DE2934787A1 - Wirbelbrettbrennkammer - Google Patents
WirbelbrettbrennkammerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23R—GENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
- F23R5/00—Continuous combustion chambers using solid or pulverulent fuel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C10/00—Fluidised bed combustion apparatus
- F23C10/18—Details; Accessories
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wirbelbettbrennkammer gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Die Brennkammer kann beispielsweise für eine Gasturbine bestimmt sein.
Das Wirbelbett besteht im wesentlichen aus einem Kasten mit einem perforierten Grundblach, auf dem das Bettmaterial ruht,
wenn die Brennkammer nicht in Betrieb ist. Bei Betrieb wird durch das Grundblech Luft eingeblasen, durch welche das
Bettmaterial angehoben \fird und die Verbrennung im Bett gespeist
wird.
In seiner einfachsten Form kann das Grundblech aus einer perforierten Platte bestehen, was u.a. jedoch deshalb unpraktisch
ist, weil das Bettmaterial dann während des Nichtbetriebes
leicht durch das Blech hindurchfällt. Deshalb ist vorgeschlagen worden, die Luft durch im Blech angebrachte Düsen
einzublasen, jedoch sind diese Düsen bei bisher vorgeschlagenen Konstruktionen verhältnismäßig kompliziert aufgebaut
und angeordnet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wirbelbettbrennkammer
der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der Aufbau und Anordnung der Düsen verhältnismäßig einfach
und sehr betriebssicher sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Wirbelbettbrennkammer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welche
erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
genannt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erzielt man eine einfachere
Konstruktion dadurch, daß die Düsen vorgefertigt sind, eine vorzugsweise zylindrische Form haben und einfach in runde
Löcher im Grundblech eingepreßt sind. Damit eich die Düsen aufgrund der Erwärmung des Bleches nicht lockern, wenn sich
das Bett bei Betriebsende setzt, kann das Blech zweckmäßigerweise zwischen den Düsen isoliert werden. Gleichzeitig wird
das Blech dadurch auch gegen Erhitzung geschützt. ■
Die Inbetriebnahme der Wirbelbettbrennkammer geschieht durch Erhitzung des Bettmaterials mit heißem Gas, das von einer oder
mehreren Hilfsbrennkammern durch das Bett hochgeblasen wird
und in der Regel denselben Weg geht wie die Verbrennungsluft.
Bei Verwendung von flüssigem Brennstoff genügt es im allge-
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meinen das Bett auf den Flammpunkt des Brennstoffs zu erhitzen, wonach der Brennstoff mit einer Zündflamme oder einem
elektrischen Funken gezündet werden kann. Noch einfacher ist es, wenn aus irgendeinem Grunde gasförmiger Brennstoff verwendet
wird, wobei im Prinzip keine Vorwärmung des Bettes erforderlich ist.
Handelt es sich dahingegen um festen Brennstoff, so muß das Bett auf die Zündtemperatur des Brennstoffes erhitzt werden,
was oft eine bedeutend höhere Temperatur als bei flüssigem Brennstoff voraussetzt. Man kann das Bett eventuell mit einem
flüssigen oder gasförmigen Brennstoff in Betrieb setzen, was jedoch eine Komplikation darstellt, da man normalerweise
trotzdem eine besondere Hilfsbrennkammer benötigt. Es ist daher am einfachsten, das Bett mit Hilfe dieser Hilfsbrennkammer
ganz auf die Zündtemperatur des festen Brennstoffes zu erhitzen.
Hierbei werden jedoch auch die entsprechenden Düsen auf eine hohe Temperatur erhitzt, weshalb gemäß der Erfindung nur ein
Teil der gleichmäßig über das Verteilungsblech verteilten Düsen an die eine oder mehrere Startbrennkammern angeschlossen
wird. Diese Düsen können dann im Hinblick auf ihre Temperaturbeanspruchung besonders ausgebildet werden.
Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
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Fig. 1 eine Wirbelbettbrennkammer bekannter Art, Fig. 2-4 verschiedene Ansichten eines Wirbelbettes mit
Düsen gemäß der Erfindung, Fig. 5-6 die Düsen gemäß der Erfindung.
