DE2937299A1 - Mit durchschlagschutz versehene, hochspannungsbetriebene elektronenstrahlroehre - Google Patents

Mit durchschlagschutz versehene, hochspannungsbetriebene elektronenstrahlroehre

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DE2937299A1
DE2937299A1 DE19792937299 DE2937299A DE2937299A1 DE 2937299 A1 DE2937299 A1 DE 2937299A1 DE 19792937299 DE19792937299 DE 19792937299 DE 2937299 A DE2937299 A DE 2937299A DE 2937299 A1 DE2937299 A1 DE 2937299A1
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DE
Germany
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electrode
voltage
cathode ray
resistors
ray tube
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Withdrawn
Application number
DE19792937299
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English (en)
Inventor
Istvan Csabai
Sandor Meszaros
Gyula Pap
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Egyesuelt Izzolampa es Villamossagi Rt
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Egyesuelt Izzolampa es Villamossagi Rt
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/96One or more circuit elements structurally associated with the tube

Landscapes

  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine mit Durchschlagschutz verse-
  • hene, hochspannungsbetriebene Elektronenstrahlröhre.
  • Zwischen den Elektroden der Elektrodenkanonen von mit 10-20 kW Beschleunigungsspannung arbeitenden Schwarzweißbildröhren und mit 25-30 kW Beschleunigungsspannung betriebenen Farbbildröhren treten auch bei sorgfältigster Konstruktionsausführung unregelmäßige Durchschläge auf. Ähnliche Erscheinungen kennt man auch bei Monitorröhren und bei Katodenstrahlröhren.
  • Dieser Durchschlag tritt zwischen den zur Fokusierung des Elektrodenbündels dienenden an der höchsten positiven Spannung liegenden Beschleunigungsanoden des potentialen oder bipotentialen elektronoptischen Systems und dem an einer niedrigeren oder an der beinahe an der Katodspannung liegenden fokusierenden Elektrode, ferner an einer Spannung von + 200 ... 400 V Spannung liegender Elektrode G2 auf, da zwischen diesen die Entfernung am kleinsten ist. Auf diese Weise ist durch die geometrische Anordnung die höchste Feldstärke 20-100 kW/mm.
  • Der innere Durchschlag der Elektrodenstrahlröhren ist keine neue Erscheinung. Die Bedeutung dieser Erscheinung bzw. die Schädlichkeit ist bei Halbleitern - besonders bei den integrierten Stromkreisen der Fernseheinrichtungen oder Rechenanlagen, bzw. deren Displays -wegen ihrer katastrophalen Beschädigung sehr auffällig.
  • Bei Fernseheinrihtungen mit Elektrodenröhren sind die wegen der Durchschläge erscheinenden Bild-Funkspuren auch früher als störende Fffekte betrachtet worden, da aber wegen dieser %£r.-cheiing des Gterflit nicht beschädigt wurde, Wrq r der iurchschlag zeitweilig vertragbar.
  • Jahrzehntelange Erfahrungen haben bewiesen, daß die Empfangsröhre wegen der aus dem Durchschlag der Bildröhre stammenden Parasitärspannungen und -Ströme von Fall zu Fall auch durchgeschlagen haben, nachher aber nicht funktionsunfähig geworden sind.
  • Im Falle von Bild- und Monitorröhren, die durch das sorgfältigste Verfahren hergestellt und kontrolliert waren, sind nach einer längeren Lagerung einzelne Durchschläge hervorgekommen. Die völlige Aussiebung dieser Erscheinung ist heutzutage, bzw. durch den vorhandenen Stand der Technik auch trotz sämtlicher Versuche in der Massenproduktion ökonomisch nicht möglich. Aus diesem Grund sind einzelne Durchschläge innerhalb einer kurzen Zeit nach der Einschaltung gemäß verschiedener nationaler Normen und internationaler Empfehlungen zulässig. Die Hersteller dieser Elektronenstrahlröhren schreiben zwecks Beseitigung der schädlichen Wirkung des Durchschlages für die Erdung und Uberspannungsableitung verschiedene Vorschriften vor.
