DE2928397C3 - Nachrichtensystem mit Vielfachzugriff mit einem Baumleiternetz - Google Patents
Nachrichtensystem mit Vielfachzugriff mit einem BaumleiternetzInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Nachrichtensystem mit Vielfachzugriff und mit einem Baumleiternetz,
bestehend aus Zweigen, Verzweigungsknoten und Stationen, bei dem jeder Zweig aus zwei Pfaden
einander entgegengesetzter Übertragungsrichtungen besteht und alle Pfade im Netz dieselbe Anzahl von
Übertragungskanälen aufweisen, wobei jeder Kanal eines Pfades einem Kanal des anderen Pfades desselben
Zweiges zugeordnet ist, wodurch ein Kanalpaar entsteht und jedem Kanalpaar eines Zweiges umkehrbar
eindeutig ein Kanalpaar jedes benachbarten Zweiges im Netz zugeordnet ist, wodurch ein
Kanalpaarbaum entsteht, und jede Station an beide Pfade eines Zweiges angeschlossen ist und für die
Übertragung von Signalen zwischen zwei Stationen genau ein Kanalpaarbaum belegt wird nach Patent
19 391.
In'dem Hauptpatent 26 19 391 wurde bereits ein Nachrichtensystem beschrieben mit Vielfachzugriff und
dezentraler Vermittlung und mit einem Baumleiternetz bestehend aus Zweigen, Verzweigungsknoten und
Stationen, bei dem jeder Zweig aus zwei Pfaden einander entgegengesetzter Übertragungsrichtungen
besteht und alle Pfade im Netz dieselbe Anzahl von Übertragungskanälen aufweisen, wobei jeder Kanal
eines Pfades einem Kanal des anderen Pfades desselben Zweiges zugeordnet ist, wodurch ein Kanalpaar
entsteht und jedem Kanalpaar eines Zweiges umkehrbar eindeutig ein Kanalpaar jedes benachbarten
Zweiges im Netz zugeordnet ist, wodurch ein Kanalpaarbaum entsteht und jede Station an beide
Pfade eines Zweiges angeschlossen ist und beim Empfangen von Signalen diese nicht entnimmt, sondern
ίο nur liest, wobei jede Station alle Kanäle auf beiden
Pfaden überwacht und ein Kanalpaar dann als belegt angesehen wird, wenn die Belegung mindestens eines
Kanals dieses Kanalpaares festgestellt wird und für die Übertragung von Signalen zwischen zwei Stationen
genau ein Kanalpaarbaum belegt wird.
Weiter wurde im Zusatzpatent 27 35 634 eine Variante dieses Systems beschrieben, bei dem die
Steuerung der Stationen teilweise oder vollständig durch eine zentrale Steuereinheit erfolgte.
Bei beiden Varianten ist in jedem Verzweigungsknoten eine Verzweigungseinrichtung vorhanden, die auf
jeden gehenden Kanai eines Zweiges eine Kombination der Signale der entsprechenden kommenden Kanäle
aller anderen Zweige sendet, wobei als Kombination auch das Signal nur eines dieser kommenden Pfade
gelten kann. Für die Übertragung von Signalen zwischen zwei Stationen dieses Systeme wird genau ein
Kanalpaarbaum belegt.
Die Verzweigungseinrichtungen des Systems nach dem Hauptpatent oder nach dem Zusatzpatent umfassen
entweder ungc-jteuerte Verzweigungseinrichtungen aus ODER-Gattern oder Verzweigungseinrichtungen,
die entsprechend dem Belegtzustand der kommenden Pfade durchschalten.
Wenn mehr als eine Endstelle an eine Station angeschaltet sind, so ergibt sich auch das Bedürfnis für
Internverbindungen, d. h. von Verbindungen zwischen zwei Endstellen derselben Station. Die Beschreibung
des Systems in dem Hauptpatent und dem Zusatzpatent betrifft nur den Aufbau von externen Verbindungen,
d. h. von Verbindungen zwischen zwei Endstellen, die zu verschiedenen Stationen gehören. Es wird hierbei davon
ausgegangen, daß bei einer großen Anzahl von Endgeräten pro Station Internverbindungen von der
entsprechenden Station selbst ohne Benutzung des die Stationen verbindenden Leitungsnetzes vermittelt werden.
