DE2927716A1 - Fluid-verbindungsstueck - Google Patents
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Description
Gesenkverformte Verbindungsstücke bzw. Paßstücke zur Verbindung
rohrförmiger Glieder, wie in einem hydraulischen System oder zur Verbindung rohrförmiger Glieder mit anderen
Vorrichtungen wurden bereits sehr erfolgreich verwendet, da sie verlässlich sind, einfach zu verarbeiten, beispielsweise
bei der Herstellung von Verbindungen am Einsatzort, und verhältnismäßig kostengünstig. Die Beständigkeit der
Verbindungsstelle und die Lebensdauer der Verbindung sind sehr günstig, verglichen mit anderen Arten von Paßstücken
zur Verbindung rohrförmiger Elemente.
Bei einem derartigen Verbindungsstück sind äußere Rippen vorgesehen, die beim Gesenkverformen an die innere Oberfläche
des Verbindungsstückes übertragen werden. Mit anderen Worten weist die innere Oberfläche des Verbindungsstückes
anfänglich mit Ausnahme kleiner Dichtungsnuten einen konstanten Durchmesser auf, während die äußere Oberfläche
mit Rippen versehen ist. Nach dem Vorgang der Gesenkverformung weist die äußere Oberfläche einen konstanten
Durchmesser auf und die Rippen sind an die innere Oberfläche des Verbindungsstückes übertragen worden, um eine
Verbindung mit dem Rohr herzustellen.
Diese Art von Verbindungsstücken beruht auf der Rückfederung des Rohrs für die Erzielung einer starken Verbindung
zwischen dem Verbindungsstück und dem Rohr. Dadurch wird die Verwendbarkeit des Verbindungsstückes eingeschränkt,
da einige rohrförmige Glieder aus Materialien mit niedriger Streckgrenze, wie Kupfer, Kupfer-Nickel, einige Aluminiumsorten,
einige Titansorten und ähnlichem gefertigt sind, und daher beim Zusammendrücken keine nennenswerte Rückfederungskraft
zeigen. Rohrförmige Leitungen dieser Art werden in großem Umfang in hydraulischen Systemen von Schiffen
verwendet. Diese rohrförmigen Glieder haben eine verhält-
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nismäßig große Wanddicke, so daß es unpraktisch ist, die
Kontur des Äußeren des Verbindungsstückes auf die Innenfläche
zu übertragen, um das rohrförmige Element beim Gesenkformungsvorgang derart zu deformieren. Die Bildung der Rippen an der inneren Oberfläche des Verbindungsstückes und damit an der inneren Oberfläche des rohrförmigen Gliedes innerhalb
des Verbindungsstückes würde überdies Einschnürungen herbeiführen, welche einen unerwünschten Druckabfall erzeugen
können. Solche Rippen im Inneren der Verbindungsstücke erzeugen überdies Geräusche während das hydraulische Fluid
durch das System geleitet wird, und derartige Geräusche können beim Bau von unterseebooten unzulässig sein, da hierbei
ein lautloser Betrieb wesentlich ist.
Durch die Erfindung wird ein Fluid-Verbindungsstück bzw.
-Paßstück geschaffen, welches durch Gesenkverformung mit den Leitungen verbunden ist und dennoch die vorstehend erläuterten
Schwierigkeiten vermeidet. Es kann mit dickwandigen Leitungen niedriger Streckgrenze verwendet werden, da es nicht
auf die Rückfederung des Leitungsmaterials angewiesen ist. Überdies erzeugt das Verbindungsstück in der inneren Wand der
Leitungen nur eine geringe Verformung, so daß ein Druckabfall und Geräuschschwierigkeiten beseitigt werden.
