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Mehrfach-Tel eskop-Hubgerüst
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Die Erfindung betrifft ein Mehrfach-Teleskop-Hubgerüst für Gabelstapler
mit einem Standmast und wenigstens einem Ausfahrmast, an dem ein Lastaufnahmemittel
geführt und durch eine Hubkette im Sonderfreihub bewegbar ist, mit zwei Zylinderkolbenanordnungen,
von denen eine eine Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung etwa mit halber Zylinderlänge
bezüglich wechselseitiger Mastschienen zwischen Masten und Lastaufnahmemittel, und
die andere eine Masthub-Zylinderkolbenanordnung mit im wesentlichen der Länge der
Mastschiene entsprechender Zylinderlänge ist, wobei die Hubkette von den Lastaufnahmemitteln
über ein am Ausfahrmast mit Schienen für die Lastaufnahmemittel angeordnetes Führungsmittel
und über Führungsmittel an der ausfahrbaren Kolbenstange der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung
zu einem Widerlager an der Basis der Freihub-Zylinderkolbenanordnung geführt ist,
beide Zylinder zusammengeschlossen sind und ihre Kolben infolge der ter8chiedeneh
' Belastungen nacheinander ausfahrbar sind, und ferner die ausfahrbare Kolbenstange
der Masthub-Zylinderkolbenanordnung mit einem Ausfahrmast
verbunden
ist.
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Ein solches Hubgerüst ist aus der DE-PS 1o 24 432 bekannt.
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Dabei handelt es sich um ein Hubgerüst mit einem Stafidmast und einem
Ausfahrmast, wobei die Sond'erfreihub-Zylinderkolbenanordnung hängend am Standmast
angeordnet ist. In dieser Ausführung ist dabei auch bekannt, und zwar in Verbindung
mit einer verhältnismäßig komplizierten Hubkettenführung und mit Ventilsteuerungen
für die beiden Zylinderkolbenanordnungen, das Lastaufnahmemittel im Sonderfreihub
durch die Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung um eine wesentliche Strecke seiner
Mastschienen zu heben und dann auf die Masthub-Zylinderkolbenanadnung umzuschalten,
durch deren Einsatz zunächst das Lastaufnahmemittel an einen Anschlag am Ausfahrmast
bewegt und dann das Hubgerüst teleskopiert wird. Hierbei ergibt sich durch die verschiedenen
Belastungsbedingungen, die auf die Masthub-Zylinderkolbenanordnung wirken, ein ungleichmäßiger
Hub, bzw.
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können sich Belastungsstösse auswirken. Weiterhin enthält die genannte
Literaturstelle eine Ausführung gemäß obigen Angaben, wobei aber der Sonderfreihub
vermittels der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung zunächst vollständig durchgeführt
wird, und danach ohne Ventilsteuerung in Abhängigkeit von den sich ergebenden Belastungen
die Masthub-Zylinderkolbenanordnung eingesetzt wird. Auch hier ergibt sich ein Belastungsstoß
beim Vbergang zwischen den nacheinander erfolgenden Einsätzen der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung
und der Masthub-Zylinderkolbenanordnung, auch wenn dafür keine Ventile vorgesehen
sind.
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Der Ausdruck "Sonderfreihub" bedeutet, daß das Lastaufnahiemittel,
beispielsweise eine Lasttraggabel, zunächst bei in eingeschobener Stellung befi$dliohem
Hubgerüst hochgefahren wird.
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Die Erfindung bezieht ein, daß Zylinderkolbenanordnungen in der Mitte
eines Hubgerüstes angeordnet sind oder aber auch an den Außenseiten eines rahmenartigen
Hubgerüstes, bei welchem in einer beispielsweisen Ausführung der Standmast außen
angeordnete Streben hat und Ausfahrmaste innen angeordnet sind. Wenn im folgenden
daher von einem inneren Ausfahrmast die Rede ist, bezieht sich die Erläuterung auf
eine solche Hubgerüstausbildung, die einen Durchblick für den Fahrer ermöglicht.