Sind jedoch nur wenige Endstellen pro Station angeschaltet, beispielsweise bei einer kleinen Nebenstellenanlage
mit mehreren Stationen, so erfordert dies
so zu hohen Aufwand in jeder Station für die vergleichsweise
seltene Abwicklung von Internverbindungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Nachrichtensystem der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß mit möglichst geringem Mehraufwand neben Externverbindungen
auch Internverbindungen über das die Stationen verbindende Baumleiternetz aufgebaut werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von
einem Nachrichtensystem der eingangs genannten Art dadurch, daß erfindungsgemäß die Stationen die Signale
beim Senden entweder als Internverbindungssignale oder als Externverbindungssignale kennzeichnen und
daß die Verzweigungseinrichtungen auf jeden gehenden Kanal eines jeden angeschalteten Zweiges eine
Kombination der auf den zugeordneten kommenden Kanälen aller anderen Zweige eintreffenden Externverbindungssignale
sowie der auf den zugeordneten Kanälen aller Zweige eintreffenden Internverbindungs-
signale senden, wobei als Kombination auch das Signal genau eines Kanals oder eine von mehreren vereinbarten
Kennungen gelten kann. Für eine Externverbindung zwischen zwei Endgeräten an verschiedenen Stationen
ist, wie bei dem System nach dem Hauptpatent, nur ein Kanal je Übertragungsrichtung im gesamten Netz
erforderlich. Für eine Internverbindung zwischen zwei Endgeräten an derselben Station sind hingegen zwei
Kanäle je Übertragungsrichtung nötig. Da Jnternverbindungen bei einer geringen Anzahl von Endsteilen pro
Station ohnehin selten sind, ist dies jedoch kein besonderer Nachteil.
Vorzugsweise bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Baumleiternetz mit genau einem Verzweigungsknoten. Ein Verzweigungsknoten ist mindestens erfor-
derlich, damit Internverbindungssignale in die Ursprungsrichtung zurückgesendet werden können. Bei
Netzen mit mehr als einem Verzweigungsknoten sind Rahmenspeicher im Netz für die Netzsynchronisierung
nötig, wodurch unerwünschte Verzögerungszeiten auftreten.
Wie das Nachrichtensystem, das Gegenstand des
Hauptpatentes ist, so eignet sich auch die vorliegende Erfindung insbesondere für den Betrieb in Zeitmultiplextechnik.
Zur Kennzeichnung der Externverbindungssignale bzw. der Internverbindungssignale kann
hier vorzugsweise ein zusätzliches Bit je Zeitplatz verwendet werden.
Durch die Erfindung ist es möglich, bei Systemen mit wenigen Endstellen pro Station Internverbindungen mit
geringerem Aufwand als bisher abzuwickeln. Der geringere Aufwand ist vor allem darin zu sehen, daß in
den Stationen ein extra Koppelnetz für die Durchschaltung der seltenen Internverbindungen entfallen kann
und stattdessen das die Stationen verbindende Baumleiternetz sowohl für die Abwicklung der Externverbindungen
als auch zusätzlich für die Abwicklung der Internverbindungen genutzt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Figuren beschrieben.
F i g. 1 zeigt den Aufbau eines Netzes gemäß dem erfindungsgemäßen Nachrichtensystem;
F i g. 2 zeigt ein Zeitplatz- und Zeitrahmenformat mit einer Kennzeichnung für Intern- bzw. Externverbindungen;
die
F i g. 3 bis 6 zeigen Struktogramme zur Beschreibung
der Funktion der Verzweigungseinricntung;
F i g. 7 zeigt die Schaltung einer Verzweigungseinrichtung;
Fig.8 zeigt den Nachrichtenfluß zwischen zwei Endstellen bei einer Externverbindung;
Fig.9 zeigt den Nachrichtenfluß im Netz für eine
Übertragungsrichtung einer Internverbindung;
Fig. 10 den tatsächlich genutzten Anteil des pro Übertragungsrichtung einer Internverbindurig sich
ergebenden Nachrichtenflusses.