Das Verbindungsstück besteht aus einer Metallhülse, die zur Aufnahme des Endabschnittes eines rohrförmigen Gliedes in jedem
seiner Enden ausgebildet ist, so daß die inneren Enden der rohrförmigen Glieder im Zentrum des Verbindungsstückes
aneinandergrenzen. Die äußeren Endabschnitte der Verbindungsstücke
bilden Haltebereiche, welche nach dem Gesenkverformen die rohrförmigen Glieder innerhalb des Verbindungsstückes
halten. Einwärts von jedem der Haltebereiche ist der Dichtbereich angeordnet, in welchen zur Verhinderung des Verlustes
von Fluid aus dem System eine fluiddichte Abdichtung gebildet ist. _
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An jedem Haltebereich ist eine Rippeneinrichtung vorgesehen, die durch eine einzelne spiralige Rippe gebildet sein
kann, welche beim Gesenkverformen in die äußere Oberfläche der Leitung eindringt. Axiale Nuten können die Rippe in
Zähne unterteilen, die einzeln in die Leitung eindringen und dadurch Torsionsbelastungen aufnehmen. Eine Gegenbohrung
am äußeren Ende jedes Haltebereichs ist mit einem Polstermaterial ausgekleidet, welches mit dem Umfang des Rohrs nach
dem Gesenkverformen leicht im Eingriff steht. Dies verhindert den Eintritt von Materialien in den Haltebereich, so daß diese
Zone der Verbindung gegen Korrosion geschützt ist. Die Polsterung verbessert überdies die Lebensdauer der Verbindung
beim Biegen der Leitungen.
In den Dichtungsbereichen können eine oder mehrere ringförmige Nuten mit darin aufgenommenen Dichtelementen vorgesehen sein,
sowie eine äußere ringförmige Rippe, die der Nut direkt gegenübersteht. Beim Gesenkverformen konzentriert die Nut die Verformungskraft
an der Dichtung, so daß die Dichtung um das Rohr herum gedrückt wird, um eine fluiddichte Verbindung sicherzustellen.
Auch am inneren Abschnitt des Verbindungsstücks ist eine ringförmige Rippe vorgesehen, die beim Verformen des Dichtungsbereiches
ein Zusammenfallen des Paßstückes um die Endabschnitte der Leitungen im Dichtungsabschnitt verhindert, überdies
wird hierdurch die Berstfestigkeit des Paßstückes verbessert.
Zwischen dem Haltebereich und dem benachbarten Dichtbereich ist eine Freistichnut vorgesehen, welche die Gesenkverformungsvorgänge
dieser beiden Abschnitte des Verbindungsstückes trennt. Die Freistichnut bildet überdies eine redundante Metall-zuMetall-Dichtung,
da ihre Ecke sich in die Oberfläche des Rohrs eingräbt, überdies bildet sie einen Auslauf für das bei der
Herstellung der Rippeneinrichtung im Haltebereich verwendete Werkzeug.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Verbindungsstücks;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des Verbindungsstücks;
Fig. 3 einen vergrößerten Teillängsschnitt, in dem die Einzelheiten des Haltebereichs und der
Dichtflächen des Verbindungsstücks vor dem
Gesenkformen gezeigt sind;
Fig. 4 eine Seitenansicht im Teilschnitt, die das
Gesenkformen des Verbindungsstücks mittels eines radialen Gesenkwerkzeuges zeigt;
Fig. 5 einen vergrößerten Längsteilschnitt des Verbindungsstücks nach dem Gesenkformen auf ein
Rohr; - _ -
Fig. 6 einen weiteren vergrößerten Teillängsschnitt des Dichtbereiches nach dem Gesenkformen;
Fig. 7 einen Teillängsschnitt des Haltebereichs nach
dem Gesenkformen; und
Fig. 8 eine seitliche Ansicht des Verbindungsstücks,
welches mit längslaufenden inneren Schlitzen zur Festlegung gegen Drehbelastungen versehen
ist.
Das Fluid-Verbindungsstück bzw. —Paßstück 1O gemäß der Erfindung
ist, wie in der Fig. 1 dargestellt, eine Metallhülse, die
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zur Kopplung von Rohren oder Schläuchen in beispielsweise einem hydraulischen System ausgebildet ist. Die Rohre sind
durch Gesenkformen mit dem Verbindungs- bzw. Paßstück verbunden, wobei eine radiale Bewegung der Gesenkformteile verwendet
wird, so daß einerseits die Rohre im Verbindungsstück gehalten werden und andererseits eine fluiddichte Abdichtung
erhalten wird.
