlüssen zu
einem Entladen des Zwischenkondensators über die Sekundärwicklung kommt Dadurch können sowohl die
Transformatoren wie deren Vorladekondensator kleiner dimensioniert werden. Außerdem wird dadurch das
Zündgerät unempfindlich gegen Spannungsschwankungen der Gleichstromquelle. Durch das Zündsteuergerät
ist es nunmehr möglich, den Zündzeitpunkt des Thyristors dem jeweiligen Betriebszustand anzupassen,
z. B. Lann das Zündsteuergerät so ausgelegt sein, daß weitere Thyristorzündungen verhindert werden, wenn
nach einer erfolgreichen Lampenzündung die Ausgangsspannung der Gleichstromquelle auf die Lampenversorgungsbetriebsspannung
fällt und/oder wenn mehrere aufeinanderfolgende versuchte Lampenzündungen erfolglos verlaufen. Als Funkenentladungsstrecke wird
ein handelsüblicher Überspannungsableiter verwendet Derartige gekapselte, mit Schutzgas gefüllte Entladungsstrecken
sind sehr klein und erfordern kein Nachjustieren der Entladungsspannung durch Verändern
der Eleiarodenabstände. Ihre Verwendung in Zündgeräten für Hochdrucklampen ist aus der DE-AS
11 90 568 an sich bekannt.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Zünd- und Betriebsgerätes nach der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet und ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
F i g. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Zündgerätes, Fig.2 eine schaltungstechnisehe
Ausführung des in F i g. 1 dargestellten Zündsteuergerätes.
Mit 1 sind die Ausgänge einer Gleichstromquelle bezeichnet, an die über die Sekundärwicklung 3 e.nes
Hochspannungstransformators eine Hochdrucklampe 2, ζ. B. eine handelsübliche Lampe der Typen XPO oder
HPO, angeschlossen ist. Parallel zu diesen Lampenversorgungsleitungen 1 ist meist ein Kondensator 2'
angeordnet. Parallel zu den Gleichstromquellenausgängen 1 liegt eine Reihenschaltung aus einem Vorladewiderstand
4 und einem Vorladekondensator 5, der über eine in Stromflußrichtung leitend geschalteten Thyristor
6 kurzschließbar ist. Im Entladekreis des Vorladekondensators ist die Primärwicklung 7 eines Eingangstransformators
angeordnet. Über eine antiparallel zum Thyristor 6 angeordnete Leerlaufdiode 8 kann vorteilhaft
die beim Kurzschließen des Vorladekondensators 5 rückschwingende Ladung kurzgeschlossen werden. An
der Sekundärwicklung 9 des Eingangstransformators (Windungszahlverhältnis z.B. 10:1450) liegt eine
Reihenschaltung aus einer Diode 10 und einem Zwischenkondensator 11. Die Diode 10 ist dabei so
geschaltet, daß bei jedem Kurzschließen des Vorladekondensators 5 der Zwischenkondensator 11 aufgeladen,
ein Entladen jedoch unterbunden ist. Das Entladen des Zwischenkondensators 11 erfolgt über eine den
Zwischenkondensator 11 überbrückende Reihenschaltung aus einem Überspannungsableiter 12 und der
Primärwicklung 13 des Hochspannungstransformators (Windungszahlverhältnis 2 :24), sobald die Spannung
am Kondensator 11 die Entladungsspannung des Überspannungsabieiters erreicht hat. Der Überspan-
nungsableiter und der Zwischenkondensator sind so dimensioniert, daß die Entladungsspannung erheblich
über der Mindestleerlaufspannung liegt, z. B. bei etwa 4,5 kV, und die beim Entladen in den Lampenstromkreis
induktiv eingekoppelte Energie zur Erzeugung eines Zündfunkens ausreicht.
Die Zündspamnung für den Thyristor 6 wird vom Zündsteuergerät 14 geliefert, das im einfachen Fall
einen Komparator 15 aufweist, dessen Ausgangsspannung an das Steuergitter des Thyristors 6 geführt ist.
Dem Komparator ist eine Betriebsspannung Ub sowie über einen Spannungsteiler 25, 26 eine Teilspannung
Uk'der die an der Leitung 16 anliegende Spannung Uk
des Vorladekondensators 5 zugeführt. Bei Uk'> Ub erfolgt die Zündung des Thyristors und damit die
Entladung (Kurzschluß) des Vorladekondensators. Die Betriebsspannung Ub wird von einer Einrichtung 18
geliefert, die zumindest dann eine konstante Bezugsspannung (z. B. 15 V) erzeugt, wenn die Ausgangsspannung
der Gleichstromquelle die Mindestleerlaufspannung der Hochdrucklampe übersteigt.
