-
Eingabe zur Patentanmeldung
-
Titel: Elektronisches Spielfeld mit elektronischer Zwischenschaltung
zum Betrieb in Verbindung mit Schachcomputern oder ähnlichen.
-
Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft ein elektronisches Spielfeld
zur Anwerdung in Verbindung mit Schachcomputern. Das elektronische Spielfeld ermöglicht
die Datenein- und ausgabe des Computers direkt auf dem Spielfeld.
-
Das Spiel erfolgt mit Schachfiguren, in deren Fuß ein Magnet eingelassen
ist. Auf dem Spielfeld werden keine Figurenanzeige symbole angezeigt. es werden
lediglich Positionsveränderungen der Spielsteine binär auf den betreffenden Feldern
optisch zur Anzeige gebracht.
-
Zweck: Das elektronische Spielfeld mit Zwischenschaltung hat den Zweck,
die technische Bedienung von Schachcomputern zu vereinfachen und Fehler bei der
Umsetzung der Daten zu vermeiden.
-
Das elektronische Spielfeld erlaubt es dem Spieler sich voll auf auf
das Spiel zu konzentrieren, die Datenein- und ausgabe erfolgt beim Spiel direkt
auf den einzelnen Feldern zes Spielfeldes.
-
Durch technischen Aufwand wird das Spiel "enttechnissiert". Die technische
Bedienung des Computers wird beiläufig erledigt, das eigentliche Spiel geschehen
rückt in den Vordergrund.
-
Stand der Technik: Auf den europäischen tI-irkten sind eine Anzahl
von Schacheomputern erhältlich, bei denen die Datenausgabe über ein Anzeigedisplay
( z.B. E 2 - E 4 ) erfolgt.
-
Die Dateneigabe erfolgt üblicherweise über eine Tastatur mit Dopelfunktiontasten
( z.B. E 7 E 6 ).
-
Ein elektronisches Spielfeld in der hier vorliegenden Konzeption
ist auf dem Markt nicht erhältlich.
-
Patentanmeldungen zu dieser Thematik liegen insofern vor, daß hier
auf der Spielfläche mit elektronisch erzeugten Schachfigurrnsymbolen gearbeitet
wird (Offenlegungsschrift 2739017), dieses Verfahren ist jedoch technisch und kostenmäßig
sehr aufwendig.
-
Aus der obigen Patentanmeldung spricht nur eine Idee, nicht aber
eine Konkretisierung dieser Idee.
-
In der Offenlegungsschrift 2547851 ( Ein- oder mehrteilige Spieleinrichtung
zur Darstellung einer oder mehrerer Spielflächen handelt es sich um eine Modifikation
des Schachspieles mit einer Spielstandskontrolle durch elektronische Mittel. Diese
Patentanmeldung ist zwar sehr weit gefaßt, schließt jedoch meine Erfindung des elektronischen
Spielfeldes nicht aus.
-
Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Bedienung von
Schachcomputern bei der Datenein-und ausgabe zu vereinfachen, Fehler li der Bedienung
des Computers zu vermeiden und somit das eigentliche Spiel voll in den Mittelpunkt
des Geschehens zu rükken.
-
Die Spieldurchfilhrung erfolgt nicht mit Figursymbolen, sondern mit
realen Schachfiguren, in deren Fuß ein Magnet eingearbeitet ist.
-
Diese Ausgestaltung erlaubt es dem Spieler seine individuellen Schachfiguren
zu verwenden, diese müßten lediglich mit Magneten versehen werden Lösung: a)datenausgabe
Schachcomputer geben ihre Daten über ein optisches nzcigedisplay aus, z.B. E2-E4,
wobei E2 dem Feld vor dem Zug und E4 den Feld nach dem Zug entspricht.
-
Bei meiner Erfindung werden den Computer die flir die Buchstaben
A bis H und die Ziffern 1 bis 8 charakteristischen Spannungspegel z.B. vor dem Anzeigentreiber
elektrisch abgegriffen und der elektronischen Zwischenschaltung des des elektronischen
Spiel feldes zugeführt. (Bei 7- Segment oder alphanu.eriscb.r Anzeige
wie
beim Boris-Schachcomputer) In der Zwischenschaltung werden diese binären Informationen
ie einem Binärdekoder für die Buchstaben und die Ziffern zugeführt. Die Binärdekoder
sind getaktet, so verarbeitet der Buchtabendekoder nur die Signale der 1. und 4.
Stelle des Anzeigendisplays, während der Zifferndekoder nur die Binärinformationen
der 2. und 5. Stelle verarbeitet ( siehe Fig 1 ).
-
An den Ausgängen der Dekoder liegt jeweils ein eindeutiges Signal
für die angezeigten Buchstaben bzw. Ziffern vor: z.fl. B 1 - C 3 , am ausgang des
Blchstabendelwoders liegt zeitversetzt die Information B und C an , analog steht
am Ausgang des Zifferndekoders zeitversetzt die Information 1 und 3.
-
Diese Ausgangs informationen werden einem Stellenerkenner zugeführt,
der entscheidet, ob z.B. der Buchstabe an der 1. oder 4. Stelle des Anzeigedisplays
liegt.Analog wird für die Ziffern die rntseheidung getroffen, ob die Ziffer an der
2. oder 5.Stelle steht. Auf diese Weise ergeben sich für jeden der acht Bichstaben
und Ziffern zwei Stelleninformationen, diese werden einem getakteten 2:1 Multiplexer
zugeführt, der eine weitere Eindeutigkeit der Information sicherstellt (Vermeidung
einer Platzvertauschung von Buchstaben und Ziffern : B 1 - C 3 und nicht e 3 - B
1 !). Die so gewonnenen Signale werden einem Speicher zugeführt, der die Information
für je einen Taktdurchlauf der gemultiplexten Displayanzeige speichert.
-
Die Speicherausgänge liefern ihre Ausgangssignale an nzei6entreiber.
Die Anzeigentreiber steuern eine R mal 8 leuchtdioden~ (LED) bzw Flüssigkristall-
(LCD) Matrix an Die Buchstabeninformationen erfolgen über lligh-Pegel und die Zifferninformationen
über Low-Pegel, oder umgekehrt.
-
Fs erfolgt so eine Koordination einer Ziffern und einer Buchstabeninformation.
Bei einer Anzeige von B 1 - C 3 werden die Felder B1 und C3 optischgekennzeichnet.
-
Siehe hierzu Fig.2: Blockdiagramm der Datenausgabe, Zwischenschaltung
und Anzeigematrix.
-
Neben der Buchstaben- und Zifferninformation werden dem Computer auch
die Taktinformationen für die Steuerung des Anzeigedisplys entnommen.
-
b) Dateneingabe Die Dateneingabe in marktübliche Schachcomputer erfolgt
über ein Tastenfeld mit Doppelfunktionstasten Beim ersten Betätigen wird ein buchstabe,
beim zweiten Betätigen eine Ziffer im Anzei gedisplay des Computers aktiviert. Die
Informationseingabe erfolgt in der Regel durch Low-Pegel.
-
Bei einer Erfindung erfolgt die Dateneingabe in den Schachcomputor
ebenfalls über das Spielfeld, einfach durch Fositionswechsel einer Schachfigur.
Der forgenommene Posi tionswechsel wird sofort auf dem Spiel feld an den betreffenden
Koordinaten optisch zur Anzeige gebracht (siche Datenausgabe). Dem Spielfeld ist
ferner eine Dateneingabe- (Entertaste) und eine Datenlöschtaste (CE Taste zugeordnet.
Diese Tasten erlauben es dem Spieler Überlegungen zu einem Zug anzustellen, ihn
gegebenenfalls zu löschen und einen Alternativzug in den Computer einzugeben.
-
Die technische Lösung dieser Problemstellung erfolgt, indem jeder
Schachfigur im Fuß ein Dauermagnet zugeordnet ist. Alle Magneten sind gleich gepolt.
-
Unterhalb eines jeden Feldes der 64 Felder befinden sich zentrisch
je zwei magnetisch empfindliche Bauelemente, die auf dem Hall~ effekt basieren und
Schalterfunktion haben (z.B. TL 172 von Texas Instruments).
-
Jedem dieser Schalter ist ein Serienimpulskondensator und evtl.
-
ein ntl adewiderstand zugeordnet. Jeweils acht Impulskondensatoren
einer Koordinatengruppe, z.B. Reihe e sind sekundärseitig zusammengeschaltet (siche
Fig. 4).
-
in bei Positionswechsel auftretender Impuls wird einem Komparator
zugeführt, der die von die von der Eingangsschaltung kommenden Impulse in TTL- bzw.
MOS-kompatible Signale umsetzt. Am Ausgang der Komparatoren entsteht sowohl beim
Abheben einer Figur, wie auch beim Absetzen einer Schachfigur von bzw. auf ein Feld
des Spiel feldes ein Informationspegel über eine Positionsveränderung in einer Buchstaben-
und Ziffernreihe. Das Komparatorausgangssignal wird einem Monoflop zugeführt. Dieses
Monoflop sorgt für eine definierte Schaltzeit. Der inverse Ausgang des Monoflops
ist elektrisch mit dem jeweiligen Tastenkontakt verbunden und besorgt die Informationseingabe
in den Computer Da die Zifferninformation nach der Buchstabeninformation in den
Computer eingegeben werden muß, ist in die Ziffernstränge 1 bis 8
jeweils
ein Impulsverzögerungsglied eingeschaltet, das diese Bedingung erfüllt.
-
flie Informationseingabe für die Enter- und CE-Taste erfolgt liter
Berührungsschalter oder einfache mechanische Taster.
-
c) weitere Ausstattung Dem elektronischen Spielfeld kann ein Anzeigedisplay
in slphanumerischer oder Si ebensegment-Ausführung zugeordnet werden, auf dem die
Datenein- bzw.augangsinformation des Computers parallel zur Anzeige gebracht wird.
Hierüber lassen sich weiterhin die Kommentare des Computers, wie "Illegal Move",
Matt, Stalemat die Spielstandskontrolle oder Zeitangaben zur Anzeige bringen.
-
nie technische Ausstattung läßt sich in Low Pouer-Schottky-TTL-oder
in MOS-Technologie ausführen.
-
Die fest verd rahtete Logik läßt sich ebenso durch einen Mikrocomputze
mit Mikroprozessor und Programmspeicher ersetzen.
-
Die optische Kennzeichnung der 64 Felder erfolgt mit LED oder LCD-Anzeige,
wobei bei LED Einsatz jedem Feld seitlich, gut sichtbar eine Leuchtdiode zugeordnet
ist Bei LCD Einsatz ist jedes der 64 Felder als ganzes aktivierbar.
-
d) Anmerkungen Beim Erfinder liegt ein voll funktionsfähiges elektronisches
Spielfeld vor, es wird in Verbindung mit einem Boris-Schaclicomputer betrieben.
-
Das elektronische Spielfeld mit elektronischer Zwischenschaltung läßt
sich für alle Schachcomputersysteme mit Koordinatenanzeige einsetzen bzw. anpassen.
-
Der Kostenaufwand für die Realisation ist relativ gering Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles in Ausführungsbeispiel der Erfindung ist oben dargestellt.
-
Die nachfolgenden Zeichnungen Fig 1 bis 4 zeigen: Fig.1: Anzeigedisplay
eines Schachcomputers (Boris-Anzeige) Fig.2: Blockschaltbild der Datenausgabe des
elektronischen Spielfeldes mit elektronischer Zwischenschaltung und Spielfeldmatrix
Fig.3:
Mögliche Anordnung der Leuchtodioden, der Enter- und der CE-Taste, sowie eines möglichen
Anzeigedisplays auf dem elektronischen Spielfeld (am Rande der 64 Felder), Fig 4
Blockschaltbild der Dateneingabe mithilfe des elektronischon Spielfeldes mit elektronischer
Zwischenschaltung Die Fig. 2 und 4 sind jeweils nur für eine Buchstaben- bzw.
-
Zifferngruppe ausgeführt, nie Schaltung der einzelnen Buchstaben-
bzw. Zifferngruppen erfolgt identisch zu den ausgeftir ten Blockschaltbildern.