Die Endabschnitte 11 und 12 des Verbindungsstücks 10 wirken
als Haltebereiche des Verbindungsstückes, die das Verbindungsstück mechanisch mit den innerhalb des Verbindungsstücks nach
dem Gesenkformungsvorgang aufgenommenen Rohren verbinden· Zusätzlich sind Dichtbereiche 13 und 14 innerhalb der Haltebereiche
11 und 12 vorgesehen, die ein Ausfließen des durch das Verbindungsstück von einem Rohr zum anderen Rohr übertragenen
Fluids verhindern.
Die äußere Gestaltung der beiden Haltebereiche 11 und 12 ist
von konstanter zylindrischer Form, wie durch die Flächen 15 und 16 definiert. Einwärts der Oberflächen 15 und 16 weist
das Verbindungsstück einen größeren äußeren Durchmesser auf, wie er durch die zylindrische Oberfläche 17 gegeben ist. Ringförmige
Rippen 19 und 20, deren zylindrische Oberflächen einen noch größeren Durchmesser aufweisen, sind einwärts von den
Schultern 21 und 22 an den Enden der Oberfläche 17 im Abstand angeordnet. Die Rippen 19 und 20 sind in den Dichtungsbereichen
13 und 14 positioniert. Eine zusätzliche zylindrische, ringförmige Rippe 24 weist einen Durchmesser auf, der dem der Rippen
19 und 20 vergleichbar ist; die Rippe 24 ist im Abstand
von und zwischen den Rippen 19 und 20 angeordnet. Die innere
Oberfläche 26 des Paßstücks bzw. Verbindungsstücks ist zylindrisch gestaltet mit gegengebohrten Enden 27 und 28, welche
die Eingänge zu dem Verbindungsstück bilden. Verhältnismäßig
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dünne Schichten 29 und 30 aus Teflon (PTFE) oder einem
Elastomer wie Silikon-Gummi kleiden die Eingänge 27 und
28 des Verbindungsstückes aus.
In den Haltebereichen 11 und 12 sind Nuten 32 und 33 eingeschnitten,
so daß spiralige Rippen 34 und 35 durchgehend entlang der Länge dieser Abschnitte der Verbindungsstücke
geformt sind. Alternativ hierzu können eine Reihe von ringförmigen
Rippen mit ähnlichem Querschnitt geformt werden, obwohl spiralige Rippen bevorzugt sind, da sie leichter hergestellt
werden können. Die Rippen 34 und 35 sind zueinander spiegelbildlich; jede weist eine zum Mittelpunkt des "Verbindungsstückes
ausgerichtete Radialwand und eine geneigte Wand auf, die dem äußeren Ende des Verbindungsstückes zugewandt
ist. Bei der Rippe 35, die iin vergrößerten Querschnitt in
der Fig. 3 dargestellt ist, sind diese Oberflächen die radiale Wand 36 und die geneigte Wand 37. Der Winkel der geneigten
Wände kann im Bereich von 30 bis 60 bezüglich der Längsachse des Verbindungsstückes liegen; vorzugsweise beträgt er 45 .
Diese Rippen haben flache Scheitel und flache Fußbereiche, wobei für die Rippe 35 der Scheitel mit dem Bezugszeichen
und der Fußbereich mit dem Bezugszeichen 39 angegeben sind. Die Steigung der Rippe ist an beiden Enden des Verbindungsstückes
gleich; sie ist eine Funktion des Durchmessers der Leitung, die von dem Verbindungsstück gehalten werden soll.
Zwischen den Haltebereichen 11 und 12 und den Dichtungsbereichen
13 und 14 sind verhältnismäßig breite und tiefe zylindrische
Freistichnuten 41 und 42 vorgesehen. Diese Nuten, die zylindrische innere Oberflächen aufweisen, sind einwärts von
den Endschultern 21 und 22 der äußeren Oberfläche 17 angeordnet,
wo das Verbindungsstück eine geringere Wanddicke aufweist, als an dem Dichtbereich und eine größere Wanddicke als
im Haltebereich. Eine Funktion dieser Nuten 41 und 42 besteht
darin, einen Auslauf für das die Rippen 34 und 35 formende
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Werkzeug zu bilden.
Einwärts von der Nut 41 im Dichtungsbereich 12 und radial ausgerichtet
mit der äußeren Rippe 19 sind Dichtungsnuten 43 und 44 angeordnet, die allgemein ähnlich der Freistichnut 41 geformt
sind, jedoch schmaler und flacher als die Freistichnut. Die innere Nut 43 ist nicht so breit wie die äußere Nut 44.