Wie Fig.! zeigt, besteht ein Nachrichtennetz aus
Zweigen mit jeweils zwei entgegengesetzt gerichteten Übertragungspfaden, einem Verzweigungsknoten 1 mit
einer Verzweigungseinrichtung, Stationen 2 bis 11, einem Synchronisiergenerator 15 und Synchronisierreflexeinrichtungen
12,13 und 14. Mit einem Ende sind alle Zweige an den Verzweigungsknoten 1 angeschaltet. An
einem der verbliebenen Zweigenden ist an den zum Verzweigungsknoten 1 führenden Pfad ein Synchronisiergenerator
15 angeschaltet. Die übrigen Zweigenden sind mit Synchronisierreflexeinrichtungen 12, 13. 14
abgeschlossen. An jeden* Zweig können beliebig viele Stationen 2 bis 11 angeschaltet werden. An jede Station
sind mehrere Endstellen 30,31,32,33 angeschaltet
Die Übertragungsrichtung der jeweils zwei Nachrichtenpfade
pro Zweig ist durch Pfeile gekennzeichnet. Auf den beiden Pfaden jedes Zweiges sind jeweils die
gleiche Anzahl von Übertragungskanälen vorgesehen. Jedem Kanal auf dem einen Pfad ist ein Kanal auf dem
Gegenpfad desselben Zweiges zugeordnet. Jede Station 2 bis 11 ist an beide Pfade eines Zweiges angeschlossen.
Fig.2 zeigt das Zeitrahmenformat R und das Zeitplatzformat Z Ein Zeitplatz Z ist beispielsweise in
19 Bit unterteilt Das erste Bit ist das Taktbit T, das zweite Bit das Signalisierbit 5 und das dritte Bit
kennzeichnet die Verbindungsart und wird nachfolgend als Internverbindungsbit / bezeichnet, während die
restlichen Bits Nutzbits sind.
Bei einem binären Leitungscode ist es zur Erleichterung der Synchronisierung zweckmäßig,
a) die Anzahl zm„ der Zeitplätze geradzahlig zu
wählen,
b) in Zeitplätzen mit ungerader Nu-amer das Taktbit
auf 1 zu setzen,
c) in Zeitplätzen mit gerader Nummer das Taktbit auf 0 zu setzen.
Damit, erhält man spätestens nach 38 Schritten einen
Zustandswechsel. Dies erleichtert die Synchronisierung der Netzeinrichtungen.
Wenn das Signalisierbit S und alle Nutzbits N den Wert 0 haben, ist ein Zeitplatz unbelegt, ansonsten ist er
belegt. Hat bei einem belegten Zeitplatz das Signalisierbit 5 den Wert 0, ist auf den Nutzpositionen
Signalisierinformation, z. B. Synchronisierinformation, Ruf, andere Signalisierinformation enthalten, ansonsten
Nutzinformation.
Das Taktbit dient dazu, eine einwandfreie Synchronisierung mit erträglichem Aufwand bei der Bittaktrückgewinnung
sicherzustellen.
Das Internverbindungsbit wird bei Intenvertnndungen
von der sendenden Station auf den Wert 1, bei Externverbindungen auf den Wert 0 gesetzt Die
Veriweigungseinrichtung im Verzweigungsknoten kann durch Auswerten dieses Bits die für die beiden
Verbindungsarten unterschiedliche Nachrichtenlenkung ausführen.
In den 16 Nutzbits werden bei der üblichen PCM-Codierung mit 8 Bit je Abtastwert zwei
Abtastwerte gleichzeitig übertragen. Bei der Übertragung von Signalisierinformation wird durch eine
Kennung auf vorgegebenen Nutzbitpositionen die mit den restlichen Nutzbits übertragene Signalisierinformation
spezifiziert.
Die vorstehend beschriebene Decodierung eines Zeitp'atzes ist in F i g. 3 in Form eines Struktogramms
dargestellt.
Die Nachrichterienkung in den Statioi^n, nämlich
das Aussenden von Rufen, das Aussenden von anderer Signalisierinformation und das Aussenden von Nutzinformation
sowie die Anschaltung der Stationen an die Doppelleitung üb^r ODER-Gatter oder über Sendeschalter
erfolgt in gleicher Weise wie bereits in der Beschreibung zum Hauptpatent 76 19 391 od-;r dem
Zusatzpatent 27 35 634 beschrieben. Desgleichen erfolgt die Synchronisierung des Netzes wie in dem
Hauptpatent und dem Zusatzpatent beschrieben durch steuerbare Synchronisierreilexeinrichtungen.
