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Hydraulische Steuerung für eine höhenverschwenk-
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bare Verladerampe mit ausfahrbarer Uberfahrlippe Die Erfindung betrifft
eine hydraulische Steuerung für eine mit einer ausfahrbaren Uberfahrlippe versehene,
höhenverschwenkbare Verladerampe mit einem doppelt wirkenden hyraulischen Hubzylinder
für die Höhenverschwenkbarkeit, dessen Kolbenstange bei angehobener Rampe ausgefahren
ist, mit einem an der Rampe abgestützten, doppelt wirkenden Stellzylinder für die
Bewegung der überfahrlippe aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung, dessen
Kolbenstange bei in Arbeitsstellung befindlicher Uberfahrlippe ausgefahren ist,
sowie mit einem elektrisch betätigbaren hydraulischen Pumpen- und Steueraggregat.
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Verschwenkbare Rampen dieser Art sind bekannt. Eine spezielle Ausführungsform
einer solchen Rampe ist beispielsweise in der Patentanmeldung P 29 15 262.3 der
Anmelderin beschrieben. Die Uberfahrlippen können dabei entweder aus-fahrbar oder
ausschwenkbar sein.
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Höhenverschwenkbare Rampen werden vorgesehen, um sie an die unterschiedlichen
Ladeflächen höhenverschiedenerFahrzeuge anpassen zu können. Zum Ausführen eines
Be- oder Entladevorganges wird die Rampe mit ausgefahrener Uberfahrlippe auf die
Ladefläche eines sich an der Rampe befindlichen Fahrzeuges abgesenkt,
wobei
sich die überfahrlippe auf das Ende der Fahrzeugladefläche auflegt. Bei Nichtgebrauch
wird die verschwenkbare Rampe im allgemeinen in horizontaler Ruhestellung in ihrem
Rampenbett abgestützt. Bei einer ausschwenkbaren Überfahr lippe wird diese Abstützung
häufig durch die senkrecht nach unten abgeschwenkte Uberfahrlippe übernommen. Dies
hat gleichzeitig den Vorteil, daß die Vorderkante der höhenverschwenkbaren Rampe
im Ruhezustand mit den sich seitlich anschließenden festen Rampenteilen bündig ist
und der Zugang zu dem Raum unter der höhenverschwenkbaren Rampe durch die nach unten
abgeschwenkte Uberfahrlippe verhindert wird.
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Die hydraulischen Steuerungen für die Betätigung aller Funktionen
von höhenverschwenkbaren Rampen des beschriebenen Typs- sind im allgemeinen verhältnismäßig
kompliziert und im Ablauf ihrer Bedienungsfunktionen nicht einfach und sicher genug.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Steuerung
für eine höhenverschwenkbare Verladerampe des eingangs bezeichneten Typs zu schaffen,
die einen weitgehend automatischen Ablauf der Bewegungsfunktionen der Rampe durch
ein Minimum an Betätigungsschritten ermöglicht, wobei alle Bewegungsfunktionen der
Rampe auch bei bereits an die Rampe herangefahrenem Fahrzeug ausgeführt werden können,
ohne daß durch die Bewegungsabläufe der Rampe, beispielsweise das Ausfahren der
Lippe, eine Kollisionsgefahr zwischen der Rampe und dem Fahrzeug besteht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine hydraulische Steuerung
gelöst, die gekennzeichnet ist durch - eine von einer gemeinsamen Pumpendruckleitung
zum kolbenseitigen Zylinderanschluß des Hub zylinders führende erste Zweigleitung,
- eine von der Pumpendruckleitung zum kolbenseitigen Zylinderanschluß des Stellzylinders
führende zweite Zweigleitung, - eine die kolbenstangenseitigen Zylinderanschlüsse
des Hubzylinders und des Stellzylinders miteinander verbindende Verbindungsleitung,
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eine die Verbindungsleitung mit der Pumpendruckleitung verbindende Querverbindung,
- ein zwischen Pumpendruckleitung und Pumpe angeordnetes Hauptumschaltventil mit
einer Arbeitsstellung, in der die Pumpendruckleitung auf Durchgang geschaltet ist
und einer Absenkstellung in der die von der Pumpe abgetrennte Pumpendruckleitung
an einen ersten Rücklauf angeschlossen ist und - ein zwischen der Pumpendruckleitung
und der zweiten Zweigleitung angeordnetes durch den Druck in der Pumpendruckleitung
gesteuertes Druckumschaltventil mit einer Ruhestellung, in der die zweite Zweigleitung
von der Pumpendruck leitung abgetrennt und mit einem zweiten Rücklauf verbunden
ist, und mit einer druckbetätigten Arbeitsstellung, in der die zweite Zweigleitung
auf Durchgang geschaltet ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beansprucht.
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Wie anhand des Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben wird,
ist es mit dieser hydraulischen Steuerung möglich, die Bewegungsabläufe der Rampe
mit Hilfe nur eines einzigen Drucktasters auszulösen. Soll die Rampe aus ihrer Ruhestellung
auf ein bereits an der Rampe befindliches Fahrzeug aufgelegt werden, so wird durch
Druck auf den Drucktaster in der elektrischen Steuerleitung für das Pumpenaggregat
zuerst die Rampe angehoben und dann die Uberfahrlippe ausgefahren. Bei Loslassen
des Drucktasters senkt sich die Rampe mit ausgefahrener Uberfahrlippe auf die Fahrzeugladefläche
selbsttätig ab. Soll die Rampe nach Beendigung des Ladevorganges vom Fahrzeug entfernt
werden, hebt sich die Rampe bei Betätigung des-selben Drucktasters unter gleichzeitigem
Einfahren der Überfahrlippe an und senkt sich nach Loslassen des Drucktasters mit
eingefahrener Uberfahrlippe selbsttätig in ihre Ruhestellung ab.
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Die erfindungsgemäße hydraulische Steuerung ermöglicht daher eine
denkbar einfache Betätigung aller Rampenfunktionen. Auf mögliche Zusatzfunktionen
wird im Rahmen der Beschreibung des Ausführungsbeispieles noch hingewiesen.
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Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der hydraulischen
Steuerung einer höhenverschwenkbaren Verladerampe mit ausfahrbarer Uberfahrlippe
anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben.
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In den Zeichnungen stellen dar: Fig. 1 in schematischer Seitenansicht
eine höhenverschwenkbare Verladerampe mit ausschwenkbarer Uberfahrlippe in Ruhestellung;
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht wie in Fig. 1, in der jedoch die Rampe im angehobenen
Zustand mit ausgeschwenkter Uberfahrlippe gezeigt ist; und Fig. 3 einen Hydraulikschaltplan
für die hydraulische Steuerung der Rampenfunktionen.
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In den Fig. 1 und 2 ist in schematischer Darstellung eine Verladerampe
1 gezeigt, die in einem Rampenbett 2 angeordnet ist.
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Ende Mit ihrem gebäudeseitigen ist die Rampe 1 bei 3 höhenverschwenkbar
im Rampenbett 2 gelagert. Die Höhenverschwenkung erfolgt mittels eines hydraulischen
Zylinders 4, der einerseits auf einem Sockel 5 im Rampenbett 2 abgestützt ist und
andererseits mst seiner Kolbenstange 6 an der Unterseite der Rampe 1 angreift. Bei
angehobener Rampe (Fig. 2) befindet sich die Kolbenringe 6 im ausgefahrenen Zustand
Das freie Ende der Rampe 1 ist mit einer ausschwenkbaren über -tahrlippe 7 versehen,
mit der die Rampe bei nach unten abgesclvenkter Ruhestellung der Uberfahrlippe 7
auf einer Stütze 3 im Rampenbett 2 abgesetzt werden kann. Für die Verschwenkung
der Überfahrlippe 7 ist ein hydraulischer Stellzylinder 9 vorgesehen, der an der
Unterseite der Rampe 1 abgestützt ist und mit seiner Kolbenstange 10 an der Uberfahrlippe
7 angelenkt ist.
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Bei ausgefahrener Kolbenstange 10 befindet sich die Uberfahr-Wippe
7 in ihrer ausgescllwenkten Arbeitsstellung (Fig. 2).
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In den Fig. 1 und 2 ist schließlich noch ein an die Rampe herangefahrenes
Fahrzeug 11 mit einer Ladefläche 12 gezeigt.
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Die erforderlichen Bewegungsfunktionen der Rampe lassen sich anhand
der Fig. 1 und 2 leicht erläutern. Soll die Rampe ausgehend von ihrer in Fig. 1
gezeigten Ruhestellung auf das bereits an die Rampe herangefahrene Fahrzeug 11 aufgelegt
werden, so muß die Rampe zuerst angehoben werden, um die Überfahrlippe 7 ausschwenken
zu können, damit diese bei der Ausschwenkbewegung nicht mit dem Fahrzeug 11 in Kollision
gerät. Nach Anheben der Rampe und sich daran anschließendem Ausschwenken der Uberfahrlippe
7 nimmt die Rampe ihre in Fig. 2 dargestellte Stellung ein. Aus dieser Stellung
kann die Rampe nun ungehindert auf die Ladefläche 12 des Fahrzeuges 11 abgesenkt
werden.
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Soll die Rampe nun bei noch an der Rampe befindlichem Fahrzeug nach
Beendigung des Ladevorganges aus ihrer Arbeitsstellung wieder in die in Fig. 1 gezeigte
Ruhestellung überführt werden, so muß die Rampe 1 zum Abwärtsschwenken der Uberfahrlippe
7 wieder angehoben werden. Im Gegensatz zu der überführung von der Ruhestellung
in die Arbeitsstellung kann jedoch jetzt das Abwärtsschwenken der Überfahrlippe
7 gleichzeitig mit dem Anheben der Rampe 1 erfolgen, da sich die Rampe bereits oberhalb
der Fahrzeugladefläche 12 befindet. Hierdurch wird Zeit im Bewegungsablauf gewonnen.
Ist die Rampe 1 voll anghoben und die Lippe 7 in ihre senkrecht nach unten weisende
Stellung abgeschwenkt, kann die Rampe auch bei noch in Position befindlichem Fahrzeug
ungehindert und sicher abgesenkt werden, bis die über fahrlippe 7 wieder auf der
Stütze 8 zur Auflage gelangt.
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Wenn in manchen Fällen die Fahrzeugladefläche bis zum Ende beladen
werden soll, kann es für das Laden der letzten Palette odgl. erforderlich sein,
die Rampe in eine Arbeitsstellung unterhalb ihrer horizontalen Ruhestellung abzusenken,ohne
daß die Uberfahrlippe zur Auflage auf der Fahrzeugladefläche 12 ausgefahren ist.
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Für diesen Fall kann grundsätzlich der gleiche Bewegungsablauf erfolgen
mit der Ausnahme, daß die Überfahrlippe 7 nur um einen solchen Betrag ausgeschwenkt
werden darf, daß sie gerade frei von der Stütze 8 wird, jedoch nicht mit dem Fahrzeug
11 in Berühung gerät. Um das volle Ausfahren der Überfahrlippe 7 für diesen Funktionsablauf
zu verhindern, kann zweckmäßigerweise ein Endschalter in der Bewegungsbahn der Überfahrlippe
7 oder eines mit ihr verbundenen Bauteiles vorgesehen werden, der den Steuerstromkreis
unabhängig von der Betätigung des Drucktasters bereits unterbricht, wenn die Lippe
7 um den erforderlichen Betrag ausgeschwenkt ist. Die Rampe senkt sich dann automatisch
wieder ab.
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Der diesen Endschalter enthaltende Zweig des Steuerstromkreises ist
wahlweise durch einen Schalter zuschaltbar, mit dem zwischen "Betrieb mit Lippeund
"Betrieb ohne Lippe" gewählt werden kann.
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In machen Fällen kann es wünschenswert sein, im Steuerstromkreis noch
einen weiteren Verriegelungsschalter vorzusehen, der mit der Position eines der
Rampe-! zugehörigen Gebäude-rolltores gekoppelt ist.
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Der hydraulische Steuerkreislauf, mit dem dieser einfache Funktionsablauf
durch Betätigung nur eines einzigen Drucktasters für alle wesentlichen Rampenfunktionen
möglich ist, ist in Fig. 3 dargestellt.
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Das Schaltschema zeigt den Hubzylinder 4 und den Stellzylinder 9 für
die Lippenbewegung als doppelt wirkende hydraulische Zylinder.
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An der Kolbenstange 6 des Hub zylinders 4 befindet sich ein Kolben
13. Der Zylinder hat einen im folgenden jeweils als kolbenseitig bezeichneten Anschluß
14 und einen als kolbenstangenseitig bezeichneten Anschluß 15. Entsprechend befindet
sich an der Kolbenstange 10 des Stellzylinders 9 ein Kolben 16. Der Stellzylinder
9 hat einen kolbenseitigen Hydraulikanschluß 17 and einen kolbenstangenseitigen
Hyfraulikanschluß 18.
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Die Bewegungsrichtung der Kolbenstangen der Zylinder in Verbindung
mit den Rampenfunktionen ist wichtig, da der im wesentlichen automatische Ablauf
der hydraulischen Steuerung sich zum Teil den Umstand zunutze macht, daß bei gleichem
Druck des Hydraulikmediums auf die freie Kolbenfläche des Kolbens 13 bzw. 16 eine
größere Kraft wirkt als auf die jeweils entgegengesetzte kolbenstangenseitige Kolbenfläche,
deren wirksame Fläche durch den Querschnitt der Kolbenstange vermindert ist.
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Die hydraulische Steuerung besteht im einzelnen aus einer durch einen
direkt oder indirekt mittels des bereits genannten (nicht dargestellten) elektrischen
Drucktasters betätigbaren Motors 19 angetriebenen Hydraulikpumpe 20, die Hydrauliköl
über einen mit einem Filter 21 versehenen Saugstutzen aus einem Ölbehälter 22 ansaugt.
Zwischen dem Druckstutzen 23 der Pumpe 20 und der Pumpendruckleitung 24 befindet
sich ein Hauptumschaltventil 25, daß ferner mit einer Rücklaufleitung 26 verbunden
ist. Das Hauptumschaltventil 25 ist ein durch den Druck im Pumpendruckstutzen 23
betätigtes Ventil, daß bei Einschalten der Pumpe 20 und damit bei Druckanstieg im
Pumpendruckstutzen 23 in seiner Arbeitsstellung (in Fig. 3 links) umschaltet, in
der der Pumpendruckstutzen 23 mit der Pumpendruckleitung 24 verbunden ist. Sinkt
der Druck im Pumpendruckstutzen 23 nach Abschalten der Pumpe 20 auf beispielsweise
unter 20 Bar ab, schaltet das Hauptumschaltventil 25 von alleine in seine in Fig.
3 wiedergegebene Absenkstellung um, in der die Pumpendruckleitung 24 vom Pumpendruckstutzen
23 getrennt und an-stattdessen mit einem Rücklauf 26 verbunden ist. Das Hauptumschaltventil
25 ist mit einer einstellbaren Drossel versehen, die in Absenkstellung wirksam ist,
so daß das Rückströmen des Hydrauliköles aus der Pumpendruckleitung 24 über den
Rücklauf 26 in den Behälter 22 in der Geschwindigkeit begrenzt werden kann.
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Die Pumpendruckleitung 24 ist mit einem weiteren Rücklauf 27 versehen,
in dem sich ein Druckbegrenzungsventil 28 befindet, welches durch den Druck in der
Pumpendruckleitung 24 gesteuert ist. Im Ausführungsbeispiel ist dieses Ventil auf
einen Druck von 115 Bar eingestellt.
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Von der Pumpendruckleitung 24 führt eine erste Zweigleitung 29 über
eine Drossel 30 zum kolbenseitigen Zylinder ans chluß 14 des Hubzylinders 4. Eine
weitere Zweigleitung 31 führt von der Pumpendruckleìtung 24 zum kolbenseitigen Zylinderanschluß
17 des Stellzylinders 9. Die kolbenstangenseitigen Anschlüsse 15 und 18 des Hubzylinders
4 und des Stellzylinders 9 sind durch eine Verbindungsleitung 32 untereinander verbunden.
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Diese Verbindungsleitung 32 steht ihrerseits huber eine Querverbindung
33 mit der Pumpendruckleitung 24 in Strömungsverbindung.
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Zwischen Pumpendruckleitung 24 und der zweiten Zweigleitung 31 ist
ein Druckumschaltventil 34 vorgesehen, daß zusätzlich an einen Rücklauf 35 angeschlossen
ist. Der Rücklauf 35 enthält ein Druckbegrenzungsventil 36, welches durch den Zulaufdruck
zu diesem Ventil gesteuert ist und welches den Rücklauf nur dann öffnet, wenn, wie
im Ausf.ührungsbeispiel,in der Rücklaufleitungen Druck von mindestens 45 Bar erreicht
wird. Der Ansprechdruck des Druckbegrenzungsventiles 36 ist jedoch einstellbar.
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Das Druckumschaltventil 34 besitzt eine in der Zeichnung dargestellte
Ruhestellung, in der die zweite Zweigleitung 31 mit dem Rücklauf 35 in Verbindung
steht. Bei druckausgelöster Arbeitsstellung des Druckumschaltventiles 34 befindet
sich die Pumpendruckleitung 24 in Strömungsverbindung mit der zweiten Zweigleitung
31. Auch das Druckumschaltventil 34 enthält eine einstellbare Drossel, die in Arbeitsstellung
wirksam ist.
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Schließlich ist vor dem kolbenseitigen Zylinderanschluß 14 des Hubzylinders
4 in der Zweigleitung 29 noch ein Differenzdruckventil 37 vorgesehen, welches bei
belasteter wolltes Absenken verhindert, in dem es in seine Schließstellung umschaltet.
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Es bei nun der Funktionsablauf der Hydraulikschaltung beschrieben:
Ausgegangen sei dabei von der Ruhestellung der Rampe, wie sie in Fig. 3 durch die
jeweiligen Kolbenstellungen in den Zylindern auch angedeutet ist. Beide Kolbenstangen
sind eingefahren, so daß sich die Rampe im abgesenkten Zustand und die Überfahrlippe
im abgeschwenkten Zustand befindet.
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Wird nun der Pumpenmotor 19 mittels des Drucktasters betätigt, fördert
die Pumpe 20 Hydrauliköl und der Druck in dem Pumpendruckstutzen 23 steigt an. Bei
Überschreiten eines Druckes von 20 Bar schaltet das Hauptumschaltventil 25 in seine
Arbeitsstellung um und die Hydraulikflüssigkeit gelangt über die Pumpendruckleitung
24 und die erste Zweigleitung 29 zum kolbenseitigen Zylinderanschluß 14 des Hubzylinders
4. Sie gelangt gleichzeitig über die Querverbindung 33 zum kolbenstangenseitigen
Anschluß 18 des Stellzylinders 9. Da sich der Kolben 16 jedoch in seiner linken
Stellung befindet, ist dieser Zustrom ohne Wirkung. Das Druckumschaltventil 34 befindet
sich noch in Ruhestellung und ist daher von der Pumpendruckleitung 24 abgetrennt.
Über die Zweigleitung 29 einerseits und die Querverbindung 33 und die Verbindungsleitung
32 andererseits steht Pumpendruck an beiden Anschlüssen 14, 15 des Hubzylinders
4 an. Dennoch bewegt sich der Kolben 13 aber nach oben. Da die auf die freie Kolbenfläche
wirkende Kraft des Druckmediums größer ist als die auf die kolbenstangenseitige
Fläche wirkende Kraft. Bei dieser Kolbenbewegung fließt das Hydrauliköl im wesentlichen
aus dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum über die Verbindungsleitung 32, die Querverbindung
33 und die erste Zweigleitung 29 in den kolbenseitigen Zylinderraum. Lediglich das
durch das Ausfahren der Kolbenstange 6 frei werdende Zylindervolumen wird aus der
Pumpendruckleitung 24 ergänzt. Hat der Kolben 4 seine oberste Stellung erreicht,
bei der die Rampe 1 voll angehoben ist, steigt der Druck in der Pumpendruckleitung
24 weiter an. Dies führt dazu, Jaß das Druckumschaltventil 34 von seiner Ruhestellung
In seine Arbeitsstellung umschaltet. Nunmehr wird auch der kolbenseitige Zylinderanschluß
17 des Stellzylinders 9
mit Pumpendruck beaufschlagt. Sein kolbenstangenseitiger
Anschluß 18 steht nach wie vor unter Pumpendruck. Aber auch hier wirkt sich nun
die Flächendifferenz zwischen freier Kolbenfläche und kolbenstangenseitiger Kolbenfläche
aus, so daß sich der Kolben 16 bezogen auf die Fig. 3 nach rechts bewegt, wodurch
die Kolbenstange 10 ausgefahren und die Überfahrlippe 7 ausgeschwenkt wird. Auch
bei dieser Kolbenbewegung findet im wesentlichen ein Überströmen des Druckmediums
aus dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum in den freien Zylinderraum statt und
lediglich, daß durch die ausgefahrene Kolbenstange 10 freiwerdende Zylindervolumen
wird aus der Pumpendruckleitung 24 mit Drucköl angefüllt. Hat sich der Kolben 16
ganz nach rechts bewegt und ist damit die überfahrlippe 7 voll ausgeschwenkt, steigt
der Druck in der Pumpendruckleitung 24 weiter an. Dieser Druckanstieg wird jedoch
durch das Druckbegrenzungsventil 28 auf einen im Ausführungsbeispiel gewählten Druck
von 115 Bar begrenzt, so daß überschüssiges Drucköl über den überlauf 27 in den
Ölbehälter 22 zurückläuft.
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Hat die Bedienungsperson, die während dieses ganzen Vorganges den
Drucktaster ständig gedrückt hat, festgestellt, daß nunmehr die Rampe angehoben
und auch die Überfahrlippe 7 voll ausgeschwenkt ist, läßt sie den Drucktaster los.
Dadurch wlrd die Pumpe angehalten und der Druck im Pumpendru-ckstutzen 23 sinkt
ab. Erreicht er ein Niveau von 20 Bar, schaltet das Hauptumschaltventil 25 in seine
Absenkstellung um, in der die Pumpendruckleitung 24 mit dem Rücklauf 26 verbunden
wird. Nunmehr drückt die Rampe 1 unter ihrem Eigen gewicht Hydrauliköl in die Pumpendruckleitung
24 zurück und über das Hauptumschaltventil 25 in den Ölbehälter 22.
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Die Rampe kann damit unter Eigengewicht absenken. Die Absenkgeschwindigkeit
wird durch die einstellbare Drossel im Hauptumschaltventil 25 begrenzt.
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Der Steuerdruck des Druckumschaltventiles 34 ist nun aber mit 85 Bar
im Ausführungsbeispiel so eingestellt, -daß er oberhalb desjenigen Drucke, liegt,
der durch das Eigengewicht der absinkenden Rampe in der Pumpendruckleitung 24 erzeugt
wird. Das Druckumschaltventil 34 schaltet damit in seine Ruhestellung um, wodurch
ein Überströmen von Hydrauliköl aus dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum des Stellzylinders
9 in den freien Zylinderraum verhindert wird und die überführt lippe 7 somit in
ihrer ausgeschwenkten Stellung bleibt.
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Soll die Rampe nun aus ihrer ArbeitsStellung wieder in ihre Ruhestellung
überführt werden, wird wieder der Drucktaster gedrückt, durch den die Pumpe 20 in
Betrieb gesetzt wird.
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Jetzt befindet sich zwar der Kolben 13 ebenfalls in seiner in der
Zeichnung dargestellten unteren Stellung, der Kolben 16 befindet sich jedoch in
seiner rechten Stellung. Wie beim vorbeschriebenen Vorgang wird der Kolben 13 durch
den Druck in der Pumpendruckleitung 24 angehoben. Gleichzeitig steht der Pumpendruck
18 aber am kolbenstangenseitigen Zylinderanschluß des Stellzylinders 9 an. Der kolbenseitige
Zylinderanschluß 17 ist dagegen in Ruhestellung des Druckumschaltventiles 34 mit
dem Ablauf 35 über das Druckbegrenzungsventil 36 verbunden. Sobald der Druck in
der Pumpendruckleitung 24 eine Höhe erreicht, die in dem kolbenseitigen Zylinderraum
und damit in der zweiten Zweigleitung 31 zu einem Druck von mehr als 45 Bar führt,
öffnet das Druckbegrenzungsventil 36 und Hydrauliköl kann den Stellzylinder 9 über
den Anschluß 17 verlassen. Damit bewegt sich der Kolben 16 nach links und die Uberfahrlippe
7 wird gleichzeitig mit dem Anheben der Rampe 1 abwärts geschwenkt. Stellt die Bedienungsperson,
die immer noch den Drucktaster drückt, fest, daß die Rampe voll angehoben und die
Überfahrlippe voll abwärts geschwenkt ist, läßt sie den Drucktaster lots, wobei
sich die Rampe dann wie oben beschrieben wieder absenkt.
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Das Erfordernis, daß die BedienungspeLson den Drucktaster solange
betätigen muß, bis die Rampe voll angehoben ist, die der Sicherheit, da die Bedienungsperson
auf diese Weise die Rampenbewegung beobachten muß und andererseits bei jedem Loslassen
des Drucktasters unmittelbar der Absenkvorgang einsetzt.
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Soll in dem Bewegungsablauf die Überfahrlippe wie oben beschrieben,
nur um soviel ausgeschwenkt werden, daß sie von der Stütze 8 frei wird, unterbricht
der genannte Endschalter den Steuerstromkreis für den Motor 19, wobei ein weiteres
Betätigen des Drucktasters durch die Bedienungsperson ohne Einfluß bleibt und die
Rampe von alleine wieder in ihre Absenkbewegung übergeht.
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Die beschriebene hydraulische Steuerung ist nicht nur für eine Rampe
mit ausschwenkbarer Überfahrlippe anwendbar, sie läßt sich in analogerweise auch
für eine Rampe mit ausfahrbarer Überfahrlippe oder auch in Verbindung mit entsprechenden
anderen mechanischem Betätigungen verwenden.