Figur 1 zeigt eine Brennkammer 3 bekannter Art. Der Druckluftstrom
2 tritt durch das äußere Rohr 6 zweier konzentrisch angeordneter Rohre 6 und 7 ein, und die heißen Gase
1 werden durch das innere Rohr 7 abgeführt. Eine besondere Startbrennkammer 5 kann in der Mitte der Hauptbrennkammer
angebracht sdn.
Die Brennkammer ist in einem sphärischen, druckfesten Außenmantel 8 angebracht, und das Wirbelbett 9 ist ringförmig.
Die aus dem Rohr 6 eintretende Druckluft strömt zwischen dem
Außenmantel 8 und einem Innenmantel 10, der ein Dach über dem Wirbelbett bildet. Die Druckluft wird zum Boden der
Brennkammer hinuntergeleitet, von wo sie auf die einzelnen Bereiche der Brennkammer verteilt wird.
Die Startbrennkammer 5 liegt parallel zur Hauptbrennkammer und ist zum Start einer Gasturbine vorgesehen, die von der
Brennkammer angetrieben wird. Die Startbrennkammer ist mit einem Regulier- und Absperrventil 11 versehen. Unter dem
Wirbelbett befindet sich eine Verteilerkammer 12 für die ins Wirbelbett zu leitende Luft. In die Verteilerkammer gelangt
die Luft entweder durch ein oder mehrere Regulier- und Absperrventile 13 oder durch Hilfsbrennkammern 14 zur Erhitzung des
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Wirbelbettes. Auch diese Hilfsbrennkammern sind mit nicht gezeigten
Regulier- und Absperrventilen versehen.
Über dem Wirbelbett 9 sind mehrere Zweistufen-Zyklone 15 angeordnet,
welche die heißen Druckgase von mitgerissener Asche und Bettmaterial reinigen, bevor die Gase zum Rohr 7 weitergeleitet
werden.
Beim Anfahren wird das Ventil 11 der Startbrennkammer 5 geöffnet, und gleichzeitig wird flüssiger oder gasförmiger Brennstoff
zu einem nicht gezeigten Zerstäuber in der Startbrennkammer geleitet. Hierbei sind die Ventile 13 der Verteilungskammer
12 gesperrt. Nachdem die Startbrennkammer 5 gezündet hat oder gleichzeitig mit ihrer Zündung können die Hilfsbrennkammern
14 geöffnet und zwecks Erhitzung des Wirbelbettes gezündet werden. Ebenso wie die Startbrennkammer 5 arbeiten
die Brennkammern 14 mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff. Der Gasstrom von den Hilfsbrennkammern muß eine genügend
hohe Temperatur haben, um das Wirbelbett zu erhitzen und stark genug sein, um das Bett anzuheben.
Wenn das Bettmaterial die Zündtemperatur für den betreffenden Brennstoff erreicht hat, in der Regel 700 - 9000C, kann
dem Bett Brennstoff zugeführt werden. Gleichzeitig beginnt man, die Ventile 13 zu öffnen, um einen größeren Luftstrom
zu bekommen. Nachdem das Wirbelbett gezündet hat, können die Brennkammern 5 und 14 gelöscht und das Ventil 11 der Kammer 5
geschlossen werden.
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Die Figuren 2-4 zeigen das ringförmige Grundblech 4 nach der Erfindung von oben gesehen und in radialer und peripherer
Richtung. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf ein ringförmiges Wirbelbett, sondern kann auch bei anderen Grundblechformen
angewendet werden.
In das Blech4 sind mehrere Düsen für die Zufuhr von Luft ins
Wirbelbett eingepreßt. Statt die Hilfsbrennkammern 14 entsprechend
Figur 1 direkt an die Verteilerkammer 12 anzuschließen, sind diese Kammern über Verteilerkästen 16 und Rohre
an besondere Startdüsen 18 angeschlossen, die gleichmäßig zwischen den normalen Düsen 19 verteilt sind.
Mittels nicht gezeigter Klappen können die Verteilerkästen
direkt an die Verteilerkammer 12 in Fig. 1 angeschlossen werden, so daß die Düsen 18 und 19 bei normalem Betrieb völlig
parallel arbeiten.
