DE2934036A1

DE2934036A1 - Unbrennbare folie fuer bauzwecke

Info

Publication number: DE2934036A1
Application number: DE19792934036
Authority: DE
Inventors: Otto 8702 Margetshöchheim Freitag
Original assignee: FRIEDRICH KIPPLE FABRIK IMPRAE
Current assignee: FRIEDRICH KIPPLE FABRIK IMPRAE
Priority date: 1979-08-22
Filing date: 1979-08-22
Publication date: 1981-03-26

Description

Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine unbrennbare Folie als Ersatz für Asbest und/oder als Träger einer damit durch Aufschäumen gebildeten Isolations-Verbundplatte für Bauzwecke.
Es ist bekannt, für nicht-brennbare Abdeckungen und Isolierungen an Bauwerken vorzugsweise für die Abdeckung von aus Holz oder sonstigen brennbaren Materialien bestehende Bauteile gegen Hitzeeinwirkung vor in der Nähe befindlichen Wärmequellen, wie öfen oder Kaminen Asbestplatten zu verwenden.
Asbestplatten sind jedoch bei der Beschaffung sehr kostenaufwendig, wobei es darüber hinaus auch nachteilig ist, daß Asbestplatten nur in begrenzten Größenabmessungen lieferbar sind und daß sie äußerst leicht brüchig sind, so daß die Befestigung und Anbringung derselben auf der Baustelle schwiarig ist.
Es ergibt sich im Bauwesen das Problem bei Verwendung von aus Schaumstoff gefertigten Dämmplatten höhere Brandklassen zu erreichen. Es sind aus Hartschaum gefertigte Isolations-Verbundplatten bekannt, bei denen als Träger Papier verwendet wird. Derartige bekannte Schaumstoff-Verbundplatten haben wohl den Vorteil, daß sie eine gute Wärmeisolationsfähigkeit aufweisen, sie haben jedoch den Nachteil, daß die Dämmstoff-Verbundplatte keine wesentlichen flamm -hemmenden Eigenschaften aufweist, so daß sie wegen einschlägiger baupolizeilicher Vorschriften im Bauwesen nur bedingt verwendbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nichtbrennbare Folie als Asbestersatz und/oder als Träger einer aus einem Hartschaum gebildeten Isolations-Verbundplatte zu schaffen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die unbrennbare Folie aus einem nicht-brennbaren Vlies gebildet ist, das mittels eines aus nicht-brennbarem Material, wie Steinmehl, Kaolin und einem Bindemittel bestehenden Füllstoffes verdichtet wird.
Es ist vorteilhaft, wenn als nicht-brennbares Vlies ein poröses Glasfaservlies verwendet wird.
Es ist zweckdienlich, wenn die nicht-brennbare Folie zusätzlich im gleichen Arbeitsgang mit Papier hinterklebt ist.
Durch eine solche Gestaltung ergibt sich der Vorteil, daß beim Aufbringen des flüssigen Hartschaum-Rohstoffes ein Durchdringen desselben durch die Poren verhindert wird.
Es ist förderlich, wenn das zu hinterklebende Papier ein flammenfestes Papier ist.
Erfindungsgemäß ergibt sich der Vorteil, daß unter Verwendung nicht kostenaufwendiger Ausgangsmaterialien ein auf einfache Weise herstellbarernicht-brennbarer Komplex erzielbar ist, der als Asbestersatz verwendbar ist, oder als Träger für eine Isolations-Verbundplatte für Bauzwecke mit flammenhemmenden Eigenschaften.
Es werden als Modelle zwei Blatt (im Format DIN A 4) eines als Ausgangsmaterial dienenden porösen Glasfaservlieses vorgelegt, das mit dem Bezugszeichen "1" bezeichnet ist, sowie zwei Blatt (im Format DIN A 4) der erfindungsgemäß mit Füllstoffen verdichteten unbrennbaren Folie, die im ganzen mit dem Bezugszeichen "2" bezeichnet ist, und zwei Blatt der mittels Papier hinterklebten verdichteten Folie, die im ganzen mit dem Bezugszeichen "3" bezeichnet ist.
In der Zeichnung ist außerdem ein Ausführungsbeispiel der unbrennbaren Folie und ein Ausführungsbeispiel der mittels der unbrennbaren Folie erstellten Isolations-Verbundplatte dargestellt: Es zeigt Figur 1 die verdichtete unbrennbare Folie im Querschnitt im vergrößerten Maßstab, Figur 2 die flammenabweisende Isolations-Verbundplatte in perspektivischer Ansicht, Figur 3 einen Querschnitt durch die Verbundplatte gemäß Figur 2 in vergrößertem Maßstab.
Die unbrennbare Folie 2 (Figur 1) wird aus einem porösen Vlies, vorzugsweise aus einem porösen Glasfaservlies 1 gebildet, welches mittels einer aus nicht-brennbarem Material, beispielsweise Steinmehl oder Kaolin mit einem Binder gebildeten breiartigen Masse verschlossen bzw.
verdichetet wird, so daß hierbei ein unbrennbarer Komplex gebildet wird, welcher als Asbestersatz verwendet werden kann um aus Holz oder anderen brennbaren Materialien bestehende Bauteile vor in der Nähe befindlichen Wärmequellen, beispielsweise Ofeneinrichtungen oder Kaminen, wirksam vor Hitzeeinwirkung bzw. Entflammungsmöglichkeit zu schützen.
Die unbrennbare Folie 2 kann auch als nicht-brennbarer Träger einer aus einem Schaumstoff 4 gebildeten Isolations-Verbundplatte 5 für Bau zwecke verwendet werden.
Die verdichtete, unbrennbare Folie 2 kann zusätzlich im gleichen Arbeitsgang mit Hilfe der Füllstoffe mit einem Papier 6, vorzugsweise mit einem flartimenfesten Papier hinterklebt werden, um absolute Dichtigkeit beim Aufbringen des flüssigen Hartschaum-Rohstoffes zu erreichen. Das ist auch notwendig, um die Werkzeuge und Formen vor einer Verunreinigung durch eventuell verbliebene Poren in der unbrennbaren Folie 2 hindurchtretenden Schaumstoff zu bewahren. Auch ist es vorteilhaft, daß durch ein absolutes Abdichten der Poren in der unbrennbaren Folie 2 die Außenfläche der fertigen Isolations-Verbundplatte vor unschönen Verfärbungen durch eventuell durchdringenden Schaumstoff bewahrt bleibt und ein einwandfreies Aussehen gewährleistet wird.

Claims

Unbrennbare Folie für Bauzwecke Patentansprüche 1. Unbrennbare Folie als Ersatz für Asbest und/oder als träger einer aus einem Schaumstoffkern gebildeten Isolations-Verbundplatte für Bauzwecke, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die unbrennbare Folie (2) aus einem nicht-brennbaren Vlies gebildet ist, das mittels eines aus nicht-brennbarem Material, wie Steinmehl, Kaolin und einem Bindemittel bestehenden Füllstoffes verdichtet ist.
2. Unbrennbare Folie nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n'e t , daß als nicht-brennbares Vlies ein poröses Glasfaservlies (1) verwendet wird.
3. Nichtbrennbare Folie nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die nicht-brennbare Folie (2) zusätzlich im gleichen Arbeitsgang mit Papier (6) hinterklebt ist.
4. Nicht-brennbare Folie nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das zu hinterklebende Papier (6) ein flammenfestes Papier sein kann.