Diese einfachste Ausführung des erfindungsgemäßen Zündgerätes wird vorteilhaft ergänzt durch eine
Einrichtung 19, mit der nach einer einmal erfolgten erfolgreichen Lampenzündung weitere Thyristorzündungen
unterbunden werden, z. B. sobald die über einen Spannungsteiler 20,21 abgegriffene Ausgangsspannung
Ug der Gleichspannungsquelle unter einen vorgegebenen, von der Bezugsspannungsleitung 17 abgegriffenen
Spannungswert Ub absinkt. Damit werden bei brennender Lampe 2 keine weiteren Thyristorzündungen und
somit auch keine Entladungen über den Überspannungshalbleiter 12 hervorgerufen.
Eine vorteilhafte gerätetechnische Ausführung der Einrichtungen 18 und 19 wird in F ι g. 2 gegeben. Im
allgemeinen Fall kann die Einrichtung 19 als Komparator ausgeführt sein, dessen Ausgang zusammen mit dem
Ausgang des ersten Komparators 15 über eine Gatterschaltung 22 an das Thyristorgitter gelegt wird,
wobei die Gatterschaltung Zündungen nur zuläßt, wenn die beiden Komparatoren gleichzeitig Signale zur
Zündung des Thyristors 6 erzeugen.
Die obenerwähnte einfachste Ausführungsform des Zündsteuergerätes kann ferner vorteilhaft einen weiteren
Komparator 23 enthalten, dessen Ausgangssignal zusammen mit dem Ausgangssignal des Komparators
15 über die Gatterschaltung 22 an das Thyristorgitter gelegt ist. Dieser Komparator dient dazu, nach
mehrmaligen erfolglos versuchten Lampenzündungen das Zündsteuergerät zu blockieren und somit weitere
Entladungen des Oberspannungsableiters 12 zu verhindern. Dazu wird ein Bruchteil des über den Vorladewidersiand
4 zum Vorladekondensator 5 fließenden
Stroms oder die am Vorladekondensator sich aufbauende Spannung Uk einem Integrator 24 zugeführt Die
Integrationskonstante des Integrators 24 ist so groß bemessen, daß erst nach mehreren Entladungen des
Uberspannungsableiters 12 ein aus der Betriebsspannung Ub abgeleiteter Bezugswert erreicht wird Der
Komparator 23 gibt solange die Zündung des Thyristors frei, solange die Integratorausgangsspannung den
Bezugswert noch nicht erreicht hat, d. h. nach einigen
Fehlzündungen wird der Thyristor 6 blockiert.
Zur Erzeugung der Bezugsspannung Ub an der Bezugsspannungsleitung 37 wird nach Fig.2 die
Ausgangsspannung Ug der Gleichspannungsquelle an einen aus dem Widerstand 27 einerseits und einer
Reihenschaltung aus dem Widerstand 3t und einer zunächst als Widerstand betrachteten Hilfs-Zener-Diode
31' andererseits gebildeten Spannungsteiler gelegt, wobei der Spannungsabfall am Widerstand 31, 31' über
eine dazu parallele Zener-Diode 28 auf die Durchbruchsspannung dieser Zener-Diode begrenzt ist.
Beträgt das Verhältnis der Widerstände 31, 31' und 27 ungefähr 3 :1 und die Durchbruchsspannung etwa 15 V,
so liegt am Mittelabgriff 17 dieses Spannungsteilers die Bezugsspannung Ub 15 V nur an, wenn die Spannung
ίο Ug 20 V übersteigt Die Ausgangsspannung Ug der
Gleichstromquelle steigt im unbelasteten Fall, d. h. wenn die Lampe 2 nicht gezündet ist, auf etwa 80 V. Eine
Spannung von etwa 80 V reicht jedoch aus, um bei einem Zündfunken in der Lampe einen Lichtbogen
aufzubauen (Mindestleerlaufspannung). Hat sich ein stabiler Lichtbogen aufgebaut, so fällt die Gleichstromquellen-Ausgangsspannung
Ug auf Werte < 20 V (Betriebsdauerspannung). Nach einer erfolgreichen Lampenzündung fällt somit auch die Bezugsspannung
Ub. Zur Glättung der Bezugsspannung ist vorteilhaft parallel zur Zener-Diode 28 ein Glättungskondensator
29 angeordnet.
Die Komparatoren 15 und 19 und die Gatterschaltung sind nun so ausgelegt, daß sie bei einem Abfall der
Bezugsspannung Ub (d. h. bei brennender Lampe) das Zündgerät blockieren. Die Schaltung zur Erzeugung der
Bezugsspannung übernimmt daher die Funktion des in F i g. 1 als eigenes Bauglied dargestellten Komparators
19.
