DE2932735C2 - Digitalsignal-Zeitmultiplex-Fernmeldesystem - Google Patents
Digitalsignal-Zeitmultiplex-FernmeldesystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zeitmultiplex-Fernmeldesystem mit einer Mehrzahl von über eine
Multiplexstrecke mit einer zentralen Einrichtung verbundenen dezentralen Einrichtungen; ein solches
Zeitmultiplex-Fernmeldesystem kann insbesondere in einem Breitband-Fernmeldesystem mit von einer
zentralen Einrichtung zu dezentralen Einrichtungen führenden Breitband-Übertragungskanälen und von
den dezentralen Einrichtungen im Multiplex zur zentralen Einrichtung führenden Rückkanälen, wie es
z.B. aus NTZ 32 (1979), 3, 150... 153, bekannt ist, als
Rückkanalsystem Anwendung finden.
Grundlage für die richtige Funktion eines solchen Zeitmultiplex-Fernmeldesystems ist u. a, zur Vermeidung
gegenseitiger Störungen der jeweils an Verbindüngen beteiligten dezentralen Einrichtungen, die
richtige Zuordnung von Quelle und Senke der jeweils übertragenen Signale, die sich im Falle einer Digitalsignalübermittlung
lediglich zwischen dezentralen Einrichtungen einerseits und zentraler Einrichtung andererseits
auf das Problem der Zuordnung zwischen übertragenem Digitalsignalwort und dezentraler Einrichtung
reduziert, das dann auf zweierlei Weise gelöst werden kann (s. zum Beispiel Hasler-Mitteilungen 34
[1975], 2,54... 64):
Eine solche Zuordnung kann durch eine Adresseninformation über die jeweilige dezentrale Einrichtung
bewirkt werden, die durch die (jeweils gleiche) Zeitlage gegeben sein kann, in der die einzelnen Digitalsignalworte
der dezentralen Einrichtung innerhalb der einzelnen Zeitrahmen einer starren Folge von Zeitrahmen
über die Multiplexstrecke des Digital-Zeitmultiplex-Fernrneldesystems
übertragen werden, wobei man zwei varianten einer solchen sogenannten Zeitlageadressierung
unterscheidet: Entweder ist jede Zeitlage (Zeitfachfolge, Zeitkanal) der Zeitrahmen einer dezentralen
Einrichtung fest zugehörig (s. z. B. auch DE-OS 21 09 432), oder die einzelnen Zeitlagen (Zeitfachfolgen,
Zeitkanäle) werden gerade an Fernmeldeverbindungen beteiligten dezentralen Einrichtungen jeweils für die
Dauer der Verbindung zugeteilt (s. z. B. auch DE-OS 18 04 624; NTZ 27[1974]8, 283... 291, und 30[1977]10,
799). Beide Varianten basieren auf der ständigen Definition der Zeitrahmen und ihrer Zeitfächer, was
beispielsweise mit Hilfe von zeitrahmensynchronisiert ständig zyklisch durchlaufenden Zeitfachzählern geschehen
kann (s. z. B. NTZ 27[1974]8, 289, Bild 8). Eine solche Synchronisierung erfolgt somit ständig in Betrieb
befindliche Synchronisationseinrichtungen an zentraler Stelle und bei der ersten Variante auch in den
dezentralen Einrichtungen, was sich entsprechend auf die Lebensdauer bzw. die Ausfallrate solcher Synchronisationseinrichtungen
insbesondere dam relativ ungünstig auswirken kann, wenn Digitalsignalworte überhaupt
nur selten zu übertragen sind, wie dies
so beispielsweise in den Rückkanälen eines sogenannten Zweiweg-Kabelfernsehsystems der Fall sein kann.
Die Zuordnung zwischen übertragenem Digitalsignalwort und dezentraler Einrichtung kann aber auch
durch Mitübertragung einer Adresse als Präambel vor, mit oder nach dem — dann auch asynchron übertragbaren
— Digitalsignalwort bewerkstelligt werden, was freie bzw. entsprechend höhere Übertragungskapazität
des Übertragungs-Zeitkanals voraussetzt; bei weitgehender Ausschöpfung der Übertragungskapazität bereits
durch die zu übertragenden Digitalsignalworte ist eine zusätzliche Adressenübertragung innerhalb vorgegebener
Übertragungszeiten ggf. nicht mehr möglich.