Die in Fig. 1 dargestellte Verzweigungseinrichtung 1 muß auf den gehenden Zeitplatz mit der Nummer ζ
(/ = 1,2.. /„,,,,) eines jeden Zweiges genau einen der
kommenden Zeltplätze mit derselben Nummer durchschalten. Die Auswahl des durchzuschauenden Zeitplatzes
erfolgt ausschließlich durch die Auswertung der Inhalte aller kommenden Zeltplätze mit Nummer z.
Die Funktion der Verzweigungseinrichtung ist wegen der Schwierigkeit, die Regeln für die Auswahl des von
der Verzweigungseinrichtung durchzuschaltenden Zeitplatzes verbal zu formulieren, an Hand von Struktogrammen
in den F i g. 4, 5 und 6 dargestellt. Hierbei wurde von den folgenden Voraussetzungen ausgegangen:
a) der Zweig mit dem Svnchronisiergenerator erhält
die Nummer 1,
b) die restlichen der insgesamt pmJ, Zweige werden
mit 2.3,4 ... pmjt durchnumeriert.
c) der Synchronisieizeitplatz erhält die Nummer I,
el) die restlichen der insgesamt z™, Zeitpläne pro
Zeitrahmen werden der zeillichen Aufeinanderfolge entsprechend 2,3... /rlJ1 durchnumeriert.
Die Nachrichtenlenkung in den Verzweigungseinrichtungen erfolgt dadurch, daß in jedem Zeitrahmen der in
I·'i g. 4 dargestellte Algorithmus »Nachrichtenlenkung« durchgeführt wird. Dieser Algorithmus verarbeitet
Daten vom Typ integer (ganzzahlig), für die in den
F i g. 4, 5 und 6 folgende Abkürzungen verwendet werden:
//TM, Anzahl der Zeitplätze pro Rahmen.
ρ.,υ. Anzahl der Zweige.
/ Zei'.platznummer,
Pi. p; Zweignummer,
πκ Anzahl der Zweige mit belegtem Zeitplatz,
ν kleinste Nummer aller Zweige mit belegtem
kommenden Zeitplatz.
y kleinste Nummer aller vom gerade betrachteten
Zweig verschiedenen Zweige mit belegtem kommenden Zeitplatz.
Ii (p. /) Wert des Internverbindungsbits des kommenden
Zeitplatzes mit der Nummer / im Zweig mit der Nummer p.
w>(p./) Inhalt des gehenden Zeitplatzes mit der
Nummer /im Zweig mit der Nummerp.
Wi(p.z) entsprechend zu iv>(p. z), jedoch für den
kommenden Zeitplatz.
Für jeden Zeitplatz des Zeitrahmens (z= i. 2 ... z™.)
werden zunächst mit dem in Fig. 5a dargestellten Algorithmus »hilfswerte 1«. die Hilfswerte nt, und χ
ermittelt. Sodann wird für jeden Zweig (p= 1. 2 ... p™,) mit dem in F i g. 5ύ dargestellten Algorithmus »hilfswerte
2« der Hilfswert y ermittelt und mit dem in Fig. 6
dargestellten Algorithmus »durchschalten« in Abhängigkeit von den oben ermittelten Hilfswerten sowie den
gerade betrachteten Zeitplatz- und Zweignummern ein kommender Zeitplatz ausgewählt und durchgeschaltet
Hierbei bedeutet in Fig.5b »kommender Zeitplatz
belegt?«:
»Ist im Zweig mit der Nummer p? der kommende
Zeitplatz mit der Nummer zbelegt?«
Mit dem in Fig.5a dargestellten Algorithmus »hilfswerte I« wird die Anzahl nt der belegten
kommenden Zeitplätze mit der gerade betrachteten Nummer ζ und die kleinste Nummer χ aus der Menge
der Nummern derjenigen Zweige ermittelt, auf deren kommenden Pfad der Zeitplatz mit der gerade
betrachteten Zeitplatznummer zbelegt ist
Mit dem in Fig.5b dargestellten Algorithmus
»hilfswerte 2« wird die kleinste Nummer ν aus der Menge der Nummern derjenigen Zweige ermittelt, auf
deren kommenden Pfad der Zeitplalz mit der gerade
betrachteten Zeitplatznummer ζ belegt ist und deren Zweignummer von der Nummer des gerade betrachteten
Zweiges verschieden ist.
