DE2925986A1 - Reinigungsvorrichtung fuer waermeaustauscher, insbesondere dampfkondensatoren - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer waermeaustauscher, insbesondere dampfkondensatorenInfo
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Description
Reinigungsvorrichtung für Wärmeaustauscher, insbesondere Dampfkondensatoren
Ganz allgemein befaßt sich die Erfindung mit der Reinigung von Rohranordnungen von Wärmeaustauschern, wie z.B. Dampfkondensatoren.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Rohranordnung von Wärmeaustauschern von innen mittels Einrichtungen zu reinigen,
die an den Enden der Rohre angebracht sind und Bürsten und einen Käfig umfassen. Hierbei wird das Wasser zuerst in eine
Richtung uad dann in die andere Richtung gelenkt, so daß die Bürsten über die Längserstreckung der Rohre bewegt werden und
in ihre Ausgangsstellungen zurückkehren (US-PS 3 319 71θ).
Auch ist nach der US-PS 3 973 592 bereits vorgeschalgen worden,
ein Vierwegventil zu verwenden, um die Wasserströmungsrichtung in den Rohren umzukehren, so daß sich die ReinigungsbUrsten
in den Rohren in beiden Richtungen bewegen können.
Nach der US-PS 3 548 438 (3 548 436) ist bereits auf dem Gebiet der ölfördertechnik vorgeschlagen worden, einen Reinigungsstopfen
zu verwenden, der entgegen dem Fluiddruck durch die Leitung dadurch bewegt werden kann, daß ein Fluid von einem
separaten Flüssigkeitsvorratsbehältnis mit begrenztem Fassungsvermögen eingepumpt wird und mehrere Strömungsrgelventile
manuell gehandhabt werden.
Nach den US-Patentschriften 3 123 132, 3 169 109 und 4 025 362 ist bereits vorgeschlagen worden, über Düsen oder
dergleichen ein Reinigungsfluid in die Enden der Wärmeaus-
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tauschelemente einzusprühen-. Hierbei Ist eine Relativbewegung
zwischen den Düsen und ■ den Wärmeaustauschelementen vorhanden.
Das zuvor beschriebene Vierwegventil ist hauptsächlich zum Reinigen der Rohranordnungen eines -Dampfkondensator^, bestimmt,
dessen Gehäuse einen Durchmesser von etwa 75 cm hat. In Verbindung
mit einem Turbo-Generator zur Stromerzeugung hat sich jedoch ergebens daß Kondensatoren mit Gehäusen bis zu
488 cm im Durchmesser benötigt werden. Für derartige Großkondensatoren wird ein Vierwegventil sehr groß und unpraktisch.
Die Erfindung zielt darauf abj, eine Reinigungsvorrichtung für
Wärmeaustauscher zu schaffen, die nicht nur so wirksam wie bekannte derartige Vorrichtungen Ist, sondern die auch kein
Vierwegventil zur Bewegungsrichtungsumkehr der Bürsten in klein oder sehr groß bemessenen Wärmeaustauschern benötigt.
Insbesondere soll auch die Verwendung einer separaten zusätzlichen Fluidquelle vermieden werden, um eine Fluidrückströmung
zu erzeugen, und es soll eine unbegrenzte Versorgung für den Fluidrückstrom unter Druck vorhanden sein.
Vorzugsweise soll bei der Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung
eine Kraft erzeugt werden, die die Bürsten durch die Rohre treibt, ohne daß an der Pumpe für den Primärkreislauf
des Wärmeaustauschers irgendwelche Abänderungen vorgenommen werden müssen. Die Kraft sollte entweder kontinuierlich oder
intermittierend erzeugt werden, wenn erforderlich. Nach der Erfindung wird ein Teil des stromaufwärts strömenden Hauptkühlwasserstroms,
der durch das Gehäuse des Wärmeaustauschers geht, In der Strömungsrichtung umgekehrt und zu den in Kammern
unterteilten Rohren mit einem höheren Druck als zuvor zurückgeleitet. Somit wird eine Wassergegenströmung erzeugt, die die
Reinigungsbürsten in einer Richtung durch die Rohre bewegt. Die Leistung der Wasserpumpe für den Hauptkühlkreis braucht
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hierbei nicht verändert zu werden.