In ähnlicher Weise sind für den Dichtungsbereich 14 Nuten 45 und 46 vorgesehen, die in ihrer Gestaltung den Nuten 43 bzw.
44 entsprechen. Die Nuten 45 und 46 sind unterhalb der äußeren Rippe 20 angeordnet. Dichtungen 47 und 48 aus elastomerem
Material, wie Silikon-Gummi, füllen die Nuten 45 und 46 aus und ähnliche Dichtungen sind in den Nuten 43 und 44 aufgenommen.
Alternativ hierzu könnten O-Ringe oder metallische Dichtungen verwendet werden. Bei einigen Paßstücken ist in jedem
Dichtungsbereich nur eine einzelne Nut und eine Dichtung vorgesehen.
Bei der Verbindung der Rohre 52 und 53, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel relativ dickwandig sind und aus einem
Material mit niedriger Streckgrenze bestehen, werden die Enden der Rohre zuerst in die entgegengesetzten Enden des Verbindungsstückes
eingesetzt und aneinandergrenzend im mittleren Teil des Verbindungsstückes angeordnet. Danach wird das Verbindungsstück
gesenkverformt, wobei es bevorzugt ist, ein radiales Gesenkformungswerkzeug zu verwenden.
Dieses Werkzeug weist, wie in der Fig. 4 gezeigt, gegenüberstehende
segmentierte Formgruppen 55 und 56 auf, die sich um das Verbindungsstück herum erstrecken, wenn der Gesenkformungsvorgang
stattfindet. Die äußere Gruppe der Formstücke ist von einem abnehmbaren Haltekopf 57 getragen, der bei Betätigung
des Werkzeugs feststehend bleibt. Die unteren Formteile 56 sind von einem Formblock 58 getragen, der am äußeren Ende ei-
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ner Kolbenstange 59 angebracht ist, welche sich in einen
Kraftzylinder 60 hineinerstreckt. Bei Betätigung des Werkjzeugs
wird folglich die Stange 59 durch den Kraftzylinder 60 auswärts bewegt und preßt dabei den Formblock 58 gegen
den Haltekopf 57. Dadurch werden die Gruppen der segmentierten Formen 55 und 56 um das Verbindungsstück herum gepreßt.
Es ist bevorzugt, die Dichtungsbereiche 13 und 14 getrennt
von der Verformung der Haltebereiche 11 und 12 im Gesenk
zu verformen. Folglich wird das Gesenkformungswerkzeug zuerst um einen der Dichtungsbereiche nerum angeordnet, beispielsweise
um die ringförmige Rippe 20 des Dichtungsbereiches 14 herum. Nach Kompression durch das Gesenkformungswerkzeug
wird die äußere Rippe 20 abgeflacht, so daß die äußere Oberfläche dieses Bereiches ungefähr den gleichen
Durchmesser annimmt, wie die Oberfläche 17 (siehe Fig. 6).
Dadurch werden andererseits die Dichtungen 49 und 50 fest gegen den Umfang des Rohrs 53 gepreßt, welches innerhalb
des Endes des Verbindungsstücks aufgenommen ist. Die ringförmige Rippe konzentriert die Gesenkformungskraft in der
Zone der Dichtungen 47 und 48. Die Dichtungen 49 und 50 aus
nachgiebigem Material werden komprimiert und stehen nun nach dem Gesenkverformen in fluiddichtem Eingriff mit der Oberfläche
des Rohrs 53. Während dieses Verformungsvorgangs verhindert die mittlere Rippe 24 des Verbindungsstücks durch
Verstärkung des Zentralbereichs des Verbindungsstücks, daß der Zentralbereich des Verbindungsstücks um das Rohr herum
zusammenfällt, während der Dichtbereich 14 komprimiert wird. Das Zusammenschnüren des Zentralbereichs des Verbindungsstückes
würde eine Axialkraft ausüben, die das Rohr 53 aus dem Verbindungsstück herausschieben würde, und die daher
unerwünscht ist. Die mittlere Rippe 24 mit der sich daraus ergebenden erhöhten Wanddicke im mittleren Bereich des Verbindungsstückes
verleiht dem Verbindungsstück überdies eine
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hohe Festigkeit gegen ein Zerplatzen.