Bei einem Dreifachmast wird dabei von einem mitt-Leren und einem inneren Ausfahrmast
gesprochen, wobei am inneren Ausfahrmast das Lastaufnahmemittel bewegbar ist.
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Wenn bei einem @ogenannten Fr is@chtmas mit rahmenartigen Mastteilen
zwei Zylinderkol@enanordnungen vorgesehen sind, @@ zwar eine Freihub- und eine Masthub-Zylinderkolbenanordnung,
wird bei dieser Ausführungsform einbez@gen, daß jeweils zwei einfach wirkende, einseitig
b@aufschlagte Zylinderkolbenanbrdnungen an jeder Seite des Hubgerüstes angeordnet
sind.
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Diese Anordnung kann sich hinsichtlich der jeweiligen Basis in Abhängigkeit
davon ändern, ob ein Dreifachmast oder ein Zweifachmast angeordnet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrfach-Teleskop-Hubgerüst
der eingangs angegebenen Ausführung dahingehend zu verbessern, daß bei im wesentlichen
gleichmäßiger Höhenbewegung der Lastaufnahmemittel auch im Übergang vom Breihub
zur Teleskopierung des Hubgerustes eine weitgehend gleichmäßige Geschwindigkeit
bei stoßfreiem Übergang erreicht wird, ohne daß die Gefahr einer Uberlastung einzelner
Bauelemente beim Ubergang entsteht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Lastaufnahmemittel
durch die Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung durch einen wesentlichen Teil der
Bewegungsstrecke längs seiner Mastschiene bewegbar ist und für den Rest dieser Bewegung
längs der Mastschiene und die gleichzeitige Teleskopierung wenigstens eines Ausfahrmastes
um eine entsprechende geringe Strecke die Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung
gemeinsam mit der Mhsthub-Zylinderkolbenanordnung in Parallelbetrieb einsetzbar
ist, und daß nach Erreichen der höchsten Stellung der Lastaufnahmemittel in den
zugeordneten Mastschienen die Masthub-Zylinderkolbenanordnung zur Geleskopierung
des Hubgerüstes allein ausfahrbar ist.
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Dabei werden zwar die Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung und die
Masthub-Zylinderkolbenanordnung in ihren wesentlichen Wirkungsbereichen ohne Ventil
steuerung automatisch in Abhängigkeit von den auftretenden Belastungen eingesetzt,
aber die Einsätze überlappen sich in einem bestimmten Bewegungsbereich, so daß ein
gleichmäßiger Übergang stattfindet. Hierbei entsteht im Übergangsbereich eine teilweise
Entlastung, weil die Kräfte, die in diesem Bereich auftreten, von beiden Zylinderkolbenanordnungen
gemeinsam übernommen werden, wobei aber durch die dann wirksam werdenden Hubketten
bzw. Kettenführungen für eine im wesentlichen gleichmäßige Ausfahrgeschwindigkeit
der Lastaufnahmemittel gesorgt ist.
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Wenn von Ketten die Rede ist, versteht sich, daß es sich hierbei um
Zugelemente geeigneter Art handelt, wobei alle möglichen und bekannten Ausführungen
einbezogen werden. Gleiches gilt für etwaige Umlenkmittel.
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Die schematische Ausführung in Seitenansicht schließt im übrigen nicht
aus, daß alle Zylinderkolbenanordnungen paarweise aufgeteilt und an beiden Seiten
des Hubgerüstes, das
dann portalartig ausgeführt ist, angeordnet
sind.
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Der Ausdruck "Führungsmittel" bezieht eine Ausbildung des Zugelementes
in geeigneter Art ein, insbesondere handelt es sich dabei um Umlenkrollen.
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In einer vorteilhaften Ausführung sind für die Kolbenstange der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung
zwei Widerlager vorgesehen, von denen ein erstes am ausfahrbaren Ende der Kolbenstange
vorgesehen ist und mit einem Gegenlager an einem anderes Mastteil in Anlage kommt,
und ein zweites Widerlager eine Ausfahrbegrenzung der Kolbenstange der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung
derart bildet, daß dieses Widerlager erst in Eingriff kommt, nachdem das Gegenlager
vom ersten Widerlager durch Bewegung eines Ausfahrmastes wieder abgehoben ist.