  • Trotzdem ist bei mit transistorierten Videostufen konstruierten Fernsehempfängerröhren der zeitweilige Durchschlag der Bildröhre ein sehr schweres Problem geworden. Durch schaltungstechnische Maßnahmen hat man mit Funkenstrecken mit gas-gefüllten Überspannungsableitern, mit schnellwirkenden Sennerdioden und RC-Gliedern von Anfang an Versuche durchgeführt, um die eingebauten Halbleiter vor den durch den Uberschlag stammenden Beschädigungen zu schützen. In diesen Zeiten hat man versucht, auf die Fassung der Bildröhre, oder auf die gedruckte Schaltung der Bildröhre Funkenstrecken anzuwenden. Diese Funkenstrecken haben den bei dem Durchschlag sich bildenden Strom außerhalb der Röhre in Richtung des kalten Punkts des Gerätes abgeleitet.
  • Bei Funkenstrecken kann man den auftretenden Durchschlag von der Fassung mittels eines 4-6 mm dicken verdrillten Kabels wirksam an einen günstigen Punkt des Chassis ableiten. In dem Fall, in dem das Kabel dünn ist, d.h. die Impedanz nicht gering genug ist, verschlechtern die wegen der hohen Stromstöße auftretenden Parasitärströme und -spannungen die Wirkung der Funkenstrecke. Im Falle einer ungünstigen Erdung fließt der Durchschlagstrom in der Umgebung der empfindlichsten Halbleiter und verursacht evtl. deren völlige Zerstörung.
  • Praktische Erfahrungen haben bewiesen, daß all diese Maßnahmen auch gemeinsam keine entsprechende Sicherheit geboten haben. Besonders kritisch ist die Lage bei MOS-Kreisen und bei anderen auf Spannung empfindlichen IC-Kreisen geworden.
  • Statt weiterer Schilderung der mit dem Durchschlag der Bildröhre zusammenhängenden Probleme sei hier auf die Fachliteratur hingewiesen, so in erster Linie auf das Buch von Artur Köhler und Johannes Ritter: Bildröhren mit verminderter Hochspannungs-0berschlag-Intensität (Funktechnik 32, Jahrgng 1977, Nr. 24, Seiten 432 -435). J. Gerritsen: Soft-flash picture tubes (erschienen in "IEEE Transaction on consumer electronics" Jahrgang 24, Nr. 4 1978) und auf die Publikation "Soft-flash technologie", erschienen in "Valvo Information ueber Farbfernseh-Empfängertechnik 71..
  • In diesen Publikationen sind die mit diesem Thema verbundenen technischen Fragen ausführlich beschrieben.
  • Gemäß der DE-PS 2.658.175 wird dieses Problem so gelöst, daß der innere Graphitüberzug der Bildröhre, bzw. der dem Hals zugewandte Teil des Graphitüberzuges, also derjenige Teil, von wo das Elektrodensystem mit seinen federnden Kontakten die Vorspannung übernimmt, aus einem Material hohen Widerstandes gefertigt wird. Der untere Uberzugsgrad, der einen Widerstandswert von 1000 Ohm besitzt, wirkt im Falle eines Durchschlages als strombegrenzender Widerstand.
  • Eine dieser ähnliche Lösung ist in der US-PS 2.829.292 beschrieben.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß die mit punktartigen Kontaktflächen versehenen Abstützfederelektroden einen hohen Ubergangswiderstand haben, wo sie an der Widerstandsschicht angeschlossen sind, so daß an dem Kontaktpunkt eine Neigung zur Wärmebildung vorhanden ist. Im Falle eines Durchschlages tritt also eine Erwärmung ein, wodurch unregelmäßige und schädliche Elektronemission, Ionisation und schließlich der Bruch des Glaskolbens, bzw. ein Riss desselben die Folge sein können.