Beschreibung des in F i g. 6 dargestellten Algorithmus »durchschalten«:
1. Wenn kein kommender Zeitplatz belegt ist, dann wird auf den gehenden Zeitplatz (mit der gerade
betrachteten Zeitplatznummer / vom gerade betrachteten Zweig mit der Zweignummer p\) der
(unbelegte) kommende Zeitplatz des Zweiges I durchgeschaltet.
2. Wenn genau ein kommender Zeitplatz belegt ist. dann wird zunächst gepüft, ob die gerade betrachtete
Zweignummer p\ mit der kleinsten Nummer *
(siehe Algorithmus Hilfswerte I) aller belegten Zweige übereinstimmt.
2.1 Wenn ja, dann wird
2.1.1 falls das Internverbindungsbit den Wert I hat, dieser kommende Zeitplatz durchgeschaltet;
2.1.2 falls das Internverbindungsbit den Wert 0 hat, der betrachtete gehende Zeitplatz als
unbelegt gekennzeichnet oder ein unbelegter Zeitplatz durchgeschaltet.
2.2 Wenn nein, dann wird der belegte Zeitplatz des Zweiges mit der Nummer * durchgeschaltet.
3. Wenn insgesamt mehr als ein Zeitplatz belegt sind, dann wird
3.1 bei /= 1 der kommende Zeitplatz vom Pfad 1
durchgeschaltet (unabhängig von der gerade betrachteten Zweignummer),
3.2 bei z*l der kommende Zeitplatz (mit der
gerade betrachteten Zeitplatznummer z) vom Zweig mit der Nummer ydurchgeschaltet.
Durch die oben angegebene Regel 1 wird sichergestellt, daß, falls in allen Zeitplätzen Synchronisierinformation
enthalten ist, z. B. ein Taktbit, jedoch alle Zeitplätze unbelegt sind, stets die direkte vom
Synchronisiergenerator ankommende Synchronisierinformation weitergeschaltet wird.
Durch Regel 2 wird sichergestellt, daß ein mit »Internverbindung« (Wert des Internverbindungsbits=!)
gekennzeichneter Nachrichtenblock in alle Richtungen, also auch in die Ursprungsrichtung, ein mit
»Externverbindung« (d. h. Wert des Internverbindungsbits = O) gekennzeichneter Nachrichtenblock dagegen
nur in alle anderen als die Ursprungsrichtung wei.zrgeleitet
wird.
Durch Regel 3.1 wird sichergestellt, daß im Zeitplatz
1, während aus allen Richtungen die Synchronisierzeitplatze
einlaufen, stets der direkt vom Synchronisiergenerator
am Ende vom Zweig 1 kommende Synchronisierzeitplatz in alle Richtungen weitergeschaltet wird
Durch Regel 3.2 wird sichergestellt, daß bei ζφ 1 bei
insgesamt zwei belegten kommenden Zeitplätzen der erste in die Ursprungsrichtung des zwehen Zeitplatzes
und umgekehrt weitergeleitet wird und somit für eine Externverbindung pro Übertragungsrichtung nur ein
Zeitpiatz im Netz belegt wird.
Anstatt des hier beschriebenen Algorithmus kann natürlich auch jeder dazu äquivalente Algorithmus
verwendet werdea
Fig.7a zeigt den schematischen Aufbau einer
Schaltung einer Verzweigungseinrichtung für einen
Ver/weigungsknoten vom Grad 3 mit den drei Zweigen
A, H und (". Mit .4a.. Uk und (\ sind die kommenden
Pfade eier Zweige A. I) und C, mit Ah,. lif. C, die
gehenden Pfade dieser Zweige bezeichnet.
Die Ver/.weigungscinrithtung bestehi aus. dem
Koppelnciz 23 mit den Koppelpunkten 25. der
Koppelnetzsteuerung 24 und einer Schaltung 20, 21, 22
zur. ..Standserkennung fiir jeden kommenden Pfad.