Vorzugsweise ist erfindungsgemäß eine Strömungsrichtungsumkehrpumpe
stromabwärts der Rohre angeordnet, die aus den Rohren austretendes Wasser aufnimmt, und das Wasser zurückpumpt,
wodurch die Bürsten zurückbewegt werden. Das Wasser wird in Gegenrichtung gepumpt und progressiv in eine Gruppe von benachbarten
Rohren gleichzeitig eingespeist. Die Weiterschaltung über die Fläche der Rohrenden kann kontinuierlich oder
schrittweise erfolgen. Die Gegenströmung hört automatisch auf, und die Bürsten kehren automatisch zurück.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an Beispielen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Stromer
zeugungsanlage mit einem Dampfkondensator, für den die Erfindung bestimmt ist;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht
mit teilweise ausgeschnittenen Teilen eines Dampfkondensators, für den die Erfindung
bestimmt ist;
Fig. 3 eine Längsschnittansicht längs der Linie
3-3 in Fig. 2 einer rotierenden Rückströmabdeckung ;
Fig. 4 eine vergrößerte Ausschnittsansicht der
Rückströmabdeckung, die mit einem der abgeteilten Rohrräume fluchtet;
Fig. 5 eine Fig. 4 ähnliche Ansicht, in der der
Wasserrückstrom in der abgeteilten Kammer gezeigt ist;
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Pig. 6 eine den Pig. 4 und 5 ähnliche Ansicht, in
der die Weiterbewegung der Rückströmabdeckung von einem abgeteilten Raum zum anderen
gezeigt ist;
Pig. 7 eine schematische Ansicht einer zweiten
Ausführungsform und.
Fdg* 8 eine schematische Ansicht einer dritten
Ausführungsform.
Die Erfindung befaßt sich mit Rohr-Wärmeaustauschern, wie z.B. Dampfkondensatoren, die bei Turbo-Generatoranlagen zur elektrischen
Stromerzeugung verwendet werden. In Fig. 1 ist eine derartige Anlage schematisch gezeigt. Ein Erhitzer 1 erzeugt
Dampf, der zu einer Turbine 2 geleitet wird, die sich dreht und einen Stromerzeuger 3 antreibt. Nachdem der Dampf seinen
Energiegehalt abgegeben hat, wird er zu einem Kondensator 4 geleitet, der den Dampf wieder in Wasser umwandelt, das dann
mittels einer Pumpe 5 zu dem Erhitzer 1 zurückgeführt wird. Der Kondensator 4 arbeitet mit dem Kühleffekt von Kaltwasser
aus einer Quelle 6, wie z.B. einem See, wobei das Kaltwasser durch das Kondensatorgehäuse mit einem bestimmten Druck mittels
einer Pumpe 7 zirkuliert. Der Kondensator weist eine Vielzahl von Rohren 8 auf, durch die das Kühlwasser strömt und auf
die der Dampf auftrifft und kondensiert. Bei dem in Fig. 1
gezeigten Kondensator strömt das Kühlwasser in beiden Richtungen durch den Kondensator, bevor es zur Quelle 6 zurückkehrt.
Üblicherweise strömt jedoch das Wasser bei einer zu beschreibenden Ausführungsform nur in einer Richtung.
In Fig. 2 ist der stromabwärtige Endabschnitt eines Wärmeaustauschers
des Dampfkondensators 4 gezeigt. Der Kondensator 4
besitzt ein Gehäuse 9» in dem eine Vielzahl von einzelnen Roh-
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ren 8 untergebracht ist. Diese Rohre erstrecken sich von dem stromaufwärtigen Ende des Gehäuses 9 (siehe Fig. 1) zu einem
offenen Endpunkt, an dem die Rohre eine vertikale Ebene 10 bilden, die in einem Abstand von der Vorderwand 11 des Gehäuses
9 nach hinten versetzt liegt. Dieser Raum bildet eine Kammer 12.