  • Gemäß der DE-OS 27 49 211 wird bei Farbfernsehröhren der innere leitende Uberzug aus 3 Schichten hergestellt, und zwar zwecks Lösung des geschilderten Problems. Im Sinne dieser Lösung verwendet man bei der Anodeneinleitung einen Graphitüberzug von geringem spezifischem Widerstand, danach folgt ein Hochwiderstandswert aufweisender Uberzug aus Metalloxyden und Glas und schließlich wird ein gut leitender Graphitstreifen aufgetragen, auf dem sich die stromleitenden Federn abstützen. Diese Lösung setzt den unerwünschten hohen Widerstand zwischen den Kontaktfedern und dem Uberzug herab und verhindert im Falle von Uberschlägen eine zu hohe Aufwärmung.
  • Gemäß der DE-OS 27 03 093 verwendet man in ähnlicher Weise 3 Schichten, die abwechselnd mit niedrigem und hohem Widerstand hergestellt sind, und man will dadurch die schädlichen Konsequenzen der Uberschläge bei Farbfernsehröhren herabsetzen.
  • Ein gemeinsamer Charakter der erwähnten Lösungen liegt darin, daß der Widerstandswert der inneren Schicht erhöht wird, wodurch dieser Widerstand als ein Element des Entladungsstromkreises den Entladungsstrom begrenzt. Diese Lösungen haben aber zahlreiche Nachteile. Vor allem sei erwähnt, daß der Ubergangswiderstand und die mit diesem verbundene lokale Aufwärmung nicht völlig beseitigt werden können. Diese Lösungen können nur den schädlichen Effekt etwas herabsetzen. Die Herstellung des inneren Uberzuges ist mit einem hohen Material- und Arbeitsaufwand verbunden und deshalb unwirtschaftlich. Die Vollziehung des Verfahrens ist auch technologisch bei Farbfernsehröhren sehr umständlich, weil der konische Teil schon in überzogenem Zustand an den Bildschirmteil gesintert wird. Bei Schwarzweißfernsehröhren, bei Monitor- und Katodenstrahlröhren muß man den mehrschichtigen Überzug ueber den Halsteil aufbringen, was tecaLnologisch sehr schwierig ist.
  • Eine im Inneren des Konus angeordnete Widerstandsschicht besitzt den Nachteil, daß sie die Anordnung des Getters in der Röhre erschwert. Falls nämlich der verdampfte Getterspiegel (Ba Metallschicht) an der inneren Oberfläche des Konus bzw. an der Widerstandsschicht eine zusammenhängende Schicht bildet, dann wird die Widerstandsschicht geshuntet. Deswegen muß man im Falle von solchen Uberzügen die Anordnung des Getters und die Verdampfung desselben mit besonderer Sorgfalt durchführen, damit der Getterspiegel nicht auf die Widerstandsschicht gelangt.
  • Bei der Herstellung des Widerstandsüberzuges schafft die Bedingung der Reproduzierbarkeit weitere Probleme. Die verwendeten Materialien, d.h. ihre Reinheit, Korngröße, Oberf ächenrauhigkeit, gleichmäßige Dicke, Homogenität usw. haben Einfluß auf die Qualität der Röhre, so daß eine sehr sorgfältige und strenge Kontrolle erforderlich ist. Wesentliche Probleme erwachsen aus dem Ubergangswiderstand der Kontaktfedern und der Widerstandsschicht infolge lokaler Wärmung, Geknister usw.. Deswegen hat man Lösungen ausgearbeitet, gemäß welcher die Kontaktfeder unmittelbar an die Widerstandsschicht mit kleinem Widerstandswert und nicht an die Widerstandsschicht von hohem Widerstandswert angelegt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektronenröhre der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß ein zuverlässiger Durchschlagschutz erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Unteransprüchen hervor.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß das Vorsehen der zur Durchschlagverhinderung dienenden Widerstände lediglich einer einfachen Montageoperation bedarf.
  • Zur Begrenzung des Uberschlagstromes wird beispielsweise in die Röhre zwischen der Hochspanningseinführungselektrode und der Ausführungselektrode(n) in das die Verbindung sichernde Leitungssystem ein kompakter Widerstand eingesetzt, dessen Wert zwischen 0,1 - 100 kOhm liegt.
