DE2927488C2 - - Google Patents
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- B41J2/005—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
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- B41J2/135—Nozzles
- B41J2/14—Structure thereof only for on-demand ink jet heads
- B41J2/14201—Structure of print heads with piezoelectric elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tintenstrahldrucker
der im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Ein Tintenstrahldrucker arbeitet nur dann einwandfrei,
wenn der Tintenfluß zur Düse keinerlei Unterbrechung
erfährt, z. B. durch Verunreinigungen oder durch Luftein
schlüsse. Insbesondere eingeschlossene Luftblasen wirken
störend. Die Kammer muß daher stets ganz von der Tinte
ausgefüllt sein, denn Luftblasen dämpfen die Druckwelle so
stark, daß es nicht zur Emission eines Tropfens kommt, was
zu einem Fehldruck des auf dem Aufzeichnungsträger
abzudruckenden Zeichens führt.
Beim durch die DE-OS 22 62 107 bekannten Tintenstrahl
drucker der eingangs genannten Art besteht die Gefahr, daß
sich insbesondere beim Füllen der Kammer mit Tinte Luft
blasen in ihr halten können. Vor dem eigentlichen
Schreibbetrieb muß daher eine Anlaufphase durchgeführt
werden, in der versucht wird, mögliche Lufteinschlüsse aus
der Kammer durch die Düse heraus zu befördern.
Dies aber gelingt nicht immer. Die Entlüftung der Kammer
könnte auch dadurch gefördert werden, daß die Düse nach
oben gerichtet ist, so daß mögliche Luftblasen infolge
ihrer Eigenart nach oben zu steigen entweichen können. Da
aber die Düsen meist seitlich, also waagerecht gerichtet
sein sollen, ist es schwierig, derartige Lufteinschlüsse
aus der Kammer auf diese Weise zu entfernen. Man spült
daher die Kammer vor dem Befüllen mit Tinte mit einem Gas,
das sich anschließend in der Tinte auflösen kann. Dieses
Verfahren ist zeitraubend, umständlich und kostspielig.
Durch die nachveröffentlichte führer angemeldete
DE-OS 28 08 274 ist ein Tintenstrahldrucker mit mindestens
einem Düsenkanal und einer kapillar wirkenden Druckkammer
beschrieben, deren Grundfläche durch eine einem
wechselnden Druck für den Tintenausstoß unterworfene
Membran gebildet ist, und deren gegenüberliegende Fläche
flach kegelartig ausgebildet ist, so daß die Höhe der
Druckkammer vom Rand zur Mitte hin mit sehr spitzem Winkel
zunimmt. Die Zuleitung der Tintenflüssigkeit erfolgt dabei
durch eine zum Rand der Druckkammer geöffnete Zuleitung
und die Ableitung zur Düse ist in der Mitte der flach
kegelartigen Fläche angeordnet. Die kegelartige Mantel
fläche verläuft dort nicht bis zur Grundfläche, sondern
deren Endkante ist über eine zylindrische Mantelfläche mit
der Grundfläche verbunden.
In der DE-AS 23 02 849 ist eine Druckkammer dargestellt,
bei welcher die Membran einen Kapillarraum mit einer im
wesentlichen parallel der Membran gegenüberliegenden
Ringscheibenfläche der Druckkammer bildet. Auf einem
relativ kurzen radial äußeren Bereich des Kapillarraums
verjüngt sich dessen Höhe nach außen zu einer ringfömig
umlaufenden Spaltöffnung hin. Das Problem der Vermeidung
von Lufteinschlüssen ist dort nicht angesprochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Tintenstrahldrucker zu schaffen, bei dem Lufteinschlüsse
innerhalb des Tintenflusses im Bereich der Druckkammer und
der Düsen vermieden werden und dessen Tintenstrahlkopf in
der Formgebung klein gehalten ist.
Die Lösung gelingt mit den im Anspruch 1 angegebenen
Maßnahmen.