Kühlwasser strömt durch die Rohre, unter Druck gesetzt durch eine Pumpe 7» tritt an dem Mündungsende des Rohres aus und
strömt durch die Kammer 12 zu einer Auslaßleitung 13. Die Auslegung
ist derart getroffen, daß die Kammer 12 im wesentlichen mit Wasser gefüllt ist, wenn der Kondensator arbeitet.
Wenn Strom zu erzeugen ist, geht Dampf von der Turbine 2 über eine Einlaßleitung 14 in das Gehäuse 9. Der Dampf kondensiert,
indem er mit den Kühlrohren 8 in Berührung kommt, und wird dann über eine Leitung 15 ausgegeben.
Nach den Fig. 2 und 4 sind nur die stromabwärtigen Endabschnitte
der Rohre 8 in eine Vielzahl von Bündeln 16 aufgeteilt, die nebeneinanderliegend angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform bilden die Bündel 16 zusammen einen zylindrischen Körper,
wobei jedes Bündel von der Mittelachse des zylindrischen Körpers eine radiale Ausdehnung hat, die im allgemeinen keilförmig
ausgebildet ist. Die Bündel 16 werden an dem stromabwärtigen Ende des Kondensators 4 durch mehrere radial verlaufende und
allmählich konvergierende Strömungsbegrenzungsplatten 17 unterteilt und in mehrere kammerförmige Räume aufgeteilt. Die Strömungsbegrenzungsplatten
17 sind beispielsweise durch Anschweissen fest mit den Rohrplattenabschnitten 18 und 19 verbunden,
die die Rohre 8 in ihrer Lage halten. Die Rohrplattenabschnitte 18 und 19 haben die Aufgabe zu verhindern, daß sich das
Dampf kondensat und das Wasser in der Kammer 12 vermischen.
Zum Reinigen der Innenräume der Rohre 8 ist an dem stromabwär-
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tigen Ende jedes Roiires eine Einrichtung 20 vorgesehen, die
einen offenen Käfig oder einen offenen Kort» 21 aufweist, in dem ül3licherweise eine Reinigungsbürste 22 angeordnet ist."
Das aus den Rohrenden ausströmende Wasser -drückt die Bürsten 22 in den Eingriffssustand mit einem Anschlag 23.an den Käfig
(vergl. Pfeile in Fig» 4). Die Einrichtungen 20 können an den Rohren 8 auf irgendeine Art und Weise, z.B. durch einen Preßsitz,
unlöslich angebracht sein. Die Bürsten 22 sind derart bemessen, daß sie durch die Rohre 8 durchgehen können.
Auch können ähnliche Körbe oder Käfige an den stromaufwärtigen
Enden der Rohre 8 angebracht sein* wie nachstehend angegeben. Dies ist in der Zeichnung nicht gezeigt. ■ . -
Zum Reinigen der Wände der Rohre 8 sollten die Bürsten 22 durch die Rohre stromaufwärts bewegt werden, dann ihre Bewegungsrichtung
umkehren und schließlich zu ihren stromabwärtigen Käfigen zurückkehren, so daß die Bürste jedes Rohr zweimal
passiert. Hierzu kann ein Wasserventil verwendet werden, das in der US-PS 3 973 592 beschrieben ist. Da sich jedoch
aufgrund der Ventilabmessungen bei einigen Anlagen Schwierigkeiten ergeben, sucht die Erfindung, diesen Schwierigkeiten
abzuhelfen.
Die etwa" unbeschränkte Wasserversorgung der Kammer 12 wird
durch eine teilweise Strömungsrichtungsumkehr so genutzt, daß die Bürsten 22 entgegen dem üblichen Kühlwasserstrom stromaufwärts
gedruckt werden.