  • Dieser Widerstand ist fähig, die bei Stromuberschlägen auftretenden Stromspitzen zu vermindern.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Konstruktionsskizze einer bekannten Schwarzweißbildröhre oder Monitorröhre mit Funkstreckenschutz, Fig. 2 einen bekannten Überzug des Konus bei Farbfernsehröhren, z.B. als Eisenoxydwiderstandsschicht ausgebildet, Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung mit Anwendung einer Widerstandsscheibe, die im Dünnschichtverfahren ausgebildet ist und die zwischen den Federn und der Hochspannungselektrode angeordnet ist, Fig. 4 eine Ausführungsvariante des Scheibenwiderstandes, Fig. 5 eine Ausführungsvariante der Erfindung, gemäß welcher kompakte Stangenwiderstände mit den Leitungen der Hochspannungs- und fokusierenden Elektroden in Reihe geschaltet sind, Fig. 6 eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung, gemäß welcher an den Hochspannungs- und fokusierenden Elektroden induktive und ohmsche Widerstände kombiniert verwendet werden, Fig. 7 eine Ausführungsform der Erfindung für Farbfernsehbildröhren, Fig. 8 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines kompakte ten Stangenwiderstandes, Fig. 9 zeigt das Prinzip der Untersuchung von Bildröhrenüberschlägen, Fig. 10 zeigt den Hochspannungsüberschlagsstromablauf der Bildröhre ohne Anwendung eines inneren Begrenzungswiderstandes, Fig. 11 zeigt den Hochspannungsüberschlagsstromablauf der Bildröhre mit Anwendung eines begrenzenden Widerstandes.
  • Figur 1 zeigt schematisch eine Schwarzweißröhre bzw. eine Monitorröhre mit einem äußeren Funkenstreckendurchschlagschutz. Die Konstruktion ist aus einer Katode 1, einem ersten Gitter 2, einem zweiten Gitter 3, aus Hochspannungsbeschleunigungselektroden 4 - die die Elemente des fokusierenden Systems sind -, einer fokusierenden Elektrode 5, Kontaktfedern 6, einer inneren leitenden Schicht 7, einer Hochspannungseinleitung 8, einer äußeren leitenden Schicht 9, einer luminiszierenden Schicht 10 und einem Glaskolben 11 hergestellt. Die Versorung der Bildröhre mit Niederspannungen und Steuerspannungen erfolgt durch die Speiseeinheit 12. Zum Zwecke des Durchschlagschutzes der Speiseeinheithalbleiter sind zwischen den Aus leitungen und dem Erdpunkt die Funkenstrecken 13 ausgebildet.
  • Figur 2 zeigt eine Farbfernsehröhre mit einer ohmigen Leitschicht, wo die Kontaktfedern 6 der Elektronenkanone an einer hochohmigen Widerstandsschicht 14 aus Fe203 anliegen.
  • Diese Schicht steht mit einer gutleitenden Graphitschicht 15 in Berührung. Die Hochspannung wird der Graphitschicht 15 über die Einleitungselektrode 8 zugeführt.
  • Der Vorteil und die Neuheit der Erfindung ist im Vergleich zu den zum Stand der Technik gehörigen Lösung (gemäß Figur 1 und Figur 2) darin zu sehen, daß die Erfindung für jede Elektronenstrahlröhre verwendbar ist, weil der innere Begrenzungswiderstand nicht aus einer auf den Konus aufgebrachten Widerstand hergestellt, sondern aus in das Vakuumgefäß einmontierbarer Metallschicht, kompaktem oder Drahtwiderstand hergestellt ist, der zwischen den kritischen Elektroden der Elektronenkanone und den Leitungen angeordnet ist, und dessen Widerstandswert zwischen der Größenordnung von 0,1 - 100 kOhm liegt. Solche Widerstände sind bei der Montage der Elektronenkanone problemlos verwendbar.
  • Die einfachste Anwendung der Erfindung ist in Figur 3 gezeigt, wo ein einziger Widerstand 16 zwischen der an die größte positive Spannung gelegte Anode und der Montageeinheit 6, die mit der auf dem Halsteil aufgebrachten Graphitschicht 7 in Berührung steht, eingebaut wird.