In diesem Zusammenhang ist auch ein (aus DE-OS 26 38 594) bekanntes Multiplexsystem zum Verbinden
* mehrerer dezentraler Stationen untereinander zu
erwähnen, bei dem der einer sendenden Station zugeteilte Übertragungskanal einer anderen sendebereiten
Station zugeteilt wird, sobald die eine Station
diesen Kanal nicht mehr benötigt, wobei die Zuteilung
des Übertragungskanais auf eine von mehreren sendebereiten Stationen mittels eines Bertchtigungszuteilers
geschieht, der den Übertragungskanai aufgrund einer festliegenden Prioritätsliste an eine der sendebereiten
Stationen vergibt Bei diesem bekannten Multiplexsystem wird die Zuteilung des Übertragungskanals
zu einer der dezentralen Stationen nach Maßgabe von den dezentralen Stationen fest zugeordneten Prioritäten
mit Hilfe von den dezentralen Stationen zugehörigen Zählern vorgenommen, die, jeweils mit unterschiedlichen
Zählphasen zyklisch miteinander umlaufend, der (Prioritäten-)Reihe nach einen Zählzustand erreichen, in
welchem sie die jeweilige dezentrale Station sendeberechtigt machen; wenn eine gerade sendeberechtigte
dezentrale Station auch gerade sendebereit ist, nimmt dio betreffende dezentrale Station den Übertragungskanal
für die Sendung in Anspruch, wobei alle Zähler rückgestellt werden, um nach Beendigung der Sendung
mit der jeweiligen individuellen Zählphase neu angelassen zu werden.
Die Erfindung zeigt nun einen Weg, der in einem Digitalsignal-Zeitmultiplex-Fernmeldesystem der oben
umrissenen Art einerseits ohne eine ständige Zeitnahmedefinition und andererseits ohne zusätzliche Übertragungskapazitäten
zur Adressenübertragung auskommen und dennoch die gewünschte Zuordnung zwischen Digitalsignalworten und dezentralen Einrichtungen
ermöglichen zu können.
Die Erfindung betrifft ein Zeitmultiplex-Fernmeidesystem
mit einer Mehrzahl von über eine Multiplexstrecke mit einer zentralen Einrichtung verbundenen
dezentralen Einrichutngen, denen in wiederholbaren Übertragungs-Zeitrahmen jeweils ein eigenes Zeitfach
zur Übertragung jeweils eines Digitalsignalwortes zugeordnet ist; dieses Zeitmultiplex-Fernmeldesystem
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur auf ein von mindestens einer dezentralen
Einrichtung zu der zentralen Einrichtung zu übertragendes Digitalsignalwort hin synchron in sämtlichen
dezentralen Einrichtungen und in der zentralen Einrichtung ein Übertragungs-Zeitrahmen beginnt,
innerhalb dessen von allen dezentralen Einrichtungen, in denen ein Digitalsignalwort gerade ansteht, ein solches
Digitalsignalwort in dem der betreffenden dezentralen Einrichtung zugeordneten Übertragungszeitfach über
die Multiplexstrecke zu der zentralen Einrichtung übertragen wird und an den sich jeweils nur auf ein
während eines solchen Übertragungs-Zeitrahmens aufgetretenes, noch nicht übertragenes Digitalsignalwort
hin mindestens ein weiterer Übertragungs-Zeitrahmen für solche noch anstehenden Digitalsignalworte
anschließt.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß in relativ einfacher Weise auch ohne ständige Definition
von Übertragungs-Zeitrahmen und -Zeitfächern in einer starren Zeitrahmenstruktur und ohne zusätzliche
Adressenübertragungen die Zusammengehörigkeit von Digitalsignalwort und dezentraler Einrichtung fixiert
wird, so daß gegenseitige Störungen der dezentralen Einrichtungen in ihrem Verkehr mit der zentralen
Einrichtung vermieden werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das zu übertragende Digitalsignalwort zunächst abgespeichert
werden und es kann über eine Leitung, an die sämtliche dezentrale Einrichtungen angeschlossen sind, in sämtlichen
