DE2928995A1

DE2928995A1 - Griff fuer sportgeraete

Info

Publication number: DE2928995A1
Application number: DE19792928995
Authority: DE
Inventors: Valentin Cub; Hans 8000 München Neubauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-07-18
Filing date: 1979-07-18
Publication date: 1981-04-02

Description

Griff für Sportgeräte
Die Erfindung betrifft einen Griff für Sportgeräte, insbesondere an Schlägern für Ballspiele wie Tennis, Squash, Golf u.a., zu dem Zweck, daß einmal beim in die Hand nehmen der Schläger sofort die richtige Lage und Stellung zur Hand und damit zum Arm hat, daß zum anderen eine anatomisch optimale Verbindung zwischen Schläger und Hand entsteht und daß außerdem ein minimaler Kraftaufwand zum Festhalten des Schlägers notwendig ist.
Der Stand der Technik: Die bisher verwendeten Griffe an Schlägern bestehen im wesentlichen aus einem verlängerten Schaft in verschiedenen nach Handgrößen gestaffelten Durchmessern, der mit einem Material zur Erhöhung des Reibungskoeffizienten zwischen Hand und Schläger umwickelt ist. Dennoch ist zum Festhalten während des Schlages ein relativ großer Kraftaufwand nötig, andernfalls durch die Reibung häufig Verletzungen auftreten können, wie Blasenbildung, Hautverhärtungen, Sehnenentzündungen oder Knochendeformationen oder durch Verkrampfung der Armmuskulatur, Schleimbeutelentzündungen, Muskelfaserreizungen (bekannt als 1Tennisarm"). Unterschiedliche Schaftformen bei verschiedenen Fabrikaten machen bei einem Wechsel ein Umgewöhnen notwendig.
Bei der Benutzung eines Schlägers bei einem Ballspiel ist es wichtig, daß die Schlagfläche des Schlägers genau ausgerichtet ist, um einen optimalen Schlag auf den Spielball auszuführen und ihm die gewünschte Richtung zu geben. Dazu muß die Haltung des Schlägers ständig überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden.
Griff für Sportgeräte Beim Schlag übt der Ball je nach lage zur Schlagfläche ein mehr oder weniger großes Moment in Bezug auf die Achse des Schlägers aus. Dieses Moment muB durch die Hand und weiter durch den Arm des Spielers aufgenommen werden. Entscheidend für die Ausführung des Schlages, abgesehen vom Reibungskoeffizienten zwischen Hand und Griff, ist die Kraft, mit der die Hand den Griff festhält.
Gerade beim Erlernen eines Ballsplels mit Schlägern hat der ungeübte Spieler zunächst Schwierigkeiten, den Ball mit dem Schläger an dem Funkt zu treffen, an dem das ausgeübte Drehmoment am geringsten ist, so daß er vergleichsweise viel Kraft aufwenden mu.3, um den Schläger festzuhalten, andernfalls der Ball nicht mehr die gewünschte Richtung zum Mitspieler bzw. Zielpunkt einnimmt. Alle herkommllchen Griffe stellen wegen der vorgenannten Gründe eine unbefriedigende Lösung dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ideale Verbindung zwischen der Hand eines Ballspielers und dem dafür notwendigen Schläger herzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen für eine Menschenhand anatomisch richtigen Griff gelöst. Der erfindungsgemäße Griff besteht aus einem zylindrisch-n TLL, der zur Hälfte schraubenartig geformt ist, dergestalt, daß fünf Griffmulden für die fünf Finger einer Hand profiliert sind und zur Hälfte leicht balnin, der Hohlfläche einer Hand angepaßt, sowie an beiden Enden eine Stützfläche hat, einerseits als Anlageflache für Daumen und Zeigefinger, andererseits als Anlagefläche für den äußeren Handballen. Der Griff kann aus verschiedenen Materialien, wie Holz, Leder, Gummi, insbesondere aber Kunststoff fen, sowie mehreren miteinander verbundenen Materialien geformt sein und den jeweiligen Bedürfnissen an Gewicht, Haltbarkeit oder Griff für Sportgeräte dem Schlägermaterial angepaßt sein. Der Griff kann integraler Bestandteil des Schlägers sein oder als Teil angefügt sein, ein Schläger kann auch nachträglich mit dem Griff ausgerüstet werden.
Der Griff kann in jeder beliebigen Größe zur Anwendung kommen und läßt sich individuell ausgestalten. Außerdem kann der Griff an der inneren Beriihrungsfläche zum Schlägerschaft durch eine Dämpfzone so ausgebildet sein, daß bei der Ausübung des Schlages ein Teil der Schlagkraft oder des Drehmoments aufgenommen werden kann.
Der Vorteil liegt in der anatomischen Ausformung des Griffs..
Durch die Anpassung an die Hand- und Fingerstellung ergeben sich eine Vielzahl von Berührungsflächen und -linien in der Handfläche und an den Fingergliedern. Damit ist von vorneherein die richtige Lage des Schlägers gegeben. Die notwendige Haltekraft kann sich in der gesamten Hand verteilen und die Ermüdung der Armmuskulatur wird vermindert, Verkrampfungen vermieden. Der Schläger kann weder in axialer Richtung verrutschen, noch kann er sich ohne weiteres verdrehen. Der Vorteil der Dämpfzone liegt darin, daß bei extremen Belastungen die Kräfte nicht voll auf die Hand und weiter auf den Arm übertragen werden können und daß weiterhin Eigenschwingungen des Schlägers bedämpft werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 den Griff in Draufsicht, sowie in vier kleineren, um 900 gedrehten Ansichten, Fig. 2 den Griff von einer schematisch dargestellten Hand umfaßt, in einer Ansicht und Draufsicht.
Griff für Sportgeräte Mulde (1) dient zur Umschlingung und zum Festhalten mit dem Zeigefinger als Führungsfinger. Mulde (2) dient als Lageorientierung für den Daumen. Die leicht vertiefte Auflagefläche (3) dient der Abstützung und dem Halten mit dem Daumen. Die Vertiefungen (4) sind für die übrigen Finger, Mittel-, Ring- und Kleiner Finger ausgeformt. Die Flächen (5) (6) (7) dienen als Anlage-und Stützflächen und zur Begrenzung der Hand. Die Mulden (1) (2) (4) (5) (6) verhindern ein axiales Verschieben, die Mulden (2) (7) (5) (6) die Verdrehung des Griffs und damit des Schlägers in der Hand. Die Stützfläche (7) wird durch den Zug des Zeigefingers auf die Mulde (1) in den Winkel zwischen Daumen und Zeigefinger gedrückt und verhindert einerseits das Verdrehen des Schlägers beim Schlag und richtet andererseits den Schläger in die richtige Lage zur Hand aus. Unter (8) ist die mögliche Dämpfzone zwischen Griff und Schlägerschaft dargestellt.