Um das Blech 4 und die Befestigung der Düsen gegen die vom
Bett ausstrahlende Hitze zu schützen, insbesondere wenn das Bett sich beim Abschalten setzt, ist das Blech zweckmäßigerweise
mit einer Isolierschicht 20 versehen. Um ferner auch die normalen Düsen 19 bei der Erhitzung des Bettes zu
schützen, sind die Startdüsen 18 höher gezogen als die normalen Düsen 19, so daß das Anheizen die normalen Düsen
wenig beeinflußt. Nachdem das Wirbelbett dann angefahren ist, wird sich die Verbrennung wahrscheinlich bis zur Isolierung
20 hin nach unten ausdehnen, Qedoch werden dann sämtliche
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Düsen infolge der Kühlung durch die eingeblasene Verbrennungsluft geschützt.
Der Aufbau der Düsen geht aus den Figuren 5 und 6 hervor, die eine Startdüse beziehungsweise eine normale Düse zeigen.
Beide Düsenarten sind oben geschlossen und an den Seiten mit Luftlöchern 21 versehen. Um zu verhindern, daß das Bettmaterial
in die Düsen hineinfließt, sind die Löcher 21 schräg nach unten gerichtet. Die Düsen können zweckmäßigerweise gegossen
sein, beispielsweise aus Temperguß oder dergleichen.
Die Düsen sind vorzugsweise in gleicher Art wie Rohre in ein Rohrblech in entsprechende Löcher im Blech 4 eingepreßt. Für
die normalen Düsen 19 ist dies unproblematisch, da sie von der eingeblasenen Luft gut gekühlt werden. Die Startdüsen dagegen
werden durch das zur Erhitzung des Bettes benutzte Gas erhitzt, weshalb ihre Befestigung gegen Hitze geschützt v/erden
muß, damit die Düsen sich nicht lösen. Gemäß der Erfindung geschieht dies am besten dadurch, daß die Düsen doppelwandig
ausgeführt sind, wie dies Figur 5 zeigt. Die äußere konzentrische Wand 22 wird dabei gut von der heißen Innenwand
separiert. Eventuell kann zwischen den beiden Wänden des Düsenrohres eine Isolierschicht eingefügt werden.
Zur Erzielung der gewünschten Erhitzung des Wirbelbettes werden
^ausgebildet
vorzugsweise etwa ein Drittel sämtlicher Düsen als Startdüsenwobei
diese Startdüsen gleichmäßig über das Grundblech 4 verteilt sind.
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Claims (7)
- Patentansprüche:1J Wirbelbettbrennkamraer mit einem Grundblech., das mit gleichmäßig verteilten Düsen zum Einblasen von Luft in das Wirbelbett versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichmäßig über das Grundblech (4) verteilter Teil (18) der Düsen (18, 19) an eine oder mehrere Hilfsbrennkammern (14) angeschlossen sind, die heißes Gas zur Erhitzung des Wirbelbettmaterials beim Anfahren der Wirbelbettbrennkammer (3) erzeugt/erzeugen.
- 2. Wirbelbettbrennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Hilfsbrennkammer (14) angeschlossenen Düsen (18) im Bereich der Befestigung im Grundblech (4) mit einer hülsenförmigen konzentrischen Doppelwand (22) ausgebildet sind.
- 3. Brennkammer (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Grundbleches (4) zwischen den Düsen (18,19) isoliert ist.
- 4. Brennkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Düsen (18, 19) oben geschlossen und an den Seiten mit schräg nach unten gerichteten Luftlöchern (21) versehen sind.030012/0723ORIGINAL INSPECTED /920 704 P
- 5. Brennkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ungefähr ein Drittel der Düsen (18) an die Hilfsbrennkammern (14) angeschlossen ist.
- β. Brennkammer nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim normalen Betrieb sämtliche Düsen (18, 19) von derselben Luftquelle gespeist werden.
- 7. Brennkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Startdüsen (18) langer als die übrigen Düsen (19) sind.030012/0723
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