dezentralen Einrichutngen eine Ablaufsteuerung angelassen werden, die mit ihrem Steuerablauf den
dabei ein Vorlaufzeitfach und die den einzelnen dezentralen Einrichtungen zugeordneten Übertragungszeitfächer
umfassenden Übertragungs-Zeitrahmen definiert, in dessen Vorlaufzeitfach ein Steuerwort
erzeugt und über die Multiplexstrecke zur dadurch ebenfalls angelassenen zentralen Einrichtung übertragen
wird und in dessen Übertragungszeitfächern jeweils ein bis dahin in der jeweiligen dezentralen Einrichtung
gespeichertes Digitalsignalwort von dort zur zentralen
ίο Einrichtung übertragbar ist Dies ermöglicht es, beim
Anlassen der zentralen Einrichtung einer etwaigen Störanfälligkeit der Multiplexstrecke gegenüber etwaige
einfache Anzeigeimpulse zur Anzeige von zu übertragenden Digitalsignalworten nur vortäuschenden
Störimpulse in zweckmäßiger Weise Rechnung zu tragen und die Sicherheit dafür zu erhöhen, daß die
zentrale Einrichtung nur dann angelassen und damit empfangsbereit gemacht wird, wenn tatsächlich in einer
dezentralen Einrichtung ein zu übertragendes Digitalsignalwort auftritt
An Hand der Zeichnungen sei die Erfindung noch näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 ein Ausfiihrungsbeispiel für ein Zeitmultiplex-Fernmeldesystern
gemäß der Erfindung;
F i g. 2 verdeutlicht in einem solchen Zeitmultiplex-Fernmeldesystem
auftretende Betriebszustände bzw. Signalverläufe.
In der Zeichnung F. g. 1 ist schematisch in einem zum
Verständnis der Erfindung erforderlichen Umfange ein Zeitmuitiplex-Fernmeldesystem gemäß der Erfindung
dargestellt. Dieses Zeitmultiplex-Fernmeldesystem weist eine Mehrzahl von dezentralen Einrichtungen
Si... Sn auf, die über eine Multiplexstrecke RR mit
einer zentralen Einrichtung E verbunden sind; dabei kann es sich bei den dezentralen Einrichtungen
Si... Sn beispielsweise um die Rückkanaleinrichtungen
von Teilnehmern eines Breitbandkommunikationsnetzes handeln, in welchem von Vermittlungsstellen
Breitband-Übertragungskanäle zu den Teilnehmern und in umgekehrter Richtung Rückkanäle von den Teilnehmern
im Multiplex zu der jeweiligen, die zentrale Einrichtung Fernhaltenden Vermittlungsstelle führen.
In F i g. 1 ist angedeutet, daß den dezentralen Einrichtungen Si... Sn beispielsweise durch ei.ie
Fernbedienungseinrichtung drahtlos Infrarot- oder Ultraschallsignale zugeführt werden können, die dann
jeweils, ohne daß dies in F i g. 1 im einzelnen dargestellt ist, in den dezentralen Einrichtungen Si...Sn in auf
den Signalleitungen es 1... esn auftretende Digitalsignalworte
von z. B. 8 Bits umgesetzt werden; diese Digitalsignalworte sind dann über die Multiplexstrecke
RR zu der zentralen Einrichtung E hin zu übertragen. Hierzu sind den dezentralen Einrichtungen Si ...Sn
auf der Multiplexstrecke jeweils ein eigenes Zeitfach zur
Übertragung jeweils eines Digitalwortes in wiederholbaren Übertragungs-Zeitrahmen zugeordnet, die indessen
nicht ständig definiert sind; vielmehr beginnt ein solcher Übertragungs-Zeitrahmen jeweils nur auf ein
von mindestens einer der dezentralen Einrichtungen 51... Sn zu der zentralen Einrichtung £zu übertragendes
Digitalsignalwort hin, und zwar synchron in sämtlichen dezentralen Einrichtungen Sl ...Sn und in
der 7entralen Einrichtung E:
Hierzu spricht in dem in Fig. 1 umrissenen
t>5 Zeitmultiplex-Fernmeldesystem in den dezentralen
Einrichtungen Si... Sn bei Auftreten eines solchen Digitalsignalworts auf einer Signalleitung es 1 ... esn
eine Überwachungseinrichtung Ol ... Ün an und gibt
ausgangsseitig einen Initialimpuls ab.