Claims

Griff fiir Sportgeräte Patentanspriiche Griff für Sportgeräte, insbesondere für Schläger von Ball spielen wie Tennis, Squash, Golf u.a.

dadurch gekennzeichnet, daß der Griff anatomisch der geschlossenen Handform angepaßt ist, nämlich durch die Mulde (1) für den Zeigefinger als Führungsfinger, durch die Mulde (2) für die Orientierung des Daumens, die Anlagefläche (3) für die Atlstittzung des Daumens, sowie drei weiteren Mulden (4) für den Rtittel-, Ring- und Kleinen Finger und zusätzliche Stützflächen (5) (6) (7) besitzt, insbesondere die Fläche (7), die eine Ausrichtung des Schlägers bewirkt.
2. Griff nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß er zugleich mit einem Schläger angefertigt werden kann, als Teil auf einen Schlägerschaft aufgestzt werden kann, jeder Schläger nachträglich mit ihm ausgerüstet werden kann.
3. Griff nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß er aus allen möglichen formbaren Materialien und Kombinationen aus diesen gefertigt sein kann und daß die Oberfläche schweißabsorbierend sein kann, mit einem größtmöglichen Reibungskoeffizienten zwischen Hand und Griff.
4. Griff nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ihm und dem Schläger eine Dämpfzone ausgebildet sein kann.