Hierzu ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 6 ein
großer Rotor 24 in der Kammer 12 angeordnet, der im allgemeinen koaxial zu dem Gehäuse 9 und dem zylindrischen Körper
der Rohre 8 angeordnet ist. Der Rotor 24 ist irgendwie, wie z.B. mittels Lagern 25,25a, gelagert, die ihrerseits auf zugeordneten
Rahmenabschnitten 26,27 abgestützt sind, die mit
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dem Gehäuse 9 verbunden sind. Der äußere Endabschnitt des Rotors 24 erstreckt sich durch die Vorderwand 11 und ist über
mehrere Getriebezahnräder 28 mit einem Antriebsmotor 29 verbunden, der den Rotor antreibt. Der Motor 19 kann auf irgendeine
geeignete Art und Weise, wie z.B. durch einen handbetätigbaren Schalter 30, geregelt werden, der den Motor ein- und
ausschaltet.
Der Rotor 24 ist im allgemeinen hohl und enthält einen inneren fluidfuhr enden Hohlraum. Der Einlaß in den Hohlraum weist
ein käfigförmiges Element 31 auf, das eine Vielzahl von in
Längsrichtung verlaufenden und in Umfangsrichtung verteilt angeordneten
Wassereinlaßöffnungen 32 hat, die im Mittelabschnitt des Rotors 24 liegen. Außerhalb des käfigförmigen Elements
31 ist in dem Rotor 24 ein Pumpenmotor 33 angeordnet. Der Motor 33 hat eine Antriebswelle 34, die sich in Achsrichtung
durch das käfigförmige Element 31 zu einer Pumpe 35 erstreckt, die von dem käfigförmigen Element 31 nach innen liegend
in dem Rotor 24 untergebracht ist. Der Motor 33 kann auf irgendeine geeignete Art und Weise, wie z.B. mittels eines
manuell betätigbaren Schalters 36, gesteuert werden, der den Motor ein- und ausschaltet.
Der Hohlraum in dem Rotor 24 geht innen von der Pumpe 35 zu den benachbarten Rohren 8, an denen er mit einer armförmigen
Verteilereinrichtung 37 verbunden ist, die mit einem Ende an dem inneren Ende des Rotors 24 angebracht ist und sich über
die Rohrenden in radialer Richtung nach außen erstreckt. Die armförmige Verteilereinrichtung 37 weist ein im allgemeinen
zylindrisches, hohles Gehäuse 38 auf, dessen Wand zu einem Abschnitt der Rohre 8 in den Einrichtungen 20 offen ist und
diesen gegenüberliegt. Hierzu ist ein Paar allmählich konvergierender
und im Abstand liegender Lippen 39 vorgesehen, an dem federnd nachgiebige Dichtungselemente 40 angebracht sind,
deren Aufgabe nachstehend näher erläutert werden wird. Die
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Lippen 39 liegen in Umfangsrichtung in einem Abstand verteilt,
der gleich der Breite der äußeren Enden jedes Rohrbündels 16 ist, so daß sich dieser mit dem Zwischenraum zwischen den Platten
17 deckt. Die gesamte armförmige Verteilereinrichtung 37 bildet eine längliche Abdeckung für die benachbarten Rohrenden,
deckt die Rohre etwa von der Mittellinie zu ihrem Rand eines
Rohrbündels ab und bildet eine Fortsetzung des fluidführenden Hohlraums des Rotors 24.