Tritt beispielsweise auf der Leitung esn der dezentralen Einrichtung Sn ein Digitalsignalwort Wn
auf, wie es in F i g. 2 in Zeile esn angedeutet ist, so spricht die Überwachungseinrichtung Un der dezentralen
Einrichtung Sn an und erzeugt an ihrem Ausgang einen Initialirrpuls, wieer in Fig. 2 in Zeile /angedeutet
ist. Das zu übertragende Digitalsignalwort Wn (in F i g. 2) selbst wird bei seinem Auftreten auf der
Signalleitung esn zunächst in einem in der dezentralen Einrichtung Sn hierzu vorgesehenen Pufferspeicher Pn
abgespeichert; den Pufferspeichern Pi... Pn der
dezentralen Einrichtungen Si ...Sn kann dabei, ohne
daß dies in F i g. 1 im einzelnen dargestellt ist, eingangsseitig ein Serien-Parallei-Wandler vorausgehen
(und ausgangsseitig ein Parallel-Serien-Wandler nachfolgen).
Das Auftreten eines Initialimpulses i (in F i g. 2) am Ausgang einer Überwachungseinrichtung, im Beispiel
der Überwachungseinrichtung Un hat zur Folge, daß vom Ausgang der betreffenden Überwachungseinrichtung
Ün her direkt in der dezentralen Einrichtung Sn und über die Leitung RR, an die sämtliche dezentrale
Einrichtungen Si ...Sn angeschlossen sind, in den
übrigen dezentralen Einrichtungen 51... Ablaufsteuerungen
Ai... An angelassen werden, die mit ihrem Steuerablauf einen damit beginnenden Übertragungszeitrahmen
T, wie er in F i g. 2 angedeutet ist, definieren. In Fig. 1 ist dazu angedeutet, daß die Ablaufsteuerungen
Ai ...An u.a. jeweils ein synchron mit dem
Initialimpuls (iin F i g. 2) anlaufendes und nach der (z. B.
durch ein monostabiles Kippglied definierten) Zeitspanne Γ(ϊη F i g. 2) anhaltendes astabiles Kippglied und ein
von diesem gesteuertes Schieberegister aufweisen können, dessen Ausgänge 0, 1... η der Reihe nach
jeweils für die Dauer eines Zeitfaches des Übertragungs-Zeitrahmens
T aktiviert sind und damit die einzelnen Zeitfächer iO, 11, i2,... tn des Zeitrahmens T
wie sie in F i g. 2 verdeutlicht sind, definieren.
Synchron dazu wird auch in der zentralen Einrichtung E eine entsprechende Ablaufsteuerung Ae angelassen.
Dies kann in gleicher Weise wie das Anlassen der Ablaufsteuerungen Λ 1... An der dezentralen Einrichtungen
Si...Sn unmittelbar durch den Initialimpuls
bewirkt werden: es kann aber auch, und dies verdeutlichen auch die Zeichnungen, auf das Auftreten
eines zu übertragenden Digitalsignalworts hin zunächst ein besonderes Steuerwort WO, wie es in F i g. 2 in Zeile
wo angedeutet ist, erzeugt und in einem Vorlaufzeitfach f0 (in Fig.2) des Übertragungs-Zeitrahmens T (in
F i g. 2) über die Multiplexstrecke RR zu der dadurch dann angelassenen zentralen Einrichtung E übertragen
werden. Zur Erzeugung eir.es solchen Steuerwortes ist
in dem Zeitmultiplex-Fernmeldesystem nach F i g. 1 ein den dezentralen Einrichtungen Si ...Sn gemeinsamer,
über eine Anlaßschaltung Ag ebenso wie die dezentralen Einrichtungen Si ...Sn durch den Initialimpuls ι (in
F i g. 2) angelassener Steuerwortgenerator G vorgesehen. Dieser Steuerwortgenerator G erzeugt auf den
Initialimpuls (i in F i g. 2) hin, durch den zugleich die
Ablaufsteuerungen Ai ... An der dezentralen Einrichtungen
Si ...Sn angelassen werden, das Steuerwort
WO (Fig.2 woX das in dem Vorlaufzeitfach fO (in
Fig.2) über die Multiplexstrecke RR zur zentralen Einrichtung E hin übertragen wird.
Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß in Abweichung von den in F i g. 1 dargestellten Verhältnissen anstelle
eines den dezentralen Einrichtungen Si ...Sngemeinsamen
Steuerwortgenerators G entsprechende Steuerwortgeneratoren auch in den dezentralen Einrichtungen
Sl ...Sn selbst vorgesehen sein können, wobei dann
das durch einen solchen dezentralen Steuerwortgenerator erzeugte Steuerwort wiederum über die Multiplexstrecke
RR zu der zentralen Einrichtung E übertragen wird.
In der zentralen Einrichtung E gelangt das Steuerwort WO über einen zunächst im Ruhestand befindlichen
Demultiplexer Dex zu einem Dem"Uiplexer-Ausgang zO, an den ein nur auf ein solches Steuerwort WO
ansprechender Decoder Dec angeschlossen ist; dieser Decoder Dec läßt beim Empfang eines solchen
Steuerworts WO die Ablaufsteuerung Ae der zentralen Einrichtung fan. Dieses Anlassen der Ablaufsteuerung
Ae hat zur Folge, daß der Eingang des Demultiplexers Dex der Reihe nach mit den einzelnen dezentralen
Einrichtungen Si ...Sn zugeordneten Demultiplexerausgängen
zi, z2,...zn verbunden wird; in Fig.2 ist
dazu angedeutet, daß dies (zur Erhöhung der Erfassungssicherheit übertragener Digitalsignalworte) mit
einer entsprechenden zeitlichen Versetzung gegenüber den von den Ablaufsteuerungen Ai... An der dezentralen
Einrichtungen Si ...Sn definierten Übertragungszeitfächern
ί 1, t2...tn geschehen kann, so daß
ein über die Multiplexstrecke RR zur zentralen Einrichtung E hin übertragenes Digitalsignalwort dort
jeweils etwa in die Mitte der Zeitspanne t X', 12',... tn'
zu liegen kommt für die der Eingang des Demultiplexers Dex mit dem der jeweiligen dezentralen Einrichtung
51 ...Sn zugeordneten Demultiplexerausgang ζ 1... zn verbunden ist.
Innerhalb des Übertragungs-Zeitrahmens T (in F i g. 2) in dessen Vorlaufzeitfach 10 (in F i g. 2) mit den
J5 dezentralen Einrichtungen S1... Sn synchronisiert nun
auch die zentrale Einrichtung E angelassen worden ist, wird nun im Verlauf der weiteren Übertragungszeitfächer
t\ ... tn der Reihe nach von allen dezentralen Einrichtungen S1... Sn, in denen ein Digitalsignalwort
gerade im Pufferspeicher Pi... Pn zur Übertragung
ansteht, ein solches Digitalsignalwort jeweils in dem der betreffenden dezentralen Einrichtung zugeordneten
Übertragungszeitfach über die Multiplexstrecke RR zu der zentralen Einrichtung E übertragen. Hierzu kann,
wie dies in F i g. 1 angedeutet ist, der Pufferspeicher (PX ... Pn) jeder dezentralen Einrichtung (SX ... Sn)
jeweils von demjenigen Schieberegisterausgang (1... n) der zugehörigen Ablaufsteuerung (A X... An) her
entsprechend angesteuert werden, der mit seiner Aktivierung das der betreffenden dezentralen Einrichtung
(Si ...Sn) zugeordnete Übertragungszeitfach
(t 1... tn in F i g. 2) definiert.
Es sei hierzu beispielsweise angenommen, und diese
Annahme liegt auch der Darstellung in F i g. 2 zugrunde, daß außer dem oben erwähnten, von der dezentralen
Einrichtung Sn zur zentralen Einrichtung E hin zu übertragenden Digitalsignalwort Wn, wie es in F i g. 2 in
Zeile esn dargestellt ist, auch noch ein Digitalsignalwort
Wl, wie es in F i g. 2 in Zeile es 1 dargestellt ist, von der
dezentralen Einrichtung 51 zur zentralen Einrichtung E
τα übertragen ist; dieses Digitalsignalwort WX möge dabei, wie dies auch in F i g. 2 dargestellt ist, bereits vor
Beginn des der dezentralen Einrichtung S1 zugeordneten
Übertragungszeitfaches f 1 im Pufferspeicher PX
der dezentralen Einrichtung S X zur Übertragung bereit
stehen. Innerhalb des der dezentralen Einrichtung 51
zugeordneten Übertragungszeitfaches fl wird daher das Digitalsignalwort Wl über die Ausgangsleitung ss X
der dezentralen Einrichtung 51 auf die Multiplexstrekke
RR gegeben, was in F i g. 2 in Zeile ss 1 angedeutet ist, und zur zentralen Einrichtung E hin übertragen, wo
es über den Demultiplexer Dex zu dessen Ausgangsleitung ζ 1 hin weiterübertragen wird, wie dies in F i g. 2 in
Zeile ζ 1 verdeutlicht wird.