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Dabei ergibt sich, daß der sich überlappende Einsatz beider Zylinderkolbenanordnungen
durch ihre wechselseitige Wirkung in Abhängigkeit von der auftretenden Belastung
gesteuert wird.
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Für das zweite Widerlager liegt eine Ausgestaltung darin, daß es aus
einem Anschlag besteht, welcher zwischen dem Lastaufnahmemittel und dem ihm zugeordneten
Ausfahrmast angeordnet ist. Hierdurch wird zwar die Funktionsbedingung erfüllt,
es ergibt sich aber eim verhältnismäßig große Belastung der Hubketten. In der bevorzugten
Ausführungsform ist das zweite Widerlager ein innerer Anschlag in der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung,
der das weitere Ausfahren des zugeordneten Kolbens verhindert. Durch diesen inneren
Anschlag wird die Belastung der Ketten und der Teile des Systems nicht größer, als
es Jeweils Nutzlast und Eigengewicht erfordern.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform, in welcher ein Standmast,
ein
mittlerer und ein innerer Ausfahrmast angeordnet sind, wobei der ausdruck "nittlerer"
und "innerer Ausfahrmast" beispielsweise auf ein Freisicht-Hubgerüst besogen sind,
aber auch eine in der Punktion gleiche Anordnung im mittleren Teil eines Hubgerüstes
einbeziehen, liegt eine vorteilhafte Ausführung darin, daß die Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung
an der Basis des Standmastes vorgesehen ist, und daß das Gegenlager am mittleren
oder inneren Ausfahrmast angeordnet ist, wobei zwischen dem mittleren und dem @@@eren
Ausfahrmast eine einmal umgelenkte Synchronkette angeordnet ist, die mit dem unteren
Ende des inneren Ausfahrmastes verbunden und über ein Kettenführungsmittel am oberen
Ende des mittleren Ausfahriastes zur Basis des Standmastes geführt ist.
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Eine solche Synchronkette ist an sich bekannt. In diesem Zusammenhang
wird darauf hingewiesen, daß entsprechend eine Vervielfachung mit ausfahrbaren Mastteilen
einbezogen wird.
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Bei einem Dreifachmast ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung die
Masthub-Zylinderkolbenanordnung am Standmast vorgesehen und ihre Kolbenstange mit
dem mittleren Ausfahrmast verbunden.
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Dabei kann zweckmäßig das erste Widerlager am ausfahrbaren Ende der
Kolbenstange der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung mit einem Gegenlager in Anlage
kommen, das an der Verbindung zwischen der Kolbenstange der Mhsthub-Zylinderkotbenanordnung
und dem oberen Ende eines mittleren Ausfahrmastes angeordnet ist. Einbezogen wird
Jedoch bei einer solchem lnordnung auch, daß das ausfahrbare Widerlager der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung
mit einem Gegenlager zusammenwirkt, das am inneren Ausfahrmast angeordnet ist. Im
ersteren Fall ergibt sich der Vorteil, daß das Gegenlager unmittelbar mit der ausfahrbaren
Kolbenstange der Mhsthub-Zylinderkolben-nordnung verbunden ist, während in letzterem
Fall die im überlappenden
Betrieb beider Zylinderkolbenanordnungen
entstehenden Kräfte auf den mittleren und den inneren Ausfahrmast wirken.
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Bei dem Dreifachmast ist die Hubkette vorteilhaft zwischen den Führungsmitteln
am oberen Ende des inneren Ausfahrmastes und am ausfahrbaren Ende der Kolbenstange
der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung um ein weiteres Führungsmittel am unteren
Ende eines mittleren Ausfahrmastes geführt.Durbh die sich ergebenden Umlenkungen
wird dabei die gleichmäßige Geschwindig-*) In der beschriebenen Ausführungsform
als Dreifach-Hubgerüst sind zweckmäßig Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung und
Masthub-Zylinderkolbenanordnung mit gleichem Querschnitt ausgeführt.
