DE2928423C2 - Method and device for the post-treatment of connection points of metallic extruded material - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur "Nachbehandlung der Verbindungsstellen von metallischem Stranggut, insbesondere von Drähten für elektrische Kabel, wobei die Verbindung durch Schweißen oder Löten hergestellt wird und im Rahmen einer Nachbehandlung Kräfte in radialer Richtung auf die Verbindungsstelle ausgeübt werden.The invention relates to a method for the "post-treatment of the joints of metallic Extruded material, in particular of wires for electric cables, the connection being made by welding or soldering is produced and as part of an aftertreatment forces in the radial direction on the Liaison office to be exercised.

Ein Verfahren dieser Art ist aus der US-PS 37 75 824 bekannt. Die Nachbehandlung der Verbindungsstelle erfolgt dabei so, daß in Längsrichtung wirkende Kräfte auf das metallische Stranggut ausgeübt werden, ' wodurch es zu einer wulstförmigen Aufbauchung an der ,Verbindungsstelle kommt. Zusätzlich können radial wirkende Kräfte im Bereich der Verbindungsstelle angewandt werden. Am Ende des Nachbehandlungsvorganges bleibt somit an dem metallischen strangförmigen Gut ein ringförmiger Wulst übrig, der durch einen Schleif- oder Schmirgelvorgang so lange abgetragen wird, bis der gewünschte Originalquerschnitt des Stranggutes erreicht ist. Bei dem bekannten Verfahren wird die Verbindung des metallischen Stranggutes also derart vorgenommen, daß nach dem Verbindungsvor-■gang zunächst nur der Originalquerschnitt vorliegt, während eine Aufbauchung erst im Rahmen der • Nachbehandlung durch die Einwirkung der in axialer " Richtung wirkende Kräfte erzielt wird. Ein derartiges Verfahren ist relativ umständlich, da einerseits für die Einwirkung der notwendigen Längskräfte ein entsprechend kompliziertes Werkzeug oder Gesenk benötigt wird und andererseits in einem zusätzlichen Arbeitsvorgang nachträglich noch der durch die Längskräfte entstehende Randwulst beseitigt werden muß.
Aus dem Buch von Ehlers/Lau, »Kabelherstellung«, Seiten 251 bis 254 ist es bekannt, das Drähte, welche für die Herstellung von elektrischen Kabeln verwendet werden, mittels Schweißen oder Löten zusammengesetzt werden können. Diese Verbindungsstellen haben — was insbesondere bei der Kabelfertigung von großem Nachteil ist, jedoch auch bei sonstigem Stranggut, zu Schwierigkeiten führen kann —, normalerweise einen gegenüber dem Originalquerschnitt vergrößerten Durchmesser. Dies führt u. a. dann zu Schwierigkeiten, wenn das Stranggut weiterbehandelt werden soli. So kann z. B. bei elektrischen Leitern ein Umspritzen mittels Isoliermaterial vorgesehen sein, wobei die vergrößerten Durchmesser gegebenenfalls an der Spritzdüse hängen bleiben und dadurch das Stranggut abgerissen wird. Es ist aber auch möglich, daß wegen des vergrößerten Durchmessers die Beschichtung an der entsprechenden Verbindungsstelle nicht mehr ausreichend dick ist.A method of this type is known from US Pat. No. 3,775,824. The post-treatment of the connection point takes place in such a way that forces acting in the longitudinal direction are exerted on the metallic extruded material, which leads to a bulge-shaped bulge at the connection point. In addition, radial forces can be applied in the area of the connection point. At the end of the post-treatment process, a ring-shaped bead remains on the metallic, strand-like product, which is removed by a grinding or sanding process until the desired original cross-section of the stranded product is reached. In the known method, the compound of the metal strand material is thus carried out such that after the Verbindungsvor- ■ first gear is only present in the original cross-section, while a bulge is achieved only under the • post-treatment by the action of the forces acting in the axial "direction. A Such a method is relatively cumbersome because, on the one hand, a correspondingly complicated tool or die is required for the action of the necessary longitudinal forces and, on the other hand, the edge bulge created by the longitudinal forces must be removed afterwards in an additional operation.
From the book by Ehlers / Lau, "Cable manufacture", pages 251 to 254, it is known that wires which are used for the manufacture of electrical cables can be assembled by means of welding or soldering. These connection points have - which is a great disadvantage in particular in cable production, but can also lead to difficulties with other strand material - normally a diameter that is larger than the original cross-section. This leads, among other things, to difficulties when the strand material is to be treated further. So z. B. in electrical conductors an overmolding by means of insulating material can be provided, the enlarged diameter possibly sticking to the spray nozzle and thereby the strand material is torn off. However, it is also possible that, because of the enlarged diameter, the coating at the corresponding connection point is no longer sufficiently thick.