Die Freistichnut 42 hilft bei der Begrenzung der Verformungswirkung im Bereich der Dichtungen 47 und 48, da sie den Dichtungsbereich
14 vom Haltebereich 12 trennt. Mit anderen Worten
ist der Haltebereich unbeeinträchtigt durch eine Gesenkverformung des Dichtungsbereichs, da die Wand des Verbindungsstückes
in der Zone der Freistichnut eine gewisse Ablenkung erfährt. Die ringförmige Insel 61 zwischen der Freistichnut
42 und der Dichtnut 44 gräbt sich in die äußere Oberfläche des Rohrs 53 in Abhängigkeit von der Verformung des Dichtbereiches
14 ein. Dadurch wird eine Metall-zu-Metall-Abdichtung
an dieser Stelle geschaffen, die die elastomeren Dichtungen 47 und 48 beim Zurückhalten des Fluids während
des Gebrauchs des hydraulischen Systems unterstützt.
Nach dem Gesenkformen der Dichtungsbereiche 13 und 14 werden
die Haltebereiche 11 und 12 des Verbindungsstücks gesenkverformt.
Jeder Haltebereich wird bei kleineren Verbindungsstükken
in einem Vorgang gesenkverformt, während es bei größeren Verbindungsstücken erforderlich sein kann, das Gesenkformungswerkzeug
an zwei oder drei Positionen für getrennte Formungsvorgänge an jedem Haltebereich anzuordnen. Bei der Kompression
der Verbindungsstücke an den Haltebereichen werden die Rippen 34 und 35 in die äußeren Oberflächen der Rohre 52 und 53
hineingedrückt. Die Haltebereiche 11 und 12 haben eine geringere
Wanddicke als die Dichtbereiche 13 und 14 und werden bei der Gesenkverformung um ein größeres Maß nach einwärts zusammengedrückt.
Es wird eine mechanische Verriegelung geschaffen, da die Rippen 34 und 35 in die Oberflächen der Rohre hineindringen
und das Material der Rohre in die Nuten 32 und 33, welche die Rippen 34 und 35 trennen, hineingedrückt wird. Die
Konvergenz der Rippen 34 und 35 in Richtung auf ihre Scheitel hin unterstützt die Eindringung in die äußeren Oberflächen der
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Rohre beim Gesenkverformen. Die radial einwärts ausgerichteten Rippenwände (beispielsweise die Wand 36) schaffen Anschlagflächen,
die wirksam Kräften widerstehen, welche die Rohre aus dem Verbindungsstück herauszuziehen trachten. Die
geneigten auswärts ausgerichteten Wände (beispielsweise die Wand 37) führen zu vergrößerten Querschnitten für die Rippen
an ihren Fußbereichen und verleihen ihnen eine gute Scherfestigkeit.
Wenn der Haltebereich in zwei oder mehr Preßvorgängen gesenkverformt
worden ist, dann werden bessere Ergebnisse erzielt wenn ein schmaler Spalt zwischen den getrennt voneinander
verformten Bereichen unverformt bleibt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei jedem Verformungsvorgang ein
kürzerer Abschnitt des Rohres als Balken abgelenkt wird, denn diese Ablenkung neigt dazu, die Eindririgung der Rippe
in das Rohr zu vermindern.
Die Freistichnuten 41 und 42 trennen wiederum die Abdichtungs-
und Haltebereiche, während die Haltebereiche gesenkverformt werden. Die Wand des Verbindungsstückes biegt sich
an den Freistichnuten wenn die Haltebereiche verformt werden,
so daß die Abdichtungsbereiche unbeeeinflußt bleiben.
Obwohl eine sehr starke Befestigung hergestellt wird, ergibt sich nur eine geringe Verformung der inneren Oberfläche
des Rohrs. Das bedeutet, daß die hauptsächlichste Veränderung der Gestalt des Rohrs entlang seiner äußeren Oberfläche
erfolgt und nicht an seiner inneren Oberfläche, an der das Fluid anliegt. Dadurch werden andererseits der Druckabfall
und das hydraulische Geräusch vermindert, während das Fluid durch das System hindurchgeführt wird.