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Ein Hubgerüst, bei dem di e die Freihub-Zylinderkolbenanordnung an
einem Ausfahrmastteil hängend angeordnet ist und das obere Ende dieses Ausfahrmastteiles
die Basis für diese Freihub-Zylinderkolbenanordnung bildet, an welcher die Hubkette
mit ihrem vom Lastaufnahmemittel entfernten Ende befestigt ist, sieht eine vorteilhafte
Ausführungsform vor, daß das Gegenlager am unteren Ende eines benachbarten Mastteiles
angeordnet ist. Das bedeutet, daß praktisch im überlappenden Betrieb die Freihub-Zylinderkolbenanordnung
ein Spreizmittel zwischen benachbarten Mastteilen bildet. Bevorzugt wird dabei,
daß der benachbarte Mastteil der Standmast ist.
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In der zuletzt beschriebenen Ausführungsform, in welcher nur ein Ausfahrmast
enthalten ist, hat eine zweckmäßige Ausgestaltung mit nur einer Hubkette eine Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung
mit dem doppelten Querschnitt gegenüber der Masthub-Zylinderkolbenanordnung. Hierdurch
wird mit einer sehr einfachen Kettenführung in einer vorteilhaften Anordnung eine
*) keit der Lstaufnahmemittel erreicht.
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weitestgehend gleichmäßige und stoßfreie Bewegung des Lastaufnahmemittels
auch im Übergang vom Sonderfreihub zum Ausfahren mit dem sich teleskopierenden Mast
erreicht.
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Zweckmäßig ist in der gemeinsamen Druckmittel zuführung ein Überdruckventil
angeordnet, welches die Belastung der wenigstens einen Hubkette beschränkt.
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Die Erfindung wird im folgenden an schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert, die lediglich die Funktion angeben, wobei vorbehalten bleibt, Zylinderkolbenanordnungen
mittig und auch ineinandergeschachtelt oder vorteilhaft bei Freihubgerüsten seitlich,
gegebenenfalls auch ineinandergeschachtelt oder getrennt, anzuordnen. Die Mastschienen
oder Führungsmittel der wechselseitig zueinander bewegbaren Teile entsprechen den
bekannten Ausführungen und sind nicht näher dargestellt.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 a - d : eine Prinzipansicht für einen
Dreifach-Mast mit Sonderfreihub in verschiedenen Funktionsstellungen, Fig. 2 a -
d : eine andere Ausführung eines Dreifach-Mastes in den verschiedenen Funktionsstellungen,
Fig. 3 a - d : eine entsprechende Darstellung verschiedener Funktionsstellungan
eines Zweifach-Mastes.
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Die aneinandergeführten Teile haben einander zugeordnete Mastschienen
bzw. Führungsrollen, die in diesen Schienen laufen,
die an sich
bekannt sind, und die insofern nicht näher beschrieben sind.
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en Allen dargestellten Ausführung/ist gemeinsam, daß eine Mast hub-Zylinderkolbenanordnung
vorhanden ist, deren Zylinder 20 im wesentlichen gleiche Länge wie die nicht dargestellten
Mastschienen hat, an denen entweder das Lastaufnahmemittel 6 hochgefahren werden
kann, oder die zwischen zueinander ausfahrbaren Masten 4, 5 angeordnet sind. Die
Freihub-Zylinderkolbenanordnung 3 hat einen Zylinder 13, welcher im Vergleich dazu
im wesentlichen halbe Länge aufweist.
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Beide Zylinder 13 und 20 sind durch eine Leitung 29 parallelgeschaltet,
in welcher ein Sberdruckventil 30 vor einer Druckmittelquelle bzw. einem Pumpenaggregat
31 angeordnet ist. In beide Zylinder wird Druckmittel mit gleichem Druck eingeführt.
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Diese Verbindung ist in Jeder Figur nur einmal gezeigt.
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Die beiden Zylinderkolbenanordnungen 2, 3 fahren aufgrund verschiedener
Bemessungen ihrer wirksamen Querschnitte oder aufgrund ihrer Anordnung in den zugeordneten
Mastteilen, bzw.