Nachdem unter den in Fig. 2 dargestellten Verhältnissen
bis zum Beginn des nachfolgenden, einer nachfolgenden dezentralen Einrichtung zugeordneten
Übertragungszeitfachs 12 in der betreffenden dezentralen
Einrichtung kein zu übertragendes Digitalsignalwort aufgetreten ist, wird in dem nachfolgenden Übertragungszeitfach
f2 kein Digitalsignalwort übertragen; in der zugehörigen Empfangszeitspanne f 2' gelangt daher
auch kein Digitalsignalwort zu dem in dieser Zeitspanne vom Demultiplexer Dex angesteuerten Demultiplexerausgang
ζ 2.
Schließlich wird in dem der dezentralen Einrichtung Sn zugeordneten Übertragungszeitfach tn des Übertragungszeitrahmens
Γ nach Fig. 2 das Digitalsignalwort Wn von der Ablaufsteuerung An aus dem Pufferspeicher
Pn der dezentralen Einrichtung Sn abgerufen, wie dies in Fig. 2 in Zeile ssn angedeutet ist, und über die
Multiplexstrecke RR zur zentralen Einrichtung E hin übertragen, wo es während der Empfangszeitspanne tn'
(in F i g. 2) zum Ausgang zn des Demultiplexers Dex gelangt.
Damit wurde innerhalb des mit dem Auftreten eines Digitalsignalworts, im Beispiel des Digitalsignalworts
Wn (in F i g. 2 esn) beginnenden Übertragungs-Zeitrahmens
7"von allen dezentralen Einrichungen S1 ... Sn, in
denen ein Digitalsignalwort anstand, ein solches Digitalsignalwort in dem der betreffenden dezentralen
Einrichtung zugeordneten Übertragungszeitfach ti... tn über die Multiplexerstrecke RR zu der auf
diesen Übertragungs-Zeitrahmen aufsynchronisierten zentralen Einrichtung E übertragen und dort, der
jeweiligen dezentralen Einrichtung richtig zugeordnet, weitergeleitet. Nach Ablauf dieses Übertragungs-Zeitrahmens
Tgelangen dezentrale Einrichtungen Si ...Sn
und zentrale Einrichtung Ein der Regel wieder in ihren
Ruhezustand; ein weiterer Übertragungs-Zeitrahmen schließt sich an den gerade betrachteten Übertragungszeitrahmen
T nur dann, wenn am Ende des Übertragungs-Zeitrahmens T ein während dieses Zeitrahmens
aufgetretenes Digitalsignalwort noch nicht übertragen ist.
In Fig.2 ist dazu angedeutet, daß erst nach dem
Beginn des einer dezentralen Einrichtung zugeordneten Übertragungszeitfachs f2 in dieser Übertragungseinrichtung
noch ein Digitalsignalwort W2 (in Zeile es 2) auftreten mag, daß demzufolge im Übertragungszeitfach
12 des Ubertragungs-Zeitrahmens T nicht mehr
übertragen wird. In ähnlicher Weise könnten, ohne daß dies in Fig.2 noch im einzelnen dargestellt ist, auch
weitere zu übertragende Digitalsignalworte bei anderen dezentralen Einrichtungen auftreten. Auf ein solches,
während des Ubertragungs-Zeitrahmens T aufgetretenes, noch nicht übertragenes Digitalsignalwort W2 hin
schließt sich an den Übertragungs-Zeitrahmen T ein weiterer Übertragungs-Zeitrahmen für solche noch
anstehenden Digitalsignalworte an, was in F i g. 2 in den Zeilen ; und T angedeutet ist; während dieses
nachfolgenden Ubertragungs-Zeitrahmens sind dann den zuvor für den Übertragungs-Zeitrahmen Terläuterten
Verhältnissen entsprechende Verhältnisse gegeben, ohne daß dies hier noch im einzelnen beschrieben
werden muß.