  • Der zu diesem Zweck verwendete scheibenförmige Widerstand ist aus Figur 4 ersichtlich. An die löchrige isolierende Keramikscheibe 17 sind die Kontakte 6 und die zentierenden Federn der Elektronenkanone montiert. Auf dieselbe Keramikscheibe 17 ist mit einer Niete 18 den Widerstand tragende Keramikplatte gefestigt. Zwischen den Ränden 20 der Keramikplatte 19 ist die Widerstandsschicht 21 angeordnet, die bekanntlich z.B. durch Dickschichttechnologie aufgetragen wird.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist aus Figur 5 ersichtlich. Bei dieser Lösung sind im Falle einer unipotentialen Fokussystem-Elektronenkanone Stangenwiderstände 22, 23, 24 verwendet für die Ausführung der zweiten fokusierenden Elektrode 5 und zur Verbindung der gemeinsamen oder der an der positiven Spannung liegenden Anoden 4. Es ist klar ersichtlich, daß in diesem Fall der Durchschlag in Richtung der zweiten fokusierenden Elektrode 5 und des zweiten Gitters 3 nur durch je einen Widerstand möglich ist.
  • Zur Begrenzung der Durchschlag-Spitzenspannung wird gemäß Figur 6 eine sehr vorteilhafte Lösung gezeigt. Durch die Selbstinduktion des aus Widerstanddraht gewickelten spiralförmigen Widerstandes 25 kann die Ansteiggeschwindigkeit des Spitzenstromes herabgesetzt werden. Bei dieser Lösung ist aber die Verwendung der ohmischen Widerstände 22, 23 auch möglich.
  • In Figur 7 wird der Scheibenwiderstand 16 und der kompakte Widerstand 22 für die Elektronenkanone einer Farbbildröhre verwendet und die Zeichnung zeigt die Art und Weise des Einbaus.
  • Figur 8 veranschaulicht die Gestaltung und den Aufbau des kompakten Widerstandes gemäß der Erfindung. Der Widerstandskörper 26 ist aus kompaktem Keramikwiderstand hergestellt und zwar mit einem Durchmesser von max. 1,5 mm und einer max. Länge von 15 mm. An beiden Enden sind aus Nickelschellen ausgebildete Ausführungsbänder 27 gefestigt, die bei der Montage an die Ausführungen der Elektronenkanone angeschweißt werden.
  • In Abhängigkeit von der Ausbildung der Elektronenkanone der Bildröhre sind auch weitere Ausführungsvarianten erzielbar. In Einzelfällen bietet der Einbau nur eines Widerstandes genügenden Schutz für das Gerät bei Spannungsdurchschlägen.
  • Ausführungsbeispiel Es sollte eine Schwarzweiß-Monitor-Bildröhre mit einer Diagonale von 28 cm mit eckigem Bildschirm und mit einem Halsdurchmesser von 20 cm hergestellt werden. Ein solcher Röhrentyp hat eine kleine Elektronenkanone, wodurch es wegen der kleinen Elektrodenabstände und der auf max. 14 kV begrenzten Beschleunigungsspannung oft zum Durchschlag kommt, Die Erfindung wurde so realisiert, daß in die Kurzschlußleitungen der Hochspannungselektroden 4 der Elektrodenkanone gemäß Fig. 5, ferner in die Ausleitung der hauptfokusierenden Elektrode 5 die Stangenwiderstände 22, 23 mit einem Durchmesser von 1 mm, Länge von 12 mm und Widerstandswert von 12 k0hm (siehe Figur 8) eingeschweißt wurden. Die auf diese Weise vorbereiteten Elektronenkanonen wurden durch die herkömmlichen Schirmtechnologie eingelötet und es wurde mittels an sich bekannter Pumpen und der üblichen Technologie die Bildröhre fertiggestellt. Im Vergleich zu den in Katalogen zulässigen 14 kV Anodenspannung wurde die Röhre auf Uberschlag mit 20 kV Spannung untersucht, wobei keine Funkenerscheinung zu beobachten war. Dagegen zeigte eine Röhre herkömmlichen Aufbaus ohne eingebaute Widerstände bei der Spannung von 20 kV in Einzelfällen Durchschläge.
