DE29344C - Hammer-Walke - Google Patents
Hammer-WalkeInfo
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- DE29344C DE29344C DENDAT29344D DE29344DA DE29344C DE 29344 C DE29344 C DE 29344C DE NDAT29344 D DENDAT29344 D DE NDAT29344D DE 29344D A DE29344D A DE 29344DA DE 29344 C DE29344 C DE 29344C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C17/00—Fulling
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Walke besteht die mechanische Behandlung
des zu walkenden Gewebes hauptsächlich in der Bearbeitung desselben vermittelst eines mit grofser Geschwindigkeit bewegten
Hammers. Aus dem in Fig. 4 gezeichneten Querschnitt der Maschine ist der Arbeitsprocefs
leicht zu erkennen. Das Gewebe G geht in Zügen bezw. strangartig durch die Maschine'
und unterliegt in dem Gehäuse H auf dem Walktisch E den Einwirkungen des Hammers A.
Vor dem Gehäuse H liegen die Speise- und gleichzeitig auch Walkwalzen JJ1, welchen das
Gewebe durch eine besondere Einführungsvorrichtung K zugeführt wird; die Walzen J2J3
dienen als Auslafs- oder auch als Hemmwalzen. Der aus Holz oder Metall hergestellte Hammer
A, welcher zwischen den Enden der durch die Schwungrad-scheibe C bewegten Feder B
aufgehängt ist, wird in den Gleitschienen D geführt und kann in seiner Höhenlage verstellt
werden, so dafs man die Entfernung seiner verzahnten unteren Fläche von der Grundplatte E
beliebig reguliren kann. Durch die Aufhängung des Hammers in der bogenförmigen Feder B
ist es ermöglicht, denselben 200 bis 300 Schläge in der Minute machen zu lassen. Um dem
Hammer auch eine schräge Bewegung gegen die Lage des Walktisches E geben zu können,
wird an ersteren statt der Gleitschienenführung ein Arm X angebracht, dessen Drehpunkt 0 in
einer Gleitbahn Q der Seitenstücke A' die Stellung ändern kann; durch diese Einrichtung
wird neben dem Stofs gleichzeitig je nach der gröfseren oder geringeren Schrägheit der
Hammerbewegung auch eine mehr oder minder energische Reibung auf das Gewebe ausgeübt.
Der mit Holz, Kupfer etc. bekleidete Walktisch E, dessen Oberfläche verzahnt oder wellenförmig
eingerichtet ist, wird durch die Stützen O getragen und nimmt eine etwas geneigte Lage
ein, zu dem Zwecke, um bei jedem Schlage des Hammers, dessen untere Fläche ebenfalls entsprechend
abgeschrägt ist, das Fortrücken des Gewebes zu bewirken.
Die vor dem Gehäuse H liegenden Walzen JJ1, deren Länge gleich der Breite des Hammers
bezw. des Gehäuses ist, können vermittelst Stufenscheiben in verschiedener Schnelligkeit gedreht
werden. Die Auslafswalzen J2J3 sind so
eingerichtet, dafs sie nach Belieben ' als Zugwalzen oder Hemmwalzen dienen können. Zu
diesem Zwecke ist die Walze Js mit einer Riemscheibe
versehen, welche von einer gleich grofsen Scheibe der Walze J aus betrieben wird. Diese
beiden Walzen drehen sich also mit gleicher Geschwindigkeit und das Gewebe ist folglich
zwischen den Walzenpaaren in dem Gehäuse H gespannt; sollen die Walzen J2J3 als Hemmwalzen
functioniren, so entfernt man den Riemen und beschwert die Druckwalze J2 mehr oder
minder; dadurch wird die Fortbewegung des Gewebes verzögert und eine Anstauung desselben
in der Walkkammer H herbeigeführt.
Die vor den Walzen JJ1 angebrachte Einführungsvorrichtung
K wird von der Kurbelscheibe P durch das Gestänge mnn1 in eine
hin- und hergehende Bewegung versetzt. Der Hub dieser Bewegung kann verändert und
durch Ausschaltung der Lenkstange m die. Be-
Claims (4)
1. Um ein Gewebe in der Breite und wenig in der Länge zu walken, wird dasselbe auf ein
oder mehrere Stränge gelegt, so dafs es also ein oder mehrere Male durch die Maschine geht
und sämmtliche Stränge werden zusammen durch die Mittelabtheilung k2 der Einführungsvorrichtung
geleitet. Es wird nun der Hub für die hin- und hergehende Bewegung der letzteren
so regulirt, dafs das Gewebe zwischen die Einlaufwalzen JJ' und aus diesen auf den Walktisch
E in horizontaler Ebene schlangenartig gelegt wird,- und sodann der Schlag des Hammers
flach gegeben. Durch das Hin- und Herziehen des Gewebes und durch die Lage desselben
auf dem Walktisch, in der es von dem Hammer getroffen wird, werden vorzugsweise die Kettenfäden an einander gedrängt, das
Stück walkt also in der Breite ein, während es wenig in der Länge verliert.