Beim Einschalten des Motors 29 wird der Rotor 24, der die armförmige
Verteilereinrichtung 37 trägt, in Drehung versetzt, so daß sich die von den Lippen 39 gebildete Wasserauslaßöffnung 41
allmählich über die Vielzahl von Bündeln 16 aufeinanderfolgend bewegt. Wenn die Lippen 39 mit den Rändern der Platten 17
(vergl. Fig. 4) in Ausrichtung sind, wird das Bündel 16 zwischen den Lippen 39 wenigstens teilweise in bezug zu den
Elementen 40 abgedichtet, obgleich \i?enigstens einige Leckstellen
vorhanden sind, was jedoch nicht nachteilig ist. Falls die Pumpe 35 nicht arbeitet, strömt das durch die Rohre 8 mittels
der Pumpe 7 gepumpte Wasser an der Außenseite der Lippen 39 in die mit Pfeilen in Fig. 4 bezeichnete Richtung. Das Wasser
strömt hierbei zwischen den Lippen 39, wenn überhaupt, dann nur in einer geringen Menge. Die Bürsten 22 bleiben in den Käfigen
21. ,-■."*. ■ ■■■-.. ^
Wenn die Rohre 8 gereinigt werden sollen, bleibt der Pumpenmotor 33 eingeschaltet, so daß die Pumpe 35 von der Kammer 12
Wasser in die Öffnungen 32 abzieht und das Wasser über die armförmige Verteilereinrichtung 37 in den Kanal gepumpt wird, der
von den Lippen 39 gebildet wird. Da die Pumpe 35 derart ausgelegt ist, daß sie einen höheren Wasserdruck als den Wasserdruck
liefert, der an den Rohrenden durch die Pumpe 7 auftritt, wird
das durch den Rotor 24 und die armförmige Verteilereinrichtung
37 strömende Wasser durch die Rohre 8 nach rückwärts gedruckt und strömt dem üblichen Wasserstrom entgegen (Fig. 5). Hier-
durch wird eine teilweise Strömungsrichtungsumkehr des Fluids
in der Kammer 12 bewirkt, wobei der Strömungsdruck in Umkehrrichtung
hoch ist. Hierdurch wird bewirkt, daß die Bürsten 22 unter der armförmigen Verteilereinrichtung 37 aus ihren Käfigen
austreten und durch die zugeordneten Rohre zum Reinigen derselben stromaufwärts bewegt werden. Üblicherweise treten die
Bürsten 22 dann in die zuvor beschriebenen stromaufwärtigen Käfige ein.
Wenn man voraussetzt, daß der Rotormotor 29 während des Reinigungsvorgangs
ständig arbeitet, überstreicht die armförmige Verteilereinrichtung 37 allmählich die gesamte Endfläche des
zylindrischen Körpers, wobei die Lippen 39 in Ausrichtung mit den benachbarten Platten 17 kommen und aus diesem ausgerichteten
Zustand wieder abgerückt werden. Wenn die armförmige Verteilereinrichtung 37 nicht mehr zu einer bestimmten Rohrgruppe
(vergl. Fig. 6) ausgerichtet ist, ist keine Wassergegenströmung
in den Rohren mehr vorhanden, so daß die Reinigungsbürsten 22 durch den üblicherweise vorhandenen Primärwasserstrom automatisch
in Vorwärtsrichtung gedrückt werden und zu ihren zugeordneten Käfigen 21 zurückkehren.
Wenn gewünscht, kann die armförmige Verteilereinrichtung 37 intermittierend von einem zum anderen Bündel weiterbewegt werden,
wobei sie zeitgesteuert an dem jeweiligen Bündel anhält. Dies kann auf irgendeine an sich bekannte Art und Weise, beispielsweise
mit Hilfe einer zeitgesteuerten und intermittierend arbeitenden Kupplungsschalteinrichtung 42 erzielt werden, die
zwischen dem Motor 29 und dem Getriebe 28 angeordnet ist.