Durch den sehr flachen Kreiskegel bzw. Hyperboloid und
die seitliche Tintenzuleitung wird bei der Befüllung der
Druckkammer die Tinte zunächst ringförmig an der Kante
des Mantels und der Grundfläche durch Kapillarkräfte her
umgeführt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Zuleitung
treffen sich diese beiden Ströme und vereinigen sich. Sie
schließen damit eine Luftblase ein, die sehr symmetrisch
im Kegel bzw. in dem Hyperboloid liegt und Verbindung
zur Düse besitzt. Beim weiteren Zufließen von Tinte wird
die Luft langsam zur Düsenleitung hinausgedrängt, wobei
die Form der Kammer für eine symmetrische Luftverteilung
um die Spitze sorgt. Schließlich wird die Luft gänzlich
aus der Kammer, der Düsenleitung und der Düse hinausge
drängt. Die Kammer ist damit völlig blasenfrei befüllt.
Da die Befüllbarkeit der Kammer mit Schreibflüssigkeit
in jeder Lage gewährleistet ist, kann der Druckkopf auch
in jeder Lage innerhalb des Tintenstrahldruckers einge
baut werden. Die Ableitung und damit auch die Düsen
könnten somit auch nach unten gerichtet sein.
Zweckmäßig wird die Grundfläche als Membran ausgebildet
und bildet einen Teil des piezoelektrischen Biege
schwingers.
Diese Kammerform eignet sich hervorragend dazu, in einem
Mehrfachdüsenkopf integriert zu werden. In diesem Falle
kann die Membran als Platte ausgebildet werden, die über
alle Kammern gespannt ist.
Ein weiterer Vorteil ist die leichte maschinelle
Realisierbarkeit der Druckkammer durch Senk- oder Präge
werkzeuge, die auch gleich das ganze Tintenzuführungs
system beinhalten können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine vergrößert dargestellte Kammer eines Tinten
strahldruckers im Schnitt und
Fig. 2 die perspektivische prinzipielle Darstellung eines
Druckkopfes mit mehreren Kammern nach Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Kammer zur Erzeugung der Aus
stoßkraft für den Schreibvorgang eines Tintenstrahl
druckers besteht aus einem Grundkörper 1 und der
eigentlichen Kammer 2, in die über die Zuleitung 5
Schreibflüssigkeit eingefüllt wird. Die Zufuhr der
Tintenflüssikeit kann in an sich bekannter Weise
über einen Schlauch erfolgen, der auf den Zuleitungs
stutzen 6 aufgeschoben wird. Die Ableitung für die
Tintenflüssigkeit erfolgt über die Ableitung 3, die mit
der nicht dargestellten Austrittsdüse verbunden ist. Der
Ableitungsstutzen 4 kann jedoch auch direkt die Düse
darstellen. Die Kammer 2 wird abgeschlossen durch eine
Metallmembran 7, die Teil eines piezoelektrischen Biege
schwingers ist, der aus dem eigentlichen Piezokristall
8 und der Elektrode 9 sowie aus den elektrischen
Leitungen 10 und 11 besteht.
Die Besonderheit der in Fig. 1 dargestellten Kammer be
steht darin, daß die Kammer 2 einen Kreiskegel darstellt,
dessen Durchmesser wesentlich größer ist als dessen Höhe.
Dadurch entsteht zwischen Grundfläche und Kegelmantel ein
sehr spitzer Winkel α. Dieser Winkel ist so klein, daß
der Randbereich der Kammer auf die Tinte eine kapillare
Kraft ausübt. Damit nun die Zuflußmenge der Tinte nicht
zu stark ist, muß der Durchmesser der Zuleitung 5 eben
falls klein gehalten werden. Versuche haben ergeben, daß
eine gute Wirkung erreicht wird, wenn der Durchmesser des
Kreiskegels 5 mm und die Höhe des Kegels 200 µm beträgt.
Die seitlich im Kegelmantel angeordnete Zuleitung 5 betrug
etwa die Hälfte der Höhe des Kegels. Andere Abmessungen
sind denkbar. Wesentlich ist, daß einmal die Zufuhr der
Schreibflüssigkeit relativ langsam im Randbereich des
Kegels erfolgt und daß auf ihr im gesamten Randbereich
der Kammer 2 eine Kapillarkraft wirkt.