Die Schaltung fiir die ZiiMandserkennung gibt
tntsprechend den drei fiir die Nachrichtenlenkung zu
unterscheidenden ZeitplntzziiMiinden uwelegt (S-. /
und aMe .V Hit haben den Wert (>). belegt mit
Intel nverkehr (/-Bit h.it den Wert i). belegt mit
l'.xternverkehr (/-Bit hat den Wert 0). eines um drei
IHCL1Ih hen Signalen an die Koppelnelzsteuerung. In
dieser ist. /.B. durch festverdrahtete Logikschaltung
oder einen entsprechend programmierten Mikrocom-[HIt!
der Algorithmus »Nachrii htenienkung« gemäß
ί ι μ. ί) iOiiiiS'iCri. [.ine Wer!/;;v.x';*,::"£ :" dice"!
Algorithmus
im hierbei als Durchschaltung des Koppelpunktes in Spalte ρ und Zeile χ fur die Dauer des /eitplat/es mit
der Nummer / zu realisieren.
ΙΊ g. 7b zeigt vergrößert einen koppelpunkt 2i .ins
dem Koppelnet/ 23 in IΊ g. 7a. In Γ i g. 8 wird der
Nachrichtenfluß zwischen der Endstelle 40 und 41 bei
einer Externverbindiing dargestellt. Die Bezeichnungen
stimmen im übrigen mit denen in I ι g. ! therein.
Kr eine Externverbindung wird r.i! ein Kanal bzw
bei Zeitmultiplexübertragung ein Zeitplat/ pm I !bertragungsriehtung
benötigt. Beide an der Extern. crbindiing
beteiligten Stationen 5 und 11 senden ihre Nach >
hten auf beiden Pfaden des zugehörigen Zw eiges auf den. fur
die Externverbindung belegten Zeltplatz aus. Mit der an Hand der F i g. 4 bis 7 beschriebenen Verzweigungseinrichtung
wird dann automatisch ein Pfad des Weges zwischen beiden Stationen 5 und 11 fur die Übertragung
von Station 5 zu Station II. der andere Pfad für die
Übertragung von Station 11 zu Station 5 benutzt. Da die
Station 11 im Zweig mit der kleinsten Nummer, nämlich
dem Zweig mit dem Synchronisiergenerator 15 liegt, werden in die Zweige, die weder die Station 5 noch die
Station 11 enthalten, stets die Nachrichtenblöcke aus der Station 11 weitergeleitet. In F i g. 8 sind die von
Endstelle 40 an Station 11 kommenden Nachrichten durch eine durchgezogene Linie neben den Signalpfaden
dargestellt, während die vom Endgerät 41 an der Station 5 kommenden Nachrichten durch eine unterbrochene
Linie dargestellt sind.
In I" i g. 9 ist der Nachrichtenfluß im Netz fiir eine
Internverbindung zwischen der endstelle 41 und der Endstelle 42 der Station 5 dargestellt.
|cdc Station hat eine Teilnchmerdatei, in der alle
Rufnummern der an diese Station angeschlossenen Endgerate vermerkt sind. Damit kann die Station
erkennen, ob für einen von ihren Endgeräten kommenden
Verbindungswunsch eine Intcmverbindung oder
in eine Externverbindung aufzubauen ist. I lat beispielsweise
der Teilnehmer mit dem Endgerat 41 die Rufnummer des gewünschten Konimunikationsteilrehmers. '>ier des
I-ndgeräts 42. gew ahIt und danin seiner Maliern 5 seinen
\ erhindiingsw misch mitgeteilt, so pnil' die Si at ion τ. ob
diese Rufnummer in ihrer Teilnehmer! tiei enthalten ist.
l'uidet sie die Rufnummer in ihrer Datei, so handelt es
sieh um eine Internverbindimg, andernfalls um eine
Lxternverbindung Da die Station 5 im \ orliegenden I ,ill
.,!._■;>
...r. ..|ι;ηι IVilni'limi'rendiierut 41 kommenden Ruf
' ais den Wuns.'h nach einer Interiiverbindung erkarnl
hat. behandelt sie ihn als Intetnverbindung und sendet
die Nachrichten des ! ι,.|ι_·ι.ι.ils 41 auf einem ersten
Zeltplatz eines jeden Zweiges ties Raumleiternei/i-s m
beide Richtungen aus. wählend die Nachrichten der
. ■■ Endstelle 42 auf einem zweiten Zeitplat/ jedes Zweiges
des Haumleiternetzes in beide Richtlinien ausgesandt
werden. Somit werden zwei Zeltplätze pro Übertragungsrichtung
eines jeden Zweiges benotigt. N.ichnchte'iblöcke
einer Internverbindting werden von der Verzweigungseinrichtung 1 in alle gehenden Richtungen
weitergeleitet, also auch in die Richtung /ii der Station 5. von der die Nachrichtenblöcke kommen. In
I ι g. 4 ist nur der Nachrichtenfluß von der Endstelle 41
zur Endstelle 42 für eine Internvcrbindung dargestellt.