Andernfalls, d. h. wenn am Ende des zuvor betrachteten Übertragungs-Zeitkanals T in keiner dezentralen
Einrichtung mehr ein Digitalsignalwort zur Übertragung ansteht, verbleiben dezentrale Einrichtungen
Si...Sn und zentrale Einrichtung E solange im
Ruhezustand, bis zu irgendeinem späteren Zeitpunkt wieder einmal in einer dezentralen Einrichtung ein zu
übertragendes Digitalsignalwort auftritt, auf das hin dann synchon dazu ein neuer Übertragungs-Zeitrahmen
beginnt, wie dies oben für den Übertragungs-Zeitrahmen rbeschrieben wurde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zeitmultiplex-Fernmeldesystem mit einer Mehrzahl von über eine Multiplexstrecke mit einer
zentralen Einrichtung verbundenen dezentralen Einrichtungen, denen in wiederholbaren Übertragungs-Zeitrahmen
jeweils ein eigenes Zeitfach zur Übertragung jeweils eines Digitalsignalwortes zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur auf ein von mindestens einer
dezentralen Einrichtung (Si ... Sn)zu der zentralen
Einrichtung (E) zu übertragendes Digitalsignalwort (Wn) hin synchron in sämtlichen dezentralen
Einrichtungen (Sl...Sn) und in der zentralen
Einrichtung (E) ein Übertragungs-Zeitrahmen (T)
beginnt, innerhalb dessen vcn allen dezentralen Einrichtungen (Si ... Sn), in denen ein Digitalsignalwort
(Wn, WX) gerade ansteht, ein solches Digitalsignalwort in dem der betreffenden dezentralen
Einrichtung (Si ...Sn) zugeordneten Übertragungszeitfach (ti ... tn) über die Multiplexstrecke
(RR) zu der zentralen Einrichtung (E) übertragen wird und an den sich jeweils nur auf ein während
eines solchen Übertragungs-Zeitrahmens (T) aufgetretenes, noch nicht übertragenes Digitalsignalwort
(W2) hin mindestens ein weiterer Übertragungs-Zeitrahmen
für solche noch anstehenden Digitalsignalworte anschließt.
2. Zeitmultiplex-Fernmeldesystem nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu übertragende Digitalsignalwort (Wn) zunächst abgespeichert wird
und über eine Leitung (RR), an die sämtliche dezentrale Einrichtungen (Si... Sn) angeschlossen
sind, in sämtlichen dezentralen Einrichtungen (Si... Sn) eine Ablaufsteuerung (Ai... An) angelassen
wird, die mit ihrem Steuerablauf den ein Vorlaufzeitfach (t 0) und die den einzelnen dezentralen
Einrichtungen (Si...Sn) zugeordneten Übertragungszeitfächer
(ti... tn)umfassenden Übertragungs-Zeitrahmen
(T) definiert, in dessen Vorlaufzeitfach (tQ) ein Steuerwort (WO) erzeugt und über
die Multiplexstrecke (RR) zur dadurch ebenfalls angelassenen zentralen Einrichtung (E) übertragen
wird und in dessen Übertragungszeitfächern (ti ...tn) jeweils ein bis dahin in der jeweiligen
dezentralen Einrichtung (Si...Sn) gespeicherten
Digitalsignalwort (W 1, Wn) von dort zur zentralen Einrichtung (^übertragbar ist.
3. Zeitmultiplex-Fernmeldesystem nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerwort (WO) in einem ebenfalls dezentralen Steuerwortgenerator
erzeugt wird.
4. Zeitmultiplex-Fernmeldesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerwort
(WO) in einem den dezentralen Einrichtungen (Si... Sn)gemeinsamen, ebenso wie diese angelassenen
Steuerwortgenerator (G) erzeugt wird.
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ID=6078335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792932735 Expired DE2932735C2 (de) | 1979-08-13 | 1979-08-13 | Digitalsignal-Zeitmultiplex-Fernmeldesystem |
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