In Fig. 7 ist schematisch eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist der Kondensator
4a im allgemeinen ähnlich dem Kondensator nach den Fig. 1 und 2 ausgelegt, hat eine Vielzahl von Kühlrohren 8a und einer
stromabwärtige Kammer 12a, in die das Kühlwasser ausgetragen
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wird. Das Wasser strömt dans über die Leitung 13a zu der Kühlwasserquelle
6a zurück. Bei dieser Ausführungsform sind nur
die stromaufwärtigen Enden der Rohre 8a auf ähnliche Art und
Weise in Kammern unterteilt, und an den stromabwärtigen Rohrenden
sind Bürsteiieinriciitujigen 20a vorgesehen. Auch ist ein
motorfoetriebener Rotor 24a mit einer radial verlaufenden armföraigen
Verteilereinrichtung 37a in einer stromaufwartigen
Strömungskamiaer 43 vorgesehen.
Hierbei sind die Pumpe 35a und der damit verbundene Antriebsmechanismus
in einer Wasserleitung 44 angeordnet, die an einem Ende mit der Hauptspeiseleitung 45 (die mit der Hauptpumpe 7a
verbunden ist) stromaufwärts des Kondensators 4a und mit ihrem anderen Ende mit dem Rotor 24a verbunden, der im allgemeinen
nicht durchbrochen ist, so daß eine Verbindung mit der armförmi- gen Verteilereinrichtung 37a vorhanden ist. Die Pumpe 35a kann
Wasser von dem Verteilerbereich wegpumpen und in die Versorgungsleitung 45 zurückpumpen. Hierdurch entsteht eine starke
Saugwirkung oder ein Unterdruck an den in Kammern unterteilten
Rohrenden, über denen die armförmige Verteilereinrichtung 37a irgendwann zu liegen kommt. Somit wird in diesen Rohren Wasser
entgegen der Abwärtsströmung stromaufwärts angesaugt, so daß die Reinigungsbürsten hierbei bewegt werden. Die Wirkungsweise
ist im wesentlichen identisch mit der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 6.
In Fig. 8 ist schematisch eine weitere Ausführungsform nach der
Erfindung gezeigt. Viele Bauteile dieser Ausführungsform sind gleich denen in der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 6 angeordnet.
Jedoch fehlt die in die Kammer 12 von Fig. 2 mündende Wasserversorgungsleitung 31. Anstelle davon sind die Pumpe 35b
und der damit verbundene Antriebsmechanismus in einer Wasserleitung 46 angeordnet, deren eines Ende mit der Hauptversorgungsleitung
45b stromaufwärts des Kondensators 4b und deren anderes Ende mit einem im allgemeinen undurchbrochenen Rotor
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24b und somit mit der armförmigen Verteilereinrichtung 37b verbunden
ist. Die Pumpe 35 kann Wasser von der Hauptversorgungsleitung 45b zu dem Rotor 24b und somit zu der Verteilereinrichtung
37b pumpen, so daß eine Gegenströmung mit hohem Druck wie bei der ersten Ausführungsform erzeugt wird.
Bei einigen Anwendungsfällen können die Rohrkörper in dem Kondensatorgehäuse
auch eine von der zylindrischen Gestalt abweichende Form haben und beispielsweise rechteckig sein. Hierbei
kann die armförmige Verteilereinrichtung derart ausgelegt werden, daß sie die Rohrenden unter Ausführung einer geradlinig
verlaufenden Bahn anstelle einer Kreisbahn überstreicht.
Nach der Erfindung wird ein einziger, ständig wählbarer Gegenstrom
unter Verwendung des Wassers des Hauptkühlstroms erzeugt, und das Wasser wird im Gegenstrom allmählich in die benachbarten
in Kammern unterteilten Rohre aufeinanderfolgend eingedrückt,
um die Innenwandungen der Rohre mittels der hin- und hergehenden Bürsten zu reinigen. Die Strömungsrichtungumkehr in
den Rohren und die Umschaltung auf die normale Durchströmung erfolgen automatisch in Abhängigkeit von der Bewegung der armförmigen
Verteilereinrichtung über die Rohrenden. Die Strömungsrichtungsänderungen sind somit nicht von kompliziert aufgebauten
Ventilen oder Umschaltungen von Motoren und Pumpen abhängig.
Da bei der Strömungsrichtungsumkehr nur ein geringer Prozentsatz
des Wassers des Hauptkühlstroms verwendet wird, wird der Hauptwasserstrom nicht nennenswert gestört.
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Claims (4)
1. Reinigungsvorrichtung für Wärmeaustauscher, insbesondere Dampfkondensatoren, mit einem Wärmeaustauschergehäuse,
einer Hauptkühlmitteleinlaß- und -auslaßleitung, die mit.dem Gehäuse verbunden sind, einer Kühlmittelversorgungseinrichtung, die einen Hauptkühlmittelstrom
mit einem bestimmten Druck über die Einlaßleitung in das Gehäuse einspeist, der dann zu der Auslaßleitung gelangt,
mit einer Vielzahl von Rohren, die in dem Gehäuse angeordnet sind und die, ausgehend von der Einlaßleitung,
das Kühlmittel stromabwärts zu der Auslaßleitung leiten und die stromaufwärtige und stromabwärtige
Enden haben, und mit Reinigungseinrichtungen, die in den stromabwärtigen Enden der Rohre angeordnet sind und
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Rohrreinigungsbürsten aufweisen,
gekennzeichnet durch:
gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung (17), die nur an einem Ende der Rohre (8) angeordnet ist und die Vielzahl von Rohrbündeln
(16) in Kammern unterteilt,
eine Fluidgegenströmungsabdeckung (37), die einem Abschnitt der in Kammern unterteilten Rohrenden gegenüberliegt,
eine Fluidströmungsumkehreinrichtung (32-35), die mit
der Abdeckung (37) verbunden ist, nur einen Teil des Hauptkühlmittels an den stromabwärtigen Rohrenden in seiner
Strömungsrichtung umkehrt und einen Fluidrückstrom
in den Rohren mit einem Druck erzeugt, der größer als der Versorgungsdruck im Normalbetrieb ist, wodurch die
Bürsten (22) stromaufwärts bewegt werden, und
eine Einrichtung (24,28,29), die die Abdeckung über die Bündel von Rohrenden progressiv derart bewegt, daß
ein Abschnitt der Bürsten automatisch mit der Strömungsrichtungsumkehr nach oben gerichtet wird, und daß
die Bürsten mit der stromabwärts gerichteten Fluidströmung des Kühlmittels automatisch zurückkehren, wenn
sich die Abdeckung von diesen Bündeln wegbewegt.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung (17),
die die Rohrenden in Kammern unterteilt und die Abdeckung (37) an den stromabwärt igen Enden der Rohre (8)
angeordnet sind, und daß die Strömungsumkehreinrichtung eine Pumpe (35) aufweist, die zwischen der Auslaßleitung
(13) und der Abdeckung (37) derart zwischengeschaltet ist, daß der Fluidstrom stromaufwärts zu der Abdeckung
gedrückt wird.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rohrenden
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in Kammern unterteilende Einrichtungen (37) und die Abdeckung
(37a) an den stromaufwärtigen Enden der Rohre (8a) angeordnet sind, und daß die Strömungsrichtungsumkehreinrichtung
eine Pumpe (35a) aufweist, die zwischen der Abdeckung und der Einlaßleitung (45) derart zwischengeschaltet
ist, daß der Fluidstrom von der Abdeckung und den ihr benachbart liegenden Rohren stromaufwärts zu der
Einlaßleitung gedrückt wird,
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die die Rohrenden in Kammern unterteilende Einrichtung (37) und die Abdeckung
(37b) an den stromabwärtigen Enden der Rohre (8b) angeordnet sind, und daß die Strömungsrichtungsumkehreinrichtung
eine Pumpe (35b) aufweist, die zwischen der Einlaßleitung (45b) und der Abdeckung derart geschaltet ist,
daß der Fluidstrom von der Einlaßleitung (45b) zu der
Abdeckung gedrückt wird.
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