Die äußeren Enden des Verbindungsstücks werden durch das
Gesenkformen zusammengedrückt, so daß die Teflon- oder
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Gummibeschichtungen 29 und 30 an den Eingängen des Verbindungsstücks
mit den Oberflächen der Rohre 52 und 53 in Eingriff treten. Dies ist ein Zustand einer leichten Störung,
der die Korrosionsfestigkeit der Rohre nicht nachteilig beeinträchtigt. Im Ergebnis erhält man eine externe
Dichtung, die gegen den Eintritt von Fluiden oder anderen Materialien in die Haltebereiche schützt, wodurch die
Rohre und das Paßstück äußerlich gegen Korrosion geschützt werden. Überdies ergibt sich ein elastisch nachgiebiges
Kissen, das die Lebensdauer der Rohre und des Verbindungsstückes beim Biegen der Rohre beträchtlich verbessert.
Wenn erhebliche Torsionsbelastungen auf die Rohre ausgeübt werden, ist es bevorzugt, zusätzliche axiale Einschnitte
durch die Haltebereiche vorzusehen, um die Rippen in getrennte Zähne zu unterteilen. Dies ist in der Fig. 8 gezeigt,
wobei sich axial erstreckende Nuten 62 durch die Rippe 35 über die Länge des Haltebereichs 12 hinweg geschnitten sind.
Dadurch dringt das Material des Rohrs in die Nuten 62 beim Gesenkformvorgang ein, so daß verhindert wird, daß sich das
Rohr 53 unter Torsionsbelastungen aus der spiraligen Rippe 35 herausschraubt. Die Freistichnut 42 bildet dabei einen
Auslauf für das die Nuten 62 bildende Räumwerkzeug.
Das Verbindungsstück kann auch mit nur einem Ende zum Gesenkformen
aufgebaut sein, wobei dann das andere kompatibel mit einer anderen Art von Paßstück bzw. Verbindungsstück oder
irgendeiner Vorrichtung ausgebildet ist.
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ORIGINAL INSPECTED
ι
Le
Claims (23)
- PaTE NTAUWALVE ') Q O Π Π 1I
- HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN
- DIPL. -PHYS. DIPL.-ING.
- The Deutsch Company Metal ca-df-17
- Components Division ü/m
- 6. Juli 1979Pluid-VerbindungsstückPatentansprüche--1N-,1. Fluid-Verbindungsstück, gekennzeichnet durch eine Hülse mit einem ersten Abschnitt an einem Ende und einem zweiten Abschnitt einwärts dieses Endes, wobei der erste Abschnitt Rippeneinrichtungen an dem inneren Umfang aufweist, welche zum Bindringen in den Umfang eines eingesetzten rohrförmigen Gliedes ausgebildet sind, um eine Halterung zu formen, und der zweite Abschnitt mit wenigstens einer Nut versehen ist und eine größere Wanddicke aufweist, als der erste Abschnitt, und durch ein Dichtglied in dieser Nut.2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippeneinrichtung mit einer0 30 018/0579D-7070 SCHWABISCH GMÜND GEMEINSAME KONTEN: D-8000 MÜNCHEN
Telefon: (07171) 56 90 Deutsche Bank AG Puses dieckkonto K. LEHMANN Telefon: (089) 7252071 H. SCHROETER Telegramme: Schrocpac München 70/37 369 München Lipuwskystraße 10 Telegramme: Schroepat iiocksgasse 49 Telex: 7 248 868 pagdd (BLZ 700 70010; 1679 41-804 Telex: 5 212248 pawe d Wand versehen ist, die einwärts von dem einen Ende des Verbindungsstücks in einer im wesentlichen radialen Ebene ausgerichtet ist, sowie mit einer Wand, die bezüglich der Achse des Verbindungsstückes geneigt auf das Ende des Verbindungsstückes hin ausgerichtet ist.3. Verbindungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Wand im Winkelbereich von 30° - 60° bezüglich di
Stückes ausgerichtet ist.von 30 - 60 bezüglich der Längsachse des Verbindungs-4. Verbindungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand bezüglich der Längsachse des Verbindungsstücks im Winkel von 45° ausgerichtet ist.5. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippeneinrichtung eine zu dem einen Ende des Verbindungsstücks ausgerichtete Wand aufweist, die bezüglich der Achse des Verbindungsstückes geneigt ist, sowie eine von dem einen Ende des Verbindungsstücks einwärts ausgerichtete Wand, die nahezu senkrecht zu der Achse steht, so daß die Rippe konvergent ist, um das Eindringen in ein eingesetztes Glied zu erleichtern, während ihre Basis verhältnismäßig breit ist, um ihre Scherfestigkeit zu erhöhen.6. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippeneinrichtung durch eine interne ringförmige Rippe gebildet ist, und daß diese Rippe unterbrochen ist, so daß sich eine Vielzahl von separaten Segmenten ergibt, die zum Eindringen in den Umfang des rohrförmigen Gliedes ausgebildet sind.Ü30018/0579 - 7. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt eine ringförmige äußere Rippe aufweist, die radial außerhalb der Nut gelegen ist.