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aufgrund der Führung von Hub- oder Synchronketten in Abhängigkeit
von den auftretenden Kräften oder Belastungen, nacheinander aus, um zunächst den
Freihub durchzuführen und dann das Hubgerüst, d.h. wenigstens einen Ausfahr-Mast,
auszufahren, wobei beim Einfahren des Hubgerüstes dann der Vorgang in entgegengesetzter
Richtung und umgekehrter Reihenfolge stattfindet.
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In den Fig. 1 und 2 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Auf einem tandmast 1 ist Jeweils eine Masthub-Zylinderkolbesanadnung
2, deren Zylinder/ Im wesentlichen gleiche Länge wie die Masten hat und eine Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung
3 angeordnet, deren Zylinder 13 im wesentlichen
halbe Länge wie
die Masten hat. Jedes Hubgerüst besitzt einen mittleren Ausfahr-Mast 4 und einen
inneren Ausfahr-Mast 5, an welchem ein Lastaufnahmemittel 6, beispielsweise ein
üblicher Schlitten mit einer Lasttraggabel, höhenbeweglich geführt ist.
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Das Lastaufnahmemittel 6 ist an einer Hubkette 7 aufgehängt, die über
jührungsmittel 8, beispielsweise eine Rolle, am oberen Ende des inneren Austahr-Mastes
5 und von dort über Führungsmittel 9, beispielsweise eine Rolle, am unteren Ende
des mittleren Ausfahr-Mastes und von dort über Führungsmittel lo, beispielsweise
eine Rolle, an dem ausfahrbaren Ende der Kolbenstange 11 der Freihub-Zylinderkolbenanordnung
zu einer Befestigungsstelle 12 geführt ist, die sich im Beispiel am Zylinder 13
der Freihub-Zylinderkolbenanordnung befindet.
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Diese Stelle könnte auch am Standmast 1 vorgesehen sein, da die Freihub-Zylinderkolbenanordnung
3 an diesem fest angeordnet ist.
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Ferner besitzen die Ausführungen nach den Fig. 1 und 2 für die gezeigten
Dreifach-Maste eine sogenannte Synchronkette 14, die bei 15 am unteren Ende des
inneren Ausfahr-Maetes 5 befestigt ist und über Führungsmittel 16, insbesondere
eine Rolle, am oberen Ende des mittleren Ausfahrmastes 4 ebenfalls zu einer Stelle,
beispielsweise 12, geführt und in ihrem Bereich befestigt sind, wobei diese Stelle
eben dem Standmast 1 feat zugeordnet ist.
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Gemäß den Fig. 1 und 2 ist Jeweils am oberen ausfahrbaren Ende der
Kolbenstange 11 der Freihub-Zylinderkolbenanordnung 3 ein erstes Widerlager 17,
insbesondere oberhalb der FUhrungsmittel 10, angeordnet. Die Ausführungen nach den
Fig.
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1 und 2 unterscheiden sich dadurch, daß nach Fig. 1 für das Widerlager
17 ein Gegenlager 18 am mittleren Ausfahrmast 4 und nach Fig. 2 ein Gegenlager 19
am inneren Ausfahrmast 5 angeordnet ist. An dieses Gegenlager schlägt das Widerlager
17 an, wenn das Hubgerüst ausgefahren wird. Im Lauf des Betriebes heben sich dann
die Gegenlager 18 und 19 von dem Widerlager 17 wieder ab.
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Zur Beurteilung der Funktion gilt: Gewicht des inneren Ausfahrmastes
5 : IM Gewicht des mittleren Ausfahrmastes 4 : MM Kraft in der Hubkette 7 : F Dann
ist: Kraft auf den Freihubzylinder 3 : 2 F Kraft auf den Masthubzylinder 2 : 2 F
+ 2 IM + MM.
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Beide Zylinder 13, 20 haben in bezug zu den in ihnen geführten Kolben
gleiche wirksame Querschnitte. Aufgrund der oben erwähnten Gewichtsverteilung, zu
der immer zu berücksichtigen ist, daß sie auch bei Belastung der Lastaufnahmemittel
durch eine Last|erhalten bleibt, da sich diese Last den grundsätzlich gegebenen
Werten überlagert, fährt zunächst die Freihub-Zylinderkolbenanordnung 3 aus, bis
der Gegenanschlag 18 nach Fig. 1 am mittleren Ausfahrmastteil oder der Gegenanschlag
19 am Ausfahrmast nach Fig. 2 erreicht ist. Diese Stellung ist Jeweils in Fig. 1
b und 2 b gezeigt. Dabei wird das Lastaufnahmemittel besonders im Freihub bis nahe
an die obere Grenze ihrer Hubstrecke am inneren Ausfahrmast 5 bewegt. Infolge der
Übersetzung der Hubkette 7 aufgrund ihres beschriebenen Verlaufs bewegt sich das
Lastaufnahmemittel 6 am zunächst unten verbleibenden Ausfahrmast 5 mit der doppelten
Geschwindigkeit im Vergleich zur Ausfahrgeschwindigkeit der Kolbenstange 11
der
Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung 3. Wenn das erste Widerlager 17 den Gegenanschlag
18 oder 19 erreicht hat, wirkt die Freihub-Zylinderkolbenanordnung 3 infolge der
sich dadurch ergebenden zusätzlichen Belastung mit der Masthub-Zylinderkolbenanordnung
2 zusammen. Dadurch wird eine Teleskopbewegung des Hubgerüstes eingeleitet, wobei
sich zunächst der innere Ausfahrmast 5 infolge der durch die Führung mit den Ketten
ergebenden Ubersetzung doppelt so schnell und das Lastaufnahmemittel 6 sich viermal
so schnell nach oben bewegen würde wie der mittlere Ausfahrmast 4, wenn nicht in
diesem Ubergangsbereich die beiden Zylinder 13, 20 der Freihub-Zylinderkolbenanordnung
3 und der Masthub-Zylinderkolbenanordnung 2 parallel gespeist würden. Insofern bleibt
die resultierende Hubgeschwindigkeit des Lastaufnah:aemittels 6 gleich, weil sich
die gleichbleibend wirkende Druckmittelmenge auf die beiden Zylinder verteilt und
bei den gleichen Wirkflächen die bisherige Hubgeschwindigkeit der Freihub-Zylinderkolbenanordnung
3 halbiert wird. Bei dem jetzt unter diesen Bedingungen stattfindenden Teleskophub
wirken in beiden Zylinderkolbenanordnungen gemeinsam die Kräfte 2 F + 2 F + 2 IM
+ MM = 4 F + 2 IM + MM also Je Zylinder die Hälfte, das sind: MM 2 F + IM + 2 Diese
Kraft liegt gemäß der oben angegebenen Kraftverteilung auf dem Freihub-Zylinder
13 und dem Masthub-Zylinder 20 zwischen beiden Kräften, für die die Zylinderkolbenanordnungen
2 und 3 jeweils vorgesehen sind, so daß dadurch im Ubergangsbereich ein besonders
großer gemeinsam wirksamer Querschnitt
vorliegt und ein gleichmäßiger
Übergang im Betrieb gesichert wird, bei welchem das Lastaufnahmemittel 6 in seine
obere Stellung am inneren Ausfahrmast 7 transportiert wird. Wenn diese obere Stellung
erreicht ist (gezeigt in Fig. 1 c und 2 c), wird ein zweites Widerlager geschlossen.
Dieses zweite Widerlager ist entweder in der Ausführung 21 zwischen dem inneren
Ausfahrmast 5 und dem Lastaufnahmemittel 6 angeordnet oder im Inneren des Zylinders
13 der Sonderfreihub-Zylinder kolbenanordnung 3, wo dieses innere Widerlager mit
22 bezeichnet ist. Diese zweiten Widerlager 21, 22 verhindern ein weiteres Ausfahren
der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung 3.