2. Um ein Gewebe in der Länge und wenig in der Breite zu walken, wird die hin- und
hergehende Bewegung der Einführungsvorrichtung K ausgesetzt und das Stück in drei oder
sechs Strängen eingelegt, von denen je einer bezw. je zwei durch eine der Abtheilungen ^1
k2 ks läuft; auf diese Weise legt sich das Gewebe,
da es nun nicht mehr, wie unter 1. an-. gegeben, hin- und hergezogen wird, in der Walkkammer,
indem es sich vor den Hemmwalzen J1J3 anstaut, in verticaler Ebene schlangenartig.
In dieser Lagerung des Gewebes werden durch den Stofs des Hammers vorzugsweise die Schufsfäden zusammengedrängt, wodurch
also ein Einwalken in der Länge erfolgt.
3. Um sowohl in einer wie in der anderen Richtung zu walken, wird das Gewebe nur in
zwei Eingänge ^1 k% gebracht; diese Eingänge
erhalten eine hin- und hergehende Bewegung mit zur Hälfte reducirtem Hub; das Gewebe
legt sich in schräge Falten, so dafs es schräg unter den Hammer zu liegen kommt, wodurch
eine Walkung sowohl in der einen wie in der anderen Richtung eintritt.
4. Um nur in der Breite zu walken, ohne etwas von der Länge zu verlieren (ja um sogar
das Stück zu verlängern), wird das Gewebe in drei oder sechs Stränge eingelegt und die Ausgangswalzen
J*JS werden so in Thätigkeit gesetzt,
dafs sie das Gewebe mitziehen; auf diese Weise wird dasselbe in der Walkkammer in
die Länge gespannt, die Kettenfäden demnach an einander gedrängt; das Stück walkt also in
der Breite ein und der Schlag des Hammers reckt es sogar in der Länge aus.
Die dargestellte Walke bietet den Vortheil einer schnelleren und vollkommeneren Arbeit als
die Cylinderwalken und einer regelmäfsigeren als die gewöhnlichen Hammerwalken. Sie gestattet
sowohl ein hartes und recht dichtes Walken, wie es für Tuchwaaren erforderlich ist,
wie auch eine filzig und geschmeidig gewalkte Waare zu erlangen, wie es für leichte Stoffe
angemessen ist.
Da sie wegen des langsamen Bewegens des Stoffes ohne Hitze walken kann, eignet sie sich
vollkommen zur Behandlung der Neuheiten (nouveautos) in zarten und dem Auslaufen unterworfenen
Farben; sie macht weniger Falten als die anderen Maschinen und kann dazu dienen,
die in anderen Walken angefangenen Stücke zu vollenden. Die Maschine ist auch sehr geeignet,
die Trockenwalken und Maschinen zum Pulverisiren des Strohes in den chemisch gereinigten
Stoffen zu ersetzen. Das Gewebe kann, wie erläutert, vertical oder horizontal gefaltet
werden, je nachdem die Strohtheile in der Kette oder in dem Schufsgarn sind. Man
läfst also den Hammer in der gewünschten Richtung wirken.
Patenτ-AnSprüche:
An Hammerwalken:
1. die Aufhängung des Hammers zwischen den Enden einer bogenförmigen, an der Kurbel
angebrachten Feder B;
2. die Verbindung des Hammers durch ein Gestänge X mit einer entsprechend gestellten
Gleitbahn Q, wodurch sich die Lage des Hammers in Bezug auf die Lage des Walktisches verändern läfst, zu.dem Zwecke,
um neben dem Stofse gleichzeitig je nach der gröfseren oder geringeren Schrägheit
der Hammerbewegung auch eine mehr oder minder energische Reibung auf das Gewebe ausüben zu können;
die Art und Weise, das Walken in der Breite zu reguliren durch Anwendung einer
mit mehreren neben einander liegenden und wechselbaren Oeffnungen versehenen Einführungsvorrichtung
K, welche vor den Speisewalzen JJ1 angeordnet ist und der nach
Bedarf eine hin- und hergehende Bewegung gegeben werden kann, zu dem Zwecke, um das Gewebe auf dem Walktisch so zu
ordnen, dafs die Wirkung des Hammerschlages in der gewünschten Richtung erfolgt;
4. die Einrichtung, die hinter der Walkkammer angeordneten Walzen J2/3 sowohl als Ausgangs-
wie auch als Hemmwalzen wirken zu lassen, indem- entweder der unteren
Walze eine .zwangläufige Bewegung, von
gleicher Tourenzahl mit der Speisewalze J oder eine von der Maschine unabhängige,
lediglich von der Verschiebung des Gewebes abhängige Bewegung gegeben und in letzterem
Falle auf die obere Walze in geeigneter Weise ein Druck ausgeübt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29344C true DE29344C (de) |
Family
ID=305525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29344C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962157C (de) * | 1951-11-05 | 1957-04-18 | Denis Dukerts | Maschine zum Walken und Waschen von Textilgut in durchlaufender breitliegender Bahn |
DE3443747A1 (de) * | 1984-11-30 | 1986-06-05 | Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal | Verfahren und vorrichtung zum walken von kontinuierlich laufenden warenstraengen |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962157C (de) * | 1951-11-05 | 1957-04-18 | Denis Dukerts | Maschine zum Walken und Waschen von Textilgut in durchlaufender breitliegender Bahn |
DE3443747A1 (de) * | 1984-11-30 | 1986-06-05 | Akzo Gmbh, 5600 Wuppertal | Verfahren und vorrichtung zum walken von kontinuierlich laufenden warenstraengen |
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