)■-. Der einen zweiten Zeitplatz benötigende Nachrichtenfluß
von der Endstelle 42 zur Endstelle 41 verläuft analog.
Wie dargestellt werden für eine Internverbindung also zwei Zeitplätze pro Pfad im gesamten NrM/
4<. benötigt. Der tatsächlich genutzte Anteil des pro
Übertragungsrichtung einer Internvirbindung sie!.
ergebenden Nachrichtenflusses ist allerdings wesentlich kleiner und ist in F i g. 10 dargestellt. Die Weiterleitung
der Nachrichtenblöcke der Verzweigungseinrichtung 1
is in die übrigen Zweige ist erforderlich, damit bei
dezentraler Steuerung alle übrigen Stationen im gesamten Netz den Belegungszustand der beiden für die
Internverbindung genutzten Zeitplätze erkennen kön-
Claims (3)
1. Nachrichtensystem mit Vielfachzugriff und mit einem Baumleiternetz, bestehend aus Zweigen,
Verzweigungsknoten und Stationen, bei dem jeder Zweig aus zwei Pfaden einander entgegengesetzter
Übertragungsrichtungen besteht und alle Pfade im Netz dieselbe Anzahl von Übertragungskanälen
aufweisen, wobei jeder Kanal eines Pfades einem Kanal des anderen Pfades desselben Zweiges
zugeordnet ist, wodurch ein Kanalpaar entsteht und jedem Kanalpaar eines Zweiges umkehrbar eindeutig
ein Kanalpaar jedes benachbarten Zweiges im Netz zugeordnet ist, wodurch ein Kanalpaarbaum
entsteht und jede Station an beide Pfade eines Zweiges angeschlossen ist und für die Übertragung
von Signalen zwischen zwei Stationen genau ein Kanalpaarbaum belegt wird nach Patent 26 19 391,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stationen die Signale beim Senden entweder als
Internverbindungssignale oder als Externverbindungssignale kennzeichnen und daß die Verzweigungseinrichtungen
auf jeden gehenden Kanal eines jeden angeschalteten Zweiges eine Kombination der
auf den zugeordneten kommenden Kanälen aller anderen Zweige eintreffenden Externverbindungssignale
sowie der auf den zugeordneten Kanälen aller Zweige eintreffenden Internverbindungssignale
senden, wobei als Kombination auch das Signal genau eines Kanals oder eine von mehreren
vereinbarten Nennungen gelten kann.
2.System nach Anspruch l,'.adurch gekennzeichnet,
daß das Baumleitenetz genau einen Verzweigungsknoten aufweist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb in Zeitmultiplextechnik
zur Kennzeichnung der Externverbindungssignale bzw. Internverbindungssignale ein zusätzliches
Bit je Zeitplatz verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792928397 DE2928397C3 (de) | 1976-04-30 | 1979-07-13 | Nachrichtensystem mit Vielfachzugriff mit einem Baumleiternetz |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2619391A DE2619391C3 (de) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Nachrichtensystem mit Vielfachzugriff und dezentraler Vermittlung |
DE19792928397 DE2928397C3 (de) | 1976-04-30 | 1979-07-13 | Nachrichtensystem mit Vielfachzugriff mit einem Baumleiternetz |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2928397A1 DE2928397A1 (de) | 1981-01-15 |
DE2928397B2 DE2928397B2 (de) | 1981-04-16 |
DE2928397C3 true DE2928397C3 (de) | 1982-03-11 |
Family
ID=25770408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792928397 Expired DE2928397C3 (de) | 1976-04-30 | 1979-07-13 | Nachrichtensystem mit Vielfachzugriff mit einem Baumleiternetz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2928397C3 (de) |
-
1979
- 1979-07-13 DE DE19792928397 patent/DE2928397C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2928397B2 (de) | 1981-04-16 |
DE2928397A1 (de) | 1981-01-15 |
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