- 8. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hülse eine innere ringförmige Nut zwischen der erstgenannten Nut und der Rippeneinrichtung aufweist.
- 9. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hülse zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt einen dritten Abschnitt aufweist, daß der dritte Abschnitt eine größere Wanddicke aufweist, als der erste Abschnitt und eine geringere Wanddicke als der zweite Abschnitt, und daß der dritte Abschnitt eine ringförmige Nut in seiner inneren Oberfläche aufweist.
- 10. Verbindungsstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Nut in dem dritten Abschnitt breiter und tiefer ist als die Nut in dem zweiten Abschnitt.
- 11. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt an einem Ende des Verbindungsstücks einen vergrößerten Eingang aufweist, daß die Rippeneinrichtung einwärts dieses Einganges angeordnet ist, und daß um die Oberfläche des Eingangs herum ein Dichtmaterial zum Eingriff mit der Oberfläche des an dem Verbindungsstück befestigten rohrförmigen Gliedes vorgesehen ist.
- 12. Pluid-Paßstück zur Verbindung zweier rohrförmiger Glieder, gekennzeichnet durch eine Hülse mit gegenüberliegenden Enden zur Aufnahme von Endabschnit-0 3 00 1870 579ten von miteinander zu verbindenden rohrförmigen Gliedern, welche Hülse jeweils angrenzend an ihre Enden eir nen Halteabschnitt aufweist, wobei jeder der Halteabschnitte an seiner inneren Oberfläche Rippeneinrichtungen trägt und einen im wesentlichen konstanten äußeren Durchmesser aufweist, sowie zwei Dichtungsabschnitte, von denen einer einwärts im Abstand von jedem Halteabschnitt angeordnet ist, wobei jeder Dichtungsabschnitt an seiner inneren Oberfläche Dichtungseinrichtungen und radial auswärts der Dichtungseinrichtungen eine ringförmige Rippeneinrichtung aufweist, und die Rippeneinrichtungen einen größeren äußeren Durchmesser aufweisen als der Halteabschnitt, und einen zentralen Abschnitt zwischen den Dichtabschnitten, der an seiner äußeren Oberfläche eine ringförmige Rippe aufweist, welche im Abstand zwischen den ringförmigen Rippen der Dichtbereiche angeordnet ist, und wobei die Hülse Nuteneinrichtungen jeweils zwischen den Halteabschnitten und angrenzend an einen der Dichtungsabschnitte aufweist.
- 13. Verbindungsstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippeneinrichtung jedes der Halteabschnitte von einer spiralförmigen Rippe gebildet ist,
- 14. Verbindungsstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippeneinrichtung jedes der Halteabschnitte von einer Vielzahl von ringförmigen Rippen gebildet ist.
- 15. Verbindungsstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippeneinrichtung jedes der Halteabschnitte eine interne Rippe aufweist, in welcher Unterbrechungen gebildet sind, um separate Segmente zum030018/0579Eindringen in ein Rohr zu bilden, so daß Torsionsbelastungen aufgenommen werden können.
- 16. Verbindungsstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippeneinrichtüng in jedem der Dichtungsabschnitte eine ringförmige Rippe an der Außenseite der Hülse umfaßt.
- 17. Verbindungsstück nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die ringförmigen Rippen zylindrische äußere Oberflächen aufweisen.