Der erste Komparator 15 besteht aus einem Differenzverstärker 30, dessen positiven Eingang die
Spannung Uk'über einen Spannungsteiler 25, 26 für die am Vorladekondensator 5 anliegende positive Spannung
Uk zugeführt ist, während der negative Eingang am Mittelabgriff (Spannung Ub') des Spannungsteilers
31, 31' für die Betriebsspannung Ub anliegt. Die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 15 ist an
den negativen Eingang einer Diode 33 gelegt, deren beide Eingänge über Widerstände 34 und 35 mit der
Leitung 17 verbunden sind. Der positive Diodeneingang ist ferner mit der Basis eines Transistors 36 verbunden,
der über die Widerstände 37 und 38 zwischen der Bezugsspannung 17 und der zum negativen Gleichspannungsquellenausgang
führenden Leitung 39 angeordnet ist. Ein positives Ausgangssignal (Uk'> Ub') bewirkt
demnach, daß die Diode 33 gesperrt wird und dadurch die Basis des Transistors 36 auf Bezugsspannung liegt,
wodurch über den Widerstand 35 ein Basisstrom fließt. Der dabei am Widerstand 38 auftretende Spannungsabfall
wird dem Zündgitter des Thyristors 6 zugeleitet und kann dort eine Zündung bewirken. Durch entsprechende
Dimensionierung der Widerstände 25, 26, 31 und 31' kann also erreicht werden, daß eine Zündung des
Thyristors erfolgt, sobald die Spannung Uk einen geeigneten Wert, z. B. 80 V, aufweist Um ein einwandfreies
Arbeiten des Differenzverstärkers 30 auch beim Aufbauen der Spannung Ug sicherzustellen, ist wie
bereits erwähnt anstelle des Widerstandes 3Γ eine Hilfs-Zener-Diode angeordnet. Bei gesperrter Zener-Diode
31' wirkt also der Widerstand 31 lediglich als Vorschaltwiderstand und die Spannung Ub' erreicht
rasch den nötigen Betriebswert
Die Abgabe einer Zündspannung an den Thyristor 6 erfolgt jedoch nicht falls die Basis des Transistors 36
über eine weitere Diode 40, deren Eingänge in analoger Weise über Widerstände 41 und 42 mit der Leitung 17
verbunden sind, auf niedrigem Niveau gehalten wird. Der negative Eingang dieser zweiten Diode 40 ist mit
dem Ausgang eines den Komparator 23 darstellenden Differenzverstärkers verbunden. Dem positiven Eingang
dieses Differenzverstärkers ist die am Spannungsteiler 31, 31' abgegriffene Spannung Ub' zugeführt,
während dem negativen Eingang der Spannungsabfall 5 an einem Widerstand 32 zugeführt ist.
Der Widerstand 32 dient dabei zusammen mit dem Widerstand 43 gleichzeitig als Spannungsteiler für die
an der Leitung 16 anliegende Spannung Uk. Ferner ist dem Widerstand 32 ein Kondensator 44 parallel
geschaltet, der sich entsprechend den über diesen Spannungsteiler fließenden Strömen allmählich auflädt.
Bis dieser Spannungsabfall nach mehreren Zündversuchen allmählich den eingestellten Grenzwert Ub'
erreicht, ist demnach der Ausgang des Differenzverstärkers 23 positiv und es können Thyristorzündungen
stattfinden. Erst nach Erreichen des eingestellten Grenzwertes Ub' kehrt die Verstärkerausgangsspannung
ihr Vorzeichen um und sperrt über die Diode 40 den Transistor 36, so daß nunmehr das Zündgitter auf
dem niedrigen Niveau der Leitung 39 liegt.und weitere Thyristorzündungen unterbunden werden. Weitere
Thyristorzündungen werden aber auch unterbunden, wenn infolge einer erfolgreichen Lampenzündung der
Lichtbogen brennt und daher die Spannung Ug und in deren Gefolge die Bezugsspannung Ub bzw. Ub's'mkt.
Schließlich ist vorteilhaft noch eine Diode 50 vorgesehen, die das Zündgerät vor Zerstörung schützt,
falls beim Anschluß an die Stromquelle die Polung vertauscht wird.