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Wenn dieses zweite Widerlager geschlossen ist, ist auch der innere
Ausfahrmast 5 aus seiner unteren Stellung angehoben.
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Durch das Schließen des zweiten Widerlagers 21 oder 22 wirkt das Druckmittel
nunmehr voll auf die Masthub-Zylinderkolbenanordnung, so daß, abgesehen von dem
bisher beschriebenen Hub des Ausfahrmastes 5 um die gezeigte kurze Strecke, die
Teleskopbewegung fortgesetzt wird. Beim Erreichen der bisher beschriebenen Widerlager
21 oder 22 hat das Lastaufnahmemittel 6 seine höchste Stellung am inneren Ausfahrmast
5 erreicht.
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Daraufhin wird der Teleskophub vermittels der beschriebenen Synchronkette
14 durchgeführt, wobei gleichzeitig mit dem Hub der innere Ausfahrmast 5 und der
mittlere Ausfahrmast 4 in senkrechter Richtung auseinanderbewegt werden. Die Ausfahrgeschwindigkeit
der Masthub-Zylinderkolbenanordnung 2 verdoppelt sich dabei gegenüber dem bisherigen
Zustand, weil die Freihub-Zylinderkolbenanordnung in ihrer ausgefahrenen Stellung
verbleibt. Dadurch wird in Verbindung mit den Kettenführungen erreicht, daß das
Lastaufnahmemittel 6 annähernd mit der gleichen Geschwindigkeit wie bisher nach
oben bewegt wird.
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Bei Verwendung des Anschlags 21 werden die Ketten über das durch Nutzlast
und Eigengewicht erforderliche Maß hinaus belastet, und zwar durch die Kraft, die
durch einen Druck entsteht, auf den ein tberdruckventil 30 in einer zugeordneten
hydraulischen Anlage für das Druckmittel eingestellt ist. Wenn der innere Anschlag
22 verwendet wird, wird demgegenüber die Kraft auf die Ketten und anderen Teile
des Systema nicht grösser, als sich aus Nutzlast und Eigengewicht ergibt. Letztere
Ausführung wird daher bevorzugt.
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Wenn nach Fig. 1 die Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung 3 und die
Masthub-Zylinderkolbenanordnung 2 auf das gleiche Gegenlager 18 wirken, ist eine
absolut parallele Belastung beim Ubergang zwischen den Stellungen nach Fig. 1 b
und c gewährleistet. Dieses Gegenlager bildet zugleich die Verbindung zwischen der
KolbenFtange 25 der Masthub-Zylinderkolbenanordnung 2*) Wenn nach Fig. 2 das Widerlager
17 mit dem Gegenlager 19 am inneren Ausfahrmast 5 zusammenwirkt, während die Masthub-Zylinderkolbenanordnung
2 mit einem Gegenlager 23 am mittleren Ausfahrmast 4 in Verbindung steht, ergeben
sich auf die Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung 3 Kräfte vom Lastaufnahmemittel
6 und inneren Ausfahrmast 5 her, während die Masthub-Zylinderkolbenanordnung 2 über
die Synchronkette 14 das Gewicht beider Ausfahrmasten übernimmt.
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Die schematische Ausführung in Seitenansicht schließt im übrigen nicht
aus, daß alle Zylinderkolbenanordnungen paarweise aufgeteilt und an beiden Seiten
des Hubgersütes, das dann portalartig ausgeführt ist, angeordnet sind.
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Fig. 3 zeigt einen Zweifachmast, der ohne Synchronkette aus kommt.
In der bereits beschriebenen Weise ist ein Lastaufnahmemittel 6 über eine Hubkette
7 am inneren Ausfahrmast 5 geführt, zum mittleren Ausfahrmast 4.
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welcher seinerseits am Standmast 1 höhenbeweglich geführt ist.
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An diesem Standmast 1 ist die Masthub-Zylinderkolbenanordnung 2 unten
abgestützt, während die Freihub-Zylinderkolbenanordnung 3' in dieser Ausführung
hängend vorgesehen ist und mit ihrem Zylinder 13 an einem als Basis dienenden oberen
Widerlager 24 des Ausfahrmastes angeordnet ist, an welchem auch die Kolben stange
25. der Masthub-Zylinderkolbenanordnung 2 angreift. Dabei ist die Hubkette 7 entsprechend
der bisherigen Ausführungsformen über Führungsmittel 8 bzw. eine Rolle am oberen
Ende des inneren Ausfahrmastes 5 und ein entsprechendes Führungsmittel 26 bzw. eine
Rolle an der nach unten gerichteten Kolbenstange 11 der Freihub-Zylinderkolbenanordnung
3' zu dem als Basis für die Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung 3' dienenden ausfahrbaren
Widerlagers 24 geführt. Auch bei dieser Ausführungsform fahren beide Zylinderkolbenanordnungen
2, 3' zum Heben des Lastaufnahmemittels 6, zum Teil einzeln, zum Teil gemeinsam,
aus und zum Senken in umgekehrter Reihenfolge ein. Die Hubkette 7 wird dabei nur
soweit belastet, wie es sich aus Nutzlast und Eigengewicht ergibt. Auch in dieser
Ausführungsform ist der Zylinder 20 der Masthub-Zylinderkolbenanordnung 2 etwa so
lang wie die Mastschienen und im Standmast abgestützt, während der Zylinder 13 der
Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung 3' etwa halbe Länge hat, aber sein Zylinder
am oberen Ende des inneren Ausfahrmastes 5 befestigt ist. Die Kolbenstange 11 fährt
nach unten aus. Bei dieser Ausführung ergibt sich folgende Kraftverteilung: Kraft
in der Hubkette 7 : F Dann Kraft auf den Freihubzylinder 3' : 2 F Kraft auf den
Masthubzylinder 2 : F + IM, wobei die Bezeichnungen oben erläutert sind.
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Bei dieser Ausführung ist, auch im Hinblick auf die gezeigte Hubkettenführung,
der wirksame Querschnitt der Freihub-Zylinderkolbenanordnung 3' doppelt so groß
wie der der Masthub-Zylinderkolbenanordnung.
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Beide Zylinder 13, 20 der Zylinderkolbenanordnungen 2, 3 sind auch
bei dieser Ausführungsform parallelgeschaltet. Aufgrund der auftretenden Kräfte.
und der wirksamen Querschnitte fährt zunächst die Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung
3' aus, so daß das Lastaufnahmemittel 6 in die Stellung gemäß Fig. 3 b gebracht
wird. Dabei findet das Widerlager 17' sein Gegenlager 27 an der Basis des Standmastteils
1. Beim Übergang von der Stellung von Fig. 3 b in die Stellung 3 c werden beide
Zylinderkolbenanordnungen 2, 3 beaufschlagt, bis entweder ein äußeres Widerlager
21' zwischen dem Lastaufnahmemittel 6 und dem inneren Ausfahrmast 5 erreicht wird,
oder ein innerer Anschlag 22' in der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung 3'.
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Bei der Durchführung dieses Teleskophubes ergibt sich auf beide Zylinder
eine Kraftverteilung: 2 F + F + IM = 3 F + IM, also Je Zylinder die Hälfte: g F+2
Infolge der größeren wirksamen querschnittsfläche der Sonderfreihub-Zylinderkolbenanordnung
3' wird bei der gezeigten Hubketten führung die sich aus den Zylinderkolbenanordnungen
ergebende Geschwindigkeitsverminderung der Lastaufnahmemittel 6 zwischen den Stellungen
in den Fig. 3 b und c dadurch ausgeglichen,
daß zugleich der Ausfahrmast
5 angehoben wird. Im weiteren Betrieb bewegt sich dann der Ausfahrmast 6 bei in
bezug zu diesem stillstehendem Lastaufnahmemittel 6, also Entfalls einer Bewegungsübersetzung
zwischen Lastaufnahmemittel 6 und Ausfahrmast 5, im wesentlichen in der gleichen
Geschwindigkeit nach oben wie bisher, wenn der Ausfahrmast 5 allein durch die Masthub-Zylinderkolbenanordnung
2 angehoben wird.