- 18. Verbindungsstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Hülse in beiden äußeren Enden eine Gegenbohrung aufweist, die einen Eingang zu den Rippeneinrichtungen bildet, und daß zusätzlich in jedem der Eingangsabschnitte ein Dichtungsmaterial vorgesehen ist.
- 19. Fluid-Paßstück zur Verbindung zweier rohrförmiger Glieder , dadurch gekennzeichnet , daß eine Metallhülse mit zwei gegenüberliegenden Enden und einem zwischen diesen Enden gelegenen Zentralabschnitt vorgesehen ist, daß diese Hülse zwei beabstandete Befestigungsabschnitte zur Befestigung an in der Hülse aufgenommenen Rohren aufweist, daß einer der Befestigungsabschnitte angrenzend an ein Ende und der andere Befestigungsabschnitt angrenzend an das andere Ende angeordnet ist, daß jeder der Befestigungsabschnitte eine interne Rippeneinrichtung zum Eindringen in das Äußere eines in der Hülse aufgenommen Rohrs beim einwärtigen Gesenkverformen des Befestigungsabschnitts aufweist, sowie eine erste zylindrische äußere Oberfläche mit einem ersten Durchmesser, daß die Hülse zwei beabstandete Dichtabschnitte zum Abdichten gegen die Außenseite der auf diese Weise in der030018/0579INSPECTEDHülse aufgenommenen Rohre aufweist, daß einer der Dichtabschnitte angrenzend und einwärts des einen Befestigungsabschnitts und der andere Dichtungsabschnitt angrenzend und einwärts des anderen Befestigungsabschnitts angeordnet ist, daß die Hülse wenigstens eine interne ringförmige Nut an jedem der Dichtungsabschnitte aufweist, daß jeder der Dichtungsabschnitte ein Dichtglied in der Nut umfaßt, sowie eine ringförmige äußere Rippe radial auswärts der Nut, die einen größeren Durchmesser hat, als die zweite äußere Oberfläche, um eine extern angelegte Verformungskraft auf das Dichtungsglied zu konzentrieren, daß die Hülse eine zweite zylindrische äußere Oberfläche mit grösserem Durchmesser als der erste Durchmesser zwischen den Befestigungsabschnitten aufweist, daß die Hülse eine zusätzliche äußere ringförmige Rippe aufweist, die zwischen den ringförmigen Rippen der Dichtungsabschnitte im Abstand zu diesen gelegen ist und einen größeren Durchmesser aufweist, als der Durchmesser der zweiten äußeren Oberfläche, um an dem Zentralabschnitt der Hülse eine größere Wanddicke zu schaffen, und daß die Hülse eine zusätzliche innere ringförmige Nut zwischen den beiden Dichtungsabschnitten und angrenzend an einen Befestigungsabschnitt aufweist, um eine Trennung zwischen den Dichtungsabschnitten und den Befestigungsabschnitten zu schaffen.
- 20. Verbindungsstück nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß die zusätzlichen ringförmigen Nuten tiefer und breiter sind als die internen Nuten des Dichtungsabschnitts .
- 21. Verbindungsstück nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in beiden Enden eine Gegenbohrung aufweist und daß in jeder Gegenbohrung ein Dichtungsmaterial vorgesehen ist, um gegen das Äußere der in der030018/0579Hülse aufgenommenen Rohre abzudichten.
- 22. Verbindungsstück nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die interne Rippeneinrichtung einen Scheitel aufweist und auf diesen Scheitel zu konvergiert, damit das Eindringen der Rippeneinrichtung in die Oberfläche eines in der Hülse aufgenommenen Rohrs erleichtert wird.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß jede der Rippeneinrichtungen eine erste Wand aufweist, welche auf den zentralen Abschnitt der Hülse zu ausgerichtet ist, sowie eine zweite Wand, welche auf das benachbarte Ende der gegenüberliegenden Enden ausgerichtet ist, daß die erste Wand im wesentlichen vertikal zur Längsachse der Hülse ausgerichtet ist, und daß die zweite Wand bezüglich dieser Achse geneigt ist, so daß die Rippeneinrichtung mit einer verhältnismäßig breiten Basis und einem schmaleren Scheitel versehen ist.030018/0579ORIGINAL INSPEQTED
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