Die in Fig.2 gezeigte Schaltung verwendet nur
handelsübliche Bauteile, die als gedruckte Schaltung auf einer einzigen kleinen Plattine untergebracht werden
können. Dadurch wird nicht nur eine rationelle Fertigung möglich, bei der nachträgliches Justieren und
Warten entfällt, vielmehr kann das Zündgerät wegen seiner geringen Abmessungen im Lampengehäuse
untergebracht und wirksam abgeschirmt werden. Eigene Versorgungsleitungen entfallen, da die Energieversorgung
des Zündgerätes über die Lampenzuleitung erfolgt. Störungen in der Nachbarschaft angeordneter
elektronischer Geräte infolge hochfrequenter Streuungen sind auf ein Mindestmaß reduziert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zünd- und Betriebsgerät für eine Hochdrucklampe mit folgenden Merkmalen:
a) einer Gleichstromquelle zur Speisung der Hochdrucklampe,
b) einem Hochspannungstransformator, dessen Sekundärwicklung im Lampenstromkreis liegt,
c) einer parallel zur Gleichstromquelle liegenden Reihenschaltung aus einem Widerstand und
einem Vorladekondensator,
d) einem Entladekreis, bestehend aus der Primärwicklung eines Eingangstransformators und
einem Thyristor zum Kurzschließen des Vorladekondensators,
e) einem Zwischenkreis aus der Sekundärwicklung des Eingangstransformators und einem Zwischenkondensator,
f) einer den Zwischenkondensator über die Primärwicklung des Hochspannungstransformators
überbrückenden Funkenentladungsstrecke,
gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
g) einer im Zwischenkreis (9, 11) angeordneten Diode (10) zum Aufladen des Zwischenkondensators
(11) bei einem Entladestrom durch den Eingangstransformator (7,9),
h) einem an die Gleichstromquelle (1) angeschlossenen Zündsteuergerät (14) für den Thyristor,
mit
1) einer Einrichtung (18), die mindestens dann eine konstante Bezugsspannung (Ub) erzeugt,
wenn die Ausgangsspannung (Ug) der Gleichstromquelle (1) die Mindestleerlaufspannung
der Hochdrucklampe (2) übersteigt und
2) einem Komparator (15), dem die Bezugsspannung (Ub)und über einen Spannungsteiler
(25, 26) die Spannung (Uk) am Vorladekondensator (5) aufgeschaltet ist und dessen
Ausgang mit dem Thyristorgitter verbunden ist, und
i) einen mit Schutzgas gefüllten, gekapselten Überspannungsableiter (12) als Funkenentladungsstrecke
(F i g. 1).
2. Zünd- und Betriebsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündsteuergerät
(14) einen Integrator (24) für den zum Vorladekondensator (5) fließenden Strom oder für die am
Vorladekondensator anliegende Spannung, einen mit dem Integratorausgang und der Bezugsspannung
beaufschlagten weiteren Komparator (23) und eine dem Thyristorgitter vorgeschaltete Gatterschaltung
(22) enthält, die die Zündung des Thyristors (6) verhindert, wenn die Integratorausgangsgröße
einen vorgegebenen Wert überschreitet, so daß das Zündsteuergerät nach mehrmaligen
Funkenentladungen weitere Thyristorzündungen verhindert (F ig. 1).
3. Zünd- und Betriebsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündsteuergerät
(14) einen dritten, an die Gatterschaltung (22) angeschlossenen Komparator (19) aufweist, dem die
Bezugsspannung (Ub) und eine über einen Span-
nungsteiler (20, 21) abgegriffene Teilspannung der Ausgangsspannung (Ug) der Gleichstromquelle
zugeführt werden, so daß eine Thyristorzündung verhindert wird, wenn die Ausgangsspannung (Ug)
der Gleichstromquelle auf die Lampenversorgungsdauerspannung fällt (F i g. 1).
4. Zünd- und Betriebsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen an
die Gleichstromquelle angeschlossenen Spannungsteiler aus einem Widerstand (27) und einer die
abzugreifende Bezugsspannung (Ub) auf ihre Durchbruchspannung
begrenzenden Zenerdiode (28) als Einrichtung (18) zur Erzeugung der Bezugsspannung
Ub.
5. Zünd- und Betriebsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zündgerät im Lampengehäuse untergebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2938529A DE2938529C2 (de) | 1979-09-24 | 1979-09-24 | Zünd- und Betriebsgerät für eine Hochdrucklampe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2938529A DE2938529C2 (de) | 1979-09-24 | 1979-09-24 | Zünd- und Betriebsgerät für eine Hochdrucklampe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2938529B1 DE2938529B1 (de) | 1981-02-19 |
DE2938529C2 true DE2938529C2 (de) | 1981-10-15 |
Family
ID=6081663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2938529A Expired DE2938529C2 (de) | 1979-09-24 | 1979-09-24 | Zünd- und Betriebsgerät für eine Hochdrucklampe |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2938529C2 (de) |
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B1 | Publication of the examined application without previous publication of unexamined application | ||
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |