DE2930401C2 - Bedienungsdrehknopf für einen Netzschalter - Google Patents
Bedienungsdrehknopf für einen NetzschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bedienungsdrehknopf zum äußeren Anbau an eine die Schalterblende
durchsetzende Stellwelle eines hinter der Schalterblende sitzenden Netzschalters bei elektrischen Koch-und
Wärmegeräten, insbesondere Kochherden, deren Heizleistung über eine Elektronikschaltung steuer-oder
regelbar ist. Die hierbei benutzten Elektronikschaltungen ermöglichen bei raumsparendem Aufbau die
Durchführung zahlreicher Regel-, Steuer- und Zeitschaltaufgaben mit hoher Präzision und geringster
SteuerJeistung. Derartige Schaltungen finden in zunehmendem Maße Anwendung auch bei Kochherden zur
Leistungseinstellung, zur Temperaturregelung oder als Schaltuhr. Schwierigkeiten bereitet jedoch bei derartigen
Heiz- und Wärmegeräten der Einbau dieser elektronischen Schaltungen, weil die benutzten Halbleiter-Bauelemente
nur begrenzt temperaturbeständig sind und hinter der Schalterblende eines Kochherdes bei
Vollastbetrieb Temperaturen bis zu 1500C herrschen können. Der Einbau einer Elektronikschaltung an dieser
Stelle, wo es im Hinblick auf die elektrischen Verbindungen am günstigsten wäre, kommt daher nicht
in Betracht. Aus diesem Grunde wurde bisher die Elektronikschaltung mit einem Schutzgehäuse weit
entfernt von den elektrischen Anschlüssen an Stellen untergebracht, die im Betrieb kühler sind. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, die für Steuer- und Regelzwecke benutzte Elektronikschaltung bei Elektrowärme-
und Heizgeräten wärmegeschützt so unterzubringen, daß sich günstige Leistungsverbindungen mit
den elektrischen Anschlüssen ergeben.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die auf der Außenseite des Bedienungsfeldes herrschende
Temperatur den Einbau elektronischer Bauelemente in den dort vorgesehenen Bedienungsgriifen zuläßt. Die zu
Steuer- und Regelzwecken zur Verfügung stehenden integrierten Schaltungen lassen den Einbau auf kleinstern
Raum zu, so daß der Schaltungsaufbau insgesamt von einem Drehknopf üblicher Größe umschlossen
werden kann.
Es sind zwar bereits Helligkeitsregler (Dimmer) bekannt, bei denen die Elektronikschaltung innerhalb
eines Wandschalters oder eines Tischschalters eingebaut ist. Hier besteht jedoch nicht das Problem des
Wärmeschutzes der Elektronikschaltung, weil diese Helligkeitsregler immer relativ niedrigen Temperaturen,
nämlich der Raumtemperatur ausgesetzt sind, die den verwendeten Elektronikbauteilen nicht schaden
kann. Soweit es Helligkeitsregler betrifft, die einen Bedienungsknopf vor einer Schalterblende aufweisen,
der auch als Stellglied für den Netzschalter ausgebildet sein kann, befindet sich die Elektronikschaltung jedoch
nicht in dem Stellknopf, sondern hinter der Schalterblende, und die Einstellung erfolgt über die durch die
Schalterblende hindurchstehende und vom Bedienungsknopf antreibbare Stellwelle. Der Einbau der Elektro-
nikschallung in den Bedienungsknopf selbst ist bei Helligkeitsreglern nicht bekannt und wäre dort auch
nicht sinnvoll, weil hinter der Schalterblende genügend Raum zur Verfügung steht, der einer genügend kühlen
Atmosphäre ausgesetzt ist
Durch die Erfindung wird jedoch erreicht, daß bei Heiz- und Kochgeräten, bei denen hinter der Schalterblende
unzulässig hohe Temperaturen auftreten, die Elektronikschaltung ohne die Notwendigkeit langer
Leitungsverbindungen in kompakter Bauforni an einer Stelle untergebracht wird, die bezüglich Umgebungstemperatur
und Verdrahtungsmöglichkeit besonders günstig ist
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Bedienungsdrehknopfes für elektrische Koch- und
Wärmegeräte;
F i g. 2 einen Teilschnitt des in F i g. 1 dargestellten Bedienungsdrehknopfes um 90° gedreht, ebenfalls
teilweise aufgeschnitten;
Fig.3 eine Schaltbild der im Bedienungsdrehknopf
gemäß F i g. 1 und 2 untergebrachten Schaltung.
Im Inneren des Drehknopfes sind parallel zueinander zwei Scheibenplatinen 1 und 2 angeordnet, die eine
gedruckte Schaltung mit den aus Fig.3 ersichtlichen
Schaltungselementen einschließlich den Stellgliedern 4 und 4a tragen. Zu der Schaltung gehört auch noch ein
innerhalb des Bedienungsdrehknopfes angeordneter elektronischer Leistungsschalter 3 in Gestalt eines
Triac. Das Stellglied 4 dient zur Änderung des proportionalen Einflusses, während das Stellglied Aa als
Sollwertgeber fungiert. Die Stellwellen der Stellglieder 4 und 4a tragen Zahnräder 6 bzw. 6a, die mit einer
Außenverzahnung einer Hohlwelle 5 kämmen, die einerseits im Sockel 7 und andererseits im Deckel 8
gelagert ist. Die Stellglieder werden demgemäß gemeinsam durch Drehen der Hohlwelle 5 verstellt.
Über dem Sockel 7 und dem Deckel 8 ist ein Kühlkörper 9 angeordnet, an dem mittels einer Schraube 10 ein
Gewindeblech 11 angeschraubt ist, das den Leistungsschalter 3 trägt. Durch eine Ausnehmung 12 im Sockel 7
ist die elektrische Anschlußleitung 13, 13a, 13b herausgeführt. Der Schutzleiter 14 ist mit einer
AMP-Klemme an dem Gewindeblech 11 angeschlossen.
Der den Deckel 8, den Kühlkörper 9 und der. Sockel 7 umschließende topfförmig gestaltete Drehgriff besteht
aus zwei Teilen, nämlich einer mit nach innen eingezogener Flansch versehenen Hülse 15 und einem
Deckel 16, die beide durch eine Rastverbindung verbunden sind. Diese Rastverbindung weist eine
Innenwulst 17 des Deckels 16 auf, die in «ine entsprechende Umfangsnut der Hülse 15 beim axialen
Zusammenstecken der beiden Teile einrastet. Der Deckel 16 weist einen zentralen nach innen stehenden,
profilierten Zapfen 18 auf, der in das Innenprofil 19 der Hohlwelle 5 eingesteckt und dadurch mit dieser drehfest
verbunden ist. Von der anderen Seite steht in das Innenprofil 19 der Hohlwelle 5 eine entsprechend
profilierte Stellwelle 23 als Drehschalter ausgebildeten
Netzschalter 20 ein. der mit Schrauben 21 bzw. 21a im
Gerätegehäuse 22 befestigt ist Die Schrauben 21 und 21a sind in das Gewindeblech U des Drehknopfes
eingeschraubt and haltern somit den Sockel 7 am Gerätegehäuse. Zur Belüftung des Kühlkörpers sind in
der Hülse 15 des Drehgriffs Schlitzaussparungen 24 angebracht
Die Nullstellung des Netzschalters 20 stimmt mit der Endanschlagstellung der Stellglieder 4 und 4a überein.
Durch Rechtsdrehen des Drehgriffs 15,16 beispielsweise um 30° wird der Netzschalter 20 eingelegt der bei
Weiterdrehen des Drehgriffs bis zum anderen Endanschlag in der Einschaltstellung verbleibt Die Anordnung
ist zweckmäßigerweise derart getroffen, daß beim Einschalten des Netzschalters 20, d.h. in der ^"-Stellung,
das Sollwertgeber-Stellglied Aa 5% der Heizleistung liefert Beim weiteren Rechtsdrehen erhöht sich
die Heizleistung durch Verlängerung der prozentualen Einschaltdauer und erreicht bei Rechtsanschlag 100%
der Heizleistung. Gleichzeitig wird über das Stellglied 4 der proportionale Einfluß verändert d. h. es wird die
Ankochzeit verändert während der der Leistungsschalter 3 voll eingeschaltet bleibt um ein schnelles
Aufheizen der Kochplatte zu erzielen.
Fig.3 zeigt die Schaltungsanordnung des vollelektronischen
Leistungstakter*. Dieser weist einen Nullspannungsschalter in Form einer integrierten Schaltung
IC auf, der als Zweipunkttemperaturregler mit überlagertem Proportionalverhalten unter der Bezeichnung
JC Typ U 217 B, hergestellt von der Firma AEG-TeIefunken, verfügbar ist. Dieses IC, dessen Pins mit 1' bis 8'
bezeichnet sind, umfaßt eine Versorgungsstufe 38, eine Synchronisierstufe 36, einen Impulsverstärker 35, einen
Sägezahngenerator 34, einen Verstärker 32 und die Vollwellenlogik 25. Der Ausgang des Impulsverstärkers
35 (Pin 6') wird der Steuerelektrode des Triac 3 zugeführt, das in Reihe mit dem Lastwiderstand RL
(Heizwiderstand) und dem Netzschalter 20 an Spannung
4(1 liegt. Durch die Logik 25 wird der prozentuale Anteil
von Einschaltzeit bzw. Abschaltzeit innerhalb einer Periodendauer nach dem Prinzip des Periodengruppenverfahrens
gemäß der Einstellung des Stellgliedes 4a bzw. des Drehgriffs 15, 16 eingestellt. Die Zeit bis zum
Einsatz der Proportionalsteuerung wird gleichzeitig mit der Einstellung des Sollwertes durch das Stellglied 4
bewirkt.
Die Temperaturmessung erfolgt über eine im Zweig einer Brücke angeordneten hochohmigen NTC-Widerstand
als Temperaturfühler 28, der mit dem Vorwiderstand 29 der Versorgungsstufe 38 in enger mechanischer
Berührung steht.
Der über das Stellglied 4 an PIN 4 geschaltete Sägezahngenerator 34 bewirkt das Proporiionalverhalten
der Schaltung. Der Kondensator 33 bestimmt die Generatorfrequenz. An Pin 8' erfolgt über den
Widerstand 37 die Nullspannungssynchronisation und die Einstellung der Ausgangsimpulsbreite. Die Widerstände
30 und 31, die wie alle anderen Schaltungsele-
mente einschließlich IC auf den Platinen 1 und 2
untergebracht sind, sind Festwiderstände.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Bedienungsdrehknopf zum äußeren Anbau an eine die Schalterblende durchsetzende Stellwelle
eines hinter der Schalterblende sitzenden Netzschalters bei elektrischen Koch- und Wärmegeräten,
insbesonder Kochherden, deren Heizleistung über eine Elektronikschaltung Steuer- oder regelbar ist
dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schaltungselemente der Elektronikschaltung von
einem an der Schalterblende anbaubaren Sockel (7) getragen werden, der mit den von ihm getragenen
Schaltungselementen von dem Bedienungsdrehknopf (15, 16) umschlossen ist, und daß die
Stellglieder (4, 4a) der Elektronikschaltung von einem Teil (5) antreibbar sind, das sich gemeinsam
mit dem Bedienungsdrehknopf bewegt
2. ßedienungsdrehknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Elektronikschaltung
von zwei Scheibenplatinen (I, 2) getragen wird, die im Abstand zueinander am Sockel (7) senkrecht zur
Schalterdrehachse festgelegt sind.
3. Bedienungsdrehknopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der feststehende
Sockel (7) und ein von ihm getragener Deckel (8) von dem Drehknopf (15, 16) umschlossen sind, der mit
einem Profilzapfen (18) in die Hohlwelle (5) einsteht.
4. Bedienungsdrehknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwellen der
Stellglieder (4, 4a) Zahnräder (6, 6a) tragen, die mit einer Außenverzahnung der Hohlwelle (5) kämmen.
5. Bedienungsdrehknopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in das
Innenprofil (19) der Hohlwelle (5) die Stellwelle (23) eines Netzschalters (20) einpaßt.
6. Bedienungsdrehknopf nach einem der Ansrüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
ringförmiger Kühlkörper (9) vorgesehen ist, und daß die zylindrische Wand des Drehknopfes (15, 16) auf
den Kühlkörper (9) ausgerichtete Schiitzaussparungen (24) aufweist.
7. Bedienungsdrehknopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kühlkörper (9)
ein Gewindeblech (11) angeschraubt ist, welches einen elektronischen Leistungsschalter (3) und einen
Anschluß für den Schutzleiter (14) trägt.
8. Bedienungsdrehknopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehknopf aus einer Hülse (15) und einem Deckel (16) mit Profilzapfen (18) besteht, und daß die beiden
Teile durch eine Innenwulst (17) des Deckels (16) verrastet sind, die in eine Umfangsnut der Hülse (15)
eingreift.
9. Bedienungsdrehknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikschaltung
eine pulsierende Leistungssteuerung bewirkt, deren Pulsverhältnis (Ankochzeit) über Stellglieder einstellbar
ist.
10. Bedienungsdrehknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikschaltung
einen Temperaturfühler (28) aufweist und die Heizleistung in Abhängigkeit von der Temperatur
steuert.
11. Bedienungsdrehknopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektronik eine Zeitschaltautomatik aufweist.
12. Bedienungsdrehknopf nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik
ίο
schaltung einen Zweipunkttemperaturregler mit überlagertem Proportionalverhalten aufweist und
daß die Stellglieder für Leistung und Änderung des proportionalen Einflusses starr mit dem Drehknopf
gekuppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2930401A DE2930401C2 (de) | 1979-07-26 | 1979-07-26 | Bedienungsdrehknopf für einen Netzschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2930401A DE2930401C2 (de) | 1979-07-26 | 1979-07-26 | Bedienungsdrehknopf für einen Netzschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2930401A1 DE2930401A1 (de) | 1981-02-05 |
DE2930401C2 true DE2930401C2 (de) | 1982-12-30 |
Family
ID=6076873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2930401A Expired DE2930401C2 (de) | 1979-07-26 | 1979-07-26 | Bedienungsdrehknopf für einen Netzschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2930401C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3804369A1 (de) * | 1988-02-12 | 1989-08-24 | Haebe Anni | Elektronischer temperatur - drehknopf - regler |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1737574U (de) * | 1956-10-20 | 1957-01-10 | Eisen & Stahlind Ag | Temperaturfuehlergeraet. |
-
1979
- 1979-07-26 DE DE2930401A patent/DE2930401C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2930401A1 (de) | 1981-02-05 |
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