Em weiteres Problem, welches durch diese Verbindungsstellen hervorgerufen wird, besteht darin, daß die mechanische Festigkeit, insbesondere die Zugfestigkeit 'des Stranggutes, an der Verbindungsstelle verringert ist. pies führt dazu, daß bei einer an sich noch nicht zur ■Zerstörung des Stranggutes führenden Zugbeanspruyhung dieses gerade an der Verbindungsstelle durchbeißt. Another problem caused by these connection points is caused is that the mechanical strength, especially the tensile strength 'of the strand material is reduced at the connection point. pies leads to the fact that with one in itself not yet to ■ Destruction of the strand material leading to tensile stress this just bites through at the junction.

i_: Der vorliegenden Erfindung, welche sich auf ein ,Verfahren der eingangs genannten Art bezieht, liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, auf dem die Jan der Verbindungsstelle auftretenden Schwierigkeiten hinsichtlicn des Durchmessers und der verringerten {Festigkeit beseitigt werden können. Gemäß der 'Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Verbindung so vorgenommen wird, daß der an der ^Verbindungsstelle vor dem Angreifen der radialen [Kräfte erhaltene Querschnitt zunächst größer ist als der Originalquerschnitt des Stranggutes und daß die Nachbehandlung der Verbindungsstelle durch Quetschen derart erfolgt, daß der resultierende Querschnitt kleiner oder höchstens gleich dem Originalquerschnitt ;wird. _i: The present invention, which relates to a, method of the type mentioned, for its object to indicate a way in which the junction by Jan difficulties encountered hinsichtlicn the diameter and the reduced strength {can be eliminated. According to the invention, this is achieved in that the connection is made in such a way that the cross section obtained at the connection point before the radial forces are applied is initially greater than the original cross section of the strand material and that the connection point is post-treated by squeezing in such a way that that the resulting cross-section is less than or at most equal to the original cross-section;

^; Auf diese Weise ist zunächst sichergestellt, daß bereits am Ende der Nachbehandlung des Stranggut ^rauch im Bereich der Verbindungsstelle in etwa den gleichen oder jedenfalls keinen größeren Durchmesser hat als der Originalquerschnitt des Stranggutes. ^; In this way it is initially ensured that already at the end of the post-treatment of the extruded material ^{r has} approximately the same or at least no greater diameter than the original cross-section of the extruded material in the area of the connection point.

Gegenüber anderen Nachbehandlungsverfahren, z. B. einem entsprechenden Abschleifen oder Abschmirgeln *der Verbindungsstelle hat die Erfindung jedoch zusätzlich den wesentlichen Vorteil, daß die mechanische Festigkeit an dieser Stelle durch den Quetschvorgang infolge der Kaltverformung verbessert wird.Compared to other post-treatment processes, e.g. B. a corresponding sanding or sanding * The connection point, the invention has the additional significant advantage that the mechanical Strength at this point is improved by the crushing process as a result of the cold deformation.

Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten (Verfahrens, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß ein ^zweiteiliges Gesenk vorgesehen ist, dessen lichte Weite Bern gewünschten Querschnitt der nachbehandelten (Verbindungsstelle entspricht.The invention further relates to an apparatus for performing the aforesaid (Process, which is characterized in that a ^ two-part die is provided, the clear width of which Bern desired cross-section of the post-treated (connection point corresponds to.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran-Sprüchen wiedergegeben.Developments of the invention are in the sub-claims reproduced.

..- In der Figur ist die zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete einfach aufgebaute Vorrichtung in Form einer Kalibrierzange dargestellt, Diese weist zwei Griffe GR1 und GR 2 auf, mit deren Hilfe das in Form eines Doppelgesenks ausgebildete eigentliche Preßbzw. Quetschteil betätigt werden kann. Die beiden Gesenkteile GSX und GS 2 sind am einfachsten in entsprechend hergerichtete Ausnehmungen einer nor_: ..- In the figure, particularly suitable for performing the method in the form of a simple apparatus is shown Kalibrierzange This has two handles GR 1 and GR 2, with the aid of which formed in the form of a Doppelgesenks actual Preßbzw. Crushed part can be actuated. The two die parts GSX and GS 2 are easiest in appropriately prepared recesses of a nor _:

malen Griffzange eingearbeitet. Das Gesenk CS1 weist eine Vertiefung VT auf, die entsprechend dem Querschnitt des zu quetschenden strangförmigen Gutes ausgebildet ist. Im vorliegenden Beispiel ist angenommen, daß die Kalibrierzange für Drähte, insbesondere Kupferdrähte bei elektrischen Kabeln oder Leitungen gedacht und somit die Vertiefung VTetw;· in der Form eines Halbkreises gestaltet ist. Das Gegenstück des Gesenks GS2 weist die zweite Hälfte der Kontur auf, im vorliegenden Beispiel also ebenfalls eine etwa halbkreisförmige Vertiefung GR in einem stirnseitigen Ansatz im Gesenk GS 2. Die Vertiefung VT und das Gegenstück GR sind bei völlig zusammengedrückter Zange so zueinander gestellt, daß der resultierende Querschnitt der so erhaltenen lichten öffnung höchstens gleich, zv/eckmäßig jedoch etwas kleiner ist als der Originalquerschnitt des Stranggutes. Auf diese Weise kann durch entsprechend festes Zusammendrücken der Zange die Verbindungsstelle in ihrem Querschnitt auf eine Form gebracht werden, die keinesfalls größer ist als der Originalquerschnitt des Strangpreßgutes. Zusätzlich wird der, Vorteil erreicht,' daß die Verbindungsstelle hinsichtlich ihrer Festigkeitseigenschaften verbessert ist. Auch wird ein etwaiger axia'er Versatz der beiden i\x verbindenden Enden des Sfanggutes auf diese Art und Weise beseitigt.paint grip pliers incorporated. The die CS1 has a depression VT which is designed in accordance with the cross section of the strand-like material to be squeezed. In the present example it is assumed that the calibration pliers are intended for wires, in particular copper wires in electrical cables or lines, and that the recess VTetw; · is thus designed in the shape of a semicircle. The counterpart of the die GS2 has the second half of the contour, in the present example also an approximately semicircular recess GR in an end-face approach in the die GS 2. The recess VT and the counterpart GR are placed with each other when the pliers are completely compressed that the The resulting cross-section of the clear opening obtained in this way is at most the same, but somewhat smaller than the original cross-section of the extruded material. In this way, by squeezing the pliers firmly together, the cross-section of the connection point can be brought to a shape which is in no way larger than the original cross-section of the extruded material. In addition, the "advantage achieved" is that the connection point is improved with regard to its strength properties. Any axial misalignment between the two ends of the caught material connecting i \ x is also eliminated in this way.

Versuche mit nach der Erfindung behandelten Kupferdrähten, welche durch Hartlöten miteinander verbunden waren und bei denen die Verbindungsstelle nach dem erfindungsgemäGen Verfahren behandelt waren, zeigten, daß die Reißfestigkeit der so kai'hrierten Lötstelle praktisch in allen Fällen größer wi ils bei unkalibrierten, d.h. nicht nachbehandelten Lc.stellen. Auch Verbindungen, bei denen die einzelnen Drähte mit einem bewußt starken axialen Versatz miteinander verlötet wurden, zeigten nach der Kalibrierung eine Verbesserung der Festigkeitseigenschaften.Experiments with treated copper wires according to the invention, which are brazed together were connected and in which the connection point was treated according to the method according to the invention showed that the tensile strength of the so kai'hriert Solder point is larger in practically all cases Set uncalibrated, i.e. not post-treated Lc. Also connections in which the individual wires with a consciously strong axial offset from one another were soldered showed an improvement in the strength properties after calibration.

Von besonderem Vorteil ist das erfindungsgemäße Verfahren dann anwendbar, wenn das so behandelte Stranggut im Extrusionsprozeß anschließend mit einer Kunststoffumhüllung, insbesondere von Isoliermaterial bei elektrischen Leitern versehen wird. In diesem Fall ist die Anwendung der Kalibrierung praktisch unerläßlich.The method according to the invention can be used with particular advantage when it is treated in this way Strands in the extrusion process then with a plastic coating, in particular of insulating material is provided for electrical conductors. In this case, the use of calibration is practically indispensable.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims (4)

Patentansprüche:Patent claims: 1. Verfahren zur Nachbehandlung der Verbindungsstellen von metallischem Stranggut, insbesondere von Drähten für elektrische Kabel, wobei die Verbindung durch Schweißen oder Löten hergestellt wird und im Rahmen einer Nachbehandlung Kräfte in radialer Richtung auf die Verbindungsstelle ausgeübt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung so vorgenommen wird, daß der an der Verbindungsstelle vor dem Angreifen der radialen Kräfte erhaltene Querschnitt zunächst größer ist als der Originalquerschnitt des Stranggutes und daß die Nachbehandlung der Verbindungsstelle durch Quetschen derart erfolgt, daß der resultierende Querschnitt kleiner oder höchstens gleich dem Originalquerschnitt wird.1. A method for the aftertreatment of the connection points of metallic extruded material, in particular of wires for electrical cables, the connection being made by welding or soldering and forces in the radial direction on the connection point as part of a post-treatment exercised, characterized in that that the connection is made so that that at the connection point before the attack the cross-section obtained from the radial forces is initially larger than the original cross-section of the extruded material and that the post-treatment of the connection point is carried out by squeezing in such a way that the The resulting cross-section is less than or at most equal to the original cross-section. 2. Verfahren nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß das Stranggut, insbesondere Drähte für elektrische Kabel, nach dem Quetschvorgang einer weiteren Verarbeitung unterworfen wird, bei der es Düsen zur Ummantelung mit Kunststoff, insbesondere Isoliermaterial, durchlaufen muß.2. The method according to claim I _1, characterized in that the extruded material, in particular wires for electrical cables, is subjected to further processing after the squeezing process, in which it must pass through nozzles for sheathing with plastic, in particular insulating material. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergesehenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiteiliges Gesenk (GS 1, GS2) vorgesehen ist, dessen lichte Weite dem gewünschten Querschnitt der nachbehandelten Verbindungsstelle entspricht.3. Device for performing the method according to one of the foreseen claims, characterized in that a two-part die (GS 1, GS2) is provided, the clear width of which corresponds to the desired cross section of the post-treated connection point. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Ausbildung als zangenförmiges Werkzeug.4. Apparatus according to claim 3, characterized by the design as a pincer-shaped tool.