  • Mittels der Schaltungsanordnung nach Figur 9 wurden in Röhren sowohl gemäß der Erfindung als auch bei den herkömmlichen Typen durch Entfernung der löchrigen Plexiplatte 28 künstliche Durchschläge zustandegebracht. Dabei wurde bei den Versuchsröhren mit dem Oszilloskop 29 ein Spitzenstrom von 50 A gemessen, und zwar nach der Strom-Zeit verlängerten Kennlinie gemäß Figur 11. Figur 10 zeigt die Strom-Zeit-Kennlinie der ohne Widerstand ausgeführten Röhren, gemäß welchen die Amplitude der steilen Spannungsspitzen auch einen Wert von 700 A erreicht hat.
  • Die im Versuch verwendeten Röhren mit dem erfindungsgemäßen Durchschlagschutz wurden in Rechenanlagen-Peripherien eingebaut und im Dauerbetrieb einer Probe ausgesetzt.
  • Im Laufe der Untersuchung ist eine Beschädigung infolge Durchschlags der integrierten Stromkreise, die bei den herkömmlichen Röhren üblich ist, überhaupt nicht vorgekommen.
  • Die Verwirklichung der Erfindung bei Farbbildröhren oder anderen Elektronenstrahlröhren ergab immer den Durchschlagstrom gemäß Figur 11, d.h. eine sehr sichere Betriebsart.

Claims (6)

  1. "Mit Durchschlagschutz versehene,hochspannungsbetriebene Elektronenstrahlröhre" PatentansprUche Mit Durchschlagschutz versehene, hochspannungsbetriebene Elektronenstrahlröhre (z.B. Farbbildröhre, Monitorröhre, Schwarzweißröhre, usw.) die unter anderem einen Glaskolben, einen am Bildschirm angeordneten luminiszierenden Uberzug, gegebenenfalls einen diesen Uberzug bedeckenden Aluminiumüberzug, eine Hochspannungsanschlußelektrode, eine innere leitende Schicht und ein Elektrodensystem zur Erzeugung, Steuerung, Fokusierung des Elektronenbündes aufweist, wobei zum Anschluß zwischen dem Elektrodensystem und der in dem Kolben befindlichen leitenden Schicht Kontaktfedern und Niederspannungsausleitungselektroden angeordnet sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß in dem Verbindungssystem zwischen der Ausleitungselektrode bzw. den Ausleitungselektroden (3, 4, 5) und der Hochspannungseinleitungselektrode (8) diskrete Widerstände (21, 22, 23, 24) angeordnet sind.
  2. 2. Elektronenstrahlröhre nach Patentanspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen der hauptfokusierenden elektrooptischen Hochspannungselektrode (4) und dem inneren leitenden Uberzug (7) und/oder zwischen der hauptfokusi?renden optischen Hochspannungselektrode (4) und/oder in die Ausleitungen der hauptfokusierenden Elektrode (5) durch Unterbrechung der Leitung diskrete Widerstände (22, 23) eingebaut sind.
  3. 3. Elektronenstrahlröhre nach Patentanspruch 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Widerstände an einer Keramikgrundschicht durch Dünn- oder Dickschichttechnologie hergestellte Schichtwiderstände sind.
  4. 4. Katodenstrahlröhre nach Patentanspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die diskreten Widerstände kompakte, stangenförmige Widerstände sind.
  5. 5. Elektronenstrahlröhre nach Patentanspruch 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die verwendetndiskreten Widerstände scheibenförmig sind.
  6. 6. Elektronenstrahlröhre nach Patentanspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die eingebauten diskreten Widerstände oder ein Teil derselben wendelförmig ausgebildete Drahtwiderstände sind.
DE19792937299 1979-04-18 1979-09-12 Mit durchschlagschutz versehene, hochspannungsbetriebene elektronenstrahlroehre Withdrawn DE2937299A1 (de)

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