Bei der Befüllung der Kammer 2 strömt die Schreibflüssig
keit langsam durch die Zuleitung 5 und wird zunächst
ringförmig an der Kante des Mantels und der Grundfläche
des Kegels herumgeführt. Auf der gegenüberliegenden
Seite der Zuleitung 5 treffen sich diese beiden Ströme
und vereinigen sich. Sie schließen damit eine Luftblase
ein, die sehr symmetrisch innerhalb des Kegels liegt
und Verbindung zur Ableitung 3 hat. Beim weiteren Zu
fließen der Tinte wird die Luft langsam weiter aus der
Ableitung 3 hinausgedrängt, wobei die Kegelform der
Kammer 2 für eine symmetrische Luftverteilung um die
Kegelspitze sorgt. Schließlich wird die Luft gänzlich
aus der Kammer 2 und der Ableitung 3 hinausgedrängt. Die
Kammer 2 ist damit völlig blasenfrei mit Schreibflüssig
keit gefüllt.
In Fig. 2 ist ein Druckkopf eines Tintenstrahldruckers
dargestellt, bei dem insgesamt 9 Druckkammern mit zuge
ordneten Düsen 32 vorhanden sind. Ein solcher Druckkopf
ist relativ leicht herzustellen, wenn für den Druckkopf
körper 13 ein Material vewendet wird, in das die kreis
kegelförmigen Kammern 2 eingesenkt oder eingeprägt werden
können. In diesem Falle können dann die Senk- oder Präge
werkzeuge gleichzeitig auch die Zuleitung 5 und deren
Verbindungskanäle 51 herstellen. Die Verbindungsleitungen
51 sind an die Tintenzuleitung 12 angeschlossen. Die
Kammern 2 stehen jeweils über ihren Ableitungen 31 mit
den zugeordneten Düsen 32 in Verbindung. Der auf diese
Weise hergestellte Druckkopfkörper 13 wird durch eine
als Platte 71 ausgebildete Membran abgeschlossen. Diese
Membranplatte 71, die aus Metall besteht und als eine
der Elektroden des Biegeschwingers dient, besitzt auf
ihrer Oberseite im Bereich einer jeden Kammer 2 das
zugeordnete Piezokristall 8 mit der zweiten Elektrode 9.
Über die Leitungen 10 ist jeder piezoelektrische Biege
schwinger an den nicht dargestellten Frequenzgenerator
angeschlossen. Die elektrische Ableitung erfolgt über
die gemeinsame Leitung 11.
Claims (5)
1. Tintenstrahldrucker mit mindestens einem Düsenkanal
und einer trichterförmigen Druckkammer, deren Grundfläche
durch eine einem wechselnden Druck für den Tintenausstoß
unterworfenen Membran gebildet ist, bei dem die Zuleitung
der Tintenflüssigkeit durch einen zum äußeren Rand des
Trichtermantels führenden Kanal erfolgt und der Düsenkanal
in der Spitze der Druckkammer angeordnet ist, und deren
kegelartige Mantelfläche bis zur Grundfläche hin verläuft
und diese dort berührt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche und die kegel
artige Mantelfläche in kapillarem Abstand zueinander
angeordnet sind und in sehr spitzem Winkel zueinander ver
laufen, und daß sich die Querschnittsfläche des die Tinten
flüssigkeit zuleitenden Kanals bis an die Membran erstreckt.
2. Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Druckkammer
wesentlich größer ist als deren Höhe, und daß der Durchmesser
der Zuleitung etwa die Hälfte dieser Höhe beträgt.
3. Tintenstrahldrucker nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (2) in Form eines
Rotationshyperboloids ausgebildet ist, der die Grundfläche
annähernd tangential berührt.
4. Tintenstrahldrucker nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) als Platte (71)
ausgebildet ist und allen Druckkammern (12) gemeinsam ist.
5. Tintenstrahldrucker nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammern (2) mit Zulei
tungen (5) in das Druckkopfgehäuse (13) eingesenkt und ein
geprägt sind.
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